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   VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039   

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VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039 (https://dejure.org/2016,20491)
VG Augsburg, Entscheidung vom 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039 (https://dejure.org/2016,20491)
VG Augsburg, Entscheidung vom 05. Juli 2016 - Au 3 K 15.1039 (https://dejure.org/2016,20491)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (30)

  • VG Würzburg, 17.07.2014 - W 5 K 12.244

    Kurzumtriebsplantage; Verpflichtungsklage auf Erteilung Aufforstungserlaubnis

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Insoweit ist nicht formal auf die im Gesetzestext weiterhin genannte Altnorm abzustellen; entscheidend ist vielmehr, dass die gesetzgeberische Nennung von Art. 3 BayNatSchG a. F. von Anfang an nur bezweckte, die nach Art. 16 Abs. 2 BayWaldG maßgeblichen naturschutzrechtlichen Pläne inhaltlich hinreichend zu umschreiben (vgl. zum Ganzen: VG Regensburg, U.v. 12.1.2016 - RN 4 K 15.700 - juris Rn. 36; VG Würzburg, U.v. 26.3.2015 - W 5 K 14.113 - juris Rn. 36; U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 38 f.; VG München, U.v. 23.7.2013 - M 25 K 11.3570 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Stand: März 2014, Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

    Diese Flächen sind möglichst parzellenscharf darzustellen (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 29.1.2001 - 19 ZB 99.2685 - juris Rn. 2; VG Würzburg, U.v. 26.3.2015 - W 5 K 14.113 - juris Rn. 40; U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 40; VG München, U.v. 23.7.2013 - M 25 K 11.3570 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Stand: März 2014, Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

    Auch dies spricht vorliegend gegen die Zulässigkeit einer Aufforstung, da hierdurch der schützenswerte Charakter der Fläche verändert würde (vgl. VG Würzburg, U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 52; U.v. 28.7.2005 - W 5 K 03.1023 - juris Rn. 71; VG Ansbach, U.v. 9.5.2007 - AN 15 K 06.608 - juris Rn. 12).

    Geschützt ist dabei auch das Bild der Landschaft in seiner Funktion als Kulturlandschaft (vgl. zum Ganzen: VG Würzburg, U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 47; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

    Ein Regionalplan, welcher ein landschaftliches Vorbehaltsgebiet vorsieht, wird zwar regelmäßig nicht die erforderliche Parzellenschärfe für die Versagung einer Aufforstungserlaubnis aufweisen; jedoch können sich hieraus zumindest Indizien ergeben, die gegen die Zulässigkeit einer Aufforstung sprechen, soweit sich der schützenswerte Charakter einer Fläche verändern würde (vgl. VG Würzburg, U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 52; U.v. 28.7.2005 - W 5 K 03.1023 - juris Rn. 71; VG Ansbach, U.v. 9.5.2007 - AN 15 K 06.608 - juris Rn. 12).

    Landschaftsschutzgebiete (vgl. zum Ganzen: VG Würzburg, U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 48; VGH BW, U.v. 17.11.2004 - 5 S 2713/02 - juris Rn. 22; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

  • VG Augsburg, 07.05.2013 - Au 3 K 12.1411

    Kurzumtriebsplantage

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Jede Prüfung eines Versagungsgrundes erfordert auf Ermessensebene eine umfassende Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 23.3.2015 - 19 ZB 13.2064 - juris Rn. 27; B.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris Rn. 41/75; VG Augsburg, U.v. 24.9.2013 - Au 3 K 13.548 - juris Rn. 24/46; U.v. 7.5.2013 - Au 3 K 12.1411 - juris Rn. 17/27; U.v. 10.7.2012 - Au 3 K 11.1555 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 10).

    Hinsichtlich der Frage der Rechtswidrigkeit einer behördlichen Ablehnung hat das Gericht darauf abzustellen, ob im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung ein Rechtsanspruch auf Erteilung der Erlaubnis bzw. Neuverbescheidung besteht (VG Augsburg, U.v. 7.5.2013 - Au 3 K 12.1411 - juris Rn. 18).

    Dies kann auch bei der Aufforstung relativ kleiner Flächen der Fall sein (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 26.1.2000 - 19 B 96.3382 - juris Rn. 35/38; VG Augsburg, U.v. 7.5.2013 - Au 3 K 12.1411 - juris Rn. 21; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

  • VG Regensburg, 12.01.2016 - RN 4 K 15.700

    Versagung der Erlaubnis zur Anlage einer Christbaumkultur

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Insoweit ist nicht formal auf die im Gesetzestext weiterhin genannte Altnorm abzustellen; entscheidend ist vielmehr, dass die gesetzgeberische Nennung von Art. 3 BayNatSchG a. F. von Anfang an nur bezweckte, die nach Art. 16 Abs. 2 BayWaldG maßgeblichen naturschutzrechtlichen Pläne inhaltlich hinreichend zu umschreiben (vgl. zum Ganzen: VG Regensburg, U.v. 12.1.2016 - RN 4 K 15.700 - juris Rn. 36; VG Würzburg, U.v. 26.3.2015 - W 5 K 14.113 - juris Rn. 36; U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 38 f.; VG München, U.v. 23.7.2013 - M 25 K 11.3570 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Stand: März 2014, Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

    Letztlich wäre im vorliegenden Erlaubnisverfahren nur eine erfolgte förmliche Änderung des Landschaftsplans durch die Gemeinde von Bedeutung (vgl. zum Ganzen VG Regensburg, U.v. 12.1.2016 - RN 4 K 15.700 - juris Rn. 5/40/47: Versagungsgrund nach Art. 16 Abs. 2 Alt. 1 BayWaldG auch bei Zustimmung der Gemeinde zum konkreten Vorhaben).

    Auch die Rechtsprechung hat im Kontext eines schützenswerten Landschaftsbilds bereits auf einen vielfältigen Wechsel zwischen Wald und Offenland und den Umstand, dass die Arten- und Nischenvielfalt an Saumstrukturen im Übergang zwischen Offenland und Wald besonders groß ist, Bezug genommen (VG Regensburg, U.v. 12.1.2016 - RN 4 K 15.700 - juris Rn. 50-52 zu Art. 16 BayWaldG).

  • VG Augsburg, 10.07.2012 - Au 3 K 11.1555

    Kurzumtriebskultur; Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Jede Prüfung eines Versagungsgrundes erfordert auf Ermessensebene eine umfassende Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 23.3.2015 - 19 ZB 13.2064 - juris Rn. 27; B.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris Rn. 41/75; VG Augsburg, U.v. 24.9.2013 - Au 3 K 13.548 - juris Rn. 24/46; U.v. 7.5.2013 - Au 3 K 12.1411 - juris Rn. 17/27; U.v. 10.7.2012 - Au 3 K 11.1555 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 10).

    Im Außenverhältnis zum Antragsteller kommt diesem Zustimmungserfordernis keine Bedeutung oder Bindungswirkung zu, vielmehr hat die Erlaubnisbehörde stets die nach Art. 16 Abs. 2 BayWaldG anzustellende Abwägung unter Berücksichtigung der seitens der Kreisverwaltungsbehörde geltend gemachten öffentlichen Belange ermessensfehlerfrei vorzunehmen, auch wenn sie im behördlichen Innenverhältnis zur Erlaubniserteilung zwingend das Einvernehmen der Kreisverwaltungsbehörde benötigt (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 30.9.2010 - 19 ZB 09.690 - juris Rn. 29; VG Augsburg, U.v. 10.7.2012 - Au 3 K 11.1555 - juris Rn. 18; VG München, U.v. 2.7.2012 - M 25 K 11.4586 - juris Rn. 17; VG Bayreuth, U.v. 6.3.2012 - B 1 K 10.959 - juris Rn. 13; VG Regensburg, U.v. 4.8.2009 - RN 4 K 08.783 - juris Rn. 29).

    Grund hierfür sind die nachvollziehbaren und überzeugenden naturschutzfachlichen Ausführungen der Unteren Naturschutzbehörde als Teil der Kreisverwaltungsbehörde, der in Art. 42 Abs. 2 BayWaldG im Erlaubnisverfahren nach Art. 16 BayWaldG die Stellung eines Fachgutachters zugewiesen ist (vgl. VG Augsburg, U.v. 10.7.2012 - Au 3 K 11.1555 - juris Rn. 18).

  • VG München, 23.07.2013 - M 25 K 11.3570

    Klagebefugnis einer Gemeinde; Klage gegen geplante Erstaufforstung wegen

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Insoweit ist nicht formal auf die im Gesetzestext weiterhin genannte Altnorm abzustellen; entscheidend ist vielmehr, dass die gesetzgeberische Nennung von Art. 3 BayNatSchG a. F. von Anfang an nur bezweckte, die nach Art. 16 Abs. 2 BayWaldG maßgeblichen naturschutzrechtlichen Pläne inhaltlich hinreichend zu umschreiben (vgl. zum Ganzen: VG Regensburg, U.v. 12.1.2016 - RN 4 K 15.700 - juris Rn. 36; VG Würzburg, U.v. 26.3.2015 - W 5 K 14.113 - juris Rn. 36; U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 38 f.; VG München, U.v. 23.7.2013 - M 25 K 11.3570 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Stand: März 2014, Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

    Bei einer landschaftsplanerischen Darstellung bzw. Festsetzung i. S.v. § 11 Abs. 3 BNatSchG wird zum Ausdruck gebracht, dass im betreffenden Bereich Aufforstungen unerwünscht sind, und zwar aus Gründen des Naturschutzes oder der Landschaftspflege (vgl. § 11 Abs. 1 BNatSchG; vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 29.1.2001 - 19 ZB 99.2685 - juris Rn. 2; U.v. 2.11.1992 - 19 B 92.1369 - juris Rn. 39 f.; VG München, U.v. 23.7.2013 - M 25 K 11.3570 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Stand: März 2014, Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

    Diese Flächen sind möglichst parzellenscharf darzustellen (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 29.1.2001 - 19 ZB 99.2685 - juris Rn. 2; VG Würzburg, U.v. 26.3.2015 - W 5 K 14.113 - juris Rn. 40; U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 40; VG München, U.v. 23.7.2013 - M 25 K 11.3570 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Stand: März 2014, Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

  • VG Augsburg, 01.08.2011 - Au 3 K 10.2051

    Kurzumtriebskultur; Wiesenbrütergebiet

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Den Erstaufforstungsrichtlinien kommt zwar keine Außenwirkung zu; sie steuern jedoch die Ermessensausübung der Behörden und haben als sachverständige Aussage auch Gewicht für die Entscheidung des Gerichts (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, U.v. 1.8.2011 - Au 3 K 10.2051 - juris Rn. 19 f.; U.v. 14.10.2009 - Au 4 K 09.315 - juris Rn. 24).

    Der Kläger kann zudem durch Teilnahme am Vertragsnaturschutzprogramm zusätzliche Mittel erhalten; hierauf hat der Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde in der mündlichen Verhandlung nochmals hingewiesen (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, U.v. 1.8.2011 - Au 3 K 10.2051 - juris Rn. 29).

  • VG Würzburg, 28.07.2005 - W 5 K 03.1023

    Aufforstung im Naturpark Haßberge bleibt beschränkt

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Auch dies spricht vorliegend gegen die Zulässigkeit einer Aufforstung, da hierdurch der schützenswerte Charakter der Fläche verändert würde (vgl. VG Würzburg, U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 52; U.v. 28.7.2005 - W 5 K 03.1023 - juris Rn. 71; VG Ansbach, U.v. 9.5.2007 - AN 15 K 06.608 - juris Rn. 12).

    Ein Regionalplan, welcher ein landschaftliches Vorbehaltsgebiet vorsieht, wird zwar regelmäßig nicht die erforderliche Parzellenschärfe für die Versagung einer Aufforstungserlaubnis aufweisen; jedoch können sich hieraus zumindest Indizien ergeben, die gegen die Zulässigkeit einer Aufforstung sprechen, soweit sich der schützenswerte Charakter einer Fläche verändern würde (vgl. VG Würzburg, U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 52; U.v. 28.7.2005 - W 5 K 03.1023 - juris Rn. 71; VG Ansbach, U.v. 9.5.2007 - AN 15 K 06.608 - juris Rn. 12).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.11.2004 - 5 S 2713/02

    Eigentumsrechtliche Zumutbarkeit eines Aufforstungsverbots wegen Biotopschutzes

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Landschaftsschutzgebiete (vgl. zum Ganzen: VG Würzburg, U.v. 17.7.2014 - W 5 K 12.244 - juris Rn. 48; VGH BW, U.v. 17.11.2004 - 5 S 2713/02 - juris Rn. 22; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 11).

    Angesichts des hohen Rangs des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlage hält sich das vorliegende Aufforstungsverbot im Rahmen der Sozialbindung durch die situationsbedingte Belastung des Grundstücks (vgl. BGH, U.v. 3.3.1983 - III ZR 93/81 - BGHZ 87, 66; BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - BayVBl. 2001, 435; VGH BW, U.v. 17.11.2004 - 5 S 2713/02 - VBlBW 2005, 274).

  • VGH Bayern, 23.03.2015 - 19 ZB 13.2064

    Erstaufforstung; Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege; FFH-Gebiet;

    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Jede Prüfung eines Versagungsgrundes erfordert auf Ermessensebene eine umfassende Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 23.3.2015 - 19 ZB 13.2064 - juris Rn. 27; B.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris Rn. 41/75; VG Augsburg, U.v. 24.9.2013 - Au 3 K 13.548 - juris Rn. 24/46; U.v. 7.5.2013 - Au 3 K 12.1411 - juris Rn. 17/27; U.v. 10.7.2012 - Au 3 K 11.1555 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 10).

    Insoweit hat der Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde in der mündlichen Verhandlung auch zutreffend darauf hingewiesen, dass grundsätzlich nicht die Größe der beantragten Erstaufforstungsfläche maßgeblich ist, sondern deren naturschutzfachliche Schutzwürdigkeit im Einzelfall (vgl. BayVGH, B.v. 23.3.2015 - 19 ZB 13.2064 - juris Rn. 15 - Aufforstung auf einer Fläche von ca. 0,3 ha).

  • VGH Bayern, 25.10.2000 - 19 B 98.2562
    Auszug aus VG Augsburg, 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039
    Jede Prüfung eines Versagungsgrundes erfordert auf Ermessensebene eine umfassende Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Antragstellers gegeneinander und untereinander (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 23.3.2015 - 19 ZB 13.2064 - juris Rn. 27; B.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - juris Rn. 41/75; VG Augsburg, U.v. 24.9.2013 - Au 3 K 13.548 - juris Rn. 24/46; U.v. 7.5.2013 - Au 3 K 12.1411 - juris Rn. 17/27; U.v. 10.7.2012 - Au 3 K 11.1555 - juris Rn. 20; Zerle/Hein/Brinkmann/Foerst/Stöckel, Forstrecht in Bayern, 2. Aufl., Art. 16 BayWaldG Rn. 10).

    Angesichts des hohen Rangs des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlage hält sich das vorliegende Aufforstungsverbot im Rahmen der Sozialbindung durch die situationsbedingte Belastung des Grundstücks (vgl. BGH, U.v. 3.3.1983 - III ZR 93/81 - BGHZ 87, 66; BayVGH, U.v. 25.10.2000 - 19 B 98.2562 - BayVBl. 2001, 435; VGH BW, U.v. 17.11.2004 - 5 S 2713/02 - VBlBW 2005, 274).

  • VG Augsburg, 24.09.2013 - Au 3 K 13.548

    Kurzumtriebsplantage; Landschaftsbild; Nahrungsraum für Weißstörche

  • VG Würzburg, 26.03.2015 - W 5 K 14.113

    Aufforstung; Christbaumkultur; Landschaftsplan

  • VGH Bayern, 29.01.2001 - 19 ZB 99.2685
  • VG Augsburg, 22.02.2008 - Au 4 K 07.1277

    Erstaufforstungserlaubnis (abgelehnt)

  • VGH Bayern, 09.03.2004 - 25 ZB 99.3464
  • VG Augsburg, 14.10.2009 - Au 4 K 09.315

    Forstrecht; im Wesentlichen unbegründete Klage auf Erteilung einer

  • VGH Bayern, 13.08.2009 - 22 ZB 07.1835

    Wasserrechtliche Beseitigungsanordnung für ohne Genehmigung erfolgte

  • VG Regensburg, 23.01.2006 - RO 13 K 04.1857
  • VGH Bayern, 26.01.2000 - 19 B 96.3382
  • VGH Bayern, 31.01.2013 - 12 B 12.860

    Zustimmung zur Kündigung eines schwerbehinderten Arbeitnehmers -

  • VG Würzburg, 16.07.2012 - W 5 K 11.942

    Erstaufforstung; Landschaftsbild

  • VGH Bayern, 02.07.2013 - 13 A 12.1659

    Der Umstand, dass ein Flurstück nach der Darstellung im Flächennutzungsplan ganz

  • VGH Bayern, 14.07.2015 - 8 A 13.40037

    Flughafen Memmingen darf erweitert werden

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • VGH Bayern, 30.09.2010 - 19 ZB 09.690

    Betrieb einer offenen Feuerstätte im Wald; Erlaubnisvorbehalt; Auflagen; Schutz

  • VG München, 02.07.2012 - M 25 K 11.4586

    Erstaufforstungserlaubnis; Einvernehmen; Ermessensentscheidung.

  • VGH Bayern, 02.11.1992 - 19 B 92.1369
  • VG Bayreuth, 06.03.2012 - B 1 K 10.959

    Ablehnung wegen Beeinträchtigung eines FFH-Gebietes

  • VG Regensburg, 04.08.2009 - RN 4 K 08.783

    Die Erstaufforstung einer Flachlandmähwiese, die als FFH-Gebiet in die

  • VG Bayreuth, 11.11.2003 - B 1 K 02.691
  • VG Würzburg, 22.10.2018 - W 8 K 18.91

    Versagung der Erlaubnis zur Erstaufforstung

    Erforderlich ist eine umfassende Interessenabwägung der öffentlichen Belange mit denen des Klägers gegeneinander und untereinander (vgl. Lückemeier in Düsing/Martinez, Agrarrecht, 1. Aufl. 2016, § 10 BWaldG, Rn. 3 f.; Thomas, BWaldG, PdK Bu D-5, November 2015, Erl. 8; VG München, U.v. 27.9.2017 - M 25 K 17.222 - juris; VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris m.w.N.).

    Die positive Unterschrift aller Nachbarn und somit eine aktive Zustimmung ist erforderlich; eine schriftliche Beteiligung im Verfahren genügt nicht (vgl. VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris; U.v. 24.9.2013 - Au 3 K 13.548 - juris).

    Im Außenverhältnis kommt diesem Zustimmungserfordernis keine Bindungswirkung zu (vgl. VG Augsburg, U.v.5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris; VG München, U.v. 2.7.2012 - M 25 K 11.4586 - juris).

    Sie hat gemäß Art. 42 Abs. 2 BayWaldG von Gesetzes wegen die Stellung eines Fachgutachters, so dass den betreffenden naturschutzfachlichen Äußerungen besonderes Gewicht zukommt (vgl. VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris).

    Jedoch können sich aus den vorliegenden Plänen zumindest Indizien ergeben, die gegen die Zulässigkeit einer Aufforstung sprechen (vgl. zum Ganzen auch VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris; VG Ansbach, U.v. 9.5.2017 - AN 15 K 06.00608 - juris; VG Würzburg, U.v. 26.3.2015 - W 5 K 14.113 - juris m.w.N.).

    Von Gewicht ist dabei - wie bereits ausgeführt - die naturschutzfachliche Einschätzung der Unteren Naturschutzbehörde, der gemäß Art. 42 Abs. 2 BayWaldG die Stellung eines Fachgutachters zukommt (vgl. VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris; VG Würzburg, U.v. 28.7.2005 - W 5 K 03.1023 - juris).

    Auch hieraus können sich - wie auch schon ausgeführt - Indizien und Anhaltspunkte ergeben, die gegen die Zulässigkeit einer Aufforstung sprechen (vgl. VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris).

    Dem Recht des Naturschutzes und der Landschaftspflege liegt unter anderem die Absicht zugrunde, die Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Natur und Landschaft als Voraussetzung für die Erholung des Menschen zu sichern (VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris; VG Würzburg, U.v. 17.6.2013 - W 5 K 11.1206 - juris; siehe auch BayVGH, B.v. 17.8.2017 - 19 ZB 16.164 - KommunalPraxis BY 2017, 416).

    Dem Gericht ist es versagt, die behördliche Ermessenserwägungen durch eine eigene zu ersetzen; es darf die Entscheidung nur auf Ermessensfehler (Ermessensausfall, Ermessensdefizit, Ermessensfehlgebrauch) hin überprüfen (vgl. auch VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris; VG Regensburg, U.v. 12.1.2016 - RN 4 K 15.700 - juris; VG Würzburg, U.v. 28.7.2005 - W 5 K 03.1023 - juris).

    Die vorliegende Untersagung der Erstaufforstung hält sich im Rahmen der Sozialbildung durch die situationsbedingte Belastung des Grundstücks, zumal das klägerische Grundstück grundsätzlich auch noch nutzbar und förderfähig ist (vgl. VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris; vgl. auch VG Ansbach, U.v. 9.5.2007 - AN 15 K 06.00608 - juris).

  • VG Bayreuth, 18.09.2018 - B 1 K 16.909

    Gefährdung wesentlicher Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege durch

    Eine Aufforstung ist z.B. unzulässig, wenn durch sie ein prägendes Wiesental mit Gehölz bestandenem Bachlauf in einem großen zusammenhängenden Waldgebiet verloren ginge und ein ökologisch wertvoller Waldrand erheblich verkürzt und vereinheitlicht würde (VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - 3 K 15.1039 - BeckRS 2016, 48545 - beck-online).

    Die Klägerseite hat im Kern schlicht ihre abweichende Einschätzung der Beurteilung des gesetzlichen Fachgutachters entgegengesetzt (vgl. auch VG Augsburg, U.v. 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris).

  • VG Braunschweig, 12.04.2018 - 9 A 44/16

    Datenlücken; Erteilung einer pflanzenschutzrechtlichen Zulassung;

    Denn die Frage des rechtswidrig versagten Einvernehmens ist nur ein Verwaltungsinternum (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 05.07.2016 - Au 3 K 15.1039 - VG Bayreuth, Urteil vom 06.03.2012 - B 1 K 10.959 -, juris), für das im Außenverhältnis wiederum die Beklagte gegenüber der Klägerin verantwortlich ist.
  • VG Augsburg, 20.11.2018 - Au 8 K 17.1629

    Versagung einer Erlaubnis zur Erstaufforstung auf einer Nasswiese

    Zudem ist die Nasswiese nach dem Vertragsnaturschutzprogramm förderfähig, so dass die Klägerin durch Teilnahme an diesem Programm zusätzliche Mittel erhalten könnte (vgl. VG Augsburg, U.v. 5.7.2016 - Au 3 K 15.1039 - juris Rn. 120).
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