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   VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19   

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https://dejure.org/2019,53205
VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19 (https://dejure.org/2019,53205)
VG Berlin, Entscheidung vom 11.10.2019 - 1 L 58.19 (https://dejure.org/2019,53205)
VG Berlin, Entscheidung vom 11. Oktober 2019 - 1 L 58.19 (https://dejure.org/2019,53205)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 123 VwGO, § 4 PresseG BE, § 7 Anordnung über die Vertretung des Landes Berlin im Geschäftsbereich der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, § 3 Presserichtlinien für die Berliner Justiz

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Kein öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch gegenüber amtlicher Äußerung eines Pressesprechers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • afp 2020, 181
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (14)

  • VG Berlin, 19.08.2016 - 1 L 310.16

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Äußerungen der Staatsanwaltschaft

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Die Sonderzuweisung des § 23 Abs. 1 Satz 1 Einführungsgesetz zum Gerichtsverfassungsgesetz (EGGVG) greift deshalb hier nicht ein (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. April 1988 - 3 C 65/85, juris; VG Berlin, Beschluss vom 19. August 2016 - 1 L 310.16, juris Rn. 12).

    Der aus entsprechender Anwendung von § 1004 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) abgeleitete und allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche Anspruch auf zukünftige Unterlassung einer getätigten Äußerung setzt voraus, dass ein rechtswidriger hoheitlicher Eingriff in grundrechtlich geschützte Rechtspositionen oder sonstige subjektive Rechte des Betroffenen erfolgt ist und die konkrete Gefahr der Wiederholung besteht (BVerwG, Beschluss vom 11. November 2010 - 7 B 54/10, juris Rn. 14; OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juli 2013 - 13 ME 112/13, juris Rn. 7; VG Berlin, Beschluss vom 19. August 2016 - 1 L 310.16, juris Rn. 12 ff.).

    Bei deren Bewertung ist die verweigerte Unterlassungserklärung (OVG Münster, Beschluss vom 26. Januar 2004 - 12 B 2197/03, juris Rn. 11ff.) und eine fehlende Absichtserklärung im gerichtlichen Verfahren (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 19. August 2016 - 1 L 310.16, juris Rn. 20) zu berücksichtigen und kann ein Indiz für eine bestehende Wiederholungsgefahr sein.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.03.2019 - 10 S 14.19

    Öffentlich-rechtlicher Anspruch auf zukünftiges Unterlassen einer Äußerung eines

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Diese ist im Bereich des öffentlichen Rechts nicht schon dann gegeben, wenn gegenüber den Betroffenen - wie hier - keine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben wurde (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. März 2019 - 10 S 14.19, juris Rn. 7; OVG Lüneburg, Beschluss vom 25. Juli 2014 - 13 ME 97/14, juris Rn. 9).

    Erforderlich wären dafür erneute Anfragen von Zeitungsredaktionen und Nachrichtenagenturen gleichen Inhalts (VG Berlin, Beschluss vom 30. Januar 2019 - 1 L 336.18, Entscheidungsabdruck S. 4; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. März 2019 - OVG 10 S 14.19, juris Rn. 4 ff.).

    Bei den genannten, im Internet abrufbaren Artikeln handelt es sich aber um Nachrichten privater Verlagsunternehmen (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. März 2019 - 10 S 14.19, juris Rn. 8).

  • OVG Niedersachsen, 25.07.2014 - 13 ME 97/14

    Darlegungserfordernis des § 146 Abs. 4 S. 3 VwGO; Anforderungen einer auf

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Diese ist im Bereich des öffentlichen Rechts nicht schon dann gegeben, wenn gegenüber den Betroffenen - wie hier - keine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben wurde (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. März 2019 - 10 S 14.19, juris Rn. 7; OVG Lüneburg, Beschluss vom 25. Juli 2014 - 13 ME 97/14, juris Rn. 9).

    Wollte man dem Antragsgegner eines Unterlassungsanspruchs die Berufung auf die Wahrheit seiner Äußerungen im Prozess als Wiederholung dieser Äußerungen anrechnen, so nähme man ihm in nicht vertretbarer Weise ein zulässiges Verteidigungsmittel (OVG Lüneburg, Beschluss vom 25. Juli 2014 - 13 ME 97/14, juris Rn. 12).

  • BVerwG, 14.04.1988 - 3 C 65.85

    Fleischbeschauer - Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft (vgl. Nr. 23 RiStBV),

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Die Sonderzuweisung des § 23 Abs. 1 Satz 1 Einführungsgesetz zum Gerichtsverfassungsgesetz (EGGVG) greift deshalb hier nicht ein (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. April 1988 - 3 C 65/85, juris; VG Berlin, Beschluss vom 19. August 2016 - 1 L 310.16, juris Rn. 12).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.07.2005 - 15 B 1099/05

    Teilhabe des Staates am Prozess öffentlicher Meinungsbildung als

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Außerdem dürfen die Äußerungen nicht unverhältnismäßig sein (vgl. VG Berlin, Urteil vom 23. September 2013 - 1 K 280.12, juris Rn. 19; OVG Münster, Beschluss vom 12. Juli 2005 - 15 B 1099/05, juris Rn. 15; VG Stuttgart, Urteil vom 13. April 2011 - 7 K 602/11, juris Rn. 34).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.01.2004 - 12 B 2197/03

    Erfordernis eines Anordnungsgrundes für den Erlass einer einstweiligen Anordnung

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Bei deren Bewertung ist die verweigerte Unterlassungserklärung (OVG Münster, Beschluss vom 26. Januar 2004 - 12 B 2197/03, juris Rn. 11ff.) und eine fehlende Absichtserklärung im gerichtlichen Verfahren (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 19. August 2016 - 1 L 310.16, juris Rn. 20) zu berücksichtigen und kann ein Indiz für eine bestehende Wiederholungsgefahr sein.
  • VG Stuttgart, 13.04.2011 - 7 K 602/11

    Rechtmäßigkeit einer amtlichen Äußerung

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Außerdem dürfen die Äußerungen nicht unverhältnismäßig sein (vgl. VG Berlin, Urteil vom 23. September 2013 - 1 K 280.12, juris Rn. 19; OVG Münster, Beschluss vom 12. Juli 2005 - 15 B 1099/05, juris Rn. 15; VG Stuttgart, Urteil vom 13. April 2011 - 7 K 602/11, juris Rn. 34).
  • VG Berlin, 31.01.2014 - 1 L 17.14

    Rechtsweg gegen Pressemitteilung; Staatsanwaltschaft darf mit Bezeichnungen

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Die Äußerungen stellen sich nach summarischer Prüfung und unter Abwägung des privaten Schutzinteresses der Antragsteller mit dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 31. Januar 2014 - 1 L 17.14, juris Rn. 39) zudem als verhältnismäßig dar.
  • OVG Niedersachsen, 17.12.2009 - 2 ME 313/09

    Anspruch auf Unterlassung von im Zusammenhang mit der Erfüllung hoheitlicher

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Mit amtlichen Äußerungen wird die Auffassung der Anstellungskörperschaft rechtlich festgelegt, so dass auch nur diese selbst auf deren weitere Unterlassung in Anspruch genommen werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Januar 1987 - 2 C 34.85, juris Rn. 10 f.; OVG Lüneburg, Beschluss vom 17. Dezember 2009 - 2 ME 313/09, juris Rn. 9 m.w.N.).
  • BVerwG, 11.11.2010 - 7 B 54.10

    Anspruch auf Unterlassen einer amtlichen Äußerung

    Auszug aus VG Berlin, 11.10.2019 - 1 L 58.19
    Der aus entsprechender Anwendung von § 1004 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) abgeleitete und allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche Anspruch auf zukünftige Unterlassung einer getätigten Äußerung setzt voraus, dass ein rechtswidriger hoheitlicher Eingriff in grundrechtlich geschützte Rechtspositionen oder sonstige subjektive Rechte des Betroffenen erfolgt ist und die konkrete Gefahr der Wiederholung besteht (BVerwG, Beschluss vom 11. November 2010 - 7 B 54/10, juris Rn. 14; OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juli 2013 - 13 ME 112/13, juris Rn. 7; VG Berlin, Beschluss vom 19. August 2016 - 1 L 310.16, juris Rn. 12 ff.).
  • BVerwG, 29.01.1987 - 2 C 34.85

    Beamter - Widerrufsanspruch - Vorgesetzter - Ehrenrührige dienstliche Äußerung -

  • VG München, 28.02.2018 - M 10 E 18.741

    Erfolgloser Antrag auf Unterlassung der Erteilung von Informationen gegenüber

  • VG Berlin, 23.09.2013 - 1 K 280.12

    Aufruf eines Berliner Bezirksamtes zur friedlichen (Gegen-)Demonstration

  • OVG Niedersachsen, 12.07.2013 - 13 ME 112/13

    Der Generalstaatsanwalt und der "Vertuschungsvorwurf"

  • VG Karlsruhe, 27.08.2020 - 2 K 3203/20

    Rechtsweg gegen Presseverlautbarungen der Polizei

    Die schlicht hoheitliche Pressearbeit der Polizeibehörde - hier: eine Presseverlautbarung über einen strafrechtlich relevanten Vorfall und über von der Polizei durchgeführten Maßnahmen - steht zwar mit den Aufgaben der Polizei im Rahmen der Strafrechtspflege in Zusammenhang, dient aber insgesamt allein dem Zweck, die Öffentlichkeit zu informieren und ist damit nicht spezifisch justizmäßig in dem obengenannten Sinne (zu Presseverlautbarungen der Staatsanwaltschaft vgl. BVerwG, Urt. v. 14.04.1988 - 3 C 65.85 -, NJW 1989, 412; BayVGH, Beschl. v. 27.03.2014 - 7 CE 14.253 -, NJW 2014, 2057; VG Berlin, Beschl. v. 11.10.2019 - VG 1 L 58.19 -, AfP 2020, 181).

    Der Unterlassungsanspruch richtet sich auf die Abwehr fortwirkender hoheitlicher Rechtsbeeinträchtigungen und setzt voraus, dass ein rechtswidriger hoheitlicher Eingriff in grundrechtlich geschützte Rechtspositionen oder sonstige subjektive Rechte des Betroffenen erfolgt ist, dieser Eingriff andauert oder die konkrete Gefahr seiner Wiederholung besteht (vgl. z. B. BVerwG, Beschl. v. 11.11.2010 - 7 B 54.10 -, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 22.01.2020 - 9 S 2797/19 -, juris; VG Berlin, Beschl. v. 11.10.2019 - VG 1 L 58.19 -, AfP 2020, 181; VG Köln, Beschl. v. 04.10.2019 - 7 L 1017/19 -, juris).

    Denn Behörden sind in ihrer Informationspolitik unmittelbar an die Grundrechte gebunden und zur Objektivität verpflichtet (vgl. zu alledem BVerfG, Beschl. v. 15.08.1989 - 1 BvR 881/89 -, NVwZ 1990, 54; Beschl. v. 09.03.2010 - 1 BvR 1891/05 -, NJW-RR 2010, 1195; BVerwG, Beschl. v. 11.11.2010 - 7 B 54.10 -, juris m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 22.01.2020 - 9 S 2797/19 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 22.11.2017 - OVG 6 S 32.17 -, juris; OVG Bremen, Urt. v. 10.09.2018 - 2 B 213/18 -, juris; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 12.07.2005 - 15 B 1099/05 -, NRW-RR 2006, 273; Beschl. v. 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, juris; VG Berlin, Beschl. v. 11.10.2019 - VG 1 L 58.19 -, AfP 2020, 181; VG Köln, Beschl. v. 04.10.2019 - 7 L 1017/19 -, AfP 2019, 551).

  • VG München, 03.08.2023 - M 10 E 23.3767

    Einstweilige Anordnung, Presserechtliche Auskunft der Staatsanwaltschaft, Hellip

    Im presserechtlichen Kontext bedeutet dies, dass die das Anordnungsbegehren stützenden Ausführungen kumulativ die Rechtswidrigkeit der beanstandeten Presseauskunft im Hinblick auf Art. 4 Abs. 2 Satz 2 BayPrG i.V.m. Art. 2 Abs. 1, Art. 1 Abs. 1 GG als auch eine konkrete Wiederholungsgefahr vergleichbarer zukünftiger Presseauskünfte durch die Staatsanwaltschaft tragen müssen (vgl. VG München, B.v. 26.4.2021 - M 10 E 21.868 - juris Rn. 26 ff.; s. auch VG Berlin, B.v. 11.10.2019 - 1 L 58.19 - juris Rn. 17 ff.).

    Allein die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft ... gegenüber dem Antragsteller vorgerichtlich keine Unterlassungserklärung abgegeben hat und ihr Vorgehen im verwaltungsgerichtlichen Verfahren als rechtmäßig verteidigt hat, begründet als solche noch keine konkrete Wiederholungsgefahr (vgl. VG München, M 10 E 21.868 - juris Rn. 26 m.w.N.; VG Berlin, B.v. 11.10.2019 - 1 L 58.19 - juris Rn. 17 ff.; NdsOVG, B.v. 25.7.2014 - 13 ME 97/14 - juris Rn. 9).

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