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   VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19 A   

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VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19 A (https://dejure.org/2020,12935)
VG Berlin, Entscheidung vom 30.01.2020 - 38 L 549.19 A (https://dejure.org/2020,12935)
VG Berlin, Entscheidung vom 30. Januar 2020 - 38 L 549.19 A (https://dejure.org/2020,12935)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (15)

  • VG Berlin, 30.11.2018 - 31 L 682.18

    Asylrecht: Verbindung der Abschiebungsandrohung mit der Ablehnung des

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    So hat die Antragsgegnerin in einer den europarechtlichen Vorgaben entsprechenden Weise die Abschiebungsandrohung mit der Ablehnung des Asylbegehrens verbunden (vgl. dazu EuGH, Urteil vom 19. Juni 2018 - C-181/16 [Gnandi] - und Beschluss vom 5. Juli 2018 - C-269/18 -, BeckRS 2018, 15413; VG Berlin, Beschluss vom 30. November 2018 - VG 31 L 682.18 A -, juris Rn. 19 ff.).

    Mit Blick auf die praktische Wirksamkeit (effet utile) des Unionsrechts ist diese temporäre normative Schutzanordnung des § 36 Abs. 3 S. 8 AsylG europarechtskonform dahingehend auszulegen, dass mit rechtzeitiger Einlegung des Eilrechtsschutzbehelfs die Vollziehbarkeit der Abschiebungsandrohung und nicht nur deren Vollstreckbarkeit entfällt (so auch: Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13. Mai 2019 - 11 A 610/19.A -, juris; VG Berlin, Beschluss vom 30. November 2018 - 31 L 682.18 A -, juris Rn. 23 m. w. N.; VG Stuttgart, Beschluss vom 11. Dezember 2018 - A 2 K 10728/18 -, juris Rn. 5).

    Im Übrigen nimmt die Kammer im Hinblick auf die Rechtmäßigkeit der Abschiebungsandrohung auf die Ausführungen der 31. Kammer des VG Berlin in deren Beschluss vom 30. November 2018 (a.a.O., juris Rn. 24 bis 28) Bezug, welche sie sich nach eigener Prüfung der Sach- und Rechtslage ausdrücklich zu eigen macht.

  • EuGH, 05.07.2018 - C-269/18

    C u.a.

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    So hat die Antragsgegnerin in einer den europarechtlichen Vorgaben entsprechenden Weise die Abschiebungsandrohung mit der Ablehnung des Asylbegehrens verbunden (vgl. dazu EuGH, Urteil vom 19. Juni 2018 - C-181/16 [Gnandi] - und Beschluss vom 5. Juli 2018 - C-269/18 -, BeckRS 2018, 15413; VG Berlin, Beschluss vom 30. November 2018 - VG 31 L 682.18 A -, juris Rn. 19 ff.).

    In seinem auf das Gnandi-Urteil folgenden Beschluss vom 5. Juli 2018 hat der EuGH sodann klargestellt, dass dem Betroffenen in Fällen der offensichtlichen Unbegründetheit kein volles Bleiberecht im Sinne der Aussetzung aller Rechtswirkungen der Rückkehrentscheidung gewährt werden muss sondern es ausreicht, dem Antragsteller eine Aufenthaltsgestattung bis zur gerichtlichen Entscheidung über sein Bleiberecht zu gewähren (EuGH, Beschluss vom 5. Juli 2018 - C-269/18 PPU -, BeckRS 2018, 15413 Rn. 53).

  • VG Arnsberg, 11.01.2019 - 10 L 1601/18
    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    Es ist nach wie vor umstritten, ob die Ausreisefrist bereits mit Bekanntgabe des Bescheides zu laufen beginnt (beginnen darf) oder erst mit Abschluss eines möglicherweise eingeleiteten gerichtlichen Eil- und/oder Klageverfahrens, mit dem über den Verbleib des Betroffenen im Bundesgebiet entschieden werden soll (zum Streitstand vgl. VG Arnsberg, Beschluss vom 11. Januar 2019 - 10 L 1601/18.A -, juris Rn. 13 ff.).
  • VG Berlin, 12.10.2017 - 34 L 700.16

    Feststellung der offensichtlichen Unbegründetheit eines Asylbegehrens; (keine)

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    Die Vorschrift ist allerdings darüber hinaus auch entsprechend der Vorgaben der Artt. 46 Abs. 6, 32 Abs. 2 der Richtlinie 2013/32/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 zu gemeinsamen Verfahren für die Zuerkennung und Aberkennung des internationalen Schutzes (Asylverfahrensrichtlinie) so auszulegen, dass ein Antrag auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft und subsidiären Schutz nur dann als offensichtlich unbegründet abgelehnt werden kann, wenn einer der in Art. 31 Abs. 8 lit. a bis g, i oder j der Asylverfahrensrichtlinie aufgeführten Umstände vorliegt (vgl. VG Berlin, Beschluss vom 12. Oktober 2017 - VG 34 L 700.16 A -, juris Rn. 7).
  • VG Berlin, 18.04.2018 - 9 L 115.18

    Ablehnung eines Asylantrags als offensichtlich unbegründet bei

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    Der "Austausch" der Offensichtlichkeitsgründe begegnet nach Auffassung der Kammer auch keinen überwiegenden rechtlichen Bedenken (so auch: VG Berlin, Beschluss vom 8. Februar 2018 - VG 34 L 1553.17 A -, Entsch.-Abdr. S. 8; VG München, Beschluss vom 9. November 2012 - M 24 S 12.30733 -, juris Rn. 24 f.; VG Freiburg, Beschluss vom 7. Mai 2001 - A 1 K 10311/01 -, juris Rn. 4; Heusch in Kluth/Heusch, Beck"scher Online-Kommentar Ausländerrecht, 24. Edition, Stand: 01.11.2019, AsylG § 30 Rn. 64; Schröder in Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 30 AsylVfG Rn. 45; dazu tendierend auch VG Berlin, Beschluss vom 18. April 2018 - 9 L 115.18 A -, juris Rn. 9).
  • VG München, 09.11.2012 - M 24 S 12.30733

    Mazedonien; Roma; offensichtlich unbegründeter Asylantrag; Zulässigkeit des

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    Der "Austausch" der Offensichtlichkeitsgründe begegnet nach Auffassung der Kammer auch keinen überwiegenden rechtlichen Bedenken (so auch: VG Berlin, Beschluss vom 8. Februar 2018 - VG 34 L 1553.17 A -, Entsch.-Abdr. S. 8; VG München, Beschluss vom 9. November 2012 - M 24 S 12.30733 -, juris Rn. 24 f.; VG Freiburg, Beschluss vom 7. Mai 2001 - A 1 K 10311/01 -, juris Rn. 4; Heusch in Kluth/Heusch, Beck"scher Online-Kommentar Ausländerrecht, 24. Edition, Stand: 01.11.2019, AsylG § 30 Rn. 64; Schröder in Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl. 2016, § 30 AsylVfG Rn. 45; dazu tendierend auch VG Berlin, Beschluss vom 18. April 2018 - 9 L 115.18 A -, juris Rn. 9).
  • VG Sigmaringen, 18.02.2016 - A 8 K 113/16

    Befristung des mit einer angedrohten Abschiebung einhergehenden Einreise- und

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    Auch die weiteren Varianten des § 30 Abs. 3 Nr. 1 AsylG liegen nicht vor, insbesondere war das Vorbringen des Antragstellers bei dem Bundesamt nicht als unsubstantiiert im Sinne der Norm anzusehen (siehe dazu etwa VG Sigmaringen, Urteil vom 18. Februar 2016 - A 8 K 113/16 -, juris Rn. 19; Heusch, a.a.O., § 30 AsylG Rn. 37).
  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 45.18

    Trotz Abschiebungsschutzes einzelner Mitglieder der Kernfamilie ist bei der

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    In seiner jüngeren Rechtsprechung stellt der Gerichtshof der Europäischen Union darauf ab, ob sich die betroffene Person "unabhängig von ihrem Willen und ihren persönlichen Entscheidungen in einer Situation extremer materieller Not" befindet, "die es ihr nicht erlaubte, ihre elementarsten Bedürfnisse zu befriedigen, wie insbesondere, sich zu ernähren, sich zu waschen und eine Unterkunft zu finden, und die ihre physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigte oder sie in einen Zustand der Verelendung versetzte, der mit der Menschenwürde unvereinbar wäre" (zum Ganzen vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Juli 2019 - BVerwG 1 C 45/18 -, juris Rn. 12).
  • EuGH, 19.06.2018 - C-181/16

    Die Mitgliedstaaten dürfen nach der Ablehnung eines Antrags auf internationalen

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    So hat die Antragsgegnerin in einer den europarechtlichen Vorgaben entsprechenden Weise die Abschiebungsandrohung mit der Ablehnung des Asylbegehrens verbunden (vgl. dazu EuGH, Urteil vom 19. Juni 2018 - C-181/16 [Gnandi] - und Beschluss vom 5. Juli 2018 - C-269/18 -, BeckRS 2018, 15413; VG Berlin, Beschluss vom 30. November 2018 - VG 31 L 682.18 A -, juris Rn. 19 ff.).
  • BVerfG, 27.09.2007 - 2 BvR 1613/07

    Verletzung von Art 19 Abs 4 S 1 GG iVm Art 2 Abs 2 S 1 GG durch Ablehnung der

    Auszug aus VG Berlin, 30.01.2020 - 38 L 549.19
    Die "Offensichtlichkeit" im Sinne dieser Norm ist dann anzunehmen, wenn im maßgeblichen Zeitpunkt der Entscheidung an der Richtigkeit der tatsächlichen Feststellungen vernünftigerweise kein Zweifel bestehen kann und sich bei einem solchen Sachverhalt nach allgemein anerkannter Rechtsauffassung (nach dem Stand von Rechtsprechung und Lehre) die Abweisung der Klage geradezu aufdrängt (vgl. etwa BVerfG, Kammerbeschluss vom 27. September 2007 - 2 BvR 1613/07, NVwZ 2008, 418; Bergmann in Bergmann/Dienelt, AusländerR, 12. Aufl. 2018, § 30 AsylG Rn. 3).
  • VG Düsseldorf, 07.01.2016 - 10 L 3781/15

    Offensichtlich unbegründet; oU; Beweiswürdigung; offenkundig den Tatsachen nicht

  • VG München, 15.11.2016 - M 16 S 16.33661

    Anforderungen an eine Offensichtlichkeitsentscheidung

  • VG Freiburg, 07.05.2001 - A 1 K 10311/01
  • VG Stuttgart, 11.12.2018 - A 2 K 10728/18

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abschiebung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.05.2019 - 11 A 610/19
  • VG Minden, 30.10.2023 - 2 L 930/23
    - vgl. VG Berlin, Beschluss vom 30. Januar 2020 - 38 L 549.19 A -, juris, Rn. 10; so im Ergebnis auch VG Düsseldorf, Beschluss vom 14. März 2014 - 13 L 571/14.A -, juris, Rn. 14; Hailbronner, Ausländerrecht, § 30 AsylG Rn. 69; zu einer solchen Verpflichtung wohl nur bei nicht offenkundigen Widersprüche Heusch, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 38. Edition, Stand: 1. Juli 2023, § 30 AsylG Rn. 38 - und unionsrechtlich aus Art. 16 Satz 2 RL 2013/32/EU.
  • VG Ansbach, 19.01.2022 - AN 1 K 21.30046

    Wegen Vorliegens eines Ausschlussgrunds nur teilweise erfolgreiche Asylklage

    Das Gericht kann dabei auch die Begründung des Bescheides für die offensichtliche Unbegründetheit auswechseln (VG Berlin, B.v. 30.1.2020 - 38 L 549.19 A -, juris Rn. 14 m.w.N.; VG Augsburg, U.v. 12.1.2018 - Au 4 K 17.33684 -, juris Rn. 34; VG München, B. v. 29.8.2013 - M 24 S. 13.30753 - juris Rn. 27).
  • VG München, 04.02.2022 - M 4 S 21.32479

    Erfolgloser Eilantrag gegen die Ablehnung von Asylanträgen als offensichtlich

    Denn selbst ein "Austausch" der Offensichtlichkeitsgründe begegnet nach Auffassung der Kammer keinen überwiegenden rechtlichen Bedenken (vgl. BeckOK AuslR/Heusch AsylG § 30 Rn. 63; VG Berlin, B.v. 30.1.2020 - VG 38 L 549.19 A - BeckRS 2020, 10395 Rn. 12 m.w.N.) (2.2.).
  • VG Trier, 23.07.2021 - 1 K 2380/20

    Ukraine: Asylantrag offensichtlich unbegründet; Täuschung über die

    Die qualifizierte Ablehnung des Asylantrags als offensichtlich unbegründet hätte zu­ dem auch auf § 30 Abs. 3 Nr. 1 und 2 AsylG gestützt werden können (vgl. zur Zulässigkeit des Austauschs von Offensichtlichkeitsgründen durch das Gericht: VG Berlin, Beschluss vom 30.01.2020 - 38 L 549.19 A -juris Rn. 14, m.w.N.).
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