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   VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807   

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VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807 (https://dejure.org/2009,74797)
VG Augsburg, Entscheidung vom 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807 (https://dejure.org/2009,74797)
VG Augsburg, Entscheidung vom 26. Januar 2009 - Au 3 E 08.1807 (https://dejure.org/2009,74797)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Prozesskostenhilfe; Zuständigkeitsstreit zwischen zwei Rehabilitationsträgern; Weiterleitung des Antrags innerhalb von zwei Wochen; Berufsbildungsmaßnahme; Hilfe für junge Volljährige ist ein selbständiger Leistungstatbestand der Jugendhilfe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Bayern, 06.12.2006 - 12 CE 06.2732
    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. Beschluss vom 6.12.2006, 12 CE 06.2732), unter Hinweis auf die amtliche Gesetzesbegründung (vgl. BT-Drs. 14/5074 S. 102), trägt die Vorschrift des § 14 SGB IX dem Bedürfnis Rechnung, im Interesse behinderter und von Behinderung bedrohter Menschen durch rasche Klärung von Zuständigkeiten Nachteilen des gegliederten Systems entgegenzuwirken.

    Der nach § 14 Abs. 2 SGB IX zuständige Rehabilitationsträger kann daher Rehabilitationsleistungen nur ablehnen, wenn nicht nur das von ihm regelmäßig anzuwendende Rehabilitationsrecht, sondern alle für den Hilfefall in Betracht kommenden Rehabilitationsvorschriften keinen Anspruch vorsehen (vgl. BayVGH vom 6.12.2006, a.a.O. unter Verweis auf BayVGH vom 28.6.2005, FEVS 57, 162).

    Führt § 14 Abs. 2 SGB IX aber zu einer Leistungspflicht auch nach den für den eigentlich zuständigen Rehabilitationsträger geltenden Vorschriften, besteht für eine vorläufige Leistungspflicht des weiterleitenden, zuerst angegangenen Rehabilitationsträgers nach § 43 Abs. 1 Satz 2 des Ersten Sozialgesetzbuchs (SGB I) kein Anwendungsbereich mehr (vgl. BayVGH vom 6.12.2006, a.a.O. unter Verweis auf diverse Landessozialgerichte sowie BayVGH vom 1.12.2003, NDV-RD 2004, 113; a.A.: VGH Kassel vom 21.9.2004, FEVS 56, 328, VG Aachen vom 23.5.2008, 2 L 213/08 unter Verweis auf OVG Lüneburg vom 23.7.2003, 12 ME 29/03, VG Braunschweig vom 12.6.2003, 3 B 268/03).

    Den gegenteiligen Auffassungen (vgl. oben) steht entgegen, dass § 14 Abs. 2 Sätze 1 bis 3 SGB IX die Frage, welcher Rehabilitationsträger zuständig ist und leisten muss, innerhalb von zwei Wochen zwingend einer abschließenden Klärung zuführt (vgl. BayVGH vom 6.12.2006, a.a.O.).

  • VG Aachen, 23.05.2008 - 2 L 213/08

    Umfang der Zuständigkeit eines Betreuers nach Einführung der rechtlichen

    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Führt § 14 Abs. 2 SGB IX aber zu einer Leistungspflicht auch nach den für den eigentlich zuständigen Rehabilitationsträger geltenden Vorschriften, besteht für eine vorläufige Leistungspflicht des weiterleitenden, zuerst angegangenen Rehabilitationsträgers nach § 43 Abs. 1 Satz 2 des Ersten Sozialgesetzbuchs (SGB I) kein Anwendungsbereich mehr (vgl. BayVGH vom 6.12.2006, a.a.O. unter Verweis auf diverse Landessozialgerichte sowie BayVGH vom 1.12.2003, NDV-RD 2004, 113; a.A.: VGH Kassel vom 21.9.2004, FEVS 56, 328, VG Aachen vom 23.5.2008, 2 L 213/08 unter Verweis auf OVG Lüneburg vom 23.7.2003, 12 ME 29/03, VG Braunschweig vom 12.6.2003, 3 B 268/03).

    Auf die objektive Richtigkeit der Weiterleitung infolge tatsächlich bestehender Unzuständigkeit kommt es nicht an, weil der betroffene Leistungsberechtigte durch die Weiterleitung grundsätzlich wegen der umfassenden Prüfungs- und Leistungspflicht des Rehabilitationsträgers, an den weitergeleitet worden ist, keinen Nachteil erleidet (a.A.: VG Aachen vom 23.5.2008, a.a.O., jedoch nicht überzeugend, da § 14 SGB IX hinsichtlich seines gegenüber § 43 Abs. 1 SGB I spezielleren Regelungsinhalts verkannt wird).

  • BVerfG, 05.02.2003 - 1 BvR 1526/02

    Verletzung von GG Art 3 iVm dem Rechtsstaatsprinzip durch Ablehnung von

    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Insbesondere ist das Verfahren über die Bewilligung von Prozesskostenhilfe nicht der richtige Ort, um schwierige Rechtsfragen zu entscheiden und damit das eigentliche Verfahren vorwegzunehmen (vgl. BVerfG vom 5.2.2003, NJW 2003, 1857).
  • BVerwG, 28.09.2000 - 5 C 29.99

    Antragserfordernis im Jugendhilferecht; Geldleistungen in der Jugendhilfe;

    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Vor diesem Hintergrund handelt es sich bei der Volljährigenhilfe nach § 41 SGB VIII um einen selbständigen Leistungstatbestand, der eine eigenständige Antragstellung erfordert (zum Erfordernis der Antragstellung bei Maßnahmen der Jugendhilfe vgl. BVerwG vom 28.9.2000, DVBl. 2001, 1060) und über den die Behörde neu zu entscheiden hat (zur Eigenständigkeit des Leistungstatbestandes der Volljährigenhilfe vgl. auch Kindle in: Kunkel, SGB VIII, Kinder- und Jugendhilfe, § 41 RdNr. 26).
  • VG Braunschweig, 12.06.2003 - 3 B 268/03

    Leistungen zur beruflichen Rehabilitation in Form eines Förderlehrganges im

    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Führt § 14 Abs. 2 SGB IX aber zu einer Leistungspflicht auch nach den für den eigentlich zuständigen Rehabilitationsträger geltenden Vorschriften, besteht für eine vorläufige Leistungspflicht des weiterleitenden, zuerst angegangenen Rehabilitationsträgers nach § 43 Abs. 1 Satz 2 des Ersten Sozialgesetzbuchs (SGB I) kein Anwendungsbereich mehr (vgl. BayVGH vom 6.12.2006, a.a.O. unter Verweis auf diverse Landessozialgerichte sowie BayVGH vom 1.12.2003, NDV-RD 2004, 113; a.A.: VGH Kassel vom 21.9.2004, FEVS 56, 328, VG Aachen vom 23.5.2008, 2 L 213/08 unter Verweis auf OVG Lüneburg vom 23.7.2003, 12 ME 29/03, VG Braunschweig vom 12.6.2003, 3 B 268/03).
  • VGH Hessen, 21.09.2004 - 10 TG 2293/04

    Vorläufige Leistungen nach § 43 SGB 1 bei Streit über Zuständigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Führt § 14 Abs. 2 SGB IX aber zu einer Leistungspflicht auch nach den für den eigentlich zuständigen Rehabilitationsträger geltenden Vorschriften, besteht für eine vorläufige Leistungspflicht des weiterleitenden, zuerst angegangenen Rehabilitationsträgers nach § 43 Abs. 1 Satz 2 des Ersten Sozialgesetzbuchs (SGB I) kein Anwendungsbereich mehr (vgl. BayVGH vom 6.12.2006, a.a.O. unter Verweis auf diverse Landessozialgerichte sowie BayVGH vom 1.12.2003, NDV-RD 2004, 113; a.A.: VGH Kassel vom 21.9.2004, FEVS 56, 328, VG Aachen vom 23.5.2008, 2 L 213/08 unter Verweis auf OVG Lüneburg vom 23.7.2003, 12 ME 29/03, VG Braunschweig vom 12.6.2003, 3 B 268/03).
  • VGH Bayern, 26.09.2001 - 12 B 99.2214
    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Im Mittelpunkt der Volljährigenhilfe steht die Entwicklung von Handlungskompetenz und von Strategien zur Bewältigung einer autonomen Lebensführung (vgl. BayVGH vom 26.9.2001, 12 B 99.2214).
  • Drs-Bund, 16.01.2001 - BT-Drs 14/5074
    Auszug aus VG Augsburg, 26.01.2009 - Au 3 E 08.1807
    Nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. Beschluss vom 6.12.2006, 12 CE 06.2732), unter Hinweis auf die amtliche Gesetzesbegründung (vgl. BT-Drs. 14/5074 S. 102), trägt die Vorschrift des § 14 SGB IX dem Bedürfnis Rechnung, im Interesse behinderter und von Behinderung bedrohter Menschen durch rasche Klärung von Zuständigkeiten Nachteilen des gegliederten Systems entgegenzuwirken.
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