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   VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12   

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VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12 (https://dejure.org/2013,22403)
VG Cottbus, Entscheidung vom 29.08.2013 - 6 K 372/12 (https://dejure.org/2013,22403)
VG Cottbus, Entscheidung vom 29. August 2013 - 6 K 372/12 (https://dejure.org/2013,22403)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 12c Abs 2 KAG BB, § 850 Abs 1 ZPO, § ... 163 AO, § 227 AO, § 23 SGB 1, § 54 SGB 1, § 49a Abs 4 S 1 Nr 3 StrG BB, § 49a Abs 4 S 3 StrG BB, § 49a Abs 1 S 3 StrG BB, § 49a Abs 2 StrG BB, § 49a Abs 3 StrG BB
    Straßenreinigungsgebühren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (37)

  • BVerwG, 04.06.1982 - 8 C 90.81

    Voraussetzungen für einen Billigkeitserlass aus sachlichen Gründen -

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Ein Abgabenpflichtiger kann vielmehr sein Interesse an einem (teilweisen) Billigkeitserlass gemäß § 163 AO nicht mit einer Anfechtungsklage gegen den Abgabenbescheid, sondern nur (nach entsprechendem Vorverfahren) mit einer auf den Ausspruch der Billigkeitsmaßnahme gerichteten Verpflichtungsklage verfolgen (so bereits Beschluss der Kammer vom 27. Januar 2012, a.a.O.; wie hier BVerwG, Urteil vom 4. Juni 1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 9 ME 299/04 -, zit. nach juris; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 11. April 1986 - 2 S 2061/85 -, VBlBW 1987, 141; OVG Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 29. Juni 2000 - 2 M 48/00 -, zit. nach juris; Beschluss vom 19. Februar 2004 - 2 M 333/03 -, zit. nach juris; Hessischer VGH, Urteil vom 27. Juni 1984 - V OE 56/82 -, zit. nach juris; OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 4. Dezember 2001 - 15 A 5566/99 -, zit. nach juris; VG Magdeburg, Urteil vom 24. Februar 2004 - 4 A 38/03 -, zit. nach juris; VG München, Urteil vom 24. September 2009 - M 10 K 08.6067 -, zit. nach juris).

    Dies hat zur Folge, dass ein Abgabenpflichtiger sein Interesse an einer Billigkeitsentscheidung nach § 12c KAG bzw. §§ 222, 227 AO nicht mit einer Anfechtungsklage gegen den Abgabenbescheid, sondern - ggf. nach erfolglos gebliebener Antragstellung bei dem Einrichtungsträger - nur mit einer auf die Zulassung der Billigkeitsmaßnahme gerichteten Verpflichtungsklage verfolgen kann (so bereits Beschluss der Kammer vom 27. Februar 2012, a.a.O.; wie hier BVerwG, Urteil vom 4. Juni 1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 16. März 2009 - 12 E 163/09 - , zit. nach juris; BayVGH, Beschluss vom 23. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1956 - , zit. nach juris; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 31. Juli 2002 - 1 L 14/02 - , zit. nach juris, hinsichtlich Straßenreinigungsgebühren; VG Greifswald, Urteil vom 12. März 2003 - 3 A 319/01 - , zit. nach juris; VG München, Beschluss vom 13. April 2011 - M 10 S 10.6255 - , zit. nach juris).

  • VG Cottbus, 21.08.2013 - 6 K 552/12

    Straßenreinigungsgebühren

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Es sind auch keine materiellen Satzungsfehler, die zur Unwirksamkeit der Satzung führen könnten, ersichtlich (vgl. bereits Urteil der Kammer vom 21. August 2013 - 6 K 552/12 -, veröff. in juris).

    Die Untersuchungsmaxime ist keine prozessuale Hoffnung, das Gericht werde mit ihrer Hilfe schon die klagebegründenden Tatsachen finden (vgl. zuletzt Urteil der Kammer vom 21. August 2013, a.a.O.).

  • BFH, 27.09.2001 - X R 134/98

    Baukindergeld für behindertes Kind bei Heimunterbringung

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Zwar kann Unbilligkeit insofern selbst dann vorliegen, wenn die Durchsetzung des Abgabenanspruchs wegen des Vollstreckungsschutzes ausgeschlossen ist, die Abgabenrückstände aber den Abgabenpflichtigen hindern, eine neue Erwerbstätigkeit zu beginnen und sich eine eigene, von Sozialhilfeleistungen unabhängige wirtschaftliche Existenz aufzubauen (vgl. BFH, Urteil vom 27. September 2001 - X R 134/98 -, zit. nach juris).
  • OLG Nürnberg, 10.10.1990 - 4 U 1834/90

    Streupflicht bei Gemeindeverbindungsstraße mit Schulbusverkehr

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Verkehrswichtig sind etwa verkehrsreiche Durchgangsstraßen, Ortsdurchfahrten (von klassifizierten Straßen), Orts- bzw. Stadtteilverbindungsstraßen sowie die vielbefahrenen innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen (vgl. Wichmann, a.a.O., Rn. 52 m.w.N.), ferner Straßen mit Schul- oder Linienbusverkehr (vgl. OLG Nürnberg, Urteil vom 10. Oktober 1990 - 4 U 1834/90 -, NVwZ 1991, 203, 204; OLG Hamm, Urteil vom 12. Dezember 1997 - 9 U 168/97 -, S. 5 des E.A.; VG Würzburg, Urteil vom 13. Januar 2009 - W 4 K 08.1706 -, zit. nach juris, Rn. 20; LG Freiburg, Urteil vom 26. Oktober 1990 - 8 O 85/90 -, BGWZ 1992, 521; a.A. Wichmann, a.a.O., Rn. 55 m.w.N.).
  • VG Würzburg, 13.01.2009 - W 4 K 08.1706

    Gemeindeverbindungsstraße; Straßenbaulast; Räum- und Streupflicht;

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Verkehrswichtig sind etwa verkehrsreiche Durchgangsstraßen, Ortsdurchfahrten (von klassifizierten Straßen), Orts- bzw. Stadtteilverbindungsstraßen sowie die vielbefahrenen innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen (vgl. Wichmann, a.a.O., Rn. 52 m.w.N.), ferner Straßen mit Schul- oder Linienbusverkehr (vgl. OLG Nürnberg, Urteil vom 10. Oktober 1990 - 4 U 1834/90 -, NVwZ 1991, 203, 204; OLG Hamm, Urteil vom 12. Dezember 1997 - 9 U 168/97 -, S. 5 des E.A.; VG Würzburg, Urteil vom 13. Januar 2009 - W 4 K 08.1706 -, zit. nach juris, Rn. 20; LG Freiburg, Urteil vom 26. Oktober 1990 - 8 O 85/90 -, BGWZ 1992, 521; a.A. Wichmann, a.a.O., Rn. 55 m.w.N.).
  • OLG Brandenburg, 22.08.1995 - 2 U 1/95

    Räum- und Streupflicht der Gemeinde

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Im Bereich des - hier relevanten - Winterdienstes ist zudem zu berücksichtigen, dass die ordnungsgemäße Reinigung im dargelegten Sinne eine Winterwartung nur auf gefährlichen und verkehrswichtigen Straßen bzw. Stellen der Fahrbahn innerhalb der geschlossenen Ortslagen gebietet; nur hier ist zu räumen bzw. bei Schnee- und Eisglätte zu streuen (vgl. BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 217/89 -, NJW 1991, 33; Urteil vom 9. Oktober 2003 - III ZR 8/03 -, DVBl. 2004, 513; OLG München, Urteil vom 5. Oktober 1989 - 1 U 2344/89 -, NJW-RR 1990, 1121; OVG Brandenburg, Urteil vom 22. August 1995 - 2 U 1/95 -, VersR 1995, 1439; ferner die umfangreichen Nachweise bei Wichmann, a.a.O., Rn. 38 und Rn. 43).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 31.07.2002 - 1 L 14/02
    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Dies hat zur Folge, dass ein Abgabenpflichtiger sein Interesse an einer Billigkeitsentscheidung nach § 12c KAG bzw. §§ 222, 227 AO nicht mit einer Anfechtungsklage gegen den Abgabenbescheid, sondern - ggf. nach erfolglos gebliebener Antragstellung bei dem Einrichtungsträger - nur mit einer auf die Zulassung der Billigkeitsmaßnahme gerichteten Verpflichtungsklage verfolgen kann (so bereits Beschluss der Kammer vom 27. Februar 2012, a.a.O.; wie hier BVerwG, Urteil vom 4. Juni 1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 16. März 2009 - 12 E 163/09 - , zit. nach juris; BayVGH, Beschluss vom 23. Oktober 2006 - 23 ZB 06.1956 - , zit. nach juris; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 31. Juli 2002 - 1 L 14/02 - , zit. nach juris, hinsichtlich Straßenreinigungsgebühren; VG Greifswald, Urteil vom 12. März 2003 - 3 A 319/01 - , zit. nach juris; VG München, Beschluss vom 13. April 2011 - M 10 S 10.6255 - , zit. nach juris).
  • VG Cottbus, 27.01.2012 - 6 L 272/11

    Wasseranschlussbeitrag

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Die Gemeinde hat persönliche Billigkeitsgründe nach der zitierten Vorschrift (vgl. hierzu noch unten) grundsätzlich nur auf entsprechenden Antrag hin zu beachten (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 27. Januar 2011 - 6 L 272/11 -, zit. nach juris).
  • VG Magdeburg, 24.02.2004 - 4 A 38/03
    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Ein Abgabenpflichtiger kann vielmehr sein Interesse an einem (teilweisen) Billigkeitserlass gemäß § 163 AO nicht mit einer Anfechtungsklage gegen den Abgabenbescheid, sondern nur (nach entsprechendem Vorverfahren) mit einer auf den Ausspruch der Billigkeitsmaßnahme gerichteten Verpflichtungsklage verfolgen (so bereits Beschluss der Kammer vom 27. Januar 2012, a.a.O.; wie hier BVerwG, Urteil vom 4. Juni 1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 9 ME 299/04 -, zit. nach juris; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 11. April 1986 - 2 S 2061/85 -, VBlBW 1987, 141; OVG Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 29. Juni 2000 - 2 M 48/00 -, zit. nach juris; Beschluss vom 19. Februar 2004 - 2 M 333/03 -, zit. nach juris; Hessischer VGH, Urteil vom 27. Juni 1984 - V OE 56/82 -, zit. nach juris; OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 4. Dezember 2001 - 15 A 5566/99 -, zit. nach juris; VG Magdeburg, Urteil vom 24. Februar 2004 - 4 A 38/03 -, zit. nach juris; VG München, Urteil vom 24. September 2009 - M 10 K 08.6067 -, zit. nach juris).
  • BFH, 11.12.1986 - IV R 77/84

    Beurteilung einer Betriebsaufspaltung als Entnahmehandlung

    Auszug aus VG Cottbus, 29.08.2013 - 6 K 372/12
    Sachliche Unbilligkeit ist gegeben, wenn die Festsetzung der Abgabe zwar an sich dem Gesetz nach seinem Wortlaut, Sinn und seiner Systematik entspricht, aber den Wertungen des Gesetzgebers im konkreten Einzelfall derart zuwiderläuft, dass die Abgabenerhebung als unbillig erscheint und zu einem vom Gesetzgeber offensichtlich nicht gewollten Ergebnis führt (vgl. hierzu bereits oben und BVerfG, Beschluss vom 5. April 1978 - 1 BvR 117/73 -, BVerfGE 48, 102; BFH, Urteil vom 11. Dezember 1986 - IV R 77/84 -, zit. nach juris).
  • BFH, 24.10.1988 - X B 54/88

    Voraussetzungen der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BFH, 20.03.1998 - V B 141/97

    Anforderungen an einen Erlaßantrag wegen sachlicher Unbilligkeit

  • BFH, 30.04.2003 - XI B 175/02

    NZB: Abrechnungsbescheid

  • BGH, 05.07.1990 - III ZR 217/89

    Reichweite der Verkehrssicherungspflicht (Streupflicht) der Gemeinden unter § 1

  • BGH, 09.10.2003 - III ZR 8/03

    Amtshaftung gegenüber Radfahrer bei Verletzung der Streupflicht auf Fuß- und

  • BVerfG, 05.04.1978 - 1 BvR 117/73

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung eines Steuererlasses aus

  • OLG München, 05.10.1989 - 1 U 2344/89

    Streupflicht und Räumpflicht innerhalb geschlossener Ortschaften; Gefährliche

  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.07.2008 - 1 A 1.07

    Ausfertigung von Anlagen; vom Satzungsbeschluss abweichende Ausfertigung; Bildung

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 21.12.1995 - 6 L 200/95

    Straßenreinigungsgebühr; Gleichheitsgrundsatz; Hinterliegergrundstück;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.1979 - II A 2249/78
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.1989 - 9 A 1718/88

    Anforderungen an die Erhebung von Straßenreinigungsgebühren für ein Grundstück;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.12.2001 - 15 A 5566/99

    Kanalanschlussbeitrag, Tiefenbegrenzung und Reiterhof

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.03.2009 - 12 E 163/09

    Berechnung des Elternbeitrages für die Teilnahme an staatlich geförderten

  • OVG Sachsen, 17.09.2009 - 5 D 76/09

    Prozesskostenhilfe; Trinkwasseranschlussbeitrag; Anschlussmöglichkeit; Zusage;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.06.2000 - 2 M 48/00
  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.02.2004 - 2 M 333/03

    Keine Befreiung von Ausbaubeiträgen aufgrund eines Schenkungsvertrags mit der

  • VG Augsburg, 12.05.2009 - Au 1 K 08.1600

    Allgemeine Leistungsklage auf Rückzahlung - keine vorgängige Anfechtungsklage;

  • VG Cottbus, 18.01.2012 - 6 L 79/11

    Straßenreinigungsgebühren: Quadratwurzel der Grundstücksfläche als Maßstab,

  • VG Minden, 04.10.2007 - 9 K 3719/06

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Bescheids zur Heranziehung zu

  • VG München, 24.09.2009 - M 10 K 08.6067

    Entwässerung; Wechsel des Einrichtungsträgers; Herstellungsbeitrag;

  • VG München, 13.04.2011 - M 10 S 10.6255

    Herstellungsbeitrag (Wasserversorgung und Entwässerung); Beitragserhebung trotz

  • VG Oldenburg, 27.05.2004 - 2 A 115/02

    Ermessen; fiktiv; Frontmetermaßstab; Gebührenkalkulation; Gebührenminderung;

  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.1986 - 2 S 2061/85

    Erschließungsbeitrag - Suspensiveffekt und Änderungsbescheid - Beitragsverzicht -

  • VGH Bayern, 23.10.2006 - 23 ZB 06.1956
  • VGH Hessen, 27.06.1984 - V OE 56/82
  • VG Greifswald, 12.03.2003 - 3 A 319/01
  • VGH Hessen, 05.02.1980 - II OE 150/77
  • VG Cottbus, 27.10.2016 - 6 K 667/12

    Heranziehung zu einem Schmutzwasseranschlussbeitrag; Beitragsforderung ist

    Das ist dann anzunehmen, wenn nach dem erklärten oder mutmaßlichen Willen des Gesetzgebers davon ausgegangen werden kann, dass er die im Billigkeitswege zu entscheidende Frage - hätte er sie geregelt - im Sinne der Billigkeitsmaßnahme entschieden hätte (BVerfG, Beschluss vom 5. April 1978 - 1 BvR 48, 102; BFH, Urteile vom 11. Dezember 1986 - IV R 77/84 -, juris und vom 11. Januar 2006 - XI R 31/04 -, juris; Urteil der Kammer vom 29. August 2013 - 6 K 372/12 -, juris; VG Köln, Urteil vom 4. Mai 2006 - 20 K 391/05 -, juris).

    Ungeachtet der Frage, ob der Beklagte sachliche Billigkeitsgründe nur auf entsprechenden Antrag hin (so Urteil der Kammer vom 29. August 2013 - 6 K 372/12 -, juris Rn. 20f.; Beschluss vom 27. Januar 2011 - 6 L 272/11 -, juris) oder bereits im Heranziehungsverfahren von Amts wegen zu beachten hat (ohne Differenzierung insoweit etwa VG Köln, Urteil vom 4. Mai 2006, a.a.O.; Klein, Abgabenordnung, Komm., 11. Aufl. 2012, § 163 Rn. 125 f.), handelt es sich bei einer insoweit anzunehmenden Berücksichtigungspflicht - eine solche unterstellt - schon nicht um eine materiell-rechtliche, sondern lediglich um eine verfahrensrechtliche Pflicht (vgl. Urteil der Kammer vom 29. August 2013, a.a.O. Rn. 20).

    Ein Abgabenpflichtiger kann vielmehr sein Interesse an einem (teilweisen) Billigkeitserlass gemäß § 163 AO nicht mit einer Anfechtungsklage gegen den Abgabenbescheid, sondern nur (nach entsprechendem Vorverfahren) mit einer auf den Ausspruch der Billigkeitsmaßnahme gerichteten Verpflichtungsklage verfolgen (so bereits Urteil der Kammer vom 29. August 2013, a.a.O. Rn. 20f.; Beschluss vom 27. Januar 2011 - 6 L 272/11 -, juris Rn. 17; wie hier auch BVerwG, Urteil vom 4. Juni 1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 9 ME 299/04 -, juris; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 11. April 1986 - 2 S 2061/85 -, VBlBW 1987, 141; OVG Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 29. Juni 2000 - 2 M 48/00 -, juris; Beschluss vom 19. Februar 2004 - 2 M 333/03 -, juris; Hessischer VGH, Urteil vom 27. Juni 1984 - V OE 56/82 -, juris; OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 4. Dezember 2001 - 15 A 5566/99 -, juris; VG Magdeburg, Urteil vom 4. Februar 2004 - 4 A 38/03 -, juris; VG München, Urteil vom 24. September 2009 - M 10 K 08.6067 -, juris).

  • VG Cottbus, 21.08.2018 - 6 K 1966/15

    Abfallgebühren

    Das ist dann anzunehmen, wenn nach dem erklärten oder mutmaßlichen Willen des Gesetzgebers davon ausgegangen werden kann, dass er die im Billigkeitswege zu entscheidende Frage - hätte er sie geregelt - im Sinne der Billigkeitsmaßnahme entschieden hätte (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. April 1978 - 1 BvR 48, 102; BFH, Urte. vom 11.12.1986 - IV R 77/84 -, juris und vom 11.1. 2006 - XI R 31/04 -, juris; Urteil der Kammer vom 29.8. 2013 - 6 K 372/12 -, juris; Urt. vom 27.10.2016, a.a.O., Rn. 57).

    Zunächst handelt es sich bei einer insoweit anzunehmenden Berücksichtigungspflicht schon nicht um eine materiell-rechtliche, sondern lediglich um eine verfahrensrechtliche Pflicht (vgl. Urteil der Kammer vom 29.8. 2013, a.a.O. Rn. 20; Urt. vom 27.10.2016, a.a.O., Rn. 58).

    Ein Abgabenpflichtiger kann vielmehr sein Interesse an einem (teilweisen) Billigkeitserlass gemäß § 163 AO nicht mit einer Anfechtungsklage gegen den Abgabenbescheid, sondern nur (ggf. nach entsprechendem Vorverfahren oder im Wege der Untätigkeitsklage) mit einer auf den Ausspruch der Billigkeitsmaßnahme gerichteten Verpflichtungsklage verfolgen (so bereits Urt. der Kammer vom 27.10.2016, a.a.O., Rn. 58; Urt. der Kammer vom 29.8.2013, a.a.O. Rn. 20f.; Beschluss vom 27.1.2011 - 6 L 272/11 -, juris Rn. 17; wie hier auch BVerwG, Urt. vom 4.6.1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682; OVG Niedersachsen, Beschl. vom 18.1.2006 - 9 ME 299/04 -, juris; VGH Baden- Württemberg, Beschl. vom 11.4.1986 - 2 S 2061/85 -, VBlBW 1987, 141; OVG Sachsen- Anhalt, Beschl. vom 29.6.2000 - 2 M 48/00 -, juris; Beschl. vom 19.2.2004 - 2 M 333/03 -, juris; Hessischer VGH, Urt. vom 27.6.1984 - V OE 56/82 -, juris; OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 4.12.2001 - 15 A 5566/99 -, juris), was die Klägerin hier nicht getan hat.

  • VG Cottbus, 15.08.2018 - 6 K 831/16

    Heranziehung zu Abfallgebühren

    Das ist dann anzunehmen, wenn nach dem erklärten oder mutmaßlichen Willen des Gesetzgebers davon ausgegangen werden kann, dass er die im Billigkeitswege zu entscheidende Frage - hätte er sie geregelt - im Sinne der Billigkeitsmaßnahme entschieden hätte (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. April 1978 - 1 BvR 48, 102; BFH, Urte. vom 11.12.1986 - IV R 77/84 -, juris und vom 11.1. 2006 - XI R 31/04 -, juris; Urteil der Kammer vom 29.8. 2013 - 6 K 372/12 -, juris; Urt. vom 27.10.2016, a.a.O., Rn. 57).

    Zunächst handelt es sich bei einer insoweit anzunehmenden Berücksichtigungspflicht schon nicht um eine materiell-rechtliche, sondern lediglich um eine verfahrensrechtliche Pflicht (vgl. Urteil der Kammer vom 29.8. 2013, a.a.O. Rn. 20; Urt. vom 27.10.2016, a.a.O., Rn. 58).

    Ein Abgabenpflichtiger kann vielmehr sein Interesse an einem (teilweisen) Billigkeitserlass gemäß § 163 AO nicht mit einer Anfechtungsklage gegen den Abgabenbescheid, sondern nur (ggf. nach entsprechendem Vorverfahren oder im Wege der Untätigkeitsklage) mit einer auf den Ausspruch der Billigkeitsmaßnahme gerichteten Verpflichtungsklage verfolgen (so bereits Urt. der Kammer vom 27.10.2016, a.a.O., Rn. 58; Urt. der Kammer vom 29.8.2013, a.a.O. Rn. 20f.; Beschluss vom 27.1.2011 - 6 L 272/11 -, juris Rn. 17; wie hier auch BVerwG, Urt. vom 4.6.1982 - 8 C 90.81 -, NJW 1982, 2682; OVG Niedersachsen, Beschl. vom 18.1.2006 - 9 ME 299/04 -, juris; VGH Baden- Württemberg, Beschl. vom 11.4.1986 - 2 S 2061/85 -, VBlBW 1987, 141; OVG Sachsen- Anhalt, Beschl. vom 29.6.2000 - 2 M 48/00 -, juris; Beschl. vom 19.2.2004 - 2 M 333/03 -, juris; Hessischer VGH, Urt. vom 27.6.1984 - V OE 56/82 -, juris; OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 4.12.2001 - 15 A 5566/99 -, juris), was die Klägerin hier nicht getan hat.

  • VG Cottbus, 27.08.2021 - 6 K 1536/20
    Das ist dann anzunehmen, wenn nach dem erklärten oder mutmaßlichen Willen des Gesetzgebers davon ausgegangen werden kann, dass er die im Billigkeitswege zu entscheidende Frage - hätte er sie geregelt - im Sinne der Billigkeitsmaßnahme entschieden hätte (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. April 1978 - 1 BvR 117/73 -, juris Rn. 33; BFH, Urteil vom 11. Januar 2006 - XI R 31/04 -, juris Rn. 12; Urteil vom 26. Mai 1994 - IV R 51/93 -, juris Rn. 15; VG Cottbus, Urteil vom 21. August 2018 - 6 K 1966/15 -, juris Rn. 71; VG Cottbus, Urteil vom 29. August 2013 - 6 K 372/12 -, juris Rn. 25).
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