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   VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17.A   

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VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17.A (https://dejure.org/2020,8399)
VG Cottbus, Entscheidung vom 26.03.2020 - 3 K 1392/17.A (https://dejure.org/2020,8399)
VG Cottbus, Entscheidung vom 26. März 2020 - 3 K 1392/17.A (https://dejure.org/2020,8399)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Beim Fehlen individueller gefahrerhöhender Umstände - wie hier - kann eine Individualisierung der Gefahr nur ausnahmsweise bei einer außergewöhnlichen Situation eintreten, die durch einen so hohen Gefahrengrad gekennzeichnet ist, dass praktisch jede Zivilperson allein aufgrund ihrer Anwesenheit in dem betroffenen Gebiet einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgesetzt wäre, was ein besonders hohes Niveau willkürlicher Gewalt voraussetzt (BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - 10 C 13/10 - juris Rn. 19).

    Auch unter Berücksichtigung einer hohen Dunkelziffer würde die vom Bundesverwaltungsgericht als bei weitem nicht ausreichend erachtete Schwelle von 1:800 (0,125 %) noch nicht erreicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - 10 C 13/10 - juris Rn. 22-23).

    Zudem ist die wertende Gesamtbetrachtung erst auf der Grundlage der quantitativen Ermittlung der Gefahrendichte möglich (vgl. BVerwG, Urteile vom 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13.10 - juris Rn. 24).

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2019 - 9 LB 93/18

    "faktischer Iraner"; "real risk"; Abschiebung; Afghanistan; allgemeine Gewalt;

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Demnach gibt es Orte in Kabul, wo Arbeit, wenn auch nur unterwertige und tagesweise, unabhängig von bestehenden Netzwerken vermittelt wird (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 106 m.w.N.).

    Dagegen ist die Infrastruktur noch unzureichend und behindert die weitere Entwicklung der Region, da viele Straßen in schlechtem Zustand sind (Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl der Republik Österreich, Länderinformationsblatt Afghanistan vom 29. Juni 2018 mit letzten Kurzinformationen vom 22. August 2018, S. 68 f; vgl. zur Lage in Masar-e Sharif auch OVG Lüneburg, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 166 ff. m.w.N.).

    Dies ist regelmäßig auch dann nicht anzunehmen, wenn der Betroffene weder über ein soziales Netzwerk in Afghanistan noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder nennenswertes Vermögen verfügt (vgl. jüngst OVG Sachsen, Beschluss vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 392 ff.; VGH Bayern, Beschluss vom 25. Februar 2019 - 13a ZB 18.32203 - juris Rn. 5; VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 148; OVG Niedersachsen, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 55).

  • VGH Hessen, 23.08.2019 - 7 A 2750/15

    Abschiebungsrelevante Lage in Afghanistan

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Dies ist regelmäßig auch dann nicht anzunehmen, wenn der Betroffene weder über ein soziales Netzwerk in Afghanistan noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder nennenswertes Vermögen verfügt (vgl. jüngst OVG Sachsen, Beschluss vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 392 ff.; VGH Bayern, Beschluss vom 25. Februar 2019 - 13a ZB 18.32203 - juris Rn. 5; VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 148; OVG Niedersachsen, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 55).

    Für aus dem europäischen Ausland zurückkehrende afghanische Staatsangehörige ist im Allgemeinen nicht von einer extremen Gefahrenlage auszugehen, die zu einem Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 7 S. 1 AufenthG führen würde (vgl. VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 171 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 441 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2018 - A 11 S 316/17

    Kein Abschiebungsverbot nach Kabul für alleinstehende gesunde Männer im

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Dies ist regelmäßig auch dann nicht anzunehmen, wenn der Betroffene weder über ein soziales Netzwerk in Afghanistan noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder nennenswertes Vermögen verfügt (vgl. jüngst OVG Sachsen, Beschluss vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 392 ff.; VGH Bayern, Beschluss vom 25. Februar 2019 - 13a ZB 18.32203 - juris Rn. 5; VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 148; OVG Niedersachsen, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 55).

    Für aus dem europäischen Ausland zurückkehrende afghanische Staatsangehörige ist im Allgemeinen nicht von einer extremen Gefahrenlage auszugehen, die zu einem Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 7 S. 1 AufenthG führen würde (vgl. VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 171 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 441 ff.).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Das ist in der Regel seine Herkunftsregion, in die er typischerweise zurückkehren wird (BVerwG, Urteil vom 31 Januar 2013 - 10 C 15/12 - juris Rn. 13), wobei aber auch hier nach § 4 Abs. 3 S. 1 i.V.m. § 3e AsylG (interner Schutz) zur Anwendung gelangt.

    Für die Beurteilung, ob außerordentliche Umstände vorliegen, die aufgrund des Art. 3 EMRK eine Abschiebung des Ausländers verbieten, ist grundsätzlich auf den gesamten Abschiebungszielstaat abzustellen, wobei zunächst zu prüfen ist, ob solche Umstände an dem Ort vorliegen, an dem die Abschiebung endet (BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 10 C 15/12 - Rn. 26).

  • VGH Bayern, 25.02.2019 - 13a ZB 18.32203

    Kein Überprüfungsbedarf wegen steigender Opferzahlen in Afghanistan

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Dies ist regelmäßig auch dann nicht anzunehmen, wenn der Betroffene weder über ein soziales Netzwerk in Afghanistan noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder nennenswertes Vermögen verfügt (vgl. jüngst OVG Sachsen, Beschluss vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 392 ff.; VGH Bayern, Beschluss vom 25. Februar 2019 - 13a ZB 18.32203 - juris Rn. 5; VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 148; OVG Niedersachsen, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 55).
  • VG München, 25.03.2019 - M 26 K 17.38822

    Erfolglose AsylkLage eines Afghanen aus Kabul

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Im Hinblick auf die Einwohnerzahl von 1.442.847 (vgl. ebd., S. 96) errechnet sich daraus ein Verhältnis von 1:6.089 bzw. von 1:2.030, was nach dem oben Ausgeführten keine erhebliche individuelle Gefahr darstellt (vgl. VG München, Urteil vom 25. März 2019 - M 26 K 17.38822 - juris Rn. 30).
  • BVerwG, 13.02.2019 - 1 B 2.19

    Kriterien einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung i.S. des § 60 Abs.

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Ein solcher Ausnahmefall kann allenfalls dann vorliegen, wenn zu solchen schlechten humanitären Bedingungen ganz außerordentliche individuelle Gründe hinzutreten und humanitäre Gründe zwingend gegen eine Abschiebung sprechen (BVerwG, Beschluss vom 13. Februar 2019 - 1 B 2.19 - juris Rn. 10).
  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Zudem ist die wertende Gesamtbetrachtung erst auf der Grundlage der quantitativen Ermittlung der Gefahrendichte möglich (vgl. BVerwG, Urteile vom 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13.10 - juris Rn. 24).
  • OVG Sachsen, 06.08.2019 - 1 A 658/19

    Afghanistan; Abschiebungsverbot; alleinstehender Mann; Sitzungsniederschrift;

    Auszug aus VG Cottbus, 26.03.2020 - 3 K 1392/17
    Dies ist regelmäßig auch dann nicht anzunehmen, wenn der Betroffene weder über ein soziales Netzwerk in Afghanistan noch über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder nennenswertes Vermögen verfügt (vgl. jüngst OVG Sachsen, Beschluss vom 6. August 2019 - 1 A 658/19.A - juris Rn. 7 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Oktober 2018 - A 11 S 316/17 - juris Rn. 392 ff.; VGH Bayern, Beschluss vom 25. Februar 2019 - 13a ZB 18.32203 - juris Rn. 5; VGH Hessen, Urteil vom 23. August 2019 - 7 A 2750/15.A - juris Rn. 148; OVG Niedersachsen, Urteil vom 29. Januar 2019 - 9 LB 93/18 - juris Rn. 55).
  • BVerwG, 29.06.2010 - 10 C 10.09

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; subsidiärer Schutz; Afghanistan;

  • BVerwG, 01.02.2007 - 1 C 24.06

    Flüchtlingsanerkennung; begründete Furcht vor Verfolgung; Gruppenverfolgung;

  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

  • VG Aachen, 31.01.2018 - 7 K 3084/17

    Asyl; Afghanistan; Beweisanträge; Zahlen UNAMA

  • BVerwG, 17.05.2006 - 1 B 100.05

    Revisionsverfahren, Darlegungserfordernis, Revisionsantrag, Frist, Monatsfrist,

  • VGH Bayern, 06.03.2017 - 13a ZB 17.30099

    Keine neue Risikobewertung der Lage in Afghanistan

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.03.2019 - 13 A 2600/18

    Begründung der Furcht eines Asylbewerbers vor Verfolgung

  • BVerwG, 10.05.1994 - 9 C 434.93

    Prozeßkostenhilfe im Revisionsverfahren

  • BVerwG, 21.05.2003 - 1 B 298.02

    D (A), Verfahrensrecht, Revisionsverfahren, Nichtzulassungsbeschwerde,

  • VG Würzburg, 13.02.2019 - W 1 K 18.31857

    Erfolglose Asylklage eines afghanischen Staatsangehörigen tadschikischer

  • BVerwG, 19.03.1991 - 9 B 56.91

    Sachverhaltsaufklärungspflicht - Verletzung der Mitwirkungspflicht -

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • VG München, 16.11.2020 - M 6 K 17.34171

    Unbegründete Asylklage - Einzelfall

    Bei den übrigen Personen ist davon auszugehen, dass die Taliban sie oder ihre Familienmitglieder nach ihrer Übersiedlung in die Städte wahrscheinlich nicht ins Visier nehmen werden, es sei denn, es bestehen persönliche Feindschaften, Rivalitäten oder Streitigkeiten (vgl. VG Augsburg, U.v. 26.5.2020 - 3 K 17.32611 - juris Rn. 37; VG Cottbus, U. v. 26.3.2020 - 3 K 1392/17 - juris Rn. 31; VG Ansbach, U.v. 27.2.2020 - AN 18 K 17.30240 - juris Rn. 30).
  • VG München, 11.12.2020 - M 2 K 17.36599

    Asylrecht, Herkunftsland: Afghanistan (Provinz, Kunar), Verfolgung durch die

    Bei Personen mit geringerem Profil ist davon auszugehen, dass die Taliban sie oder ihre Familienmitglieder nach ihrer Übersiedlung in die Städte wahrscheinlich nicht ins Visier nehmen werden, es sei denn, es bestehen persönliche Feindschaften, Rivalitäten oder Streitigkeiten (vgl. VG Augsburg, U.v. 26.5.2020 - 3 K 17.32611 - juris Rn. 37; VG Cottbus, U. v. 26.3.2020 - 3 K 1392/17 - juris Rn. 31; VG Ansbach, U.v. 27.2.2020 - AN 18 K 17.30240 - juris Rn. 30).
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