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   VG Augsburg, 17.11.2015 - Au 2 K 15.160   

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https://dejure.org/2015,34283
VG Augsburg, 17.11.2015 - Au 2 K 15.160 (https://dejure.org/2015,34283)
VG Augsburg, Entscheidung vom 17.11.2015 - Au 2 K 15.160 (https://dejure.org/2015,34283)
VG Augsburg, Entscheidung vom 17. November 2015 - Au 2 K 15.160 (https://dejure.org/2015,34283)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • bayern.de PDF

    Naturschutzrecht; Recht auf freien Zugang zur Natur; Mountainbike-Fahrer; Anspruch auf Anordnung der Beseitigung einer die Benutzung von Wegen durch Mountainbike-Fahrer im Naturpark ... betreffende Beschilderung mit Lenkungszweck; Sperrcharakter einer Beschilderung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rewis.io

    Naturschutz, Einschränkung

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Jurion (Kurzinformation)

    Klage eines Mountainbikers gegen Wegbeschilderungen im Naturpark "Nagelfluhkette" abgewiesen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • VG Ansbach, 27.06.2012 - AN 11 K 11.01732

    Kilometerlanger Elektrozaun aus Litzen auch bei etlichen Querungsmöglichkeiten

    Auszug aus VG Augsburg, 17.11.2015 - Au 2 K 15.160
    Daraus ergibt sich, dass auch Beschilderungen relevante Sperren im Rechtssinne sein können (s. hierzu VG Ansbach, U.v. 27.6.2012 - AN 11 K 11.01732 - juris Rn. 88 ff.).

    Zwar ist für den Charakter eines Schildes als "Sperre" ausreichend, wenn dem Ausübungsberechtigten der Eindruck vermittelt wird, er tue etwas Unerlaubtes und handle gegen den Willen des Eigentümers bzw. Nutzungsberechtigten, d.h. es kann im Einzelfall auch bereits das Errichten einer Art "psychologischer" Barriere ausreichen (so VG Ansbach, U.v. 27.6.2012 - AN 11 K 11.01732 - juris Rn. 88 ff.; allgemein hierzu Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Messerschmidt, Naturschutzrecht in Bayern, Stand: Januar 2014, Art. 27 Rn. 16 a.E.; Heym in GK-BNatSchG, 2012, § 59 Rn. 36).

    Maßgeblich für die Beurteilung des Charakters einer Beschilderung als "Sperre" ist die objektive Situation, wie sie sich dem Betretenden an Ort und Stelle darbietet (so VG Ansbach, U.v. 27.6.2012 - AN 11 K 11.01732 - juris Rn. 88; Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Messerschmidt, Naturschutzrecht in Bayern, Stand: Januar 2014, Art. 27 Rn. 16).

    Das Vorliegen einer "Sperre" lässt sich zudem weder mit in den Amtsblättern der Beigeladenen und der Gemeinde ... veröffentlichten Artikeln begründen, in denen davon die Rede ist, dass am ... ab sofort zwei Wege für Radfahrer "gesperrt" sind, noch mit der auf der Homepage der ...-Bergbahn veröffentlichten Ankündigung, dass der Transport von Fahrrädern bei Nichtbeachtung der "Sperrungen" eingestellt werde, da es für die Beurteilung der Frage, ob eine "Sperre" im Rechtssinn vorliegt, ausschließlich auf die objektive Situation ankommt, wie sie sich dem potentiellen Nutzer an Ort und Stelle darbietet (Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Messerschmidt, Naturschutzrecht in Bayern, Stand: Januar 2014, Art. 27 Rn. 16; VG Ansbach, U.v. 27.6.2012 - AN 11 K 11.01732 - juris Rn. 88).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.12.1986 - 5 S 2178/85

    Benutzungsrecht der Allgemeinheit hinsichtlich eines im Eigentum eines

    Auszug aus VG Augsburg, 17.11.2015 - Au 2 K 15.160
    Dies gilt selbst dann, wenn die Beschilderung nicht - wie in Art. 27 Abs. 3 Satz 3 BayNatSchG vorgesehen - auf den gesetzlichen Grund hinweist, der die Beschränkung des Betretungsrechts rechtfertigt und aus diesem Grund als unwirksam anzusehen ist (VGH BW, B.v. 27.8.1991 - 5 S 1217/91 - NVwZ-RR 1992, 61; U.v. 19.12.1986 - 5 S 2178/85 - NuR 1987, 225) oder wenn es demjenigen, der das Hindernis errichtet hat, gar nicht darauf ankommt, die Allgemeinheit an der Ausübung des Betretungsrechts zu hindern (Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Messer-schmidt, Naturschutzrecht in Bayern, Stand: Januar 2014, Art. 27 Rn. 16).

    Diesen Anforderungen kann eine Beschilderung genügen, die aufgrund ihres Inhalts denjenigen, der das Schild zur Kenntnis nimmt, von einem Betreten des Grundstücks abhält (VGH BW, U.v. 19.12.1986 - 5 S 2178/85 - NuR 1987, 225 bezüglich eines Schildes mit der Aufschrift "Privat").

  • VGH Bayern, 21.11.2013 - 14 BV 13.487

    Freier Weg für Tourengeher - außer bei Pistenpräparierung

    Auszug aus VG Augsburg, 17.11.2015 - Au 2 K 15.160
    Er kann sich auf Art. 141 Abs. 3 Satz 1 BV, § 59 Abs. 1 BNatSchG, Art. 27 Abs. 1 BayNatSchG berufen, da das (Grund-)Recht auf freien Naturgenuss auch das Radfahren in der freien Natur gewährleistet, wenn dessen - naturschonende - Ausübung der Erholung und nicht kommerziellen oder rein sportlichen Zwecken dient (BayVGH, U.v. 3.7.2015 - 11 B 14.2809 - DAR 2015, 603; U.v. 21.11.2013 - 14 BV 13.487 - BayVBl 2014, 304; U.v. 17.1.1983 - 9 B 80 A.956 - BayVBl 1983, 339/340; Möstl in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaats Bayern, 2009, Art. 141 Rn. 16; Konrad in Lorz/Konrad/Mühlbauer/Müller-Walter/Stöckel, Naturschutzrecht, § 59 Rn. 7; Heym in GK-BNatSchG, 2012, § 59 Rn. 32).

    Liegt - wie in dem zu entscheidenden Fall - eine Beschilderung vor, deren prohibitive Zielsetzung und deren Charakter als "Sperre" nicht ohne weiteres erkennbar ist, weil sie (auch) dem Zweck dient, einen potentiellen Benutzer des Weges vor damit u.U. verbundenen Gefahren zu warnen oder die Wegbenutzung in Bezug auf einzelne Benutzergruppen (zeitlich bzw. räumlich) informell zu steuern (zur Zulässigkeit solcher Maßnahmen BayVGH, U.v. 21.11.2013 - 14 BV 13.487 - juris Rn. 47), bedarf es zur Entscheidung der Frage, ob eine "Sperre" im Rechtssinne vorliegt, einer wertenden Betrachtung des vom Empfängerhorizont aus zu beurteilenden objektiven Aussageinhalts der Beschilderung unter Berücksichtigung des Wortlauts der naturschutzrechtlichen Regelungen und der Intentionen des Gesetzgebers.

  • VGH Baden-Württemberg, 27.08.1991 - 5 S 1217/91

    Unzulässige Einschränkung des naturschutzrechtlichen Betretungsrechts durch

    Auszug aus VG Augsburg, 17.11.2015 - Au 2 K 15.160
    Dies gilt selbst dann, wenn die Beschilderung nicht - wie in Art. 27 Abs. 3 Satz 3 BayNatSchG vorgesehen - auf den gesetzlichen Grund hinweist, der die Beschränkung des Betretungsrechts rechtfertigt und aus diesem Grund als unwirksam anzusehen ist (VGH BW, B.v. 27.8.1991 - 5 S 1217/91 - NVwZ-RR 1992, 61; U.v. 19.12.1986 - 5 S 2178/85 - NuR 1987, 225) oder wenn es demjenigen, der das Hindernis errichtet hat, gar nicht darauf ankommt, die Allgemeinheit an der Ausübung des Betretungsrechts zu hindern (Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Messer-schmidt, Naturschutzrecht in Bayern, Stand: Januar 2014, Art. 27 Rn. 16).
  • VGH Bayern, 03.07.2015 - 11 B 14.2809

    Art. 141 Abs. 3 Satz 1 BV gewährleistet auch das Radfahren in freier Natur, wenn

    Auszug aus VG Augsburg, 17.11.2015 - Au 2 K 15.160
    Er kann sich auf Art. 141 Abs. 3 Satz 1 BV, § 59 Abs. 1 BNatSchG, Art. 27 Abs. 1 BayNatSchG berufen, da das (Grund-)Recht auf freien Naturgenuss auch das Radfahren in der freien Natur gewährleistet, wenn dessen - naturschonende - Ausübung der Erholung und nicht kommerziellen oder rein sportlichen Zwecken dient (BayVGH, U.v. 3.7.2015 - 11 B 14.2809 - DAR 2015, 603; U.v. 21.11.2013 - 14 BV 13.487 - BayVBl 2014, 304; U.v. 17.1.1983 - 9 B 80 A.956 - BayVBl 1983, 339/340; Möstl in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaats Bayern, 2009, Art. 141 Rn. 16; Konrad in Lorz/Konrad/Mühlbauer/Müller-Walter/Stöckel, Naturschutzrecht, § 59 Rn. 7; Heym in GK-BNatSchG, 2012, § 59 Rn. 32).
  • VerfGH Bayern, 10.07.2020 - 37-VI-18

    Kein grundrechtlicher Anspruch auf Beseitigung von Radfahrbeschränkungen auf

    - das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts Augsburg vom 17. November 2015 Az. Au 2 K 15.160, mit dem eine Klage des Beschwerdeführers gegen den Freistaat Bayern (vertreten durch das Landratsamt Oberallgäu) abgewiesen wurde,.
  • VG Augsburg, 14.07.2016 - Au 2 K 16.416

    Naturschutzrechtliche Beseitigungsanordnung für Abwehrzaun gegen Schwarzwild

    Die Klage ist als Verpflichtungsklage im Sinn von Art. 42 Abs. 1 VwGO statthaft, da der Erlass einer Untersagungsverfügung (Beseitigungsanordnung), d. h. eines Verwaltungsakts (Art. 35 Abs. 1 BayVwVfG), begehrt wird (vgl. VG Augsburg, U. v. 17.11.2015 - Au 2 K 15.160 - NuR 2016, 284).
  • VG Potsdam, 21.03.2023 - 14 K 2224/18
    Erfasst sind auch nicht gegenständliche Sperren, wie etwa entsprechende Beschilderungen, wenn diese den Eindruck vermitteln, man tue etwas Unerlaubtes bzw. handle gegen den Willen des Eigentümers (VG Ansbach, Urteil vom 27. Juni 2012 - AN 11 K 11.01732 -, juris Rn. 88; VG Augsburg, Urteil vom 17. November 2015 - Au 2 K 15.160 -, juris, Rn. 30).
  • VG Ansbach, 14.07.2016 - Au 2 K 16.416

    Gericht verpflichtet Landratsamt Donau-Ries, die Beseitigung des

    Die Klage ist als Verpflichtungsklage im Sinn von Art. 42 Abs. 1 VwGO statthaft, da der Erlass einer Untersagungsverfügung (Beseitigungsanordnung), d.h. eines Verwaltungsakts (Art. 35 Abs. 1 BayVwVfG), begehrt wird (vgl. VG Augsburg, U.v. 17.11.2015 - Au 2 K 15.160 - NuR 2016, 284).
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