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   VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19   

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VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19 (https://dejure.org/2022,3532)
VG Cottbus, Entscheidung vom 04.02.2022 - 4 K 1191/19 (https://dejure.org/2022,3532)
VG Cottbus, Entscheidung vom 04. Februar 2022 - 4 K 1191/19 (https://dejure.org/2022,3532)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    Art 12 Abs 5 EUV 2016/679, Art 18 EUV 2016/679, Art 6 EUV 2016/679, Art 13 GG, Art 2 Abs 1 GG, § 5 KAG BB, Art 6 EUV 2016/679, Art 1 Abs 1 GG

  • rewis.io

    Datenerfassung und Verarbeitung durch einen Wasserzähler mit Funkmodul.

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (40)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet dem Einzelnen die Befugnis, selbst über Preisgabe und Verwendung persönlicher Daten zu bestimmen (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 117, 202 (228); 115, 166 (188); 115, 320 (341); 118, 168 (184); 120, 274 (312); 128, 1 (42); 130, 151 (183); 147, 50 (142 Rn. 236); 152, 152 (188 Rn. 84)).

    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung schützt den Einzelnen vor (unbegrenzter) Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe seiner persönlichen Daten (BVerfGE 65, 1 (43); stRspr, vgl. etwa BVerfGE 67, 100 (143); 84, 239 (279); 103, 21 (32 f.); 113, 29 (46); 115, 320 (341); 128, 1 (42); 130, 151 (184); 147, 50 (142 Rn. 236); BVerfG NVwZ 2021, 226 (229 Rn. 71)).

    Dem Schutz des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung unterfallen allein persönliche bzw. personenbezogene Daten (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 115, 166 (190); 118, 168 (184)), d.h. alle individualisierten bzw. individualisierbaren Daten (BVerfGE 147, 50 (142 Rn. 236).

    Es gibt angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personenbezogenes Datum (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f).

    Es findet seine Schranke in Abs. 1 (BVerfGE 65, 1 (44); stRspr).

    Eingriffe in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung bedürfen einer (verfassungsmäßigen) gesetzlichen Grundlage (BVerfGE 65, 1 (44); 100, 313 (359 f.); 115, 320 (345); BVerfG NVwZ 2021, 226 (230 Rn. 84)).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bedürfen Eingriffe in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung nach Art. 2 Abs. 1 GG einer (verfassungsmäßigen) gesetzlichen Grundlage, aus der sich die Voraussetzungen und der Umfang der Beschränkungen klar und für den Bürger erkennbar ergeben und die damit dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit entspricht (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 - 1 BvR 209/83 -, BVerfGE 65, 1-71, Rn. 151; BVerfGE 45, 400 (420) m.w.N.).

    Ermächtige eine gesetzliche Regelung zu einem Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, so habe das Gebot der Bestimmtheit und Klarheit auch die spezifische Funktion, eine Umgrenzung des Anlasses der Maßnahme und auch des möglichen Verwendungszwecks der betroffenen Informationen sicherzustellen (vgl. BVerfGE 65, 1 ; 110, 33 ; 113, 29 ; 115, 320 ).

    Zu berücksichtigen ist dabei zwar, dass es nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personen-bezogenes Datum gibt (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f.)).

    Auch ist anerkannt, dass ein Eingriff in den Schutzbereich des Art. 13 Abs. 1 GG etwa der Einbau von Abhörgeräten und ihre Benutzung in der Wohnung, nicht aber Erhebung und die Einholung von Auskünften, die ohne Eindringen oder Verweilen in der Wohnung vorgenommen werden können, zu sehen ist (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983 - 1 BvR 209/83 -, BVerfGE 65, 1-71, Rn. 141).

  • BVerfG, 13.06.2007 - 1 BvR 1550/03

    Abruf von Kontostammdaten

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet dem Einzelnen die Befugnis, selbst über Preisgabe und Verwendung persönlicher Daten zu bestimmen (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 117, 202 (228); 115, 166 (188); 115, 320 (341); 118, 168 (184); 120, 274 (312); 128, 1 (42); 130, 151 (183); 147, 50 (142 Rn. 236); 152, 152 (188 Rn. 84)).

    Dem Schutz des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung unterfallen allein persönliche bzw. personenbezogene Daten (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 115, 166 (190); 118, 168 (184)), d.h. alle individualisierten bzw. individualisierbaren Daten (BVerfGE 147, 50 (142 Rn. 236).

    Der Schutzumfang des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung beschränkt sich nicht auf Informationen, die bereits ihrer Art nach sensibel sind und schon deshalb grundrechtlich geschützt werden (BVerfGE 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183)).

    Es gibt angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personenbezogenes Datum (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f).

    Der Gesetzgeber habe Anlass, Zweck und Grenzen des Eingriffs hinreichend bereichsspezifisch, präzise und normenklar festzulegen (vgl. BVerfGE 100, 313 ; 110, 33 ; 113, 348 ; BVerfG, NJW 2007, S. 2464 ).

    Dadurch werde das verfassungsrechtliche Gebot der Zweckbindung der erhobenen Information verstärkt, das sonst ins Leere laufen könnte (vgl. BVerfG, NJW 2007, S. 2464 ).

    Zu berücksichtigen ist dabei zwar, dass es nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personen-bezogenes Datum gibt (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f.)).

  • BVerfG, 11.03.2008 - 1 BvR 2074/05

    Automatisierte Kennzeichenerfassung

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Insbesondere ist insoweit zwischen der Erhebung, Speicherung und Verwendung von Daten zu unterscheiden (vgl. BVerfGE 100, 313 (366 f.); 115, 320 (343 f.); 120, 378 (400 f.); 125, 260 (310); 130, 151 (184); BVerfG BeckRS 2018, 37186 Rn. 42).

    Der Schutzumfang des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung beschränkt sich nicht auf Informationen, die bereits ihrer Art nach sensibel sind und schon deshalb grundrechtlich geschützt werden (BVerfGE 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183)).

    Es gibt angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personenbezogenes Datum (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f).

    So führt das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung zur automatisierten Kennzeichenerfassung (vgl. BVerfG, Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, BVerfGE 120, 378-433, Rn. 93 - 97) aus, die Ermächtigung müsse den rechtsstaatlichen Anforderungen der Bestimmtheit und Klarheit einer gesetzlichen Ermächtigung genügen.

    Wie bereits dargestellt, richten sich nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die konkreten Anforderungen an die Bestimmtheit und Klarheit der Ermächtigung nach der Art und Schwere des Eingriffs (vgl. BVerfGE 110, 33 ; BVerfG, Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, BVerfGE 120, 378-433, Rn. 93 - 97).

    Zu berücksichtigen ist dabei zwar, dass es nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personen-bezogenes Datum gibt (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f.)).

  • BVerfG, 12.04.2005 - 2 BvR 1027/02

    Beschlagnahme von Datenträgern und Daten bei Rechtsanwälten und Steuerberaterern

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet dem Einzelnen die Befugnis, selbst über Preisgabe und Verwendung persönlicher Daten zu bestimmen (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 117, 202 (228); 115, 166 (188); 115, 320 (341); 118, 168 (184); 120, 274 (312); 128, 1 (42); 130, 151 (183); 147, 50 (142 Rn. 236); 152, 152 (188 Rn. 84)).

    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung schützt den Einzelnen vor (unbegrenzter) Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe seiner persönlichen Daten (BVerfGE 65, 1 (43); stRspr, vgl. etwa BVerfGE 67, 100 (143); 84, 239 (279); 103, 21 (32 f.); 113, 29 (46); 115, 320 (341); 128, 1 (42); 130, 151 (184); 147, 50 (142 Rn. 236); BVerfG NVwZ 2021, 226 (229 Rn. 71)).

    Dem Schutz des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung unterfallen allein persönliche bzw. personenbezogene Daten (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 115, 166 (190); 118, 168 (184)), d.h. alle individualisierten bzw. individualisierbaren Daten (BVerfGE 147, 50 (142 Rn. 236).

    Ermächtige eine gesetzliche Regelung zu einem Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, so habe das Gebot der Bestimmtheit und Klarheit auch die spezifische Funktion, eine Umgrenzung des Anlasses der Maßnahme und auch des möglichen Verwendungszwecks der betroffenen Informationen sicherzustellen (vgl. BVerfGE 65, 1 ; 110, 33 ; 113, 29 ; 115, 320 ).

    Demgegenüber hat das Bundesverfassungsgericht zu der Frage, ob §§ 94 ff. StPO soweit sie die Sicherstellung und Beschlagnahme von Datenträgern und den hierauf gespeicherten Daten als Beweisgegenstände im Strafverfahren erlauben, dem rechtsstaatlichen Gebot der Normenklarheit entspricht, ausgeführt, dies sei der Fall (BVerfG, Beschluss vom 12. April 2005 - 2 BvR 1027/02 -, BVerfGE 113, 29-63, Rn. 97 - 100):.

    Vergleichbar mit dem Begriff des Gegenstandes, der in der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in § 94 StPO relevant war (BVerfG, Beschluss vom 12. April 2005 - 2 BvR 1027/02 -, BVerfGE 113, 29-63, Rn. 97 - 100), ist aber auch der Begriff der "Ablesung" in § 23 Abs. 1 WVS noch hinreichend der Auslegung zugänglich.

  • BVerfG, 04.04.2006 - 1 BvR 518/02

    Rasterfahndung II

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet dem Einzelnen die Befugnis, selbst über Preisgabe und Verwendung persönlicher Daten zu bestimmen (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 117, 202 (228); 115, 166 (188); 115, 320 (341); 118, 168 (184); 120, 274 (312); 128, 1 (42); 130, 151 (183); 147, 50 (142 Rn. 236); 152, 152 (188 Rn. 84)).

    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung schützt den Einzelnen vor (unbegrenzter) Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe seiner persönlichen Daten (BVerfGE 65, 1 (43); stRspr, vgl. etwa BVerfGE 67, 100 (143); 84, 239 (279); 103, 21 (32 f.); 113, 29 (46); 115, 320 (341); 128, 1 (42); 130, 151 (184); 147, 50 (142 Rn. 236); BVerfG NVwZ 2021, 226 (229 Rn. 71)).

    Insbesondere ist insoweit zwischen der Erhebung, Speicherung und Verwendung von Daten zu unterscheiden (vgl. BVerfGE 100, 313 (366 f.); 115, 320 (343 f.); 120, 378 (400 f.); 125, 260 (310); 130, 151 (184); BVerfG BeckRS 2018, 37186 Rn. 42).

    Eingriffe in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung bedürfen einer (verfassungsmäßigen) gesetzlichen Grundlage (BVerfGE 65, 1 (44); 100, 313 (359 f.); 115, 320 (345); BVerfG NVwZ 2021, 226 (230 Rn. 84)).

    Wird die Möglichkeit derartiger Eingriffe nicht hinreichend deutlich ausgeschlossen, so muss die Ermächtigung die besonderen Bestimmtheitsanforderungen wahren, die bei solchen Eingriffen zu stellen sind (vgl. BVerfGE 113, 348 ; 115, 320 ).

    Ermächtige eine gesetzliche Regelung zu einem Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, so habe das Gebot der Bestimmtheit und Klarheit auch die spezifische Funktion, eine Umgrenzung des Anlasses der Maßnahme und auch des möglichen Verwendungszwecks der betroffenen Informationen sicherzustellen (vgl. BVerfGE 65, 1 ; 110, 33 ; 113, 29 ; 115, 320 ).

  • BVerfG, 24.01.2012 - 1 BvR 1299/05

    Zuordnung dynamischer IP-Adressen

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet dem Einzelnen die Befugnis, selbst über Preisgabe und Verwendung persönlicher Daten zu bestimmen (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 117, 202 (228); 115, 166 (188); 115, 320 (341); 118, 168 (184); 120, 274 (312); 128, 1 (42); 130, 151 (183); 147, 50 (142 Rn. 236); 152, 152 (188 Rn. 84)).

    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung schützt den Einzelnen vor (unbegrenzter) Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe seiner persönlichen Daten (BVerfGE 65, 1 (43); stRspr, vgl. etwa BVerfGE 67, 100 (143); 84, 239 (279); 103, 21 (32 f.); 113, 29 (46); 115, 320 (341); 128, 1 (42); 130, 151 (184); 147, 50 (142 Rn. 236); BVerfG NVwZ 2021, 226 (229 Rn. 71)).

    Insbesondere ist insoweit zwischen der Erhebung, Speicherung und Verwendung von Daten zu unterscheiden (vgl. BVerfGE 100, 313 (366 f.); 115, 320 (343 f.); 120, 378 (400 f.); 125, 260 (310); 130, 151 (184); BVerfG BeckRS 2018, 37186 Rn. 42).

    Der Schutzumfang des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung beschränkt sich nicht auf Informationen, die bereits ihrer Art nach sensibel sind und schon deshalb grundrechtlich geschützt werden (BVerfGE 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183)).

    Es gibt angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personenbezogenes Datum (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f).

    Zu berücksichtigen ist dabei zwar, dass es nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts angesichts der Verarbeitungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten kein schlechthin, also ungeachtet des Verwendungskontextes, belangloses personen-bezogenes Datum gibt (vgl. BVerfGE 65, 1 (45); 118, 168 (185); 120, 378 (398 f.); 130, 151 (183 f.)).

  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvF 3/92

    Zollkriminalamt

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Ferner erlaubten die Bestimmtheit und Klarheit der Norm, dass der betroffene Bürger sich auf mögliche belastende Maßnahmen einstellen kann (vgl. BVerfGE 110, 33 ; 113, 348 ).

    Der Gesetzgeber habe Anlass, Zweck und Grenzen des Eingriffs hinreichend bereichsspezifisch, präzise und normenklar festzulegen (vgl. BVerfGE 100, 313 ; 110, 33 ; 113, 348 ; BVerfG, NJW 2007, S. 2464 ).

    Die konkreten Anforderungen an die Bestimmtheit und Klarheit der Ermächtigung richteten sich nach der Art und Schwere des Eingriffs (vgl. BVerfGE 110, 33 ).

    Ermächtige eine gesetzliche Regelung zu einem Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, so habe das Gebot der Bestimmtheit und Klarheit auch die spezifische Funktion, eine Umgrenzung des Anlasses der Maßnahme und auch des möglichen Verwendungszwecks der betroffenen Informationen sicherzustellen (vgl. BVerfGE 65, 1 ; 110, 33 ; 113, 29 ; 115, 320 ).

    Wie bereits dargestellt, richten sich nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die konkreten Anforderungen an die Bestimmtheit und Klarheit der Ermächtigung nach der Art und Schwere des Eingriffs (vgl. BVerfGE 110, 33 ; BVerfG, Urteil vom 11. März 2008 - 1 BvR 2074/05 -, BVerfGE 120, 378-433, Rn. 93 - 97).

  • BVerfG, 27.02.2008 - 1 BvR 370/07

    Grundrecht auf Computerschutz

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung gewährleistet dem Einzelnen die Befugnis, selbst über Preisgabe und Verwendung persönlicher Daten zu bestimmen (BVerfGE 65, 1 (43); 113, 29 (46); 117, 202 (228); 115, 166 (188); 115, 320 (341); 118, 168 (184); 120, 274 (312); 128, 1 (42); 130, 151 (183); 147, 50 (142 Rn. 236); 152, 152 (188 Rn. 84)).

    Als Konkretisierung des Rechts auf Selbstbewahrung gewährleistet das allgemeine Persönlichkeitsrecht bzw. das Recht auf informationelle Selbstbestimmung dem Einzelnen einen räumlich und thematisch bestimmten Bereich, der grundsätzlich frei von unerwünschter Einsichtnahme bleiben soll (vgl. BVerfGE 27, 344 (350 ff.); 44, 353 (372 f.); 90, 255 (260); 101, 361 (382 f.); 120, 274 (311)).

    Hiernach soll, sofern ein System "nach seiner technischen Konstruktion lediglich Daten mit punktuellem Bezug zu einem bestimmten Lebensbereich des Betroffenen" enthält, soll weiterhin das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung Schutz bieten (BVerfGE 120, 274 (313 f.)).

    Denn "dann ist die entscheidende technische Hürde für eine Ausspähung, Überwachung oder Manipulation des Systems genommen" (BVerfGE 120, 274 (314)).

  • BVerfG, 27.07.2005 - 1 BvR 668/04

    Vorbeugende Telekommunikationsüberwachung

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Ferner erlaubten die Bestimmtheit und Klarheit der Norm, dass der betroffene Bürger sich auf mögliche belastende Maßnahmen einstellen kann (vgl. BVerfGE 110, 33 ; 113, 348 ).

    Der Gesetzgeber habe Anlass, Zweck und Grenzen des Eingriffs hinreichend bereichsspezifisch, präzise und normenklar festzulegen (vgl. BVerfGE 100, 313 ; 110, 33 ; 113, 348 ; BVerfG, NJW 2007, S. 2464 ).

    Wird die Möglichkeit derartiger Eingriffe nicht hinreichend deutlich ausgeschlossen, so muss die Ermächtigung die besonderen Bestimmtheitsanforderungen wahren, die bei solchen Eingriffen zu stellen sind (vgl. BVerfGE 113, 348 ; 115, 320 ).

  • BVerfG, 14.07.1999 - 1 BvR 2226/94

    Telekommunikationsüberwachung I

    Auszug aus VG Cottbus, 04.02.2022 - 4 K 1191/19
    Insbesondere ist insoweit zwischen der Erhebung, Speicherung und Verwendung von Daten zu unterscheiden (vgl. BVerfGE 100, 313 (366 f.); 115, 320 (343 f.); 120, 378 (400 f.); 125, 260 (310); 130, 151 (184); BVerfG BeckRS 2018, 37186 Rn. 42).

    Eingriffe in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung bedürfen einer (verfassungsmäßigen) gesetzlichen Grundlage (BVerfGE 65, 1 (44); 100, 313 (359 f.); 115, 320 (345); BVerfG NVwZ 2021, 226 (230 Rn. 84)).

    Der Gesetzgeber habe Anlass, Zweck und Grenzen des Eingriffs hinreichend bereichsspezifisch, präzise und normenklar festzulegen (vgl. BVerfGE 100, 313 ; 110, 33 ; 113, 348 ; BVerfG, NJW 2007, S. 2464 ).

  • BVerfG, 07.11.2017 - 2 BvE 2/11

    Die Bundesregierung hat Auskünfte zur Deutschen Bahn AG und zur

  • EuGH, 22.06.2021 - C-439/19

    Das Recht der Union über den Datenschutz steht der lettischen Regelung entgegen,

  • EuGH, 17.06.2021 - C-597/19

    M.I.C.M. - Systematische Speicherung und Weiterleitung von IP-Daten, Namen und

  • EuGH, 27.09.2017 - C-73/16

    Puskár - Vorlage zur Vorabentscheidung - Charta der Grundrechte der Europäischen

  • EuGH, 04.05.2017 - C-13/16

    Rigas satiksme - Vorlage zur Vorabentscheidung - Richtlinie 95/46/EG - Art. 7

  • BVerfG, 06.11.2019 - 1 BvR 276/17

    Recht auf Vergessen II - BVerfG prüft innerstaatliche Anwendung unionsrechtlich

  • BVerfG, 02.03.2006 - 2 BvR 2099/04

    Kommunikationsverbindungsdaten

  • BVerfG, 24.11.2010 - 1 BvF 2/05

    Gentechnikgesetz

  • BVerfG, 27.11.1990 - 1 BvR 402/87

    Josephine Mutzenbacher

  • EuGH, 11.12.2019 - C-708/18

    Asociatia de Proprietari bloc M5A-ScaraA

  • BVerfG, 25.03.1992 - 1 BvR 1430/88

    Fangschaltungen

  • BVerfG, 24.09.2003 - 2 BvR 1436/02

    Kopftuch Ludin

  • BVerfG, 08.01.1981 - 2 BvL 3/77

    Verfassungsmäßigkeit des § 64e ABs. 1 BVG

  • BGH, 27.07.2020 - VI ZR 476/18

    Auslistungsbegehren gegen Google

  • VG Cottbus, 26.02.2021 - 6 L 462/19

    Anschluss- und Benutzungszwang für kommunale Einrichtungen

  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvR 799/76

    Oberstufenreform

  • BVerfG, 15.01.1970 - 1 BvR 13/68

    Ehescheidungsakten

  • VG Potsdam, 18.04.2012 - 8 K 2205/11

    Abwasser- und Trinkwassergebühren

  • BVerfG, 14.12.2000 - 2 BvR 1741/99

    Genetischer Fingerabdruck I

  • BVerfG, 24.05.1977 - 2 BvR 988/75

    Durchsuchung Drogenberatungsstelle

  • BVerfG, 26.04.1994 - 1 BvR 1689/88

    Briefüberwachung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.11.2007 - 9 A 4822/05

    Entziehung der Fahrerlaubnis - Fristsetzung zur Teilnahme an Aufbauseminar

  • BVerfG, 17.07.1984 - 2 BvE 11/83

    Flick-Untersuchungsausschuß

  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.09.2011 - 9 N 62.11

    Anschlussbeitrag; Grundsatz der konkreten Vollständigkeit; Maßstab; Anzahl der

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

  • BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 653/96

    Caroline von Monaco II

  • BVerfG, 13.02.2007 - 1 BvR 421/05

    Vaterschaftsfeststellung

  • OVG Thüringen, 20.08.2020 - 3 KO 702/10

    Anfechtung einer Verwaltungsgebührenfestsetzung bei erledigter Sachentscheidung;

  • BVerfG, 02.03.2010 - 1 BvR 256/08

    Vorratsdatenspeicherung

  • BVerfG, 06.11.2019 - 1 BvR 16/13

    Recht auf Vergessen I - Auch bei gleichzeitiger Geltung der Unionsgrundrechte

  • VG Bayreuth, 29.03.2023 - B 4 K 21.694

    Einbau eines Wasserzählers mit Funkmodul

    Zudem ist in § 5 Abs. 2 bis 8 der Verordnung über die verbrauchsabhängige Abrechnung der Heiz- und Warmwasserkosten (HeizkostenV) für Warmwasser- und Wärmezähler deren Fernablesbarkeit vorgeschrieben (vgl. zum Ganzen VG Cottbus, U.v. 04.02.2022 - 4 K 1191/19 - juris Rn. 112).
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