Rechtsprechung
   VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17 A   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,40580
VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17 A (https://dejure.org/2017,40580)
VG Berlin, Entscheidung vom 19.10.2017 - 28 L 228.17 A (https://dejure.org/2017,40580)
VG Berlin, Entscheidung vom 19. Oktober 2017 - 28 L 228.17 A (https://dejure.org/2017,40580)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,40580) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • VG Aachen, 26.02.2016 - 4 L 80/16

    Irak; offensichtlich unbegründet; Nichterscheinen; Anhörungstermin; aus nicht zu

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17
    Zudem bestehen vor dem Hintergrund von Art. 32 Abs. 2 i.V.m. Art. 31 Abs. 8 der hier einschlägigen Richtlinie 2013/32/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juli 2013 zu gemeinsamen Verfahren für die Zuerkennung und Aberkennung des internationalen Schutzes (Asylverfahrensrichtlinie n.F.) unionsrechtlich zumindest erhebliche Zweifel, ob § 30 Abs. 3 Nr. 5 AsylG vorliegend noch zur Anwendung kommen kann (siehe dazu VG Aachen, Beschluss vom 26. Februar 2016 - 4 L 80/16.A, zit. nach juris, Rn. 15 ff; VG Berlin, Beschlüsse vom 29. Juni 2016 - VG 23 L 407.16 A, S. 3, vom 13. Dezember 2016 - VG 9 L 828.16 A, S. 3 sowie vom 22. Dezember 2016 - VG 22 L 789.16 A, S. 4).

    Bei summarischer Prüfung im Eilverfahren sprechen erhebliche Gründe dafür, dass das Kriterium "gröbliche Verletzung der Mitwirkungspflicht" europarechtskonform eng ausgelegt werden muss und der vorliegende Sachverhalt hierunter nicht zu subsumieren ist (vgl. zur europarechtlichen Problematik VG Aachen, Beschluss vom 26. Februar 2016, a.a.O.; VG Berlin, Beschluss vom 29. Juni 2016 - VG 23 L 407.16 A).

  • VG Sigmaringen, 18.02.2016 - A 8 K 113/16

    Befristung des mit einer angedrohten Abschiebung einhergehenden Einreise- und

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17
    Von einem in wesentlichen Punkten nicht substantiierten Vorbringen im Sinne des § 30 Abs. 3 Nr. 1 AsylG kann im Übrigen nur dann ausgegangen werden, wenn der Antragsteller Tatsachen betreffende Informationen, die ihm aufgrund seines Vortrags bekannt sein müssten, auch auf Nachfrage nicht benennen konnte (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 14. Februar 2017 - VG 9 L 66.17 A, unter Verweis auf VG Sigmaringen, Urteil vom 18. Februar 2016 - A 8 K 113/16, zit. nach juris Rn. 19; Funke-Kaiser, in: GK-AsylVfG, 97. Aktualisierung Februar 2013, § 30 Rn. 57).
  • VG Minden, 04.07.2016 - 10 L 898/16

    Asylantrag, Abweisung als offensichtlich unbegründet; Richtlinie, unmittelbare

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17
    Die genannten Vorschriften des § 30 Abs. 1 und 2 AsylG sind allerdings angesichts der Artt. 46 Abs. 6 und 32 Abs. 2 der Asylverfahrensrichtlinie so auszulegen, dass ein Antrag auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft oder auf Feststellung subsidiären Schutzes nur dann als offensichtlich unbegründet abgelehnt werden kann, wenn einer der in Art. 31 Abs. 8 lit. a) bis g), i) oder j) der Asylverfahrensrichtlinie aufgeführten Umstände vorliegt (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 3. Juli 2017 - VG 34 L 259.17 A, unter Verweis auf VG Düsseldorf, Beschluss vom 15. Dezember 2015 - 5 L 3947/15.A, zit. nach juris, Rn. 20 ff. sowie VG Minden, Beschluss vom 4. Juli 2016 - 10 L 898/16.A, zit. nach juris, Rn. 23 ff.).
  • BVerfG, 07.11.2008 - 2 BvR 629/06

    Unzureichend begründete Abweisung der Asylklage des Beschwerdeführers im zweiten

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17
    Das ist der Fall, wenn an der Richtigkeit der hierzu getroffenen tatsächlichen Feststellungen vernünftigerweise keine Zweifel bestehen und sich bei einem solchen Sachverhalt nach allgemein anerkannter Rechtsauffassung die Abweisung des Asylantrags geradezu aufdrängt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 7. November 2008 - 2 BvR 629/06, zit. nach juris, Rn. 10).
  • VG Düsseldorf, 15.12.2015 - 5 L 3947/15
    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17
    Die genannten Vorschriften des § 30 Abs. 1 und 2 AsylG sind allerdings angesichts der Artt. 46 Abs. 6 und 32 Abs. 2 der Asylverfahrensrichtlinie so auszulegen, dass ein Antrag auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft oder auf Feststellung subsidiären Schutzes nur dann als offensichtlich unbegründet abgelehnt werden kann, wenn einer der in Art. 31 Abs. 8 lit. a) bis g), i) oder j) der Asylverfahrensrichtlinie aufgeführten Umstände vorliegt (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 3. Juli 2017 - VG 34 L 259.17 A, unter Verweis auf VG Düsseldorf, Beschluss vom 15. Dezember 2015 - 5 L 3947/15.A, zit. nach juris, Rn. 20 ff. sowie VG Minden, Beschluss vom 4. Juli 2016 - 10 L 898/16.A, zit. nach juris, Rn. 23 ff.).
  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1516/93

    Flughafenverfahren

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17
    Ernstliche Zweifel in diesem Sinne liegen vor, wenn erhebliche Gründe dafür sprechen, dass sich die Bewertung des Bundesamtes, ein Asylanspruch bestehe offensichtlich nicht, im Hauptsacheverfahren wahrscheinlich als unzutreffend erweisen wird, wobei sich diese Prognose gerade auch auf das Offensichtlichkeitsurteil des Bundesamtes erstrecken muss (vgl. BVerfG, Urteil vom 14. Mai 1996 - 2 BvR 1516/93, BVerfGE 94, 166, 194).
  • BVerwG, 21.11.2006 - 1 C 10.06

    Familieneinheitliches Asylverfahren; Verfahrenseinleitung auf Anzeige;

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2017 - 28 L 228.17
    Mit der Regelung des § 30 Abs. 3 Nr. 5 AsylG soll ein Missbrauchstatbestand sanktioniert werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. November 2006 - BVerwG 1 C 10.06, zit. nach juris, Rn. 37).
  • VG Cottbus, 12.07.2018 - 6 K 241/16

    Asyl, Abschiebungsschutz nach § 60, Abs. 1 und Abs. 2-7 AufenthG,

    Eine gröbliche Verletzung liegt vor, wenn sie von so erheblichem Gewicht für die Entscheidung des Asylantrages in der Sache und für die zügige Durchführung des Verfahrens ist, dass das Verhalten den Schluss auf ein rechtsmissbräuchliches Betreiben des Asylverfahrens zulässt (vgl. Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 14. Dezember 2016 - 22 L 676.16 A -, juris Rn. 7, und Beschluss vom 19. Oktober 2017 - 28 L 228.17 A -, juris Rn. 6; Funke-Kaiser in GK-AsylG, Stand Oktober 2017, § 30 Rn. 123).

    Durchgreifende Bedenken am Vorliegen einer gröblichen Verletzung der Mitwirkungspflichten bestehen vorliegend auch nicht im Hinblick auf die Bestimmungen in Art. 32 Abs. 2 i. V. m. Art. 31 Abs. 8 der Richtlinie 2013/32/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juli 2013 zu gemeinsamen Verfahren für die Zuerkennung und Aberkennung des internationalen Schutzes (Asylverfahrensrichtlinie - VRL - 2013), die nach Ablauf der Umsetzungsfrist nach Art. 51 Abs. 1 VRL 2013 unmittelbar anwendbar ist (vgl hierzu Verwaltungsgericht Berlin, Beschluss vom 14. Dezember 2016 - 22 L 676.16 A -, juris Rn. 10 f., und Beschluss vom 19. Oktober 2017 - 28 L 228.17 A -, juris Rn. 10; Verwaltungsgericht Aachen, Beschluss vom 26. Februar 2016 - 4 L 80/16.A -, juris Rn. 15 ff.).

  • VG Hamburg, 14.07.2023 - 8 A 490/21

    Klage einer irakischen Staatsangehörigen mit kurdischer Volks- und jesidischer

    In der Literatur und der erstinstanzlichen Rechtsprechung findet sich hierzu die Formulierung, dies erfordere mit Blick auf den Zweck der Vorschrift ein Verhalten, das ohne weiteres den Schluss auf eine missbräuchliche oder aussichtslose Inanspruchnahme des Asylrechts zulasse (vgl. VG Chemnitz, Beschl. v. 4.7.2022, 5 L 245/22.A, juris Rn. 17; VG Berlin, Beschl. v. 19.10.2017, 28 L 228.17 A, juris Rn. 6; Marx, AsylG, 11. Aufl., § 30 Rn. 60 m.w.N.).
  • VG Berlin, 18.01.2019 - 28 L 440.18

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebung

    Dies gilt unabhängig davon, ob die genannten Vorschriften unionsrechtlich so auszulegen sind, dass der Antrag auf internationalen Schutz nur dann als offensichtlich unbegründet abgelehnt werden kann, wenn einer der in Art. 31 Abs. 8 Buchstabe a) bis g), i) oder j) der Richtlinie 2013/32/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juli 2013 zu gemeinsamen Verfahren für die Zuerkennung und Aberkennung des internationalen Schutzes (Neufassung) - Asylverfahrensrichtlinie, Abl. Nr. L 180 S. 60- genannten Gründe vorliegt (vgl. dazu VG Berlin, Beschlüsse vom 30. November 2018 - VG 31 L 682.18 A -, juris Rn. 15, vom 27. April 2018 - VG 34 L 1592.17 A -, juris Rn. 17 und vom 19. Oktober 2017 - VG 28 L 228.17 A -, Abdruck S. 5 f.; VG Düsseldorf, Beschluss vom 15. Dezember 2015 - 5 L 3947/15.A -, juris Rn. 20 ff.; VG Minden, Beschluss vom 4. Juli 2016 - 10 L 898/16.A -, juris Rn. 24 ff.).
  • VG Berlin, 10.11.2021 - 31 L 188.21
    Insbesondere geht das Gericht unter Berücksichtigung der einschlägigen unionsrechtlichen Vorgaben aus Art. 31 Abs. 8 Buchst. c und d der Richtlinie 2013/32/EU (sog. Verfahrensrichtlinie) sowie vor dem Hintergrund der gebotenen restriktiven Auslegung der als Missbrauchstatbestände konzipierten Qualifikationsfälle des § 30 Abs. 3 AsylG (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. November 2006 - BVerwG 1 C 10/06 -, juris Rn. 37; VG Berlin, Beschluss vom 19. Oktober 2017 - VG 28 L 228.17 A -, juris Rn. 6; VG Frankfurt/Oder, Beschluss vom 8. Januar 2018 - 4 L 1476/17.A -, juris Rn. 7) davon aus, dass der Antragsteller, soweit er die Existenz seines gambischen Reisepasses gegenüber dem Bundesamt nicht selbst offen gelegt hat, (noch) nicht im Sinne des § 30 Abs. 3 Nr. 5 AsylG "gröblich" seine Mitwirkungspflichten nach § 13 Abs. 3 Satz 2, § 15 Abs. 2 Nr. 3 bis 5 oder § 25 Abs. 1 AsylG verletzt hat, zumal nicht ohne Weiteres ersichtlich ist, inwiefern sich eine (frühzeitige) Vorlage des Reisepasses negativ auf die Entscheidung des Bundesamtes über das Schutzersuchen des Antragstellers hätte auswirken können (vgl. Art. 31 Abs. 8 Buchst. c der Richtlinie 2013/32/EU; s. näher zu den Anforderungen an die Annahme einer gröblichen Verletzung von Mitwirkungspflichten im Sinne des § 30 Abs. 3 Nr. 5 AsylG etwa VG Berlin, Beschluss vom 19. Oktober 2017, a.a.O.; VG Frankfurt/Oder, Beschluss vom 8. Januar 2018, a.a.O.; VG Dresden, Beschluss vom 17. September 2019 - 13 L 618/19.A -, juris Rn. 16; VG Cottbus, Urteil vom 12. Juli 2018 - 6 K 241/16.A -, juris Rn. 50; Heusch, a.a.O., § 30 AsylG Rn. 48; Lehnert, a.a.O., § 30 AsylG Rn. 19; Schröder, a.a.O., § 30 AsylG Rn. 32).
  • VG Aachen, 26.02.2018 - 6 K 1978/17

    Asyl; Türkei; offensichtlich unbegründet; Offensichtlichkeitsentscheidung;

    vgl. VG Berlin, Beschluss vom 19. Oktober 2017 - 28 L 228.17 A -, juris Rn. 5 f., 10.
  • VG Würzburg, 17.01.2019 - W 8 S 19.30111

    Ausreiseaufforderung aufgrund fehlenden asylrechtlich relevanten Sachverhalts

    § 30 Abs. 3 Nr. 5 AsylG ist insoweit auch nicht europarechtswidrig (Funke-Kaiser in Fritz/Vormeier, GK-AsylG, Lfg. 113 1.1.2017, § 30 AsylG Rn. 121; vgl. dazu etwa auch VG Berlin B.v. 19.10.2017 - 28 L 228.17 A - juris; VG Ansbach, B. v. 19.6.2018 - AN 1 S 18.30714 - juris; jeweils m.w.N.; Schröder in Hofmann, Ausländerrecht, 2. Auflage 2016, § 30 AsylG Rn. 31 ff.).
  • VG Frankfurt/Oder, 08.01.2018 - 4 L 1476/17

    Asylrecht: Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gegen die

    Vor dem Hintergrund der gebotenen restriktiven Auslegung der als Missbrauchstatbestand konzipierten Ausnahmeregelung des § 30 Abs. 3 AsylG (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. November 2006 - 1 C 10/06 -, BVerwGE 127, 161-177, Rn. 37) ist eine Verletzung der in den Nr. 1 bis 7 aufgeführten Mitwirkungspflichten nur dann als "gröblich" anzusehen, wenn sie im konkreten Fall objektiv von einigem Gewicht ist (vgl. (BeckOK AuslR/Heusch, AsylG § 30 Rn. 48; VG Karlsruhe, Beschluss vom 09. Dezember 2013 - A 3 K 3037/13 - weitergehend noch VG Berlin, Beschluss vom 19. Oktober 2017 - 28 L 228.17 A -: "besonders schwerwiegende Verletzung ") .
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht