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   VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18.F   

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VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18.F (https://dejure.org/2019,52983)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 09.10.2019 - 6 K 595/18.F (https://dejure.org/2019,52983)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 09. Oktober 2019 - 6 K 595/18.F (https://dejure.org/2019,52983)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerwG, 18.02.1977 - VII C 48.73

    Kirchgeld - Steuerberechtigte Kirche - Glaubensverschiedene Ehe - Besteuerung des

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Eine Reihe von Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches lassen obendrein den Grundsatz erkennen, dass das während der Ehe Erworbene gemeinschaftlich erwirtschaftet ist, insbesondere §§ 1357 (wechselseitige Verpflichtungsbefugnis bei Geschäften zur Deckung des Lebensbedarfs), 1362 (Eigentumsvermutung zugunsten der Gläubiger des anderen Partners), 1365 bis 1369 (eingeschränkte Verfügungsberechtigung über eigenes Vermögen), 1371 bis 1390 (Zugewinnausgleich) und 1587 BGB (Versorgungsausgleich), weshalb auch beide Ehepartner nach der Vorstellung des Gesetzgebers daran teilhaben und eine sogenannte Erwerbs- und Verbrauchsgemeinschaft bilden (BVerfG, Beschluss vom 07.05.2013, 2BvR 909/06 u.a., juris Rn. 94 m. w. N.; BFH, Beschluss vom 29.09.2016, III R 62/13, juris Rn. 20; BVerwG, Urteil vom 18.02.1977, VII C 48.73, juris Rn. 18).

    Die Ehe darf durchaus Anknüpfungspunkt für wirtschaftlich in gewissem Umfang belastende Rechtsfolgen sein, solange dies nicht zu einer ungerechtfertigten Schlechterstellung von Eheleuten führt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.01.1957, 1 BvL 4/54, BVerfGE 6, 55, 77 f., juris Rn. 77; BVerwG, Urteil vom 18.02.1977, VII C 48.73).

    Im Übrigen wird die bisherige Sicht der Rechtslage durch den Bundesfinanzhof von der Rechtsprechung der sonstigen Fachgerichte seit Jahrzehnten einhellig geteilt (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.02.1977, VII C 48.73, juris Rn. 18; Hess. VGH, Beschluss vom 26.02.2019, 5 A 258/18.Z , amtl.

  • BFH, 08.10.2013 - I B 109/12

    Kircheneinkommensteuer in sog. glaubensverschiedenen Ehen

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Der eindeutigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG, Urteil vom 14.12.1965, 1 BvR 606/60, BVerfGE 19, 268-282), an die Behörden und Gerichte gebunden seien, und des Bundesfinanzhofs (BFH, Beschluss vom 08.10.2013, I B 109/12) sei zu entnehmen, dass ein Kirchgeld nur erhoben werden dürfe, wenn der kirchensteuerpflichtige Ehegatte über keinerlei Einkommen verfüge.

    Sie erweist sich auch unter dem Gesichtspunkt als gerechtfertigt, dass durch die Anwendung des Splittingverfahrens im Fall der Zusammenveranlagung innerhalb der Erwerbs- und Verbrauchsgemeinschaft der Ehegatten auch die gegenseitigen Unterhaltspflichten abgebildet werden (vgl. BFH, Beschluss vom 08.10.2013, I B 109/12, juris Rn. 8), auf denen die Erhebung des Kirchgeldes fußt, während dies bei getrennter Veranlagung gerade nicht der Fall ist.

    Soweit die Klägerin der Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 08.10.2013 (I B 109/12, juris Rn. 5 f.) dennoch zu entnehmen glaubt, dass die Rechtslage eindeutig im Sinne der von ihr vertretenen Rechtsauffassung sei, verkennt sie, dass der Bundesfinanzhof einen völlig anders gelagerten Fall zu entscheiden hatte, als er zu dem Ergebnis kam, von der Kirchensteuer, zu welcher der Kläger aufgrund seines eigenen Einkommens veranlagt worden war, könne kein "negatives Kirchgeld" in Abzug gebracht werden.

  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvR 606/60

    Kirchenlohnsteuer II

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Der eindeutigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG, Urteil vom 14.12.1965, 1 BvR 606/60, BVerfGE 19, 268-282), an die Behörden und Gerichte gebunden seien, und des Bundesfinanzhofs (BFH, Beschluss vom 08.10.2013, I B 109/12) sei zu entnehmen, dass ein Kirchgeld nur erhoben werden dürfe, wenn der kirchensteuerpflichtige Ehegatte über keinerlei Einkommen verfüge.

    Im vom 1. Senat des Bundesverfassungsgerichts entschiedenen Fall, auf den sich die Klägerin beruft (BVerfG, Urteil vom 14.12.1965, 1 BvR 606/60, BVerfGE 19, 268-282), handelte es sich um eine Zuverdiener-Ehe, in der die der Kirche angehörende Ehefrau ein geringes Einkommen, ihr konfessionsloser Ehegatte hingegen ein hohes Einkommen erwirtschaftet hatte.

    Vielmehr hat das Gericht damals ausgeführt, bei der Anknüpfung der Kirchensteuer an die staatliche Einkommensteuer wäre die natürliche Folge die, als Bemessungsgrundlage nur das Einkommen des kirchenangehörigen Ehegatten zugrunde zu legen (BVerfG, Urteil vom 14.12.1965, a. a. O., juris Rn. 15); wähle die Kirche das Einkommen als Maßstab , dann müsse es das Einkommen des kirchenangehörigen Ehegatten sein (BVerfG, a. a. O., juris Rn. 16).

  • BVerfG, 17.01.1957 - 1 BvL 4/54

    Steuersplitting

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Die Ehe darf durchaus Anknüpfungspunkt für wirtschaftlich in gewissem Umfang belastende Rechtsfolgen sein, solange dies nicht zu einer ungerechtfertigten Schlechterstellung von Eheleuten führt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.01.1957, 1 BvL 4/54, BVerfGE 6, 55, 77 f., juris Rn. 77; BVerwG, Urteil vom 18.02.1977, VII C 48.73).

    Das Splitting-Verfahren ist verfassungsrechtlich nicht geboten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.01.1957, a. a. O.), sondern nimmt lediglich den die zivilrechtliche Ausgestaltung der Ehe bestimmenden Grundgedanken der Ehe als Gemeinschaft des Erwerbs und Verbrauchs auf, die wiederum die Bemessung der Kirchensteuer am Lebenszuschnitt des kirchenangehörigen Ehegatten rechtfertigt.

  • BVerfG, 30.08.1982 - 1 BvR 1109/81
    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Eine Verletzung der Glaubens- und Bekenntnisfreiheit der Klägerin durch ihre Verpflichtung, als Kirchenmitglied Kirchensteuern - hier in Gestalt des Kirchgeldes - zu entrichten, scheidet von vornherein aus (BVerfG, Beschluss vom 30.08.1982, 1 BvR 1109/81, HFR 1984, 73).

    Umdruck S. 26, bestätigt von BVerfG, Beschluss vom 30.08.1982, 1 BvR 1109/81, HFR 1984, 73; OVG Lüneburg, Beschluss vom 23.08.2018, 9 LA 120/17, juris Rn. 16; FG Münster, Urteil vom 08.02.2019, 4 K 3907/16 Ki, juris Rn. 37; FG Düsseldorf, Urteil vom 21.03.2017, 1 K 1970/16 Ki, juris Rn. 12; Thür.

  • VGH Hessen, 01.04.1981 - V OE 95/79
    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Umdruck S. 4 m. w. N.; Hess. VGH, Urteil vom 01.04.1981, V OE 95/79, amtl.
  • FG Köln, 08.06.2005 - 11 K 3248/02

    Rechtmäßigkeit des in glaubensverschiedener Ehe erhobenen besonderen Kirchgeldes

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    FG, Urteil vom 23.02.2016, 2 K 39/15, juris 15 f.; FG Köln, Urteil vom 08.06.2005, 11 K 3248/02, juris Rn. 24-27).
  • BFH, 21.12.2005 - I R 44/05

    Verfassungsmäßigkeit des besonderen Kirchgeldes zu Lasten von

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Die genannte Rechtsfrage hatte der Bundesfinanzhof dagegen bereits in mehreren anderen Entscheidungen im Sinne der Beigeladenen geklärt (BFH, Beschlüsse vom 29.01.2010, I B 98/09, juris Rn. 7, und vom 20.12.2006, I B 43/06, juris Rn. 5; Urteile vom 25.01.2006, I R 62/05, juris Rn. 6 ff., und vom 21.12.2005, I R 64/05 und I R 44/05, jeweils juris Rn. 6 ff.).
  • FG Düsseldorf, 21.03.2017 - 1 K 1970/16

    Besonderes Kirchgeld bei glaubensverschiedener Ehe: Mindestkirchensteuercharakter

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Umdruck S. 26, bestätigt von BVerfG, Beschluss vom 30.08.1982, 1 BvR 1109/81, HFR 1984, 73; OVG Lüneburg, Beschluss vom 23.08.2018, 9 LA 120/17, juris Rn. 16; FG Münster, Urteil vom 08.02.2019, 4 K 3907/16 Ki, juris Rn. 37; FG Düsseldorf, Urteil vom 21.03.2017, 1 K 1970/16 Ki, juris Rn. 12; Thür.
  • BVerfG, 14.04.1959 - 1 BvL 23/57

    Ehegatten-Mitwirkungsverträge

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 09.10.2019 - 6 K 595/18
    Ein Nachteil im Vergleich zur Besteuerung von Ledigen, der bei der Prüfung einer Verletzung des Art. 6 GG als Beurteilungsmaßstab heranzuziehen ist (vgl. BVerfG, Beschluss vom 14.04.1959, 1 BvL 23/57,BVerfGE 9, 237-250, juris Rn. 22), ergibt sich also nicht.
  • OVG Niedersachsen, 23.08.2018 - 9 LA 120/17

    Erhebung eines besonderen Kirchgelds bei Ehegatten in glaubensverschiedener Ehe

  • VGH Hessen, 26.02.2019 - 5 A 258/18
  • BFH, 21.12.2005 - I R 64/05

    Verfassungsmäßigkeit des besonderen Kirchgelds; Kirchensteuer bei

  • BFH, 25.01.2006 - I R 62/05

    Besonderes Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe in Nordrhein-Westfalen

  • FG Münster, 08.02.2019 - 4 K 3907/16

    Kirchensteuer - Fällt das besondere Kirchgeld bei glaubensverschiedenen Ehen auch

  • FG Thüringen, 23.02.2016 - 2 K 39/15

    Verfassungsmäßigkeit des besonderen Kirchgelds in glaubensverschiedener Ehe -

  • BFH, 29.01.2010 - I B 98/09

    Verfassungsmäßigkeit des besonderen Kirchgelds bei glaubensverschiedener Ehe in

  • BFH, 20.12.2006 - I B 43/06

    Besonderes Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe verstößt nicht gegen

  • BVerfG, 20.04.1966 - 1 BvR 16/66

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Zusammenveranlagung von Partnern

  • FG Thüringen, 31.03.2009 - 2 K 648/08

    Berechnung der Kirchensteuer in Thüringen bei Zusammenveranlagung

  • BVerfG, 07.05.2013 - 2 BvR 909/06

    Ehegattensplitting

  • BFH, 19.10.2005 - I R 76/04

    Kirchensteuer, besonderes Kirchgeld in glaubensverschiedener Ehe

  • BVerfG, 03.11.1982 - 1 BvR 620/78

    Ehegattensplitting

  • BFH, 29.09.2016 - III R 62/13

    Keine Besteuerung Alleinerziehender nach dem Splittingtarif - Krankheitskosten

  • BVerfG, 28.10.2010 - 2 BvR 591/06

    Keine Verletzung von Grundrechten und grundrechtsgleichen Rechten durch

  • OVG Sachsen, 22.07.2022 - 3 A 21/22

    Ausweisung; Generalprävention; Resozialisierung; Verhältnismäßigkeit;

    Der Antrag des Klägers, die Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Chemnitz vom 28. Oktober 2021 - 6 K 595/18 - zuzulassen, wird abgelehnt.
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