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   VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15   

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VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15 (https://dejure.org/2015,15419)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 26.05.2015 - 17 L 1099/15 (https://dejure.org/2015,15419)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 (https://dejure.org/2015,15419)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Offene Lagerplätze für Gülle und Festmist auf unversiegelten Böden als Anlage bzgl. Dauer und Ausmaßes der Lagerstätten; Anforderungen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen i.R.d. Untersagung durch wasserrechtliche Ordnungsverfügung

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Wasserrechtliche Ordnungsverfügung bei unsachgemäßer Lagerung von Gülle und Festmist möglich

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Wasserrechtliche Ordnungsverfügung bei unsachgemäßer Lagerung von Gülle und Festmist möglich

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Schleswig-Holstein, 23.06.2011 - 4 LB 2/10

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die gerichtliche Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Damit wird die Eingriffsbefugnis im Wege der neugeschaffenen bundeswasserrechtlichen Generalklausel auf das gesamte materielle Wasserhaushaltsrecht des Bundes und der Länder erstreckt, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 32, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 35; VG Würzburg, Urteil vom 29. Juli 2013 - W 4 K 13.76 -, juris Rn. 38; VG Würzburg, Beschluss vom 6. Februar 2012 - W 4 S 12.81 -, juris Rn. 32; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33 ff.

    Ein vergleichbarer in der Landwirtschaft anfallender Stoff im Sinne von § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG ist u.a. der hier in Rede stehende Festmist, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

    Es genügt, dass konkrete tatsächliche Anhaltspunkte für die Möglichkeit einer nachteiligen Veränderung der Gewässereigenschaften bestehen, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 31 m.w.N.

    Anders als etwa bei einem reinen Umschlagplatz, bei dem mit Rücksicht auf die Besonderheit einer solchen Anlage gewisse Erleichterungen gegenüber den Anforderungen an Anlagen nach § 62 Abs. 1 Satz 1 WHG einzuräumen sind, weil andernfalls für das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben notwendige Vorgänge in nicht vertretbarem Umfang eingeschränkt würden, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 45, entsprechen bei Anlagen zum bloßen Lagern von Gülle und Festmist die Anforderungen des § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG dem Besorgnisgrundsatz.

    Insbesondere rechtfertigt die Vorschrift des § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG nicht etwa eine Gewässerverunreinigung, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 3. September 2014 - 8 CS 13.2535 -, juris Rn. 12, 17; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 45.

    Sinn und Zweck der §§ 62, 63 WHG gebieten es, den Begriff der Anlage weit zu verstehen, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 33, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 16.

    Auf das Vorhandensein baulicher Anlagen, technischer Geräte, maschineller oder sonstiger Teile, selbst eines technischen Mindestaufwandes, kommt es nicht an, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 33, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 16.

    Erheblich in diesem Sinne sind Lagerplätze, die jedenfalls eine Fläche von mindestens 5 qm erreichen, vgl. hierzu OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 33, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

    Bei einer derartigen Lagerung handelt es sich insbesondere nicht mehr um eine nicht dem Anlagenbegriff unterfallende, provisorische sog. Feldzwischenlagerung, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 34, juris, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

    Damit besteht kein Zweifel daran, dass die dauerhafte Gülle- bzw. Festmistlagerung auf dem nicht eingefassten Wegbereich neben der Festmistplatte hin zum Melkstand sowie auf unversiegelten Böden angrenzend an die Gülleplatte dem Anlagenbegriff unterfällt, vgl. zur Annahme einer Anlage bei Festmistlagerung auf offenem Feld und vollständigem Fehlen einer zentralen Dungstätte: OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 34, juris, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

  • BVerwG, 05.10.2011 - 7 B 54.11

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache im Zusammenhang mit der Untersagung

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Damit wird die Eingriffsbefugnis im Wege der neugeschaffenen bundeswasserrechtlichen Generalklausel auf das gesamte materielle Wasserhaushaltsrecht des Bundes und der Länder erstreckt, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 32, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 35; VG Würzburg, Urteil vom 29. Juli 2013 - W 4 K 13.76 -, juris Rn. 38; VG Würzburg, Beschluss vom 6. Februar 2012 - W 4 S 12.81 -, juris Rn. 32; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33 ff.

    Ein vergleichbarer in der Landwirtschaft anfallender Stoff im Sinne von § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG ist u.a. der hier in Rede stehende Festmist, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

    Es genügt, dass konkrete tatsächliche Anhaltspunkte für die Möglichkeit einer nachteiligen Veränderung der Gewässereigenschaften bestehen, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 31 m.w.N.

    Anders als etwa bei einem reinen Umschlagplatz, bei dem mit Rücksicht auf die Besonderheit einer solchen Anlage gewisse Erleichterungen gegenüber den Anforderungen an Anlagen nach § 62 Abs. 1 Satz 1 WHG einzuräumen sind, weil andernfalls für das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben notwendige Vorgänge in nicht vertretbarem Umfang eingeschränkt würden, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 45, entsprechen bei Anlagen zum bloßen Lagern von Gülle und Festmist die Anforderungen des § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG dem Besorgnisgrundsatz.

    Insbesondere rechtfertigt die Vorschrift des § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG nicht etwa eine Gewässerverunreinigung, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 3. September 2014 - 8 CS 13.2535 -, juris Rn. 12, 17; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 45.

    Sinn und Zweck der §§ 62, 63 WHG gebieten es, den Begriff der Anlage weit zu verstehen, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 33, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 16.

    Auf das Vorhandensein baulicher Anlagen, technischer Geräte, maschineller oder sonstiger Teile, selbst eines technischen Mindestaufwandes, kommt es nicht an, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 33, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 16.

    Erheblich in diesem Sinne sind Lagerplätze, die jedenfalls eine Fläche von mindestens 5 qm erreichen, vgl. hierzu OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 33, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

    Bei einer derartigen Lagerung handelt es sich insbesondere nicht mehr um eine nicht dem Anlagenbegriff unterfallende, provisorische sog. Feldzwischenlagerung, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 34, juris, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

    Damit besteht kein Zweifel daran, dass die dauerhafte Gülle- bzw. Festmistlagerung auf dem nicht eingefassten Wegbereich neben der Festmistplatte hin zum Melkstand sowie auf unversiegelten Böden angrenzend an die Gülleplatte dem Anlagenbegriff unterfällt, vgl. zur Annahme einer Anlage bei Festmistlagerung auf offenem Feld und vollständigem Fehlen einer zentralen Dungstätte: OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 34, juris, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris.

  • VG Augsburg, 22.11.2013 - Au 3 S 13.1768

    Anordnung der Gewässeraufsichtsbehörde; Fahrsilo

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Damit wird die Eingriffsbefugnis im Wege der neugeschaffenen bundeswasserrechtlichen Generalklausel auf das gesamte materielle Wasserhaushaltsrecht des Bundes und der Länder erstreckt, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 32, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 35; VG Würzburg, Urteil vom 29. Juli 2013 - W 4 K 13.76 -, juris Rn. 38; VG Würzburg, Beschluss vom 6. Februar 2012 - W 4 S 12.81 -, juris Rn. 32; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33 ff.

    Es genügt, dass konkrete tatsächliche Anhaltspunkte für die Möglichkeit einer nachteiligen Veränderung der Gewässereigenschaften bestehen, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 31 m.w.N.

    Anders als etwa bei einem reinen Umschlagplatz, bei dem mit Rücksicht auf die Besonderheit einer solchen Anlage gewisse Erleichterungen gegenüber den Anforderungen an Anlagen nach § 62 Abs. 1 Satz 1 WHG einzuräumen sind, weil andernfalls für das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben notwendige Vorgänge in nicht vertretbarem Umfang eingeschränkt würden, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 45, entsprechen bei Anlagen zum bloßen Lagern von Gülle und Festmist die Anforderungen des § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG dem Besorgnisgrundsatz.

    Insbesondere rechtfertigt die Vorschrift des § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG nicht etwa eine Gewässerverunreinigung, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 3. September 2014 - 8 CS 13.2535 -, juris Rn. 12, 17; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 45.

  • VGH Bayern, 03.09.2014 - 8 CS 13.2535

    Ein geschäftsführender Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts kann

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Insbesondere rechtfertigt die Vorschrift des § 62 Abs. 1 Satz 3 WHG nicht etwa eine Gewässerverunreinigung, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 3. September 2014 - 8 CS 13.2535 -, juris Rn. 12, 17; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 36, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 39; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 62, Rn. 45.

    Bereits der Umstand, dass bauliche Mängel der Gülleplatte derzeit nicht sicher ausgeschlossen werden können, weil die Platte bei den vom Antragsgegner durchgeführten Kontrollen jeweils durchweg mit Gülle belegt war, reicht nach dem Besorgnisgrundsatz des § 62 Abs. 1 Sätze 1 und 3 WHG aus, um Maßnahmen anzuordnen, die geeignet sind, die Ursachen für eine Gewässerverunreinigung zu unterbinden, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 3. September 2014 - 8 CS 13.2535 -, juris Rn. 17.

    Dessen ungeachtet geht der Einwand, die Durchlässigkeit des Betons der Anlagen stehe nicht sicher fest, schon deswegen fehl, weil nach dem Besorgnisgrundsatz des § 62 Abs. 1 Sätze 1 und 3 WHG konkrete tatsächliche Anhaltspunkte für die Verursachung einer Gewässerverunreinigung - die nach den vorstehenden Ausführungen vorliegen - ausreichen, um wasserbehördliche Maßnahmen anzuordnen, die geeignet sind, die Ursachen für eine Gewässerverunreinigung zu unterbinden, vgl. VGH Bayern, Beschluss vom 3. September 2014 - 8 CS 13.2535 -, juris Rn. 17.

  • VGH Bayern, 05.09.1990 - 25 CS 90.1465
    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Allerdings kann die zuständige Behörde - wie hier - die gesetzlich vorgeschriebene Duldungspflicht durch eine auf § 100 Abs. 1 Satz 2 WHG gestützte Duldungsanordnung konkretisieren, um die Duldungspflicht im Falle der Weigerung des Grundstückseigentümers oder sonst Berechtigten im Wege des Verwaltungszwanges durchsetzen zu können, vgl. zur Durchsetzung behördlicher Betretensrechte durch konkretisierenden Verwaltungsakt: VGH Bayern, Beschluss vom 5. September 1990 - 25 CS 90.1465 -, NVwZ 1991, 688; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 101, Rn. 18, 24.
  • BVerwG, 09.07.2014 - 8 C 36.12

    Dienstleistungsfreiheit; Eigenauftritt; Ermessensfehler; Gleichbehandlung;

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Ergreift oder unterlässt die Behörde Maßnahmen zur Bekämpfung rechtswidriger Zustände, so hat sie in vergleichbaren Fällen in der gleichen Art und Weise zu verfahren, vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2014 - 8 C 36.12 -, juris Rn. 25 m.w.N.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.03.2012 - 16 B 237/12

    Vorliegen eines Trennungsdefizits zwischen der Einnnahme von Cannabis und dem

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Ungeachtet der hier für die Anordnung der sofortigen Vollziehung gegebenen Begründung können - gerade im Gefahrenabwehrrecht - das Erlassinteresse und das Interesse an der sofortigen Vollziehung durchaus zusammenfallen, wobei die Frage, ob die Abwägung inhaltlich tragfähig ist, keinen Aspekt des Formerfordernisses gemäß § 80 Abs. 3 Satz 1 VwGO darstellt, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. März 2012 - 16 B 237/12 -, juris Rn. 2; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 8. August 2008 - 13 B 1122/08 -, juris Rn. 4, 6.
  • VG Würzburg, 29.07.2013 - W 4 K 13.76

    Wasserrechtliche Anordnung; bodenschutzrechtliche Anordnung; Nutzungsuntersagung;

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Damit wird die Eingriffsbefugnis im Wege der neugeschaffenen bundeswasserrechtlichen Generalklausel auf das gesamte materielle Wasserhaushaltsrecht des Bundes und der Länder erstreckt, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 32, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 35; VG Würzburg, Urteil vom 29. Juli 2013 - W 4 K 13.76 -, juris Rn. 38; VG Würzburg, Beschluss vom 6. Februar 2012 - W 4 S 12.81 -, juris Rn. 32; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33 ff.
  • VG Würzburg, 06.02.2012 - W 4 S 12.81

    Wasserrechtliche Anordnungen; Beseitigungsanordnung; Grundwasserschutz; Lagerung

    Auszug aus VG Düsseldorf, 26.05.2015 - 17 L 1099/15
    Damit wird die Eingriffsbefugnis im Wege der neugeschaffenen bundeswasserrechtlichen Generalklausel auf das gesamte materielle Wasserhaushaltsrecht des Bundes und der Länder erstreckt, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 32, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 35; VG Würzburg, Urteil vom 29. Juli 2013 - W 4 K 13.76 -, juris Rn. 38; VG Würzburg, Beschluss vom 6. Februar 2012 - W 4 S 12.81 -, juris Rn. 32; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33 ff.
  • VG Düsseldorf, 03.05.2016 - 17 K 6507/15

    Rechtmäßigkeit einer auf die Untersagung der Güllelagerung auf einem Grundstück

    Gegen die Ordnungsverfügung vom 23. Februar 2015 hat der Kläger am 25. März 2015 vor dem erkennenden Gericht Klage erhoben (Az.: 17 K 2382/15) und zugleich einen Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gestellt (Az.: 17 L 1099/15).

    Den Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes hat das Gericht durch rechtskräftigen Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 - abgelehnt.

    Diesbezüglich wird auf die ausführlichen Erwägungen des rechtskräftigen Beschlusses vom 26. Mai 2015 im Verfahren 17 L 1099/15 verwiesen, vgl. VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 14 ff.

    Ferner steht das festgesetzte Zwangsgeld gemäß § 58 Abs. 1 VwVG NRW in einem angemessenen Verhältnis zu dem verfolgten Zweck, die Einhaltung wasserrechtlicher Vorschriften bei der vom Kläger praktizierten Lagerung wassergefährdender Stoffe auf dem Grundstück zu kontrollieren, vgl. VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris.

  • VG Düsseldorf, 03.05.2016 - 17 K 5067/15

    Abstellen auf die behördliche Sicht im Zeitpunkt des Erlasses des

    Gegen die Ordnungsverfügung vom 23. Februar 2015 hat der Kläger am 25. März 2015 vor dem erkennenden Gericht Klage erhoben (Az.: 17 K 2382/15) und zugleich einen Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gestellt (Az.: 17 L 1099/15).

    Den Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes hat das Gericht durch rechtskräftigen Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 - abgelehnt.

    Diesbezüglich wird auf die ausführlichen Erwägungen des rechtskräftigen Beschlusses vom 26. Mai 2015 im Verfahren 17 L 1099/15 verwiesen, vgl. VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 14 ff.

    Ferner stehen die festgesetzten Zwangsgelder gemäß § 58 Abs. 1 VwVG NRW in einem angemessenen Verhältnis zu dem verfolgten Zweck, die unter Verstoß gegen wasserrechtliche Vorschriften praktizierte Lagerung wassergefährdender Stoffe auf dem Grundstück des Klägers dauerhaft zu unterbinden, vgl. VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 14 ff.

  • VG Düsseldorf, 28.04.2017 - 17 K 5192/16
    Damit wird die Eingriffsbefugnis im Wege der neugeschaffenen bundeswasserrechtlichen Generalklausel auf das gesamte materielle Wasserhaushaltsrecht des Bundes und der Länder erstreckt, vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2015 - 17 K 3307/14 -, juris Rn. 31; VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 22; VG Düsseldorf, Urteil vom 25. Mai 2012 - 17 K 3878/11 -, juris Rn. 25; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 32, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 35; VG Würzburg, Urteil vom 29. Juli 2013 - W 4 K 13.76 -, juris Rn. 38; VG Würzburg, Beschluss vom 6. Februar 2012 - W 4 S 12.81 -, juris Rn. 32; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33 ff.

    Eine Gefahr als Voraussetzung wasserbehördlichen Einschreitens auf der Grundlage von § 100 Abs. 1 Satz 2 WHG ist grundsätzlich gegeben, bei einem (drohenden) Verstoß gegen Normen des geltenden Wasserrechts, vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 11. Dezember 2015 - 17 K 3307/14 -, juris Rn. 35; VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 25; VG Düsseldorf, Urteil vom 25. Mai 2012 - 17 K 3878/11 -, juris Rn. 25; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33, 37 m.w.N.

    Gegen die Rechtmäßigkeit der in Ziffer 3 der Ordnungsverfügung vom 14. März 2016 auf Grundlage von § 2 Abs. 1 und 2 Gebührengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (GebG NRW), § 1 Abs. 1 Allgemeine Verwaltungsgebührenordnung (AVerwGebO NRW) i.V.m. Tarifstelle 28.1.9.5 des Allgemeinen Gebührentarifs (AGT) erlassene Gebührenfestsetzung in Höhe von 200, 00 Euro bestehen angesichts des vorgegebenen Gebührenrahmens von 50, 00 Euro bis 5.000,00 Euro gleichfalls keine rechtlichen Bedenken, vgl. hierzu VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 5.

  • VG Düsseldorf, 11.12.2015 - 17 K 3307/14
    Damit wird die Eingriffsbefugnis im Wege der neugeschaffenen bundeswasserrechtlichen Generalklausel auf das gesamte materielle Wasserhaushaltsrecht des Bundes und der Länder erstreckt, vgl. VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 22; VG Düsseldorf, Urteil vom 25. Mai 2012 - 17 K 3878/11 -, juris Rn. 25; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 23. Juni 2011 - 4 LB 2/10 -, juris Rn. 32, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 5. Oktober 2011 - 7 B 54.11 -, juris; VG Augsburg, Beschluss vom 22. November 2013 - Au 3 S 13.1768 -, juris Rn. 35; VG Würzburg, Urteil vom 29. Juli 2013 - W 4 K 13.76 -, juris Rn. 38; VG Würzburg, Beschluss vom 6. Februar 2012 - W 4 S 12.81 -, juris Rn. 32; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33 ff.

    Eine Gefahr als Voraussetzung wasserbehördlichen Einschreitens auf der Grundlage von § 100 Abs. 1 Satz 2 WHG ist grundsätzlich gegeben, bei einem Verstoß gegen Normen des geltenden Wasserrechts, vgl. VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 25; VG Düsseldorf, Urteil vom 25. Mai 2012 - 17 K 3878/11 -, juris Rn. 25; Czychowski/Reinhardt , Wasserhaushaltsgesetz, 11. Auflage 2014, § 100, Rn. 33, 37 m.w.N.

  • VG Düsseldorf, 24.04.2018 - 17 K 15533/16

    Anforderungen an eine bodenschutzrechtliche Duldungsanordnung

    c) Bestehen nach alledem Anhaltspunkte für das Vorliegen einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast im Sinne des § 9 Abs. 1 Satz 1 BBodSchG ist die Klägerin als Grundstückseigentümerin und Inhaberin der tatsächlichen Gewalt über die streitbefangenen Grundstücke infolge der durch Ordnungsverfügung gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 LBodSchG NRW konkretisierten gesetzlichen Gestattungs- und Duldungspflicht des § 3 Abs. 2 Satz 1 LBodSchG NRW verpflichtet, die von der Beklagten beabsichtigte Durchführung einer orientierenden Untersuchung auf ihren Grundstücken zu gestatten bzw. zu dulden, vgl. zur Konkretisierung einer gesetzlich vorgeschriebenen Duldungspflicht durch Verwaltungsakt: VG Düsseldorf, Beschluss vom 26. Mai 2015 - 17 L 1099/15 -, juris Rn. 67 ff.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.07.2019 - 2 M 47/19

    Prüfung der Dichtheit und Funktionsfähigkeit einer Gülleanlage durch einen

    Eine Gefahr als Voraussetzung wasserbehördlichen Einschreitens auf der Grundlage von § 100 Abs. 1 Satz 2 WHG ist bei einem Verstoß gegen Normen des geltenden Wasserrechts grundsätzlich gegeben (vgl. VG Düsseldorf, Beschl. v. 26.05.2015 - 17 L 1099/15 -, juris RdNr. 24).
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