Rechtsprechung
   VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,45985
VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16 (https://dejure.org/2018,45985)
VG Berlin, Entscheidung vom 19.07.2018 - 2 K 348.16 (https://dejure.org/2018,45985)
VG Berlin, Entscheidung vom 19. Juli 2018 - 2 K 348.16 (https://dejure.org/2018,45985)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,45985) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 1 Abs 1 IFG, § 3 Nr 4 IFG, § 3 Nr 7 IFG, § 6 IFG, § 43 Abs 1 S 1 WiPrO
    Anspruch auf Informationszugang im Falle der Beauftragung eines Wirtschaftsprüfers durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

  • lda.brandenburg.de PDF

    (Gesetzliche) Geheimhaltungspflichten, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, Urheberrecht

  • fragdenstaat.de

    Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse - (Gesetzliche) Geheimhaltungspflichten - Urheberrecht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • lda.brandenburg.de (Kurzinformation)

    (Gesetzliche) Geheimhaltungspflichten, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, Urheberrecht

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (17)

  • VG Berlin, 18.01.2018 - 2 K 50.17

    Anspruch auf Zugang zu den Rechnungsendsummen von Kosten anwaltlicher Beratung

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Umgekehrt folgt daraus, dass ein Wirtschaftsprüfer nicht zur Verschwiegenheit über Angelegenheiten berechtigt ist, in denen der Mandant selbst einer Auskunftspflicht unterliegt (vgl. Urteil der Kammer vom 18. Januar 2018 - VG 2 K 50.17 - juris Rn. 21 und VG Frankfurt am Main, Urteil vom 14. Mai 2009 - 1 K 3874/08.F - juris Rn. 26 jeweils zur Schweigepflicht des Rechtsanwalts).

    Jedenfalls soweit nicht auch Geheimnisse außenstehender Dritter betroffen sind, ist es der Behörde als im Verhältnis zum Wirtschaftsprüfer alleiniger Herrin des Geheimnisses in aller Regel versagt, ihre fehlende Einwilligung gegen den Informationszugangsanspruch zu wenden (Urteil der Kammer vom 18. Januar 2018 - VG 2 K 50.17 - juris Rn. 21 f. zur anwaltlichen Schweigepflicht m.w.N.).

    Dabei hat es festgestellt, dass § 3 Nr. 4 IFG - wie die anderen Ausschlussgründe des § 3 IFG auch - dem Schutz materieller öffentlicher Belange dient und dass solche nicht bereits deshalb betroffen sind, weil es - formell - an einer Einwilligung der informationspflichtigen Stelle als Mandantin fehlt (vgl. hierzu im Einzelnen Urteil der Kammer vom 18. Januar 2018 - VG 2 K 50.17 - juris Rn. 22 f.).

    Für die hier streitigen Informationen greift bereits der Schutzzweck des § 3 Nr. 7 IFG nicht, weil diese Vorschrift in erster Linie den Schutz von Informanten sowie den Schutz der Behörde selbst, die auf solche (freiwillig übermittelten) Informationen zur Erfüllung ihrer Aufgaben angewiesen ist, im Auge hat (Urteile der Kammer vom 28. Januar 2015 - VG 2 K 128.14 - juris Rn. 21 m.w.N. und vom 18. Januar 2018 - VG 2 K 50.17 - juris Rn. 31).

  • BVerwG, 13.12.2011 - 8 C 24.10

    Dauerverwaltungsakt; Auskunftspflicht; Vorlagepflicht; Geschäftsunterlagen;

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Die Pflicht zu verschwiegener Berufsausführung bezieht sich auf alles, was dem Wirtschaftsprüfer in Ausübung seines Berufes bekannt geworden ist (BGH, Urteil vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - juris Rn. 23 zum Steuerberater; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2011 - BVerwG 8 C 24.10 - BVerwGE 141, 262 = juris Rn. 21 zum Rechtsanwalt; Maxl, in: Hense/Ulrich, WPO, 2. Aufl., § 43 Rn. 136).

    Sie gilt aber nicht für Tatsachen, die offenkundig sind (s. BGH, Urteil vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - juris Rn. 24 zum Steuerberater; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2011 - BVerwG 8 C 24.10 - BVerwGE 141, 262 = juris Rn. 21 zum Rechtsanwalt) oder wenn der Mandant in die Informationspreisgabe einwilligt (Maxl, in: Hense/Ulrich, WPO, 2. Aufl., § 43 Rn. 149 ff.).

    Erfasst sind etwa solche Fallkonstellationen, in denen ein Berufsgeheimnisträger einem behördlichen Auskunftsverlangen zu grundsätzlich seiner Verschwiegenheitspflicht unterliegenden Tatsachen nachkommen muss; die sodann bei der Behörde vorliegenden Informationen dürfen einem Informationsantragsteller wegen § 3 Nr. 4 IFG i.V.m. dem einschlägigen Berufsgeheimnis nicht zugänglich gemacht werden (vgl. zu einer derartigen Konstellation BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2011 - BVerwG 8 C 24.10 - BVerwGE 141, 262).

  • BVerwG, 30.03.2017 - 7 C 19.15

    Abschluss des Verfahrens; Aufklärungsrüge; Funktionsfähigkeit und

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Darüber hinaus muss neben der Abrede von Vertraulichkeit auch materiell ein objektiv schutzwürdiges Geheimhaltungsinteresse bestehen (BVerwG, Urteil vom 30. März 2017 - BVerwG 7 C 19.15 - juris Rn. 24).

    Demgemäß erfasst § 3 Nr. 7 IFG nur eine freiwillige Informationsübermittlung, die von der Behörde nicht erzwungen werden kann; sie bezweckt damit den Schutz von Hinweisgebern und Informanten - also insbesondere sog. "Whistleblower" (OVG Münster, Urteil vom 26. Oktober 2011 - 8 A 2593/10 - juris Rn. 145; s. auch BVerwG, Urteil vom 30. März 2017 - BVerwG 7 C 19.15 - juris Rn. 24 f.).

  • BGH, 05.07.2016 - VI ZR 325/15

    Vernehmung von durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    An der Weitergabe von Tatsachen, die allein Dritte betreffen, zu denen kein Mandatsverhältnis besteht, ist der Wirtschaftsprüfer durch § 43 Abs. 1 Satz 1 WPO grundsätzlich nicht gehindert (BGH, Beschluss vom 5. Juli 2016 - VI ZR 325/15 - juris Rn. 31).

    Grundsätzlich sind Tatsachen, die allein Dritte betreffen, zu denen kein Mandatsverhältnis besteht, nicht über § 43 Abs. 1 Satz 1 WPO geschützt (BGH, Beschluss vom 5. Juli 2016 - VI ZR 325/15 - juris Rn. 31).

  • BGH, 20.04.1983 - VIII ZR 46/82

    Ablehnung eines Beweisangebotes bei Indizienbeweisen; Prüfung der Schlüssigkeit

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Die Pflicht zu verschwiegener Berufsausführung bezieht sich auf alles, was dem Wirtschaftsprüfer in Ausübung seines Berufes bekannt geworden ist (BGH, Urteil vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - juris Rn. 23 zum Steuerberater; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2011 - BVerwG 8 C 24.10 - BVerwGE 141, 262 = juris Rn. 21 zum Rechtsanwalt; Maxl, in: Hense/Ulrich, WPO, 2. Aufl., § 43 Rn. 136).

    Sie gilt aber nicht für Tatsachen, die offenkundig sind (s. BGH, Urteil vom 20. April 1983 - VIII ZR 46/82 - juris Rn. 24 zum Steuerberater; BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2011 - BVerwG 8 C 24.10 - BVerwGE 141, 262 = juris Rn. 21 zum Rechtsanwalt) oder wenn der Mandant in die Informationspreisgabe einwilligt (Maxl, in: Hense/Ulrich, WPO, 2. Aufl., § 43 Rn. 149 ff.).

  • VG Berlin, 04.06.2015 - 2 K 84.13

    Zugang zu Informationen bei Konkurs bzw. Insolvenz

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Vielmehr ist das Erfordernis einer Wettbewerbsrelevanz der betreffenden Information dem Begriff des Betriebs- und Geschäftsgeheimnisses immanent (Urteil der Kammer vom 4. Juni 2015 - VG 2 K 84.13 - juris Rn. 27 m.w.N.).
  • VG Berlin, 28.01.2015 - 2 K 128.14

    Offenlegung von Namen und Büroanschriften von Gutachtern eines

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Für die hier streitigen Informationen greift bereits der Schutzzweck des § 3 Nr. 7 IFG nicht, weil diese Vorschrift in erster Linie den Schutz von Informanten sowie den Schutz der Behörde selbst, die auf solche (freiwillig übermittelten) Informationen zur Erfüllung ihrer Aufgaben angewiesen ist, im Auge hat (Urteile der Kammer vom 28. Januar 2015 - VG 2 K 128.14 - juris Rn. 21 m.w.N. und vom 18. Januar 2018 - VG 2 K 50.17 - juris Rn. 31).
  • VG Berlin, 21.10.2010 - 2 K 89.09

    Auskunft nach dem Informationsfreiheitsgesetz - Zugang zu Gutachten -

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Zu den geschützten Werken gehören insbesondere Sprachwerke, wie Schriftwerke, Reden und Computerprogramme (Urteil der Kammer vom 21. Oktober 2010 - VG 2 K 89.09 - juris Rn. 36 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2011 - 8 A 2593/10

    Bundesrechnungshof muss Journalisten Einsicht in Prüfungsniederschriften gewähren

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Demgemäß erfasst § 3 Nr. 7 IFG nur eine freiwillige Informationsübermittlung, die von der Behörde nicht erzwungen werden kann; sie bezweckt damit den Schutz von Hinweisgebern und Informanten - also insbesondere sog. "Whistleblower" (OVG Münster, Urteil vom 26. Oktober 2011 - 8 A 2593/10 - juris Rn. 145; s. auch BVerwG, Urteil vom 30. März 2017 - BVerwG 7 C 19.15 - juris Rn. 24 f.).
  • BGH, 27.10.2009 - XI ZR 225/08

    Abtretung von Darlehensforderungen durch eine Sparkasse wirksam

    Auszug aus VG Berlin, 19.07.2018 - 2 K 348.16
    Das Bankgeheimnis besteht daher grundsätzlich in der Pflicht des Kreditinstituts zur Verschwiegenheit über kundenbezogene Tatsachen und Wertungen, die ihm aufgrund, aus Anlass oder im Rahmen der Geschäftsverbindung zum Kunden bekannt geworden sind und die der Kunde geheim zu halten wünscht (BGH, Urteil vom 27. Oktober 2009 - XI ZR 225/08 - BGHZ 183, 60 = juris Rn. 18).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2011 - 10 N 47.09

    Zulassungsantrag; Notwendigkeit der Zuziehung eines Bevollmächtigten im

  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 195/05

    Bankgeheimnis und Bundesdatenschutzgesetz hindern nicht die wirksame Abtretung

  • BVerwG, 29.04.1964 - I C 30.62

    Außenbereich

  • OLG Nürnberg, 08.07.1964 - 2 U 1/64
  • BVerwG, 29.10.2009 - 7 C 22.08

    Informationszugang; Ausschlussgründe; internationale Beziehungen; nachteilige

  • VG Frankfurt/Main, 14.05.2009 - 1 K 3874/08

    Verschwiegenheitspflicht; Angelegenheiten des Mandanten; Rechtsanwalt;

  • BVerwG, 29.10.2009 - 7 C 21.08

    Informationszugang; Ausschlussgründe; Vertraulichkeitspflicht;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.09.2023 - 12 B 11.22

    Pkw-Maut - ISA - Schiedsvereinbarung - Schiedsfähigkeit von IFG-Ansprüchen -

    Angesichts dessen, dass auch die Behörden in dem vom Bundesverwaltungsgericht entschiedenen Fall seit vielen Jahren mit dem betroffenen Beratungsunternehmen zusammengearbeitet und ihm zu dem konkreten Vorgang weitgehende und kontinuierliche Aufgaben übertragen hatten (vgl. Urteil des Senats vom 1. August 2019 - OVG 12 B 34.18 - juris Rn. 40; VG Berlin, Urteil vom 19. Juli 2018 - VG 2 K 348.16 - Urteilsabdruck, S. 13), ergeben sich schon keine Anhaltspunkte für die behauptete geringere sachliche oder zeitliche Einbindung.
  • VG Stuttgart, 29.10.2020 - 14 K 2981/19

    Gutachten als amtliche Information im Sinne des badenwürttembergischem

    Ausreichend ist, dass der Insolvenzverwalter die Einwilligung gegenüber dem Beklagten abgegeben hat; die Einwilligung muss nicht zugleich gegenüber dem Berufsgeheimnisträger erfolgen (vgl. VG Berlin, Urteil vom 19.07.2018 - 2 K 348.16 -, juris Rn. 55).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.09.2023 - 12 B 3.23

    Pkw-Maut; ISA; Rechtsschutzbedürfnis; rechtsmissbräuchliche Klageerhebung;

    Angesichts dessen, dass die Behörden in dem vom Bundesverwaltungsgericht entschiedenen Fall ebenfalls seit vielen Jahren mit dem betroffenen Beratungsunternehmen zusammenarbeiteten und diesem zu dem konkreten Vorgang weitgehende und kontinuierliche Aufgaben übertragen hatten (vgl. Urteil des Senats vom 1. August 2019 - OVG 12 B 34.18 - juris Rn. 40; VG Berlin, Urteil vom 19. Juli 2018 - VG 2 K 348.16 - Urteilsabdruck, S. 13), ergeben sich schon keine Anhaltspunkte für eine angeblich geringere sachliche oder zeitliche Einbindung.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.09.2022 - 12 B 6.21

    Anspruch auf Informationszugang; Vertraulichkeitsinteresse

    Der darauf erhobenen Klage hat das Verwaltungsgericht nach Konkretisierung der antragsbefangenen Unterlagen durch die Beklagte mit der Folge teilweiser Erledigung des Rechtsstreits in der Hauptsache durch übereinstimmende Erklärungen im Wesentlichen stattgegeben (Urteil vom 19. Juli 2018 - VG 2 K 348.16 - juris).
  • VG Berlin, 13.08.2020 - 2 K 52.18

    Informationsbegehren über ein Gutachten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

    Materielle öffentliche Belange sind aber nicht schon deshalb betroffen, weil die informationspflichtige Stelle als Mandantin ihre Einwilligung nicht erteilt hat (Urteil der Kammer vom 19. Juli 2018 - VG 2 K 348.16 - juris Rn. 40 f. Zur anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht Urteile der Kammer vom 4. Juni 2015 - VG 2 K 84.13 - juris Rn. 27 und vom 18. Januar 2018 - VG 2 K 50.17 - juris Rn. 22).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 01.06.2023 - 1 LB 194/20

    Werftenförderung; Einbindung privater Dritter

    Das Verwaltungsgericht Berlin hat der Klage teilweise mit Urteil vom 19. Juli 2018 - 2 K 348/16 - stattgegeben.
  • VG Berlin, 07.12.2020 - 2 K 126.18
    Dabei ist auf den objektivierten Empfängerhorizont (§§ 133, 157 BGB) abzustellen (vgl. Urteil der Kammer vom 19. Juli 2018 - VG 2 K 348.16 - juris Rn. 27).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht