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   VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20 A   

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VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20 A (https://dejure.org/2022,8313)
VG Berlin, Entscheidung vom 01.04.2022 - 38 K 467.20 A (https://dejure.org/2022,8313)
VG Berlin, Entscheidung vom 01. April 2022 - 38 K 467.20 A (https://dejure.org/2022,8313)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (24)

  • VG Berlin, 21.11.2019 - 38 K 170.19

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft: Homo- und Transsexuelle in Georgien

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Der Übertragung lag zugrunde, dass die Rechtssache zwar Fragen grundsätzlicher Bedeutung i. S. d. § 76 Abs. 1 AsylG aufwirft, diese Fragen aber bereits in der Rechtsprechung der Kammer (VG Berlin, Kammerurteile vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A - und - VG 38 K 170.19 A -, beide juris) beantwortet wurden (zur Maßgeblichkeit der Beantwortung in der Rechtsprechung der jeweiligen Kammer insbesondere in vorherigen Kammerentscheidungen siehe Bergmann, in: Bergmann/Dienelt, AuslR, 13. Aufl. 2020, § 76 AsylG Rn. 13) und sich seither die Sachlage nicht wesentlich geändert hat.

    Nach Einschätzung des Gerichts sieht sich die LGBTI+-Gemeinschaft (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Intersexual u.a., deutsch: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender, Intersexuell u.a.) in Georgien insgesamt einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung durch die georgische Gesellschaft ausgesetzt (vgl. dazu Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 36 ff. sowie Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A -, juris Rn. 33 ff.).

    Wie die Kammer bereits in ihren Entscheidungen vom 21. November 2019 festgestellt hat, sehen sich LGBTI+-Personen in zentralen Lebensbereichen wie dem Berufs- und Arbeitsleben, dem Bildungsbereich und sogar der medizinischen Versorgung häufig mit erheblicher Diskriminierung und daraus resultierenden Zugangshindernissen konfrontiert (ausführlich hierzu VG Berlin, Urteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 50 ff. m.N.).

    Auch der Zugang zu einer adäquaten medizinischen Versorgung ist aufgrund eines verbreiteten Stigmadenkens des medizinischen Personals sowie Unkenntnis und Unwissen über die spezifischen medizinischen Bedürfnisse von LGBTI+-Personen erschwert (VG Berlin, Urteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 51 m.N.).

    Überdies findet die Abneigung gegenüber LGBTI+-Personen in der Form von "Hate-Speech" verbreitet Ausdruck in der georgischen Gesellschaft (VG Berlin, Urteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 58 m.N.).

    Angesichts der bestehenden Grundhaltung der georgischen Bevölkerung werden sämtliche LGBTI+-Personen in Georgien von der sie umgebenden und sie verfolgenden Gesellschaft als andersartig betrachtet, so dass ihre Gruppe eine abgegrenzte Identität i. S. d. § 3b Abs. 1 Nr. 4 Halbs. 1 lit. b AsylG besitzt (dazu das o.g. Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 62).

    Jedoch bestehen nach Erkenntnislage des Gerichts weiterhin weitreichende und systemische Schutzlücken, da die existierenden gesetzlichen Schutzvorschriften zum Teil überhaupt nicht oder jedenfalls nicht wie vorgesehen angewendet werden (dazu ausführlich das o.g. Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 66-79; siehe auch Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A -, juris Rn. 57-69).

    Auch fehlt es im gesamten Staatsgebiet an der gebotenen Schutzbereitschaft des Staates (dazu ausführlich Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 81; siehe auch Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A -, juris Rn. 72; zudem VG Berlin, Urteil vom 9. April 2021 - VG 38 K 141/20 A -, juris Rn. 51 f.).

  • VG Berlin, 21.11.2019 - 38 K 148.19

    Abschiebungsverbot: Behandlung Homosexueller in Georgien

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Der Übertragung lag zugrunde, dass die Rechtssache zwar Fragen grundsätzlicher Bedeutung i. S. d. § 76 Abs. 1 AsylG aufwirft, diese Fragen aber bereits in der Rechtsprechung der Kammer (VG Berlin, Kammerurteile vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A - und - VG 38 K 170.19 A -, beide juris) beantwortet wurden (zur Maßgeblichkeit der Beantwortung in der Rechtsprechung der jeweiligen Kammer insbesondere in vorherigen Kammerentscheidungen siehe Bergmann, in: Bergmann/Dienelt, AuslR, 13. Aufl. 2020, § 76 AsylG Rn. 13) und sich seither die Sachlage nicht wesentlich geändert hat.

    Nach Einschätzung des Gerichts sieht sich die LGBTI+-Gemeinschaft (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Intersexual u.a., deutsch: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender, Intersexuell u.a.) in Georgien insgesamt einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung durch die georgische Gesellschaft ausgesetzt (vgl. dazu Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 36 ff. sowie Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A -, juris Rn. 33 ff.).

    Jedoch bestehen nach Erkenntnislage des Gerichts weiterhin weitreichende und systemische Schutzlücken, da die existierenden gesetzlichen Schutzvorschriften zum Teil überhaupt nicht oder jedenfalls nicht wie vorgesehen angewendet werden (dazu ausführlich das o.g. Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 66-79; siehe auch Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A -, juris Rn. 57-69).

    Auch fehlt es im gesamten Staatsgebiet an der gebotenen Schutzbereitschaft des Staates (dazu ausführlich Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 170.19 A -, juris Rn. 81; siehe auch Kammerurteil vom 21. November 2019 - VG 38 K 148.19 A -, juris Rn. 72; zudem VG Berlin, Urteil vom 9. April 2021 - VG 38 K 141/20 A -, juris Rn. 51 f.).

  • VG Sigmaringen, 09.11.2021 - A 13 K 4977/18

    Georgien, Homosexualität: Klage abgewiesen.

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Soweit darüber hinaus auch Entscheidungen jüngeren Datums zu dem Ergebnis gelangen, dass sich die LGBTI+-Gemeinschaft nicht insgesamt einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung durch die georgische Gesellschaft ausgesetzt sehe (so etwa VG Hamburg, Urteil vom 17. September 2020 - 17 A 5630/19 -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juni 2021 - VG 2 K 2725/20.A -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A -, juris; in diese Richtung auch VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris), vermag der Einzelrichter dieser Einschätzung nicht zu folgen.

    Ebenso wenig führt die Herausbildung einer aktiven und über die Landesgrenzen bekannten LGBTI+-Szene in Tiflis dazu, dass LGBTI+-Personen nicht mehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verletzung ihrer Rechte aus Art. 3 EMRK zu erwarten hätten (in diese Richtung aber VG Potsdam, Urteil vom 16. Juni 2021 - VG 2 K 2725/20.A -, juris S. 10; VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris S. 5 f.).

    So geht das Verwaltungsgericht Hamburg in einer Entscheidung vom September 2020 von einer ausreichenden Schutzbereitschaft des georgischen Staates aus (VG Hamburg, Urteil vom 17. September 2020 - 17 A 5630/19 -, juris S. 13 ff.; in diese Richtung auch VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris S. 6; tendenziell a.A., aber letztlich offen VG Ansbach, Gerichtsbescheid vom 15. Januar 2018 - An 4 K 17.33046 -, juris Rn. 25, 31).

  • EGMR, 12.05.2015 - 73235/12

    IDENTOBA AND OTHERS v. GEORGIA

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Eine erniedrigende Behandlung im Sinne der Vorschrift kann auch dann vorliegen, wenn sie (ohne die physische Integrität zu berühren) in den betreffenden Personen in entwürdigender Weise Ängste, seelische Qualen oder das Gefühl von Minderwertigkeit auslöst (EGMR, Urteil vom 12. Mai 2015 - Nr. 73235/12 -, Identoba u.a./Georgia, Rn. 65).

    Vielmehr mag es sein, dass der georgische Staat ein Interesse daran hat, Verbesserungen des Schutzes sexueller Minderheiten in plakativer Form belegen zu können (vgl. hierzu OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17. August 2020 - OVG 12 N 8/20 -, S. 4 f.), nachdem er in der Vergangenheit wiederholt Verurteilungen durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte im Hinblick auf den Schutz der hier betroffenen Personengruppe hinnehmen musste (EGMR, Urteile vom 12. Mai 2015 - Nr. 73235/12 -, Identoba u.a./Georgia und vom 16. Dezember 2021 - Nr. 73204/13 - und - Nr. 74959/13 -, Women's Initiatives Supporting Group u.a./Georgia).

  • VG Hamburg, 17.09.2020 - 17 A 5630/19

    Georgien: Klage abgewiesen; keine Gruppenverfolgung homosexueller Männer in

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Soweit darüber hinaus auch Entscheidungen jüngeren Datums zu dem Ergebnis gelangen, dass sich die LGBTI+-Gemeinschaft nicht insgesamt einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung durch die georgische Gesellschaft ausgesetzt sehe (so etwa VG Hamburg, Urteil vom 17. September 2020 - 17 A 5630/19 -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juni 2021 - VG 2 K 2725/20.A -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A -, juris; in diese Richtung auch VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris), vermag der Einzelrichter dieser Einschätzung nicht zu folgen.

    So geht das Verwaltungsgericht Hamburg in einer Entscheidung vom September 2020 von einer ausreichenden Schutzbereitschaft des georgischen Staates aus (VG Hamburg, Urteil vom 17. September 2020 - 17 A 5630/19 -, juris S. 13 ff.; in diese Richtung auch VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris S. 6; tendenziell a.A., aber letztlich offen VG Ansbach, Gerichtsbescheid vom 15. Januar 2018 - An 4 K 17.33046 -, juris Rn. 25, 31).

  • VG Potsdam, 16.06.2021 - 2 K 2725/20

    Georgien: Keine Gruppenverfolgung Homosexueller, interner Schutz und inländische

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Soweit darüber hinaus auch Entscheidungen jüngeren Datums zu dem Ergebnis gelangen, dass sich die LGBTI+-Gemeinschaft nicht insgesamt einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung durch die georgische Gesellschaft ausgesetzt sehe (so etwa VG Hamburg, Urteil vom 17. September 2020 - 17 A 5630/19 -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juni 2021 - VG 2 K 2725/20.A -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A -, juris; in diese Richtung auch VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris), vermag der Einzelrichter dieser Einschätzung nicht zu folgen.

    Ebenso wenig führt die Herausbildung einer aktiven und über die Landesgrenzen bekannten LGBTI+-Szene in Tiflis dazu, dass LGBTI+-Personen nicht mehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verletzung ihrer Rechte aus Art. 3 EMRK zu erwarten hätten (in diese Richtung aber VG Potsdam, Urteil vom 16. Juni 2021 - VG 2 K 2725/20.A -, juris S. 10; VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris S. 5 f.).

  • VG Chemnitz, 01.11.2017 - 1 K 3325/16
    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Teilweise sind die entsprechenden Entscheidungen älteren Datums, weshalb sich die Gerichte in ihnen auf ältere Erkenntnisquellen als die Kammer in den oben genannten Kammerurteilen beziehen (so etwa VG Trier, Urteil vom 20. Juni 2018 - 1 K 1063/18.TR - VG Bayreuth, Urteil vom 23. April 2019 - B 1 K 17.32627 -, juris; ähnlich auch VG Chemnitz, Urteil vom 1. November 2017 - 1 K 3325/16.A -, juris).

    Es brauche lediglich noch etwas Zeit, bis die eingeleiteten staatlichen Schritte vollumfänglich in allen Lebensbereichen griffen (etwa VG Hannover, Urteil vom 18. Februar 2015 - 1 A 109/13 -, juris, S. 9, 11, 11f.; ähnlich VG Chemnitz, Urteil vom 1. November 2017 - 1 K 3325/16.A -, juris, S. 15; VG Berlin, Urteil vom 29. August 2019 - VG 31 K 597.17 A -, S. 5 f.; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A, juris S. 16).

  • VG Potsdam, 16.07.2021 - 2 K 3159/18

    Georgien: Keine Verfolgung Transsexueller; Staatlicher Schutz; Inländische

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Soweit darüber hinaus auch Entscheidungen jüngeren Datums zu dem Ergebnis gelangen, dass sich die LGBTI+-Gemeinschaft nicht insgesamt einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung durch die georgische Gesellschaft ausgesetzt sehe (so etwa VG Hamburg, Urteil vom 17. September 2020 - 17 A 5630/19 -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juni 2021 - VG 2 K 2725/20.A -, juris; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A -, juris; in diese Richtung auch VG Sigmaringen, Urteil vom 9. November 2021 - A 13 K 4977/18 -, juris), vermag der Einzelrichter dieser Einschätzung nicht zu folgen.

    Es brauche lediglich noch etwas Zeit, bis die eingeleiteten staatlichen Schritte vollumfänglich in allen Lebensbereichen griffen (etwa VG Hannover, Urteil vom 18. Februar 2015 - 1 A 109/13 -, juris, S. 9, 11, 11f.; ähnlich VG Chemnitz, Urteil vom 1. November 2017 - 1 K 3325/16.A -, juris, S. 15; VG Berlin, Urteil vom 29. August 2019 - VG 31 K 597.17 A -, S. 5 f.; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A, juris S. 16).

  • VG Potsdam, 13.06.2018 - 6 K 268/16

    Russische Föderation, Russland, homosexuell, LSBTI, Flüchtlingsschutz, sexuelle

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Auch das Fortbestehen vereinzelter Verfolgungshandlungen und damit gewisse Schutzlücken schließen die Wirksamkeit des Schutzes nicht grundsätzlich aus (VG Potsdam, Urteil vom 13. Juni 2018 - VG 6 K 268/16.A -, juris S. 10 m.w.N.).
  • VG Hannover, 18.02.2015 - 1 A 109/13

    Georgien, homosexuell, soziale Gruppe, Gruppenverfolgung, Diskriminierung,

    Auszug aus VG Berlin, 01.04.2022 - 38 K 467.20
    Es brauche lediglich noch etwas Zeit, bis die eingeleiteten staatlichen Schritte vollumfänglich in allen Lebensbereichen griffen (etwa VG Hannover, Urteil vom 18. Februar 2015 - 1 A 109/13 -, juris, S. 9, 11, 11f.; ähnlich VG Chemnitz, Urteil vom 1. November 2017 - 1 K 3325/16.A -, juris, S. 15; VG Berlin, Urteil vom 29. August 2019 - VG 31 K 597.17 A -, S. 5 f.; VG Potsdam, Urteil vom 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A, juris S. 16).
  • EuGH, 07.11.2013 - C-199/12

    Homosexuelle Asylbewerber können eine bestimmte soziale Gruppe bilden, die der

  • EuGH, 02.12.2014 - C-148/13

    Der Gerichtshof stellt klar, wie die nationalen Behörden die Glaubhaftigkeit der

  • EGMR, 17.11.2020 - 889/19

    B AND C v. SWITZERLAND

  • VG Berlin, 09.04.2021 - 38 K 141.20

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • VG Ansbach, 15.01.2018 - AN 4 K 17.33046

    Asylverfahren - Transsexualität in Georgien

  • EGMR, 16.12.2021 - 73204/13

    WOMEN'S INITIATIVES SUPPORTING GROUP AND OTHERS v. GEORGIA

  • VGH Bayern, 23.11.2017 - 9 ZB 17.30302

    Erfolgloser Berufungszulassungsantrag eines Staatsangehörigen aus Sierra Leone

  • VGH Baden-Württemberg, 07.03.2013 - A 9 S 1873/12

    Verfolgung von Homosexuellen in Nigeria

  • VG Trier, 22.06.2018 - 1 K 1063/18

    Ausreichender Schutz vor Übergriffen nichtstaatlicher Akteure gegen Homosexuelle

  • EGMR, 13.12.2016 - 41738/10

    Ausweisung, Krankheit, Sperrwirkung, Einreise- und Aufenthaltsverbot, Straftat,

  • BVerwG, 19.04.2018 - 1 C 29.17

    Subsidiär schutzberechtigte Ausländer können nicht zusätzlich auf ein nationales

  • BVerwG, 08.08.2018 - 1 B 25.18

    Abschiebungsverbot; Bulgarien; Extremgefahr; Flüchtlinge; Lebensverhältnisse;

  • BVerwG, 13.02.2019 - 1 B 2.19

    Kriterien einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung i.S. des § 60 Abs.

  • VG Bayreuth, 23.04.2019 - B 1 K 17.32627

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft oder subsidiären

  • VG Meiningen, 13.11.2023 - 2 K 1355/22

    Georgien: Flüchtlingsschutz für einen Homosexuellen als Zugehörigen zu einer

    Gewalttätige Übergriffe bilden insoweit nur die schwerwiegendsten Manifestationen einer weit verbreiteten homophoben Stimmung, die für LGBT-Personen in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens wie dem Berufs- und Arbeitsleben, dem Bildungsbereich und sogar der medizinischen Versorgung zu teilweise massiven Hindernissen verbunden mit erheblicher Diskriminierung führt (vgl. auch VG Berlin, Urt. v. 01.04.2022 -VG 38 K467/20A, BeckRS 2022, 7638).

    Jedoch ist die Umsetzung dieses Rahmens schwierig mit der Folge, dass weiterhin weitreichende und systemische Schutzlücken bestehen, da die existierenden gesetzlichen Schutzvorschriften zum Teil überhaupt nicht oder jedenfalls nicht wie vorgesehen angewendet werden (vgl. auch VG Berlin, Urt. v. 01.04.2022 - VG 38 K 467/20 A, BeckRS 2022, 7638).

    Auch georgische Journalisten und Menschenrechtsaktivisten bezeichneten die Reaktion der georgischen Sicherheitsbehörden als ineffektiv (vgl. auch VG Berlin, Urt v. 01.04.2022 - VG 38 K 467/20 A, BeckRS 2022, 7638 mit weiteren Nachweisen).

    Das Innenministerium versäumt es, Polizeikräfte, die homophoberer Reaktionen beschuldigt werden zur Rechenschaft zu ziehen (VG Berlin, Urt. v. 01.04.2022 - VG 38 K 467/20 A -juris; VG Halle, Urt. v. 07.08.2023 - 5 A 374/22 Hai - Asyl.net: m31795).

  • OVG Sachsen, 26.02.2024 - 2 A 135/21

    Asyl; Georgien; Gruppenverfolgung; LGBT*-Personen

    liegt einander widersprechende, unterschiedliche Rechtsprechung erstinstanzlicher Verwaltungsgerichte vor (vgl. einerseits das angegriffene Urteil sowie etwa VG Greifswald, Urt. v. 12. Oktober 2022 - 6 A 898/20 HGW; VG Sigmaringen, Urt. v. 9. November 2021 - A 13 K 4977/18; VG Potsdam, Urt. v. 16. Juli 2021 - VG 2 K 3159/18.A; VG Bayreuth, Urt. v. 22. Juni 2021 - B 1 K 21.30369 - andererseits VG Berlin, etwa Urt. v. 1. April 2022, - 38 K 467/20 A - VG Meiningen, Urt. v. 13. November - 2 K 1355/22 Me - alle juris).
  • VG Berlin, 01.04.2022 - 38 L 467.20

    Georgien: Flüchtlingseigenschaft bei LGTBI; fehlende Schutzfähigkeit und

    VG 38 K 467/20 A.
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