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   VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02   

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VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02 (https://dejure.org/2002,11833)
VG Freiburg, Entscheidung vom 04.10.2002 - 2 K 1732/02 (https://dejure.org/2002,11833)
VG Freiburg, Entscheidung vom 04. Oktober 2002 - 2 K 1732/02 (https://dejure.org/2002,11833)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Brückenkonstruktion; Abwägungsfehler; Vogelschutzgebiet

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anfechtung eines sofort vollziehbaren Planfeststellungsbeschlusses durch einen anerkannten Naturschutzverein; Antragsbefugnis des Naturschutzvereines; Abwägung beiderseitiger Interessen bei Entscheidung über Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Landesgartenschau-Brücke "Mimram-Brücke darf nicht sofort gebaut werden

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • OVG Niedersachsen, 14.09.2000 - 1 L 2153/99

    Abwägung; Abwägungsgebot; Flächennutzungsplan; Genehmigung; Teilgenehmigung;

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Nach einhelliger Auffassung in Rechtsprechung und Literatur ist § 34 BNatSchG grundsätzlich auch auf Vorhaben anwendbar, die außerhalb des Schutzgebiets liegen, sofern sie erhebliche Auswirkungen auf dessen Erhaltungsziele haben können (BVerwG, Urt. v. 19.5.1998 - 4 A 9.97 - BVerwGE 107, 1 = NVwZ 1998, 961; OVG Lüneburg, Urt. v. 14.9.2000 - 1 L 2153/99 - NuR 2001, 333; Schrödter, NdsVBl. 1999, 176, 179; Louis, BNatSchG, 2. Aufl. 2000, § 19c Rn.3; vgl. auch EuGH, Urt. v. 2.8.1993 - C-355/90 - "Santona" Slg. I 1993, 4221).

    Daher fallen auch Vorhaben außerhalb eines Europäischen Vogelschutzgebiets unter die Vorschrift des § 34 BNatSchG, sofern sie Auswirkungen auf die Situation der geschützten Tiere und deren Bestand im Schutzgebiet haben und somit das Erhaltungsziel der Europäischen Vogelschutzgebiete möglicherweise beeinträchtigen können (so ausdrückl. für Windenergieanlagen unmittelbar neben einem Schutzgebiet: OVG Lüneburg, Urt. v. 14.9.2000 - 1 L 2153/99 - NuR 2001, 333; Schrödter, NdsVBl. 1999, 176, 179).

    Dem entsprechend hat es das Oberverwaltungsgericht Lüneburg beispielsweise genügen lassen, dass eine in ein Schutzgebiet hineinreichende Störung durch Windenergieanlagen nicht ausgeschlossen werden kann (OVG Lüneburg, Urt. v. 14.9.2000 - 1 L 2153/99 - NuR 2001, 333).

    Denn auch wenn es sich nur um faktische oder potentielle Schutzgebiet handelt, unterfallen diese dem Schutzregime des (mit § 34 BNatSchG in deutsches Recht umgesetzten ) Art. 6 FFH-RL (BVerwG, Urt. v. 27.1.2000 - 4 C 2.99 - BVerwG 110, 302 = NVwZ 2000, 1171; OVG Lüneburg Urt. v. 14.9.2000 - 1 L 2153/99 - NuR 2001, 333).

  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2002 - 5 S 2426/99

    Ausbau und Neubau einer Eisenbahnstrecke

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Innerhalb des so gezogenen rechtlichen Rahmens darf die Planfeststellungsbehörde sich in der Kollision zwischen verschiedenen Belangen für die Bevorzugung des einen und damit notwendig für die Zurückstellung des anderen entscheiden (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.12.1969 - IV C 105.66 - BVerwGE 34, 301/309; Urt. v. 05.07.1974 - IV C 50.72 - BVerwGE 45, 309/315; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).

    Denn das Abwägungsmaterial muss "nach Lage der Dinge" nur so genau und vollständig sein, dass es jene erste vorauswählende Entscheidung zulässt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26.06.1992 - 4 B 1-11.92 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 89 S. 91 f.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).

    Wird in dieser Weise verfahren, ist die Abwägung nicht schon fehlerhaft, wenn sich herausstellt, dass die verworfene Lösung ebenfalls mit guten Gründen vertretbar gewesen wäre, sondern erst dann, wenn sich diese Lösung als die vorzugswürdige hätte aufdrängen müssen (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.01.1996 - 4 C 5.95 - BVerwGE 100, 238/249 f.; Urt. v. 18.06.1997 - 4 C 3.95 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 131; Urt. v. 26.03.1998 - 4 A 7.97 - LKV 1999, 26; Urt. v. 26.02.1999 - 4 A 47.96 - NVwZ 2000, 560; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).

  • BVerwG, 19.05.1998 - 4 A 9.97

    Bundesverwaltungsgericht weist Naturschutzklage gegen Ostsee-Autobahn bei Lübeck

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Nach einhelliger Auffassung in Rechtsprechung und Literatur ist § 34 BNatSchG grundsätzlich auch auf Vorhaben anwendbar, die außerhalb des Schutzgebiets liegen, sofern sie erhebliche Auswirkungen auf dessen Erhaltungsziele haben können (BVerwG, Urt. v. 19.5.1998 - 4 A 9.97 - BVerwGE 107, 1 = NVwZ 1998, 961; OVG Lüneburg, Urt. v. 14.9.2000 - 1 L 2153/99 - NuR 2001, 333; Schrödter, NdsVBl. 1999, 176, 179; Louis, BNatSchG, 2. Aufl. 2000, § 19c Rn.3; vgl. auch EuGH, Urt. v. 2.8.1993 - C-355/90 - "Santona" Slg. I 1993, 4221).
  • BVerwG, 26.03.1998 - 4 A 7.97

    Straßenplanung; Planfeststellung; Abwägungskontrolle; Bedarfsplan;

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Wird in dieser Weise verfahren, ist die Abwägung nicht schon fehlerhaft, wenn sich herausstellt, dass die verworfene Lösung ebenfalls mit guten Gründen vertretbar gewesen wäre, sondern erst dann, wenn sich diese Lösung als die vorzugswürdige hätte aufdrängen müssen (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.01.1996 - 4 C 5.95 - BVerwGE 100, 238/249 f.; Urt. v. 18.06.1997 - 4 C 3.95 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 131; Urt. v. 26.03.1998 - 4 A 7.97 - LKV 1999, 26; Urt. v. 26.02.1999 - 4 A 47.96 - NVwZ 2000, 560; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).
  • BVerwG, 26.02.1999 - 4 A 47.96

    Straßenplanung; Planfeststellung; Alternativenprüfung; gemeindliche

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Wird in dieser Weise verfahren, ist die Abwägung nicht schon fehlerhaft, wenn sich herausstellt, dass die verworfene Lösung ebenfalls mit guten Gründen vertretbar gewesen wäre, sondern erst dann, wenn sich diese Lösung als die vorzugswürdige hätte aufdrängen müssen (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.01.1996 - 4 C 5.95 - BVerwGE 100, 238/249 f.; Urt. v. 18.06.1997 - 4 C 3.95 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 131; Urt. v. 26.03.1998 - 4 A 7.97 - LKV 1999, 26; Urt. v. 26.02.1999 - 4 A 47.96 - NVwZ 2000, 560; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).
  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Innerhalb des so gezogenen rechtlichen Rahmens darf die Planfeststellungsbehörde sich in der Kollision zwischen verschiedenen Belangen für die Bevorzugung des einen und damit notwendig für die Zurückstellung des anderen entscheiden (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.12.1969 - IV C 105.66 - BVerwGE 34, 301/309; Urt. v. 05.07.1974 - IV C 50.72 - BVerwGE 45, 309/315; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).
  • BVerwG, 25.01.1996 - 4 C 5.95

    Klagen gegen Eifelautobahn A 60 im Raum Wittlich abgewiesen

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Wird in dieser Weise verfahren, ist die Abwägung nicht schon fehlerhaft, wenn sich herausstellt, dass die verworfene Lösung ebenfalls mit guten Gründen vertretbar gewesen wäre, sondern erst dann, wenn sich diese Lösung als die vorzugswürdige hätte aufdrängen müssen (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.01.1996 - 4 C 5.95 - BVerwGE 100, 238/249 f.; Urt. v. 18.06.1997 - 4 C 3.95 - Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 131; Urt. v. 26.03.1998 - 4 A 7.97 - LKV 1999, 26; Urt. v. 26.02.1999 - 4 A 47.96 - NVwZ 2000, 560; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).
  • EuGH, 02.08.1993 - C-355/90

    Kommission / Spanien

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Nach einhelliger Auffassung in Rechtsprechung und Literatur ist § 34 BNatSchG grundsätzlich auch auf Vorhaben anwendbar, die außerhalb des Schutzgebiets liegen, sofern sie erhebliche Auswirkungen auf dessen Erhaltungsziele haben können (BVerwG, Urt. v. 19.5.1998 - 4 A 9.97 - BVerwGE 107, 1 = NVwZ 1998, 961; OVG Lüneburg, Urt. v. 14.9.2000 - 1 L 2153/99 - NuR 2001, 333; Schrödter, NdsVBl. 1999, 176, 179; Louis, BNatSchG, 2. Aufl. 2000, § 19c Rn.3; vgl. auch EuGH, Urt. v. 2.8.1993 - C-355/90 - "Santona" Slg. I 1993, 4221).
  • BVerwG, 27.01.2000 - 4 C 2.99

    Straßenplanung; Bundesfernstraße; Ortsumgehungsstraße; Planfeststellung;

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Denn auch wenn es sich nur um faktische oder potentielle Schutzgebiet handelt, unterfallen diese dem Schutzregime des (mit § 34 BNatSchG in deutsches Recht umgesetzten ) Art. 6 FFH-RL (BVerwG, Urt. v. 27.1.2000 - 4 C 2.99 - BVerwG 110, 302 = NVwZ 2000, 1171; OVG Lüneburg Urt. v. 14.9.2000 - 1 L 2153/99 - NuR 2001, 333).
  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

    Auszug aus VG Freiburg, 04.10.2002 - 2 K 1732/02
    Innerhalb des so gezogenen rechtlichen Rahmens darf die Planfeststellungsbehörde sich in der Kollision zwischen verschiedenen Belangen für die Bevorzugung des einen und damit notwendig für die Zurückstellung des anderen entscheiden (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.12.1969 - IV C 105.66 - BVerwGE 34, 301/309; Urt. v. 05.07.1974 - IV C 50.72 - BVerwGE 45, 309/315; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 28.1.2002 - 5 S 2426/99 -).
  • BVerwG, 18.06.1997 - 4 C 3.95

    Fachplanung - Planfeststellung einer Ortsumgehung - Abwägungskontrolle -

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2002 - 5 S 2312/02

    Naturschutz - Abwägung - Alternativenprüfung - Minimierungsgebot

    Auf die Beschwerden des Antragsgegners und der Beigeladenen wird der Beschluss des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 04. Oktober 2002 - 2 K 1732/02 - geändert.

    Dem gleichzeitig gestellten Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung dieser Klage hat das Verwaltungsgericht mit Beschluss vom 04.10.2002 - 2 K 1732/02 - stattgegeben: Der Antrag sei, insbesondere auch im Hinblick auf § 61 Abs. 2 Nr. 3 BNatSchG n. F., zulässig; er sei auch begründet, da erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen Planfeststellungsbeschlusses im Hinblick auf dessen Vereinbarkeit mit § 34 Abs. 2 BNatSchG n. F. und dem fachplanerischen Abwägungsgebot des § 37 Abs. 5 StrG bestünden; vor diesem Hintergrund führe auch die Abwägung der sonstigen Interessen zu einem Vorrang des Aufschubinteresses.

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