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   VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21   

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VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21 (https://dejure.org/2021,43957)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 22.10.2021 - 17 L 1475/21 (https://dejure.org/2021,43957)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 22. Oktober 2021 - 17 L 1475/21 (https://dejure.org/2021,43957)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Teile des Osterholzer Waldes dürfen für Erweiterung der Halde Oetelshofen gerodet werden

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (68)

  • BVerfG, 24.03.2021 - 1 BvR 2656/18

    Verfassungsbeschwerden gegen das Klimaschutzgesetz teilweise erfolgreich

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Ein Verstoß gegen eine drittschützende Verbotsnorm ist auch im Hinblick auf die dargelegten Auswirkungen auf den globalen Klimawandel unter Berücksichtigung der internationalen Abkommen zum Schutz des Klimas, des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung sowie des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. - nicht ersichtlich (ii)).

    Es ist den Vertragsparteien überlassen, die Maßnahmen zur Zielerreichung festzulegen, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 9.

    19/14337, S. 17; BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 6.

    Etwas Anderes folgt auch nicht aus dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 (Az. 1 BvR 2656/18, u.a., juris).

    Das Grundgesetz gibt nicht im Einzelnen vor, was zu regeln ist, um Voraussetzungen und Anreize für die Entwicklung klimaneutraler Alternativen zu schaffen, vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 249.

    Das Bundesverfassungsgericht hat insoweit - trotz festgestellter Mängel bei den Regelungen des Bundes-Klimaschutzgesetzes, vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 256 ff. -, keineswegs aus dem Grundgesetz konkrete Jahresemissionsmengen oder gar ein Verbot jeglicher weiterer Emissionen abgeleitet.

    Es stellt ausdrücklich fest, dass § 3 Abs. 1 Satz 2 und § 4 Abs. 1 Satz 3 KSG in Verbindung mit Anlage 2 oder die bislang zum Klimaschutz konkret getroffenen Einzelmaßnahmen nicht gegen das in Art. 20a GG enthaltene Klimaschutzgebot verstoßen, vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 196 ff.

    Dies alles gilt explizit auch unter Berücksichtigung des Umstands, dass grundsätzlich jede Emission von Treibhausgasen einen Beitrag zum Klimawandel leistet, vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 200, was für den Abbau von Wald in gleicher Weise gilt.

    Das relative Gewicht des Klimaschutzgebots in der Abwägung nimmt (erst) bei fortschreitendem Klimawandel weiter zu, vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 198.

    Es hat vielmehr seine bisherige Rechtsprechung bestätigt, Art. 20a GG vermittele keine subjektiven Rechte, vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 112 m. w. N.

    Das Bundesverfassungsgericht hat die Existenz eines derartigen Rechts offen gelassen, da der Gesetzgeber jedenfalls keine Anforderungen verletzt habe, die zur Vermeidung existenzbedrohender Zustände an ihn gerichtet sein könnten, vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. März 2021 - 1 BvR 2656/18, u.a. -, juris Rn. 114 f.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.02.2012 - 20 D 85/09

    Klage gegen den "Schwarzen Kegel" auf der Zentraldeponie Leppe in Lindlar

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Der nicht enteignungsbetroffene Antragsteller kann dann nur die Verletzung ihn schützender Normen des materiellen Rechts und des Verfahrensrechts sowie eine nicht ordnungsgemäße Abwägung seiner geschützten Belange geltend machen, vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2021 - 9 A 8.20 u.a. -, juris Rn. 16; BVerwG, Urteil vom 24. November 2010 - 9 A 13.09 -, juris Rn. 25; OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 26; OVG NRW, Urteil vom 19. November 1998 - 20 D 68/96.AK - juris Rn. 28.

    Die Vorschrift setzt im Regelungszusammenhang mit § 36 Abs. 2 Satz 1 KrWG die äußerste Grenze, die durch eine gerechte Abwägung nicht mehr überwunden werden kann und ab der Schutzvorkehrungen zur Vermeidung nachteiliger Wirkungen zwingend anzuordnen sind, vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 9. März 1990 - 7 C 21.89 -, juris Rn. 13; OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 30 (noch zu den Vorgängernormen, § 32 KrW-/AbfG bzw. § 8 AbfG).

    Dabei sind an die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts umso geringere Anforderungen zu stellen, je größer und folgenschwerer der möglicherweise eintretende Schaden ist, vgl. hierzu BVerwG, Beschluss vom 13. Mai 1983 - 7 B 35.83 -, juris Rn. 4; OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 30.

    Das ist nicht erst bei Unausweichlichkeit des Vorhabens der Fall, sondern schon dann, wenn es vernünftigerweise geboten ist, vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. September 2018 - 9 B 24.17 -, juris Rn. 3; BVerwG, Urteil vom 9. November 2006 - 4 A 2001.06 -, juris Rn. 34; OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 39.

    Das Eigentum an einem Grundstück verleiht keine Rechte am Grundwasser, vgl. OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 52.

    Rspr., vgl. jüngst BVerwG, Urteil vom 16. März 2021 - 4 A 12.19 -, juris Rn. 47; BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 656; grundlegend BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1975 - IV C 21.74 - juris Rn. 37; speziell zum Abfallrecht OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 46.

    Nicht schutzwürdig sind insbesondere geringwertige oder mit einem Makel behaftete Interessen sowie solche, auf deren Fortbestand kein schutzwürdiges Vertrauen besteht, oder solche, die für den Planungsträger bei der Entscheidung nicht erkennbar waren, vgl. BVerwG, Urteil vom 28. März 2007 - 9 A 17.06 -, juris Rn. 19, OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 46.

    Er ist daran gehindert, mit dem Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz auf die Wahrung von Belangen Dritter oder der Allgemeinheit hinzuwirken; eine insgesamt fehlerfreie Abwägung kann er nicht verlangen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 48.

    Entscheidend für die Abwägung sind die faktischen Auswirkungen des jeweiligen Vorhabens, die sich ggf. im Verkehrswert niederschlagen, vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Februar 2005 - 9 A 80.03 -, juris Rn. 28; BVerwG, Urteil vom 9. Februar 1995 - 4 NB 17/74 -, juris Rn. 13; OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 66.

    Daran ändert auch der Umstand nichts, dass der Grundstücksmarkt möglicherweise auf eine solche Veränderung mit einer Wertminderung reagiert, denn der Markt berücksichtigt auch solche Faktoren, die außerhalb des planerischen Abwägungsmaterials liegen, vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Februar 1995 - 4 NB 17.74 -, juris Rn. 14; OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 57.

  • BVerwG, 03.11.2020 - 9 A 12.19

    Feste Fehmarnbeltquerung: Bundesverwaltungsgericht weist Klagen ab

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Rspr., vgl. BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 219; BVerwG, Urteil vom 10. November 2016 - 9 A 19.15 -, juris Rn. 20 m.w.N.

    Die naturschutzrechtlichen Vorschriften zur Eingriffsregelung sind nicht drittschützend, vgl. BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 595; BVerwG, Urteil vom 16. März 2006 - 4 A 1073.04 -, juris Rn. 512.

    Rspr., vgl. jüngst BVerwG, Urteil vom 16. März 2021 - 4 A 12.19 -, juris Rn. 47; BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 656; grundlegend BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1975 - IV C 21.74 - juris Rn. 37; speziell zum Abfallrecht OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 46.

    Die Rügebefugnis des Antragstellers hinsichtlich der Alternativenprüfung ist lediglich insoweit gegeben, als geschützte Privatbelange berührt werden, vgl. BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 663.

    Es ist nicht Aufgabe des Gerichts, durch eigene Ermittlungen ersatzweise zu planen und sich hierbei gar von Erwägungen einer "besseren" Planung leiten zu lassen, vgl. BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 660; BVerwG, Urteil vom 9. November 2017 - 3 A 4.15 -, juris Rn. 98; BVerwG, Beschluss vom 16. Juli 2007 - 4 B 71.06 -, juris Rn. 42.

    Unabhängig davon, ob es sich insoweit überhaupt um ein rechtlich vertretbares Abwägungsergebnis handelte und ebenso unabhängig davon, dass der Antragsteller nur hinsichtlich seiner Privatinteressen rügebefugt ist, bleibt die Gewichtung der Belange die planerische Aufgabe des Antragsgegners, die in ihrem Kern nicht der Kontrolle des Gerichts unterliegt, vgl. zuletzt etwa BVerwG, Urteil vom 16. März 2021 - 4 A 12.19 -, juris Rn. 47; BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 656; grundlegend BVerwG, Urteil vom 14. Februar 1975 - IV C 21.74 - juris Rn. 37.

    Sowohl Kosten als auch Umweltverträglichkeit sind anerkannte Bewertungskriterien, vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 3. November 2020 - 9 A 12.19 -, juris Rn. 684 ff.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.10.2020 - 8 A 894/17
    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Hierzu gehören etwa Regelungen über den Beginn des Verfahrens, die Beteiligung anderer Behörden und der Öffentlichkeit sowie sonstige Verfahrensschritte, wie etwa die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung oder Vorprüfung, vgl. BVerwG, Beschluss vom 7. Januar 2020 - 4 B 74.17 -, juris Rn. 8; BVerwG, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 7 A 6.17 -, juris Rn. 19; BVerwG, Urteil vom 28. November 2017 - 7 A 17.12 -, juris Rn. 29 ff.; OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2020 - 8 A 894/17 -, juris Rn. 128 ff.

    Auch der durch materiell-rechtliche Vorgaben gesteuerte Prozess der Willens- und Entscheidungsbildung ist nicht Teil des Verfahrensgangs, vgl. BVerwG, Beschluss vom 7. Januar 2020 - 4 B 74.17 -, juris Rn. 8; BVerwG, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 7 A 6.17 -, juris Rn. 19, 22; BVerwG, Urteil vom 28. November 2017 - 7 A 17.12 -, juris Rn. 29 ff.; OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2020 - 8 A 894/17 -, juris Rn. 134.

    Eine solche über den durchschnittlichen Anwohner bzw. Grundstücksnutzer hinausgehende und in der individuellen Lebensgeschichte begründete Betroffenheit ist - jedenfalls soweit es sich nicht um die Betroffenheit eines besonders empfindlichen Personenkreises handelt, die mit der festgesetzten oder genehmigten Nutzungsart im Zusammenhang steht (wie beispielsweise einem Kurgebiet) - für den Antragsgegner, der die Berücksichtigung für alle betroffenen Anwohner gleichermaßen zu leisten hat, kein abwägungsrelevanter Belang, vgl. insoweit im Zusammenhang mit dem Gebot der Rücksichtnahme BVerwG, Beschluss vom 14. Februar 1994 - 4 B 152/93 -, juris Rn. 21; vgl. auch im Zusammenhang mit dem immissionsschutzrechtlichen Begriff der schädlichen Umwelteinwirkungen OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2020 - 8 A 894/17 -, juris Rn. 266.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2018 - 8 A 2971/17

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigungen für die Errichtung und den Betrieb von

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Hierzu gehören unter anderem eine Beschreibung der Maßnahmen, mit denen erhebliche nachteilige Auswirkungen vermieden, verringert und soweit möglich ausgeglichen werden sollen, sowie die notwendigen Angaben zur Feststellung und Beurteilung der Hauptauswirkungen, die das Projekt voraussichtlich auf die Umwelt haben wird, vgl. OVG NRW, Urteil vom 20. Dezember 2018 - 8 A 2971/17 -, juris Rn. 42 ff.; OVG NRW, Beschluss vom 26. März 2018 - 8 B 1291/17 -, juris Rn. 18.

    Ob ein Mangel hinsichtlich dieser Mindestanforderungen nach seiner Art und Schwere einem Unterbleiben der Umweltverträglichkeitsprüfung (Nr. 1) oder der Öffentlichkeitsbeteiligung (Nr. 2) grundsätzlich gleichzustellen ist, ist eine Frage des Einzelfalls, vgl. BVerwG, Beschluss vom 21. Juni 2016 - 9 B 65.15 -, juris Rn. 7; OVG NRW, Urteil vom 20. Dezember 2018 - 8 A 2971/17 -, juris Rn. 54; OVG NRW, Beschluss vom 26. März 2018 - 8 B 1291/17 -, juris Rn. 19.

    18/5927, S. 10; OVG NRW, Urteil vom 20. Dezember 2018 - 8 A 2971/17 -, juris Rn. 58; Nds. OVG, Urteil vom 4. Juli 2017 - 7 KS 7/15 -, juris Rn. 102.

  • BVerwG, 28.11.2017 - 7 A 17.12

    Elbvertiefung: Klagen der Städte Cuxhaven und Otterndorf und der Berufsfischer

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Hierzu gehören etwa Regelungen über den Beginn des Verfahrens, die Beteiligung anderer Behörden und der Öffentlichkeit sowie sonstige Verfahrensschritte, wie etwa die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung oder Vorprüfung, vgl. BVerwG, Beschluss vom 7. Januar 2020 - 4 B 74.17 -, juris Rn. 8; BVerwG, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 7 A 6.17 -, juris Rn. 19; BVerwG, Urteil vom 28. November 2017 - 7 A 17.12 -, juris Rn. 29 ff.; OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2020 - 8 A 894/17 -, juris Rn. 128 ff.

    Auch der durch materiell-rechtliche Vorgaben gesteuerte Prozess der Willens- und Entscheidungsbildung ist nicht Teil des Verfahrensgangs, vgl. BVerwG, Beschluss vom 7. Januar 2020 - 4 B 74.17 -, juris Rn. 8; BVerwG, Urteil vom 19. Dezember 2017 - 7 A 6.17 -, juris Rn. 19, 22; BVerwG, Urteil vom 28. November 2017 - 7 A 17.12 -, juris Rn. 29 ff.; OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2020 - 8 A 894/17 -, juris Rn. 134.

    18/11499, S. 94; BVerwG, Urteil vom 28. November 2017 - 7 A 17.12 -, juris Rn 32.

  • VG Düsseldorf, 30.03.2021 - 17 K 7316/18
    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Dieser hat seine Prüfung in jener Entscheidung auf die mögliche Verletzung von Vorschriften zum Schutz des Grundwassers beschränkt und damit begründet, es sei "nicht ersichtlich", dass die Kläger des Ausgangsverfahrens von einer etwaigen Verletzung der Pflichten zum Schutz der Oberflächenwasserkörper betroffen sein könnten, vgl. EuGH, Urteil vom 28. Mai 2020 - C-535/18 -, juris Rn. 124, insoweit auch BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2021 - 9 A 8.20, u.a. -, juris Rn. 16; VG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2021 - 17 K 7316/18 - juris Rn. 28 ff.

    Das Grundwasser soll als Ressource für die menschliche Nutzung geschützt werden, vgl. BVerwG, Urteil vom 30. November 2020 - 9 A 5.20 -, juris Rn. 44; VG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2021 - 17 K 7316/18 -, juris Rn. 46 ff.

    Nicht unmittelbar betroffen ist demgegenüber derjenige, der lediglich das öffentliche Wasserversorgungsnetz nutzt, ohne über ein besonderes Entnahmerecht zu verfügen, vgl. BVerwG, Urteil vom 30. November 2020 - 9 A 5.20 -, juris Rn. 45 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2021 - 17 K 7316/18 -, juris Rn. 54.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.09.2018 - 20 D 79/17

    Planfeststellungsbeschluss zur Erhöhung der Zentraldeponie für die Ablagerung von

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Darüber hinaus ist unionsrechtlich anerkannt, dass der nationale Gesetzgeber die Rechte, deren Verletzung ein Einzelner im Rahmen eines gerichtlichen Rechtsbehelfs zu rügen befugt ist, grundsätzlich auf subjektive Rechte beschränken kann, vgl. zu den Anforderungen aus der UVP-Richtlinie EuGH, Urteil vom 15. Oktober 2015 - C-137/14 -, juris Rn. 32 f., 91 f.; siehe auch OVG NRW, Urteil vom 11. September 2018 - 20 D 79/17.AK -, juris Rn. 179.

    Unter welchen Voraussetzungen Geräuschimmissionen die Zumutbarkeitsgrenze überschreiten und damit schädliche Umwelteinwirkungen darstellen (vgl. §§ 3 Abs. 1, 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG), bestimmt sich für immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige wie nicht genehmigungsbedürftige Anlagen anhand der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz, der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm), vgl. BVerwG, Urteil vom 29. November 2012 - 4 C 8.11 -, juris Rn. 17 ff.; speziell zu Deponien OVG NRW, Urteil vom 11. September 2018 - 20 D 79/17.AK -, juris Rn. 251.

    Dies begegnet keinen Bedenken, vgl. zur Bindungswirkung der TA Luft BVerwG, Urteil vom 21. Juni 2001 - 7 C 21.00 -, juris Rn. 11; OVG NRW, Urteil vom 11. September 2018 - 20 D 79/17.AK -, juris Rn. 266 ff.; zur Anwendbarkeit im Rahmen einer nicht immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Deponie OVG Bremen, Urteil vom 6. Mai 2014 - 1 D 142/12 -, juris Rn. 59.

  • BVerwG, 30.11.2020 - 9 A 5.20

    Straßenrechtliche Planfeststellung (Ortsumgehung Ummeln)

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Eine Veranlassung, Individualantragstellern ohne mögliche Betroffenheit Rechtsschutz zu gewähren, wurde in der vorzitierten Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs nicht gesehen, und auch der vom vorlegenden Gericht angenommene Ausschluss einer Klagebefugnis von nicht "unmittelbar" betroffenen Personen, vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. April 2018 - 9 A 16.16 -, juris Rn. 64, nicht in Abrede gestellt, vgl. nunmehr BVerwG, Beschluss vom 11. Februar 2021 - 9 VR 1.21 -, juris Rn. 8; BVerwG, Urteil vom 30. November 2020 - 9 A 5.20 -, juris Rn. 43.

    Das Grundwasser soll als Ressource für die menschliche Nutzung geschützt werden, vgl. BVerwG, Urteil vom 30. November 2020 - 9 A 5.20 -, juris Rn. 44; VG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2021 - 17 K 7316/18 -, juris Rn. 46 ff.

    Nicht unmittelbar betroffen ist demgegenüber derjenige, der lediglich das öffentliche Wasserversorgungsnetz nutzt, ohne über ein besonderes Entnahmerecht zu verfügen, vgl. BVerwG, Urteil vom 30. November 2020 - 9 A 5.20 -, juris Rn. 45 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2021 - 17 K 7316/18 -, juris Rn. 54.

  • BVerwG, 24.02.2021 - 9 A 8.20

    Straßenrechtliche Planfeststellung (A 20 Schleswig-Holstein)

    Auszug aus VG Düsseldorf, 22.10.2021 - 17 L 1475/21
    Der nicht enteignungsbetroffene Antragsteller kann dann nur die Verletzung ihn schützender Normen des materiellen Rechts und des Verfahrensrechts sowie eine nicht ordnungsgemäße Abwägung seiner geschützten Belange geltend machen, vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2021 - 9 A 8.20 u.a. -, juris Rn. 16; BVerwG, Urteil vom 24. November 2010 - 9 A 13.09 -, juris Rn. 25; OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2012 - 20 D 85/09.AK -, juris Rn. 26; OVG NRW, Urteil vom 19. November 1998 - 20 D 68/96.AK - juris Rn. 28.

    Dieser hat seine Prüfung in jener Entscheidung auf die mögliche Verletzung von Vorschriften zum Schutz des Grundwassers beschränkt und damit begründet, es sei "nicht ersichtlich", dass die Kläger des Ausgangsverfahrens von einer etwaigen Verletzung der Pflichten zum Schutz der Oberflächenwasserkörper betroffen sein könnten, vgl. EuGH, Urteil vom 28. Mai 2020 - C-535/18 -, juris Rn. 124, insoweit auch BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2021 - 9 A 8.20, u.a. -, juris Rn. 16; VG Düsseldorf, Urteil vom 30. März 2021 - 17 K 7316/18 - juris Rn. 28 ff.

    Die frühere Richtlinie 85/337/EWG des Rates vom 27. Juni 1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten wollte die Auswirkungen eines Projekts auf das globale Klima (noch) nicht zum Gegenstand der vorhabenbezogenen Umweltverträglichkeitsprüfung machen, BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2021 - 9 A 8.20 u.a. -, juris Rn. 34 ff.; BVerwG, Urteil vom 11. Juli 2019 - 9 A 13.18 -, juris Rn. 21 ff.; BVerwG, Beschluss vom 22. Juni 2015 - 4 B 59.14 -, juris Rn. 42.

  • BVerwG, 19.12.2017 - 7 A 6.17

    Elbvertiefung: Klagen von Anwohnern aus Övelgönne und Blankenese erfolglos

  • BVerwG, 16.03.2021 - 4 A 12.19

    Rechtmäßigkeit eines Planfeststellungsbeschlusses für eine

  • BVerwG, 14.02.1975 - IV C 21.74

    Schutzauflagen zugunsten betroffener Grundstücke - Planfeststellungsbeschluss zum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.03.2018 - 8 B 1291/17

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur Errichtung und zum

  • BVerwG, 21.06.2016 - 9 B 65.15

    Planfeststellungsbeschluss; Umweltverträglichkeitsprüfung; allgemeinverständliche

  • BVerwG, 07.01.2020 - 4 B 74.17

    Ermittlung von Unfallszenarien im Rahmen der UVP

  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.08.2011 - 11 N 8.08

    Waldumwandlungsgenehmigung; Abwägung der Interessen des Waldbesitzers und der

  • BVerwG, 09.03.1990 - 7 C 21.89

    Abfallentsorgungsanlage - Planfeststellung für Anlagen-Zulassung -

  • EuGH, 28.05.2020 - C-535/18

    Land Nordrhein-Westfalen - Vorlage zur Vorabentscheidung - Umwelt - Übereinkommen

  • BVerwG, 27.11.2018 - 9 A 10.17

    Autobahn A 20 darf zunächst nicht weitergebaut werden - Bundesverwaltungsgericht

  • BVerwG, 24.04.1992 - 4 NB 36.91

    Normenkontrollverfahren gegen einen Bebauungsplan - Bestehen eines Nachteils im

  • OVG Sachsen, 08.06.2004 - 4 D 24/00

    immissionsschutzrechtliche Genehmigung, thermische Abfallbehandlungsanlage,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.06.2018 - 20 D 80/15

    Klagen gegen die Errichtung von Vorfeldflächen im westlichen Bereich des

  • BVerwG, 22.10.2015 - 7 C 15.13

    Wasserrückhaltung; Polder; Altrip; Überschwemmung; Grundwasser;

  • BVerwG, 16.03.2021 - 4 A 10.19

    Rechtmäßigkeit eines Planfeststellungsbeschlusses für eine

  • BVerwG, 09.02.2005 - 9 A 80.03

    Fachplanung; Planfeststellung; Planrechtfertigung; Lärmberechnung;

  • VGH Bayern, 06.10.2017 - 8 ZB 15.2664

    Nachweis der Bergbauberechtigung bei zivilrechtlichen Streitigkeiten

  • EuGH, 07.11.2013 - C-72/12

    Gemeinde Altrip u.a. - Vorabentscheidungsersuchen - Umwelt - Richtlinie

  • BVerwG, 16.01.2009 - 7 B 47.08

    Anforderungen an die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision im

  • BVerwG, 11.07.2019 - 9 A 13.18

    Vorerst kein Weiterbau der A 39 bei Wolfsburg

  • BVerwG, 09.11.2017 - 3 A 4.15

    Planfeststellungsbeschluss für neue S-Bahn-Trasse in Fürth Nord rechtswidrig und

  • BVerwG, 21.06.2001 - 7 C 21.00

    Festsetzung eines Emissionsgrenzwertes für Gesamtstaub auf 20 mg/ m³ im

  • BVerwG, 12.07.2018 - 7 B 15.17

    Rechtmäßigkeit eines Planfeststellungsbeschlusses für die Errichtung und den

  • BVerwG, 20.12.1988 - 7 NB 2.88

    Normenkontrolle - Abfallbeseitigungspläne - Entsorgungspläne - Antragsbefugnis -

  • BVerwG, 16.07.2007 - 4 B 71.06

    Erfordernis und Voraussetzungen einer fachplanungsrechtlichen Planrechtfertigung;

  • BVerwG, 14.02.1994 - 4 B 152.93

    Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Voraussetzungen der Rügen

  • BVerwG, 17.11.2016 - 3 C 5.15

    Anforderungen an die Begründung eines Planfeststellungsbeschlusses;

  • BVerwG, 10.11.2016 - 9 A 19.15

    Klagen gegen den niedersächsischen Teil des Elbtunnels der A 20 ohne Erfolg

  • BVerwG, 22.06.2015 - 4 B 59.14

    Flughafen München: Klagen des Bundes Naturschutz in Bayern und mehrerer

  • BVerwG, 16.03.2006 - 4 A 1073.04

    Grünes Licht für Flughafen Berlin-Schönefeld - aber Einschränkung des

  • OVG Niedersachsen, 04.07.2017 - 7 KS 7/15

    Abfall; Abfalldeponie; Abwägung; Alternativenprüfung; Ausgleichsmaßnahme;

  • BVerwG, 28.03.2007 - 9 A 17.06

    Klagebefugnis, Planfeststellung, Plangenehmigung, naturschutzrechtliche

  • BVerwG, 03.02.2010 - 7 B 35.09

    Aufklärungspflicht des Gerichts; Gutachten

  • VG Düsseldorf, 21.06.2018 - 17 K 2012/17

    Definition des Betreibers einer Abfalldeponie; Anforderdungen an die

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.03.2017 - 8 A 2915/15

    Rechtmäßige immissionsschutzrechtliche Genehmigungen für die Errichtung und den

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2020 - 20 A 1923/11

    Vorhaben, Rohrfernleitungsanlage, Transport, Kohlenmonoxid, UVPG, Klageänderung,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.2015 - 8 A 1031/15

    Aufhebungsbegehren bzgl. einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur

  • BVerwG, 13.11.1997 - 4 B 195.97

    Verwaltungsprozeßrecht - Absehen von einer Beweisaufnahme und Aufklärungspflicht,

  • BVerwG, 04.09.2018 - 9 B 24.17

    Gebotenheit eines Bauvorhabens i.R.d. Planrechtfertigung im Hinblick auf die

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2016 - 8 D 99/13

    Klage des BUND gegen Kohlekraftwerk Lünen hat keinen Erfolg

  • BVerwG, 04.09.2020 - 3 B 41.19

    Klagebefugnis von Individualklägern aus der UVP-Richtlinie 2011/92/EU

  • BVerwG, 29.11.2012 - 4 C 8.11

    Gemengelage; Immissionsrichtwert; passiver Lärmschutz; maßgeblicher

  • BVerwG, 09.11.2006 - 4 A 2001.06

    Luftrechtliche Planfeststellung; enteignungsrechtliche Vorwirkung; mittelbare

  • EuGH, 03.10.2019 - C-197/18

    Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland u.a. - Vorlage zur Vorabentscheidung

  • OVG Bremen, 06.05.2014 - 1 D 142/12

    Klage gegen Deponie "Grauer Wall" in Bremerhaven bleibt erfolglos -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.11.2017 - 8 B 663/17

    Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur Errichtung und zum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2016 - 9 A 999/14

    Wasserentnahmeentgeltgesetz NRW 2011 verfassungsgemäß

  • BVerwG, 17.06.2014 - 7 B 14.14

    Biopolderanlage; wassergefährdende Stoffe; Abfallentsorgungsanlage; Deponie;

  • VGH Bayern, 27.03.1998 - 20 A 97.40033
  • BVerwG, 10.04.2008 - 7 C 39.07

    Standortzwischenlager; Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen;

  • BVerwG, 25.04.2018 - 9 A 16.16

    Autobahn A 33/Bundesstraße B 61 (Zubringer Ummeln): EuGH muss entscheiden

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.11.1998 - 20 D 68/96

    Deponie; Erweiterung des Einzugsbereichs; Nachbarschutz; Rechtsverletzung

  • BVerwG, 24.11.2010 - 9 A 13.09

    Planfeststellung; Umweltverträglichkeitsprüfung; Scoping; Anstoßwirkung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2020 - 11 B 13/20

    Vorliegen der Voraussetzungen der innerprozessualen Präklusion nach § 6 UmwRG

  • BVerwG, 11.02.2021 - 9 VR 1.21

    Streit um die Planänderung zu einm Planfeststellungsbeschluss für den Neubau

  • EuGH, 15.10.2015 - C-137/14

    Kommission / Deutschland - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Richtlinie

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.06.2019 - 11 B 1865/18

    Ortsumgehung Steinfurt (K 76n) muss noch warten

  • BVerwG, 13.05.1983 - 7 B 35.83

    Abfallrechtliche Planfeststellung - Anfechtungsklage - Nachbarliche Klagebefugnis

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