Rechtsprechung
   VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,28443
VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15 (https://dejure.org/2018,28443)
VG Berlin, Entscheidung vom 29.08.2018 - 28 K 277.15 (https://dejure.org/2018,28443)
VG Berlin, Entscheidung vom 29. August 2018 - 28 K 277.15 (https://dejure.org/2018,28443)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,28443) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BVerwG, 29.06.1995 - 2 C 15.94

    Arztrecht - Behandlungsmethoden - Wissenschaftliche Anerkennung

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine Behandlungsmethode wissenschaftlich anerkannt, wenn sie von der herrschenden oder doch überwiegenden Meinung in der medizinischen Wissenschaft für eine Behandlung der Krankheit als wirksam und geeignet angesehen wird (vgl. Urteil vom 29. Juni 1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16; Beschluss vom 19. Januar 2011 - 2 B 76.10 -, juris Rn. 7).

    Von Verfassungs wegen fordert die Fürsorgepflicht nicht den Ausgleich jeglicher aus Anlass von Krankheits-, Geburts- und Todesfällen entstandenen Aufwendungen und auch nicht deren Erstattung in jeweils vollem Umfange (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Juni 1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 18).

    Eine wissenschaftlich noch nicht anerkannte Heilbehandlung liegt ausweislich des Wortlautes der Norm ("noch nicht") und des Inhaltes der bundesverwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. etwa BVerwG, Urteile vom 29. Juni 1995, a.a.O., juris, Rn. 20 f.) vor, wenn die Behandlungsmethode nach einer medizinischen Erprobungsphase entsprechend dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft noch wissenschaftlich allgemein anerkannt werden kann, wenn also nach dem Stand der Wissenschaft die begründete Erwartung und nicht nur die Möglichkeit einer allgemeinen wissenschaftlichen Anerkennung besteht.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.2017 - 1 A 1712/14

    MBST Multi-Bio-Signal-Therapie; Kernspinresonanztherapie; Beihilfe;

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Für eine solche Annahme ist es nach der ausdrücklichen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zumindest erforderlich, dass bereits wissenschaftliche, nicht auf Einzelfälle beschränkte Erkenntnisse vorliegen, die attestieren, dass die Behandlungsmethode zur Heilung der Krankheit oder zur Linderung von Leidensfolgen geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 19. Januar 2011 - BVerwG 2 B 76.10 -, juris Rn. 7, und vom 20. Oktober 2011 - 2 B 63.11 -, juris, Rn. 9; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Oktober 2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 136ff. m.w.N.; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 06. Dezember 2017 - 1 K 305/17.NW -, juris Rn. 42).

    Denn maßgeblich kann nur die Anerkennung einer Behandlungsmethode für die vorliegende Krankheit sein (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Oktober 2017, a.a.O, Rn. 143).

  • EuGH, 30.04.2009 - C-27/08

    BIOS Naturprodukte - Richtlinie 2001/83/EG - Art. 1 Nr. 2 Buchst. b - Begriff des

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Nach der Rechtsprechung des EuGH muss einem Präparat aber bereits in der empfohlenen (normalen) Dosierung tatsächlich die Funktion der Heilung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten oder krankhaften Beschwerden zukommen (siehe EuGH, Urteil vom 30. April 2009 - C-27/08 -, juris und nachgehend BVerwG, Beschluss vom 28. Juli 2009 - 3 C 13/09 -, juris: "keine pharmakologische Wirkung").

    Diese Rechtsprechung haben der EuGH und ihr nachfolgend das BVerwG explizit im Hinblick auf Weihrauch entwickelt (EuGH, Urteil vom 30. April 2009, a.a.O. und BVerwG, Beschluss vom 28. Juli 2009).

  • BVerwG, 19.01.2011 - 2 B 76.10

    Beihilfefähigkeit; Aufwendungen für Präparate aus chinesischen Heilkräutern;

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine Behandlungsmethode wissenschaftlich anerkannt, wenn sie von der herrschenden oder doch überwiegenden Meinung in der medizinischen Wissenschaft für eine Behandlung der Krankheit als wirksam und geeignet angesehen wird (vgl. Urteil vom 29. Juni 1995 - 2 C 15.94 -, juris Rn. 16; Beschluss vom 19. Januar 2011 - 2 B 76.10 -, juris Rn. 7).

    Für eine solche Annahme ist es nach der ausdrücklichen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zumindest erforderlich, dass bereits wissenschaftliche, nicht auf Einzelfälle beschränkte Erkenntnisse vorliegen, die attestieren, dass die Behandlungsmethode zur Heilung der Krankheit oder zur Linderung von Leidensfolgen geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 19. Januar 2011 - BVerwG 2 B 76.10 -, juris Rn. 7, und vom 20. Oktober 2011 - 2 B 63.11 -, juris, Rn. 9; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Oktober 2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 136ff. m.w.N.; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 06. Dezember 2017 - 1 K 305/17.NW -, juris Rn. 42).

  • OVG Saarland, 03.02.2006 - 3 R 7/05

    Abgrenzung Lebensmittel/Arzneimittel; Weihrauchextrakt

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Wie im Urteil des OVG Saarland vom 3. Februar 2006 (3 R 7/05) nach Einholung mehrerer Gutachten festgestellt wurde, hat Weihrauch in der Menge von 400 mg täglich zwar tatsächlich eine Wirkung auf den menschlichen Körper.

    Erst ab einer täglichen Dosis von 800 bis 1600 mg entfaltet das Präparat danach eine entzündungshemmende Wirkung (OVG Saarland, Urteil vom 3. Februar 2006 - 3 R 7/05 -, juris Rn. 200ff.).

  • VG Neustadt, 06.12.2017 - 1 K 305/17

    Beihilfe für heilpraktische Behandlung - Tiefenhyperthermie - Infusionen mit

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Für eine solche Annahme ist es nach der ausdrücklichen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zumindest erforderlich, dass bereits wissenschaftliche, nicht auf Einzelfälle beschränkte Erkenntnisse vorliegen, die attestieren, dass die Behandlungsmethode zur Heilung der Krankheit oder zur Linderung von Leidensfolgen geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 19. Januar 2011 - BVerwG 2 B 76.10 -, juris Rn. 7, und vom 20. Oktober 2011 - 2 B 63.11 -, juris, Rn. 9; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Oktober 2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 136ff. m.w.N.; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 06. Dezember 2017 - 1 K 305/17.NW -, juris Rn. 42).
  • BVerwG, 20.10.2011 - 2 B 63.11

    Unzulässigkeit einer Entscheidung im vereinfachten Berufungsverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Für eine solche Annahme ist es nach der ausdrücklichen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zumindest erforderlich, dass bereits wissenschaftliche, nicht auf Einzelfälle beschränkte Erkenntnisse vorliegen, die attestieren, dass die Behandlungsmethode zur Heilung der Krankheit oder zur Linderung von Leidensfolgen geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 19. Januar 2011 - BVerwG 2 B 76.10 -, juris Rn. 7, und vom 20. Oktober 2011 - 2 B 63.11 -, juris, Rn. 9; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19. Oktober 2017 - 1 A 1712/14 -, juris Rn. 136ff. m.w.N.; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 06. Dezember 2017 - 1 K 305/17.NW -, juris Rn. 42).
  • BSG, 17.12.2013 - B 1 KR 70/12 R

    Krankenversicherung - Vergütung von Krankenhausleistungen - allogene

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Eine für die Bejahung des Leistungsanspruchs unter diesem Gesichtspunkt erforderliche notstandsähnliche Situation liegt aber nur dann vor, wenn ohne die streitige Behandlung sich ein tödlicher Krankheitsverlauf innerhalb eines kürzeren, überschaubaren Zeitraums mit großer Wahrscheinlichkeit verwirklichen wird oder ein nicht kompensierbarer Verlust eines wichtigen Sinnesorgans oder einer herausgehobenen Körperfunktionen akut droht (z.B. Bundessozialgericht, Urteil vom 17. Dezember 2013 - B 1 KR 70/12 R - sowie BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 26. März 2014 - 1 BvR 2415/13 -, juris).
  • BVerwG, 08.11.2012 - 5 C 4.12

    Revisionsbegründungsfrist; Telefax; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand;

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Beihilferechtliche Streitigkeiten sind grundsätzlich nach der Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen, für die Beihilfe beantragt wird, zu beurteilen (vgl. z.B. BVerwG, Urteil vom 8. November 2012 - 5 C 4.12 -, juris Rn. 12).
  • VG Augsburg, 26.01.2017 - Au 2 K 16.268

    Weihrauch-Präparat "Indian Boswellia" nicht beihilfefähig

    Auszug aus VG Berlin, 29.08.2018 - 28 K 277.15
    Bei dem hier in Rede stehenden Präparat handelt es sich nicht um Arzneimittel im Sinne dieser Regelung, sondern um ein Nahrungsergänzungsmittel, das auch seiner Funktion nach nicht als Arzneimittel anzusehen ist (siehe auch VG Augsburg, Urteil vom 26. Januar 2017 - Au 2 K 16.268 -, juris Rn. 18).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.05.2014 - 7 B 10.14

    Landesbeamtengesetz Berlin; Beihilfe; Arzneimittel; Medizinprodukt; gesetzliche

  • BVerfG, 26.03.2014 - 1 BvR 2415/13

    Keine Verletzung von Grundrechten oder grundrechtsgleichen Rechten durch die

  • EuGH, 03.10.2013 - C-109/12

    Laboratoires Lyocentre - Vorabentscheidungsersuchen - Rechtsangleichung -

  • BSG, 27.03.2007 - B 1 KR 17/06 R

    Krankenversicherung - Verordnung von Arzneimitteln im Rahmen des Off-Label-Use -

  • VG Köln, 08.04.2014 - 7 K 3150/12

    Vertrieb eines diätetischen Lebensmittels in Kapselform ohne

  • BVerwG, 20.11.2014 - 3 C 27.13

    Arzneimittel; Präsentationsarzneimittel; Funktionsarzneimittel;

  • BVerwG, 14.12.2006 - 3 C 40.05

    Arzneimittel; Nahrungsergänzungsmittel; Allgemeinverfügung zur Verkehrsfähigkeit;

  • BVerwG, 28.07.2009 - 3 C 13.09
  • BVerwG, 26.06.2008 - 2 C 2.07

    Fürsorgepflicht; Alimentation; amtsangemessener Lebensunterhalt; unzumutbare

  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.06.2015 - 7 B 1.14

    SG Berlin - Berliner Landesbeamtin; Beihilfe; ArzneimitJURE150010341

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht