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   VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09   

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VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09 (https://dejure.org/2010,37802)
VG Cottbus, Entscheidung vom 01.02.2010 - 6 M 15/09 (https://dejure.org/2010,37802)
VG Cottbus, Entscheidung vom 01. Februar 2010 - 6 M 15/09 (https://dejure.org/2010,37802)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (6)

  • VG Stade, 06.04.2005 - 6 D 287/05

    Teilweise übereinstimmende Erledigungserklärung des Vollstreckungsverfahrens;

    Auszug aus VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09
    § 882 a Zivilprozessordnung - ZPO, wonach zur Zwangsvollstreckung gegen eine Körperschaft des öffentlichen Rechts wegen einer Geldforderung eine Mahnfrist von 4 Wochen einzuhalten ist, findet im Bereich der Verwaltungsgerichtsbarkeit aufgrund der Sonderregelung des § 170 VwGO keine (unmittelbare) Anwendung (vgl. VG Gera, Beschluss vom 14. Juni 2006 - 4 V 247/06 - zitiert nach Juris; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005 - 6 D 287/05 -, NVwZ-RR 2006, 743).

    Insoweit bietet sich eine Analogie zu § 170 Abs. 2 VwGO bzw. einen Rückgriff auf dessen Rechtsgedanken an (wie hier Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004 - 13 A 01.2055 -, BayVBl. 2004, 571; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O.; VG Gera, Beschluss vom 14. Juni 2006, a.a.O.).

    Hinzu kommt, dass der geschuldete Betrag zu verzinsen ist (vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004, a.a.O.; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O.).

    Falls die Überweisung an den Gläubiger aber die Bereitstellung außerplanmäßiger Haushaltsmittel erfordert, wofür der Vollstreckungsschuldner gegebenenfalls allerdings darlegungspflichtig ist, kann die Frist unter Umständen auch 6 Wochen ausmachen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. März 1991 - 1 BvR 440/83 -, BVerfGE 84, 6; Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004, a.a.O.; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O., VG Saarland, Beschluss vom 23. September 2004 - 5 K 86/02 -, zitiert nach Juris; zu § 152 FGO etwa FG Bremen, Beschl. vom 2.12.1992 - 292 183 V 2 -, EFG 1993, 327; anderer Ansicht etwa Pietzner, a.a.O., § 170 Rdn 20 f., wonach der Gesetzgeber im Interesse des Gläubigers und zur Straffung des Vollstreckungsverfahrens in § 170 Abs. 2 VwGO lediglich eine Frist von vier Wochen (muss heißen: einem Monat) vorgesehen habe, um der staatlichen Finanzordnung Zeit zu Zahlungsanweisung zu geben und diese Entscheidung nicht durch Zubilligung einer weiteren "Vorfrist" unterlaufen werden dürfe; ähnlich VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24. Juli 1985 - 4 S 1100/85 -, Ls. veröff.

  • VGH Bayern, 02.03.2004 - 13 A 01.2055
    Auszug aus VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09
    Insoweit bietet sich eine Analogie zu § 170 Abs. 2 VwGO bzw. einen Rückgriff auf dessen Rechtsgedanken an (wie hier Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004 - 13 A 01.2055 -, BayVBl. 2004, 571; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O.; VG Gera, Beschluss vom 14. Juni 2006, a.a.O.).

    Hinzu kommt, dass der geschuldete Betrag zu verzinsen ist (vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004, a.a.O.; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O.).

    Falls die Überweisung an den Gläubiger aber die Bereitstellung außerplanmäßiger Haushaltsmittel erfordert, wofür der Vollstreckungsschuldner gegebenenfalls allerdings darlegungspflichtig ist, kann die Frist unter Umständen auch 6 Wochen ausmachen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. März 1991 - 1 BvR 440/83 -, BVerfGE 84, 6; Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004, a.a.O.; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O., VG Saarland, Beschluss vom 23. September 2004 - 5 K 86/02 -, zitiert nach Juris; zu § 152 FGO etwa FG Bremen, Beschl. vom 2.12.1992 - 292 183 V 2 -, EFG 1993, 327; anderer Ansicht etwa Pietzner, a.a.O., § 170 Rdn 20 f., wonach der Gesetzgeber im Interesse des Gläubigers und zur Straffung des Vollstreckungsverfahrens in § 170 Abs. 2 VwGO lediglich eine Frist von vier Wochen (muss heißen: einem Monat) vorgesehen habe, um der staatlichen Finanzordnung Zeit zu Zahlungsanweisung zu geben und diese Entscheidung nicht durch Zubilligung einer weiteren "Vorfrist" unterlaufen werden dürfe; ähnlich VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24. Juli 1985 - 4 S 1100/85 -, Ls. veröff.

  • VG Gera, 14.06.2006 - 4 V 247/06

    ; Vollstreckung gegen öffentliche Hand; Wartefrist bei

    Auszug aus VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09
    § 882 a Zivilprozessordnung - ZPO, wonach zur Zwangsvollstreckung gegen eine Körperschaft des öffentlichen Rechts wegen einer Geldforderung eine Mahnfrist von 4 Wochen einzuhalten ist, findet im Bereich der Verwaltungsgerichtsbarkeit aufgrund der Sonderregelung des § 170 VwGO keine (unmittelbare) Anwendung (vgl. VG Gera, Beschluss vom 14. Juni 2006 - 4 V 247/06 - zitiert nach Juris; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005 - 6 D 287/05 -, NVwZ-RR 2006, 743).

    Insoweit bietet sich eine Analogie zu § 170 Abs. 2 VwGO bzw. einen Rückgriff auf dessen Rechtsgedanken an (wie hier Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004 - 13 A 01.2055 -, BayVBl. 2004, 571; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O.; VG Gera, Beschluss vom 14. Juni 2006, a.a.O.).

  • VG Saarlouis, 23.09.2004 - 5 K 86/02

    Beitreibung von Forderungen gegen die öffentliche Hand nach Erledigung eines

    Auszug aus VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09
    Falls die Überweisung an den Gläubiger aber die Bereitstellung außerplanmäßiger Haushaltsmittel erfordert, wofür der Vollstreckungsschuldner gegebenenfalls allerdings darlegungspflichtig ist, kann die Frist unter Umständen auch 6 Wochen ausmachen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. März 1991 - 1 BvR 440/83 -, BVerfGE 84, 6; Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004, a.a.O.; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O., VG Saarland, Beschluss vom 23. September 2004 - 5 K 86/02 -, zitiert nach Juris; zu § 152 FGO etwa FG Bremen, Beschl. vom 2.12.1992 - 292 183 V 2 -, EFG 1993, 327; anderer Ansicht etwa Pietzner, a.a.O., § 170 Rdn 20 f., wonach der Gesetzgeber im Interesse des Gläubigers und zur Straffung des Vollstreckungsverfahrens in § 170 Abs. 2 VwGO lediglich eine Frist von vier Wochen (muss heißen: einem Monat) vorgesehen habe, um der staatlichen Finanzordnung Zeit zu Zahlungsanweisung zu geben und diese Entscheidung nicht durch Zubilligung einer weiteren "Vorfrist" unterlaufen werden dürfe; ähnlich VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24. Juli 1985 - 4 S 1100/85 -, Ls. veröff.
  • VGH Baden-Württemberg, 24.07.1985 - 4 S 1100/85

    Vollstreckungsantrag ohne vorhergehende Zahlungsaufforderung

    Auszug aus VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09
    Falls die Überweisung an den Gläubiger aber die Bereitstellung außerplanmäßiger Haushaltsmittel erfordert, wofür der Vollstreckungsschuldner gegebenenfalls allerdings darlegungspflichtig ist, kann die Frist unter Umständen auch 6 Wochen ausmachen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. März 1991 - 1 BvR 440/83 -, BVerfGE 84, 6; Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004, a.a.O.; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O., VG Saarland, Beschluss vom 23. September 2004 - 5 K 86/02 -, zitiert nach Juris; zu § 152 FGO etwa FG Bremen, Beschl. vom 2.12.1992 - 292 183 V 2 -, EFG 1993, 327; anderer Ansicht etwa Pietzner, a.a.O., § 170 Rdn 20 f., wonach der Gesetzgeber im Interesse des Gläubigers und zur Straffung des Vollstreckungsverfahrens in § 170 Abs. 2 VwGO lediglich eine Frist von vier Wochen (muss heißen: einem Monat) vorgesehen habe, um der staatlichen Finanzordnung Zeit zu Zahlungsanweisung zu geben und diese Entscheidung nicht durch Zubilligung einer weiteren "Vorfrist" unterlaufen werden dürfe; ähnlich VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24. Juli 1985 - 4 S 1100/85 -, Ls. veröff.
  • BVerfG, 05.03.1991 - 1 BvR 440/83

    Kein Erstattungsfähigkeit von Zwangsvollstreckungsgebühren bei verfrühtem Atrag

    Auszug aus VG Cottbus, 01.02.2010 - 6 M 15/09
    Falls die Überweisung an den Gläubiger aber die Bereitstellung außerplanmäßiger Haushaltsmittel erfordert, wofür der Vollstreckungsschuldner gegebenenfalls allerdings darlegungspflichtig ist, kann die Frist unter Umständen auch 6 Wochen ausmachen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. März 1991 - 1 BvR 440/83 -, BVerfGE 84, 6; Bayerischer VGH, Beschluss vom 2. März 2004, a.a.O.; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005, a.a.O., VG Saarland, Beschluss vom 23. September 2004 - 5 K 86/02 -, zitiert nach Juris; zu § 152 FGO etwa FG Bremen, Beschl. vom 2.12.1992 - 292 183 V 2 -, EFG 1993, 327; anderer Ansicht etwa Pietzner, a.a.O., § 170 Rdn 20 f., wonach der Gesetzgeber im Interesse des Gläubigers und zur Straffung des Vollstreckungsverfahrens in § 170 Abs. 2 VwGO lediglich eine Frist von vier Wochen (muss heißen: einem Monat) vorgesehen habe, um der staatlichen Finanzordnung Zeit zu Zahlungsanweisung zu geben und diese Entscheidung nicht durch Zubilligung einer weiteren "Vorfrist" unterlaufen werden dürfe; ähnlich VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24. Juli 1985 - 4 S 1100/85 -, Ls. veröff.
  • VG Düsseldorf, 25.01.2016 - 22 M 154/15

    Verpflichtung des Vollstreckungsschuldners zum Setzen einer angemessenen Frist

    Behörden ist für die Begleichung von außergerichtlichen Kosten grundsätzlich eine Zahlungsfrist von einem Monat einzuräumen, vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 2. März 2004 - 13 A 01.2055 -, juris, Rdn. 8; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005 - 6 D 287/05 -, juris, Rdn. 3; VG Cottbus, Beschluss vom 1. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, juris, Rdn. 3.

    vgl. VG Cottbus, Beschluss vom 1. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, juris, Rdn. 3 m.w.N.

  • VG Düsseldorf, 11.10.2021 - 22 M 105/21

    Vollstreckung, Geldforderung, Erledigung, Kostentragung, Heilung,

    Behörden ist für die Begleichung von außergerichtlichen Kosten grundsätzlich eine Zahlungsfrist von einem Monat einzuräumen, vgl. Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 2. März 2004 - 13 A 01.2055 -, juris Rn. 8; VG Stade, Beschluss vom 6. April 2005 - 6 D 287/05 -, juris Rn. 3; VG Cottbus, Beschluss vom 1. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, juris Rn. 3; VG Düsseldorf, Beschluss vom 25. Januar 2016 - 22 M 154/15 -, juris Rn. 7; VG des Saarlandes, Beschluss vom 16. September 2016 - 5 N 2073/15 -, juris Rn. 6.

    vgl. VG Cottbus, Beschluss vom 1. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, juris Rn. 3, m.w.N.

    Wie hier im Ergebnis: VG Freiburg, Beschluss vom 24. April 2014 - A 4 K 807/14 -, juris Rn. 9; VG Cottbus, Beschluss vom 1. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, juris Rn. 3; VG Neustadt, Beschluss vom 29. Juni 2017 - 3 N 708/17.NW -, juris Rn. 8; VG des Saarlandes, Beschluss vom 16. September 2016 - 5 N 2073/15 -, juris Rn. 11; a.A. VG Freiburg, Beschlüsse vom 7. Juni 2017 - A 7 K 2879/17 -, juris Rn. 5, und vom 28. Juli 2017 - A 5 K 5012/17 -, juris Rn. 6 ff.; Pietzner/Möller, in: Schoch/Schneider, Verwaltungsgerichtsordnung, 21. Lfg.

  • VG Neustadt, 26.04.2018 - 5 N 200/18

    Kein Rechtsschutz bei Forderung in Höhe von 0,03 EUR

    Diese Frist beginnt nach Auffassung der Kammer (s. zuletzt Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 5 N 1101/17.NW -, juris) allerdings nicht bereits mit der Zustellung des Kostenfestsetzungsbeschlusses (so aber VG Cottbus, Beschluss vom 1. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, juris), sondern erst mit dessen Unanfechtbarkeit.
  • VG Freiburg, 07.06.2017 - A 7 K 2879/17

    Vollstreckungsandrohung nach § 172 VwGO - Erledigung durch Erfüllung der

    Diese Frist beginnt mit der Mitteilung der Rechtskraft (Abweichung von VG Freiburg, Beschl. v. 24.04.2014 - A 4 K 807/14 - juris, Rn. 9; VG Cottbus, Beschl. v. 01.02.2010 - 6 M 15/09 -, juris, Rn. 3).

    Bei dem Erfordernis handelt es sich um eine Sachentscheidungsvoraussetzung; ein "verfrüht" gestellter Antrag kann daher - wie eine Untätigkeitsklage nach § 75 VwGO - während des gerichtlichen Verfahrens zulässig werden (Abweichung von VG Freiburg, Beschl. v. 24.04.2014 - A 4 K 807/14 - juris, Rn. 9; VG Cottbus, Beschl. v. 01.02.2010 - 6 M 15/09 -, juris, Rn. 3).

    5 Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Zulässigkeit eines Vollstreckungsantrags ist - wie auch bei sonstigen Sachentscheidungsvoraussetzungen (vgl. dazu Schenke, Verwaltungsprozessrecht, 15. Aufl. 2017 § 1 V 1. Rn. 60, S. 21) - derjenige der gerichtlichen Entscheidung in der Sache bzw. der Eintritt des erledigenden Ereignisses und nicht unveränderlich derjenige der Antragstellung (so aber VG Freiburg, a. a. O., Rn. 9; VG Cottbus, Beschl. v. 01.02.2010 - 6 M 15/09 -, juris, Rn. 3).

  • VG Saarlouis, 16.09.2016 - 5 N 2073/15

    Vollstreckung eines Kostenfestsetzungsbeschlusses gegen das Bundesamt für

    VG Lüneburg, Beschluss vom 25.03.2003 - 3 D 1/03 -, juris; VG Stade, Beschluss vom 06.04.2005 - 6 D 287/05 -, NVwZ-RR 2006, 743; VG Gera, Beschluss vom 14.06.2006 - 4 V 247/06.Ge -, juris; VG Cottbus, Beschluss vom 01.02.2010 - 6 M 15/09 -, juris; zu § 152 FGO vgl. etwa FG Bremen, Beschluss vom 02.12.1992 - 292 183 V 2 -, EFG 1993, 327 und FG Hamburg, Beschluss vom 02.05.2007 - 4 K 12/07 - EFG 2007, 1797; anderer Ansicht VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 24.07.1985 - 4 S 1100/85 -, Ls. veröff.
  • VG Freiburg, 24.04.2014 - A 4 K 807/14

    Zur Frage der Frist für die Stellung eines Vollstreckungsantrages für die

    Auch auf die Vier-Wochen-Frist in § 882a ZPO kann nicht abgestellt werden, da diese Vorschrift im Bereich der Verwaltungsgerichtsbarkeit generell keine Anwendung findet ( Bayer. VGH, Beschluss vom 02.03.2004, BayVBl 2004, 571, m.w.N.; VG Cottbus, Beschluss vom 01.02.2010 - 6 M 15/09 -, juris, m.w.N.; ebenso für den Bereich der FGO FG Hamburg, Beschluss vom 02.05.2007 - 4 K 12/07 -, juris, m.w.N. ) und insbesondere die Vollstreckung eines verwaltungsgerichtlichen Urteils nicht von der vorherigen Anzeige der Vollstreckungsabsicht durch den Vollstreckungsgläubiger abhängt; darüber hinaus geht es hier nicht um die in § 882a ZPO allein geregelte Vollstreckung wegen einer Geldforderung.

    Denn zum einen liegen auch diese weiteren verstrichenen Zeiträume noch innerhalb der angemessenen Frist, die der Vollstreckungsschuldnerin nach den vorstehenden Ausführungen hier zur Erfüllung ihrer im Urteil aufgegebenen Verpflichtung zur Verfügung stand, und zum anderen kommt es für die Beantwortung der (Rechts-)Frage, ob eine Vollstreckungsmaßnahme bereits notwendig und ein Vollstreckungsantrag somit zulässig ist, auf den Zeitpunkt der Stellung des Vollstreckungsantrags beim Gericht und nicht auf spätere Zeitpunkte an ( vgl. VG Cottbus, Beschluss vom 01.02.2010 - 6 M 15/09 -, juris; in diesem Sinne auch BVerfG, Beschluss vom 10.12.1998, a.a.O. ).

  • VG Neustadt, 17.10.2017 - 5 N 1101/17

    Vollstreckung aus einem Kostenfestsetzungsbeschluss

    4 Diese Frist beginnt nach Auffassung der Kammer allerdings nicht bereits mit der Zustellung des Kostenfestsetzungsbeschlusses (so VG Cottbus, Beschluss vom 01. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, juris), sondern erst mit dessen Unanfechtbarkeit.
  • VG Neustadt, 29.06.2017 - 3 N 708/17

    Fehlendes Rechtsschutzinteresse bei verfrühtem Vollstreckungsantrag

    Auch die Vier-Wochen-Frist des § 882a Zivilprozessordnung - ZPO - findet im Bereich der Verwaltungsgerichtsbarkeit generell keine Anwendung (BayVGH, Beschluss vom 2. März 2004 - 13 A 01.2055 -, juris, Rn. 8; VG Cottbus, Beschluss vom 1. Februar 2010 - 6 M 15/09 -, m.w.Nachw., juris, Rn. 3) und insbesondere die Vollstreckung eines verwaltungsgerichtlichen Urteils hängt nicht von der vorherigen Anzeige der Vollstreckungsabsicht durch den Vollstreckungsgläubiger ab; darüber hinaus geht es hier nicht um die in § 882a ZPO allein geregelte Vollstreckung wegen einer Geldforderung.
  • VG Freiburg, 28.07.2017 - A 5 K 5012/17

    Hauptsacheerledigung; Vollstreckung eines Verpflichtungsurteils;

    Der in verschiedenen Gerichtsentscheidungen vertretenen anderen Auffassung ( vgl. OVG Berl.-Brandenb., Beschl. v. 02.06.2014 - OVG 3 I 1.14 -, juris; VG Neustadt/W., Beschl. v. 29.06.2017, a.a.O.; VG Cottbus, Beschl. v. 01.02.2010 - 6 M 15/09 -, juris; VG Stade, Beschl. v. 06.04.2005, NVwZ-RR 2006, 743, m.w.N. ) vermag das beschließende Gericht nicht zu folgen ( ebenso VG Freiburg, Beschl. v. 07.06.2017, a.a.O. ).
  • VG Frankfurt/Main, 12.11.2010 - 7 N 2450/10
    Nach weithin geteilter Rechtsauffassung ist im Verwaltungsstreitverfahren zwar die Wartefrist zur Vollstreckung aus dem Schuldtitel gemäß § 798 ZPO nicht anwendbar, doch hat die Vollstreckungsschuldnerin die hier in Ansatz zu bringende Zahlungsfrist von einem Monat überschritten (vgl. hierzu: VG Cottbus, Beschluss vom 01.02.2010 - 6 M 15/09, zitiert nach juris).
  • VG Köln, 12.09.2019 - 15 M 41/19
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