Rechtsprechung
   VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18 A   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2023,12279
VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18 A (https://dejure.org/2023,12279)
VG Berlin, Entscheidung vom 02.05.2023 - 28 K 574.18 A (https://dejure.org/2023,12279)
VG Berlin, Entscheidung vom 02. Mai 2023 - 28 K 574.18 A (https://dejure.org/2023,12279)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2023,12279) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 3 AsylVfG 1992, § 3a AsylVfG 1992, § 3b AsylVfG 1992, § 3c AsylVfG 1992, § 3d AsylVfG 1992
    Anerkennung als Asylberechtigter und die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (33)

  • BVerwG, 20.05.2020 - 1 C 11.19

    Abschiebungsschutz; Akteur; Aufklärung; Bürgerkrieg; EuGH-Vorlage;

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Abzustellen ist in der Regel auf die Herkunftsregion des Ausländers, in die er typischerweise zurückkehren wird (vgl. im Zusammenhang mit § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AsylG: BVerwG, Urteil vom 20. Mai 2020 - 1 C 11/19 -, juris Rn. 17; Urteil vom 14. Juli 2009 - 10 C 9/08 -, juris Rn. 17; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 5. März 2020 - A 10 S 1272/17 -, juris Rn. 51; zu § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG s. auch VG Berlin, Urteil vom 14. Dezember 2021 - VG 28 K 583.17 A -, juris Rn. 39 f.).

    Es ist demnach ein zielgerichtetes Handeln bzw. Unterlassen eines Akteurs erforderlich, welches die schlechte humanitäre Lage hervorruft oder erheblich verstärkt (BVerwG, Beschluss vom 13. Februar 2019 - BVerwG 1 B 2/19 -, juris Rn. 13; Urteil vom 20. Mai 2020 - BVerwG 1 C 11/19 -, juris Rn. 12).

    Dazu können aber auch solche persönlichen Umstände gerechnet werden, aufgrund derer eine Person als Zivilperson zusätzlich der Gefahr gezielter Gewaltakte - etwa wegen ihrer religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit - ausgesetzt ist, sofern deswegen nicht schon eine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft in Betracht kommt (vgl. zum Prüfungsmaßstab BVerwG, Urteil vom 20. Mai 2020 - BVerwG 1 C 11.19 -, juris Rn. 18 ff.; EuGH, Urteil vom 10. Juni 2021 - C-901/19 -, juris Rn. 26 ff.).

    Zur Bestimmung der erforderlichen Gefahrendichte bedarf es nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zunächst einer annäherungsweise quantitativen Ermittlung des Tötungs- und Verletzungsrisikos und auf deren Grundlage einer wertenden Gesamtschau zur individuellen Betroffenheit des Ausländers (s. BVerwG, Urteil vom 20. Mai 2020 - BVerwG 1 C 11.19 -, juris Rn. 21 m.w.N.; Urteil vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13/10 -, juris Rn. 23).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Bei der Auslegung des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG ist die Rechtsprechung des EGMR zu Art. 3 EMRK zu beachten (s. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 zu § 60 Abs. 2 AufenthG a.F.).

    (2) Die allgemeine humanitäre Lage kann nur ausnahmsweise und unter engen Voraussetzungen eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK darstellen (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, Sufi und Elmi gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 8319/07 u. a., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

    Dies kommt indes nur in besonderen Ausnahmefällen in Betracht, wenn die humanitären Gründe gegen die Ausweisung "zwingend" sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff.; Urteil vom 13. Februar 2019 - 1 B 2/19 -, juris Rn. 6 m.w.N.).

    Bei der Prüfung, ob ein Verstoß gegen Art. 3 EMRK vorliegt, ist grundsätzlich auf den gesamten Abschiebungszielstaat abzustellen und zunächst zu prüfen, ob solche Umstände an dem Ort vorliegen, an dem die Abschiebung endet (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 26 m.w.N.).

  • BVerwG, 13.02.2019 - 1 B 2.19

    Kriterien einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung i.S. des § 60 Abs.

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Dabei ist eine qualifizierende bzw. bewertende Betrachtungsweise im Sinne einer Gewichtung und Abwägung aller festgestellten Umstände und ihrer Bedeutung anzulegen (BVerwG, Beschluss vom 13. Februar 2019 - 1 B 2/19 -, juris Rn. 6).

    Es ist demnach ein zielgerichtetes Handeln bzw. Unterlassen eines Akteurs erforderlich, welches die schlechte humanitäre Lage hervorruft oder erheblich verstärkt (BVerwG, Beschluss vom 13. Februar 2019 - BVerwG 1 B 2/19 -, juris Rn. 13; Urteil vom 20. Mai 2020 - BVerwG 1 C 11/19 -, juris Rn. 12).

    Dies kommt indes nur in besonderen Ausnahmefällen in Betracht, wenn die humanitären Gründe gegen die Ausweisung "zwingend" sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff.; Urteil vom 13. Februar 2019 - 1 B 2/19 -, juris Rn. 6 m.w.N.).

    Er setzt voraus, dass bei einer zusammenfassenden Würdigung des zur Prüfung gestellten Lebenssachverhalts die Umstände, die für eine mit der Europäischen Grundrechtecharta unvereinbare Behandlung sprechen, ein größeres Gewicht besitzen und deshalb gegenüber den dagegen sprechenden Tatsachen überwiegen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 13. Februar 2019 - BVerwG 1 B 2.19 -, juris Rn. 6; Urteil vom 20. Februar 2013 - BVerwG 10 C 23.12 -, juris Rn. 32).

  • EGMR, 28.06.2011 - 8319/07

    SUFI AND ELMI v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Ob dies der Fall ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, insbesondere von der Dauer der Behandlung und ihren physischen und psychischen Auswirkungen sowie in einigen Fällen auch vom Geschlecht, dem Alter und dem Gesundheitszustand der betroffenen Person (vgl. EGMR, Urteile vom 21. Januar 2011 - 30696/09 (M.S.S./ Belgien und Griechenland) - NVwZ 2011, 413 Rn. 219, und vom 28. Juni 2011 - 8319/07 u.a. (Sufi und Elmi/Vereinigtes Königreich) -, NVwZ 2012, 681 Rn. 213).

    (2) Die allgemeine humanitäre Lage kann nur ausnahmsweise und unter engen Voraussetzungen eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK darstellen (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, Sufi und Elmi gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 8319/07 u. a., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

    Die Abschiebung einer Ausländerin oder eines Ausländers ist insbesondere dann mit Art. 3 EMRK unvereinbar, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass die oder der Betroffene im Fall ihrer bzw. seiner Abschiebung der ernsthaften Gefahr der Todesstrafe, der Folter oder der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt wäre (vgl. hierzu EGMR, Urteile vom 23. März 2016, F. G. gegen Schweden, Nr. 43611/11, Rn. 110 m. w. N., und vom 28. Juni 2011, Sufi und Elmi gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 8319/07 u. a., Rn. 212).

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Bei einer Vorverfolgung greift die Beweiserleichterung nach Art. 4 Abs. 4 der QRL ein (vgl. zur früheren Fassung der Richtlinie: BVerwG, Urteile vom 24. November 2009 - BVerwG 10 C 24/08 -, juris Rn. 13; vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 5/09 -, juris Rn. 19-23, und vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13/10 -, juris Rn. 21).

    Dieser stellt bei einer Prüfung des Art. 3 der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten - EMRK - vom 4. November 1950 (BGBl 1952 II S. 685) auf die tatsächliche Gefahr ab ("real risk"); das entspricht dem Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 5.09 -, juris Rn.18 ff., Urteil vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13/10 -, juris Rn. 20, jeweils mit Verweis auf EGMR, Urteil vom 28. Februar 2008 - Nr. 37201/06 (Saadi/Italien) -, NVwZ 2008, 1330).

    Zur Bestimmung der erforderlichen Gefahrendichte bedarf es nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zunächst einer annäherungsweise quantitativen Ermittlung des Tötungs- und Verletzungsrisikos und auf deren Grundlage einer wertenden Gesamtschau zur individuellen Betroffenheit des Ausländers (s. BVerwG, Urteil vom 20. Mai 2020 - BVerwG 1 C 11.19 -, juris Rn. 21 m.w.N.; Urteil vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13/10 -, juris Rn. 23).

  • BVerwG, 21.04.2022 - 1 C 10.21

    Grundsätzlich kein Abschiebungsschutz bei Existenzsicherung für absehbare Zeit

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Nicht entscheidend ist hingegen, ob das Existenzminimum eines Ausländers bzw. einer Ausländerin im Herkunftsland nachhaltig oder gar auf Dauer sichergestellt ist (s. BVerwG, Urteil vom 21. April 2022 - 1 C 10/21 -, juris Rn. 25).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts kann dann, wenn der Rückkehrer Hilfeleistungen in Anspruch nehmen kann, die eine Verelendung innerhalb eines absehbaren Zeitraums ausschließen, Abschiebungsschutz ausnahmsweise nur dann gewährt werden, wenn bereits zum maßgeblichen Beurteilungszeitpunkt der letzten behördlichen oder gerichtlichen Tatsachenentscheidung davon auszugehen ist, dass dem Ausländer bzw. der Ausländerin nach dem Verbrauch der Rückkehrhilfen in einem engen zeitlichen Zusammenhang eine Verelendung mit hoher Wahrscheinlichkeit droht (s. BVerwG, Urteil vom 21. April 2022 - 1 C 10/21 -, juris Rn. 25).

  • BVerwG, 14.07.2009 - 10 C 9.08

    Abschiebungsschutz wegen innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (Irak);

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Abzustellen ist in der Regel auf die Herkunftsregion des Ausländers, in die er typischerweise zurückkehren wird (vgl. im Zusammenhang mit § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AsylG: BVerwG, Urteil vom 20. Mai 2020 - 1 C 11/19 -, juris Rn. 17; Urteil vom 14. Juli 2009 - 10 C 9/08 -, juris Rn. 17; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 5. März 2020 - A 10 S 1272/17 -, juris Rn. 51; zu § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG s. auch VG Berlin, Urteil vom 14. Dezember 2021 - VG 28 K 583.17 A -, juris Rn. 39 f.).

    Bei einem regional begrenzten Konflikt außerhalb seiner Herkunftsregion muss der Ausländer stichhaltige Gründe dafür vorbringen, dass für ihn eine Rückkehr in seine Herkunftsregion ausscheidet und nur eine Rückkehr gerade in die Gefahrenzone in Betracht kommt (s. BVerwG, Urteil vom 14. Juli 2009 - 10 C 9/08 -, juris Rn. 17).

  • EuGH, 19.03.2019 - C-297/17

    Ibrahim - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der Sicherheit und

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Das für Art. 3 EMRK erforderliche Mindestmaß an Schwere kann erreicht sein, wenn sich die betroffene Person "unabhängig von ihrem Willen und ihren persönlichen Entscheidungen in einer Situation extremer materieller Not" befindet, "die es ihr nicht erlaubte, ihre elementarsten Bedürfnisse zu befriedigen, wie insbesondere, sich zu ernähren, sich zu waschen und eine Unterkunft zu finden, und die ihre physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigte oder sie in einen Zustand der Verelendung versetzte, der mit der Menschenwürde unvereinbar wäre" (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Juli 2019 - BVerwG 1 C 45/18 -, juris Rn. 12 zu einer Verletzung von Art. 3 EMRK im Rahmen der Prüfung eines zielstaatsbezogenen Abschiebungsverbots bei "nichtstaatlichen" Gefahren; EuGH, Urteile vom 19. März 2019 - C-297/17 u. a./Ibrahim -, juris Rn. 89 ff. und - C-163/17/Jawo -, juris Rn. 90 ff.).

    Das für Art. 3 EMRK erforderliche Mindestmaß an Schwere kann erreicht sein, wenn sich die betroffene Person "unabhängig von ihrem Willen und ihren persönlichen Entscheidungen in einer Situation extremer materieller Not" befindet, "die es ihr nicht erlaubte, ihre elementarsten Bedürfnisse zu befriedigen, wie insbesondere, sich zu ernähren, sich zu waschen und eine Unterkunft zu finden, und die ihre physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigte oder sie in einen Zustand der Verelendung versetzte, der mit der Menschenwürde unvereinbar wäre" (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Juli 2019 - BVerwG 1 C 45.18 -, juris Rn. 12 m.w.N.; Urteil vom 18. Februar 2021 - 1 C 4/20 -, juris Rn. 65; EuGH, Urteile vom 19. März 2019 - C-297/17 u. a./Ibrahim -, juris Rn. 89 ff. und - C-163/17/Jawo -, juris Rn. 90 ff.).

  • EGMR, 21.01.2011 - 30696/09

    Belgische Behörden hätten Asylbewerber nicht nach Griechenland abschieben dürfen

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Erniedrigend ist eine Behandlung, wenn sie eine Person demütigt oder erniedrigt, es an Achtung für ihre Menschenwürde fehlen lässt oder sie herabsetzt oder in ihr Gefühle der Angst, Beklemmung oder Unterlegenheit erweckt, die geeignet sind, den moralischen oder körperlichen Widerstand zu brechen (EGMR, Urteil vom 21. Januar 2011 - 30696/09 (M.S.S./Belgien und Griechenland) -, NVwZ 2011, 413 Rn. 220).

    Ob dies der Fall ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, insbesondere von der Dauer der Behandlung und ihren physischen und psychischen Auswirkungen sowie in einigen Fällen auch vom Geschlecht, dem Alter und dem Gesundheitszustand der betroffenen Person (vgl. EGMR, Urteile vom 21. Januar 2011 - 30696/09 (M.S.S./ Belgien und Griechenland) - NVwZ 2011, 413 Rn. 219, und vom 28. Juni 2011 - 8319/07 u.a. (Sufi und Elmi/Vereinigtes Königreich) -, NVwZ 2012, 681 Rn. 213).

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 45.18

    Trotz Abschiebungsschutzes einzelner Mitglieder der Kernfamilie ist bei der

    Auszug aus VG Berlin, 02.05.2023 - 28 K 574.18
    Das für Art. 3 EMRK erforderliche Mindestmaß an Schwere kann erreicht sein, wenn sich die betroffene Person "unabhängig von ihrem Willen und ihren persönlichen Entscheidungen in einer Situation extremer materieller Not" befindet, "die es ihr nicht erlaubte, ihre elementarsten Bedürfnisse zu befriedigen, wie insbesondere, sich zu ernähren, sich zu waschen und eine Unterkunft zu finden, und die ihre physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigte oder sie in einen Zustand der Verelendung versetzte, der mit der Menschenwürde unvereinbar wäre" (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Juli 2019 - BVerwG 1 C 45/18 -, juris Rn. 12 zu einer Verletzung von Art. 3 EMRK im Rahmen der Prüfung eines zielstaatsbezogenen Abschiebungsverbots bei "nichtstaatlichen" Gefahren; EuGH, Urteile vom 19. März 2019 - C-297/17 u. a./Ibrahim -, juris Rn. 89 ff. und - C-163/17/Jawo -, juris Rn. 90 ff.).

    Das für Art. 3 EMRK erforderliche Mindestmaß an Schwere kann erreicht sein, wenn sich die betroffene Person "unabhängig von ihrem Willen und ihren persönlichen Entscheidungen in einer Situation extremer materieller Not" befindet, "die es ihr nicht erlaubte, ihre elementarsten Bedürfnisse zu befriedigen, wie insbesondere, sich zu ernähren, sich zu waschen und eine Unterkunft zu finden, und die ihre physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigte oder sie in einen Zustand der Verelendung versetzte, der mit der Menschenwürde unvereinbar wäre" (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Juli 2019 - BVerwG 1 C 45.18 -, juris Rn. 12 m.w.N.; Urteil vom 18. Februar 2021 - 1 C 4/20 -, juris Rn. 65; EuGH, Urteile vom 19. März 2019 - C-297/17 u. a./Ibrahim -, juris Rn. 89 ff. und - C-163/17/Jawo -, juris Rn. 90 ff.).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • BVerwG, 24.11.2009 - 10 C 24.08

    Ausschlussgrund; Beweismaß; Flüchtlingsanerkennung; Humanitäres Völkerrecht;

  • BVerwG, 18.02.2021 - 1 C 4.20

    Gewährleistung des wirtschaftlichen Existenzminimums am Ort des internen Schutzes

  • EGMR, 29.01.2013 - 60367/10

    S.H.H. v. THE UNITED KINGDOM

  • VG Halle, 08.05.2018 - 4 A 111/16

    Subsidiärer Schutz wegen Gefahr der Blutrache in Somalia

  • EuGH, 10.06.2021 - C-901/19

    Wird bei den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten subsidiärer Schutz

  • EGMR, 23.03.2016 - 43611/11

    F.G. v. SWEDEN

  • VG Berlin, 14.12.2021 - 28 K 583.17
  • VGH Baden-Württemberg, 17.12.2020 - A 11 S 2042/20

    Abschiebungsverbot für einen leistungsfähigen, erwachsenen afghanischen Mann

  • EGMR, 28.02.2008 - 37201/06

    Saadi ./. Italien

  • VGH Baden-Württemberg, 05.03.2020 - A 10 S 1272/17

    Weder für den Irak insgesamt noch für die Herkunftsregion des Klägers, die

  • VGH Bayern, 17.10.2021 - 23 ZB 19.33385

    Der auf Einholung eines Sachverständigengutachtens oder einer amtlichen Auskunft

  • VGH Bayern, 13.02.2019 - 8 B 17.31645

    Asylsuchender aus Äthiopien

  • VGH Bayern, 12.12.2019 - 8 B 19.31004

    Zur asylrelevanten Lage in Äthiopien: Wehrdienstentziehung und Opposition

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.10.2022 - 2 B 16.19

    Asylrecht: Gruppenverfolgung von Kurden in der Türkei (verneint);

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.2020 - 13 A 4084/18
  • BVerwG, 23.02.1988 - 9 C 273.86

    Subjektive Nachfluchtgründe - Asylbewerber - Widersprüchliches Vorbringen

  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

  • BVerwG, 24.03.1987 - 9 C 321.85

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

  • BVerwG, 12.11.1985 - 9 C 27.85

    Feststellung des asylerheblichen Sachverhalts - Überzeugungsmaßstab -

  • OVG Niedersachsen, 11.03.2021 - 9 LB 129/19

    Antrag auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft aufgrund vermeintlicher

  • VG Cottbus, 26.10.2023 - 5 K 2842/17
    Es sind zudem Hilfsorganisationen wie UNHCR und WFP in dem Land tätig, welche die Grundversorgung registrierter Flüchtlinge in Äthiopien gewährleisten (VG Berlin, Urteil vom 2. Mai 2023 - 28 K 574.18 A - Juris Rn. 89 - 92 unter Bezugnahme auf UNHCR, Ethiopia: Quarterly Fact Sheet (July - September 2022), Oktober 2022; UNHCR, 2022 Country Refugee Response Plan, 23. Juni 2022, S. 11 f.; BFA, Länderinformationsblatt der Staatendokumentation - Äthiopien, 4. November 2021, S. 38).
  • VG Köln, 19.10.2023 - 8 K 8627/18
    vgl. VG Berlin, Urteil vom 2. Mai 2023 - 28 K 574/18.A -, juris, Rn. 42.
  • VG Köln, 14.09.2023 - 8 K 7348/17
    vgl. VG Berlin, Urteil vom 2. Mai 2023 - 28 K 574/18.A -, juris, Rn. 42.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht