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   VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17   

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VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17 (https://dejure.org/2019,33005)
VG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 26.09.2019 - 8 K 949/17 (https://dejure.org/2019,33005)
VG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 26. September 2019 - 8 K 949/17 (https://dejure.org/2019,33005)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerfG, 11.10.1966 - 1 BvR 164/64

    Verfassungsmäßigkeit des § 55c Abs. 1 LAG

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Denn auch wenn nach Feststellung des Bundesverfassungsgerichtes eine Gesetzesvorschrift nur bei einer bestimmten Auslegung mit der Verfassung vereinbar ist, ist weder die Verwaltung noch der Gesetzgeber verpflichtet, unanfechtbar gewordene Akte der öffentlichen Gewalt, die auf einer verfassungswidrigen Auslegung einer Vorschrift beruhen, rückwirkend aufzuheben (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 11. Oktober 1966 - 1BvR 178/64 -, BVerfGE 20, 230-238; so auch Nichtannahmebeschluss vom 30. Januar 2008 - 1 BvR 943/07 -, juris).

    Bei einem Verfassungsverstoß der Verwaltung ist einem Bürger zuzumuten, hiergegen mit den gegebenen Rechtsmitteln, notfalls mit der Verfassungsbeschwerde, vorzugehen (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 11. Oktober 1966 - 1 BvR 178/64 -, BVerfGE 20, 230 ff.; Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder), Urteil vom 18. April 2018, - 5 K 977/17 -, juris Rn. 38).

    Dennoch ist grundsätzlich bei einem Verfassungsverstoß durch die Verwaltung einem Bürger zuzumuten, hiergegen mit den gegebenen Rechtsmitteln, notfalls mit der Verfassungsbeschwerde vorzugehen (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 11. Oktober 1966 - 1 BvR 178/64 -, BVerfGE 20, 230-238).

  • VG Frankfurt/Oder, 18.04.2018 - 5 K 977/17

    Aufhebung eines bestandskräftigen Beitragsbescheids; Änderung der Rechtslage

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Das Rücknahmeermessen der Behörde gemäß BB KAG § 12 Abs. 1 Nr. 3 i.V.m. AO § 130 Abs. 1 ist auch dann nicht auf Null reduziert, wenn die Beitragserhebung möglicherweise auf einer verfassungswidrigen Anwendung des BB KAG § 8 Abs. 7 Satz 2 in der ab dem 1. Februar 2004 geltenden Fassung beruhte und somit eine Konstellation vorlag, in der das Bundesverfassungsgericht einen Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot erkannt hat (Anschluss an VG Frankfurt (Oder), Urteil vom 18. April 2018, - VG 5 K 977/17 -).

    Die Wertung "schlechthin unerträglich" setzt einen bewussten Verstoß der Behörde gegen die Rechtsordnung voraus, der es ausschließt, dass sie sich auf die aus dem Grundsatz der Rechtssicherheit folgende Bestandskraft berufen kann (so auch Verwaltungsgericht Potsdam, Urteil vom 25. Juli 2018 - 8 K 4589/16 -, juris; Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder), Urteil vom 18. April 2018 - 5 K 977/17 -, juris Rn. 34 f.).

    Bei einem Verfassungsverstoß der Verwaltung ist einem Bürger zuzumuten, hiergegen mit den gegebenen Rechtsmitteln, notfalls mit der Verfassungsbeschwerde, vorzugehen (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 11. Oktober 1966 - 1 BvR 178/64 -, BVerfGE 20, 230 ff.; Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder), Urteil vom 18. April 2018, - 5 K 977/17 -, juris Rn. 38).

  • BVerwG, 07.07.2004 - 6 C 24.03

    Telekommunikation; Lizenzgebühren; Bestandskraft eines Gebührenbescheides;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Dementsprechend gibt es keine allgemeine Verpflichtung der vollziehenden Gewalt, rechtswidrige belastende Verwaltungsakte unbeschadet des Eintritts ihrer Bestandskraft von Amts wegen oder auf Antrag des Adressaten aufzuheben (vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 24. Mai 2006 - 2 BvR 669/14 -, juris Rn. 80; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvR 1982/01 -, juris Rn. 33; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 24. Februar 2011 - 2 C 50.09 -, juris Rn. 14; EuGH-Vorlage vom 7. Juli 2007 - 6 C 24/03 -, juris Rn. 15 m. w. N.).

    Auch kann dem entsprechenden Fachrecht eine bestimmte Richtung der zu treffenden Entscheidung in der Weise vorgegeben sein, dass das Ermessen im Regelfall nur durch die Entscheidung für die Rücknahme des Verwaltungsaktes rechtmäßig ausgeübt werden kann, sodass sich das Ermessen aufgrund dessen als intendiert erweist (vgl. zum Ganzen Bundesverwaltungsgericht, EuGH-Vorlage vom 7. Juli 2004 - 6 C 24.03 - juris Rn. 15 m. w. N.).

    Die Offensichtlichkeit begründende Umstände sind grundsätzlich dann gegeben, wenn die Behörde den bestandskräftigen Beitragsbescheid in Kenntnis seiner Rechtswidrigkeit erlassen hat (vgl. Bundesverwaltungsgericht, EuGH-Vorlage vom 7. Juli 2004 - 6 C 24.03 -, juris Rn. 15 m. w. N).

  • BVerfG, 12.11.2015 - 1 BvR 2961/14

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerden gegen die rückwirkende Festsetzung von

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Trotz Zweifeln sei zu Gunsten des Klägers unterstellt worden, dass der angegriffene Bescheid im Hinblick auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes im Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 und 1 BvR 3051/14 - rechtswidrig sei.

    Es kann hier zugunsten des Klägers unterstellt werden - wie es der Beklagte im Verwaltungsverfahren getan hat -, dass die tatsächlichen Voraussetzungen der sog. hypothetischen Festsetzungsverjährung im Sinne der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14, 1 BvR 3051/14 - juris), der sich die Kammer angeschlossen hat (vgl. Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder), Urteil vom 23. Juli 2019 - VG 8 K 951/14 -, S. 11 des Entscheidungsumdrucks), in seinem Fall vorliegen und der Bescheid des Beklagten vom 4. November 2003 in Gestalt des Teilabhilfebescheides vom 5. Mai 2004 materiell rechtswidrig ist.

    Ob die Beitragserhebung auf einer verfassungswidrigen Anwendung des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. beruhte und somit eine Konstellation vorliegt, in der das Bundesverfassungsgericht einen Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot erkannt hat (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 und 1 BvR 3051/14 -, juris), kann dahinstehen.

  • VG Potsdam, 25.04.2019 - 8 K 2236/18

    Rücknahmepflicht bei verfassungswidrigem Beitragsbescheid; Reduzierung des

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Insbesondere erlaubt der Anwendungsbereich des § 130 AO, auch finanzielle Interessen zu berücksichtigen (im Einzelnen: Verwaltungsgericht Potsdam, Urteil vom 25. April 2019 - VG 8 K 2236/18 -, juris Rn. 50).
  • BFH, 23.09.2009 - XI R 56/07

    Keine Rücknahme eines Verspätungszuschlags wegen Eintritts einer

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Die in § 130 AO vorgesehene Möglichkeit, rechtswidrige Verwaltungsakte zurückzunehmen, dient jedoch grundsätzlich nicht dazu, die Folgen eines nicht eingelegten oder nicht weiterverfolgten Rechtsbehelfs auszugleichen (Bundesfinanzhof, Urteil vom 23. September 2009 - XI R 56/07 -, juris).
  • BVerwG, 24.02.2011 - 2 C 50.09

    Wiederaufgreifen im weiteren Sinne; Wiederaufnahme nach Ermessen;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Dementsprechend gibt es keine allgemeine Verpflichtung der vollziehenden Gewalt, rechtswidrige belastende Verwaltungsakte unbeschadet des Eintritts ihrer Bestandskraft von Amts wegen oder auf Antrag des Adressaten aufzuheben (vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 24. Mai 2006 - 2 BvR 669/14 -, juris Rn. 80; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvR 1982/01 -, juris Rn. 33; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 24. Februar 2011 - 2 C 50.09 -, juris Rn. 14; EuGH-Vorlage vom 7. Juli 2007 - 6 C 24/03 -, juris Rn. 15 m. w. N.).
  • BVerwG, 17.01.2007 - 6 C 32.06

    Telekommunikation; Lizenzgebühren; Bestandskraft des Gebührenbescheides;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Allein aus der Rechtswidrigkeit des (bestandskräftigen) Beitragsbescheides und damit der Eröffnung des Anwendungsbereichs der Norm folgt noch kein Anspruch auf Rücknahme des Bescheides (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 17. Januar 2007 - 6 C 32.06 -, juris Rn. 13 zu §§ 51, 48 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG)).
  • BVerfG, 30.01.2008 - 1 BvR 943/07

    Bestandskräftiger rechtswidriger VA auch bei klarem Gemeinschaftsrechtsverstoß

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Denn auch wenn nach Feststellung des Bundesverfassungsgerichtes eine Gesetzesvorschrift nur bei einer bestimmten Auslegung mit der Verfassung vereinbar ist, ist weder die Verwaltung noch der Gesetzgeber verpflichtet, unanfechtbar gewordene Akte der öffentlichen Gewalt, die auf einer verfassungswidrigen Auslegung einer Vorschrift beruhen, rückwirkend aufzuheben (vgl. Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 11. Oktober 1966 - 1BvR 178/64 -, BVerfGE 20, 230-238; so auch Nichtannahmebeschluss vom 30. Januar 2008 - 1 BvR 943/07 -, juris).
  • BVerfG, 27.02.2007 - 1 BvR 1982/01

    Verwaltungsentscheidungen der DDR nur bei Verstoß gegen fundamentale

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 26.09.2019 - 8 K 949/17
    Dementsprechend gibt es keine allgemeine Verpflichtung der vollziehenden Gewalt, rechtswidrige belastende Verwaltungsakte unbeschadet des Eintritts ihrer Bestandskraft von Amts wegen oder auf Antrag des Adressaten aufzuheben (vgl. Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 24. Mai 2006 - 2 BvR 669/14 -, juris Rn. 80; Beschluss vom 27. Februar 2007 - 1 BvR 1982/01 -, juris Rn. 33; Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 24. Februar 2011 - 2 C 50.09 -, juris Rn. 14; EuGH-Vorlage vom 7. Juli 2007 - 6 C 24/03 -, juris Rn. 15 m. w. N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.09.2018 - 9 S 10.18

    Beitreibung verfassungswidrig erhobener Beiträge; Auswirkungen der in einem

  • BVerwG, 11.09.2014 - 9 B 22.14

    Erstattungsfähigkeit von Aufwendungen eines Dritten durch die Gemeinde i.R.d.

  • BGH, 27.06.2019 - III ZR 93/18

    Beitragsforderung eines Wasserzweckverbandes gegen "Altanschließer" in

  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.09.2019 - 9 S 18.18

    Bestehen eines Vollstreckungshindernisses nach § 79 Abs. 2 Satz 2 BVerfGG bei der

  • VG Potsdam, 25.07.2018 - 8 K 4589/16
  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.01.2017 - 3 K 58.16

    Rechtsschutzbedürfnis für eine Kostenfestsetzung; Vollstreckungsverbot nach

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 1905/02

    Zum Verbot der Vollstreckung unanfechtbarer Entscheidungen, die auf einer vom

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