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   VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20 Ge   

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VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20 Ge (https://dejure.org/2020,45849)
VG Gera, Entscheidung vom 18.12.2020 - 5 E 1228/20 Ge (https://dejure.org/2020,45849)
VG Gera, Entscheidung vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge (https://dejure.org/2020,45849)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

  • FG Hessen, 24.08.2020 - 5 K 1373/19

    Einbeziehen des auf die Erschließungskosten entfallenden Kaufpreisanteils in die

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Am 6. Juni 2019, der Antragstellerin zugestellt am 11. Juni 2019, erließ der Antragsgegner den im Verfahren 5 K 1373/19 Ge streitgegenständlichen Grundabtretungsbeschluss.

    Hiergegen erhob die Antragstellerin unter dem Az. 5 K 1373/19 Ge am 9. Juli 2019 Klage.

    Bereits im Verfahren 5 K 1373/19 Ge sei darauf hingewiesen worden, dass die Sprengungen und Erschütterungen zum Aufwachen der Tiere aus der Winterruhe führten.

    Zur Glaubhaftmachung des weiteren Sach- und Streitstandes sowie der entscheidungserheblichen Tatsachen werde auf den Akteninhalt der beiden Hauptsacheverfahren 5 K 380/20 Ge und 5 K 1373/19 Ge verwiesen.

    L..., L... vor (Bl. 153 ff. GA) und vertritt die Auffassung, dass die zehnwöchige Klagebegründungsfrist nach § 6 UmwRG im Verfahren 5 K 1373/19 Ge nicht eingehalten sei, weshalb auch das Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes keinen Erfolg haben könne (§ 1 Abs. 1 Nr. 5 UmwRG).

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf die Prozessakte (2 Bände), die Akten der Klageverfahren 5 K 1373/19 Ge (2 Bände) und 5 K 380/20 Ge (1 Band) sowie die von dem Antragsgegner vorgelegte Behördenakte (2 Aktenordner, 1 Heftung) und das Protokoll des Termins zur Erörterung des Sachverhalts vom 15. Dezember 2020 Bezug genommen.

    Jedoch hat sie im Klageverfahren 5 K 1373/19 Ge angegeben, sie habe das Grundstück erworben, weil aus naturschutzrechtlicher Sicht die Fläche besonders relevant sei und zahlreiche, teilweise streng geschützte Arten beherberge.

    Es kommt dabei nicht darauf an, ob - wie die Antragstellerin im Verfahren 5 K 1373/19 Ge meint - die Einsatzzwecke von Blähschiefer kostengünstig mit vergleichbaren Eigenschaften durch andere Produkte ersetzt werden könnten, die der Mutterkonzern der Beigeladenen auch selbst herstellen und vertreiben würde (etwa Blähton, Lava) und warum Blähschiefer als Winterstreu eingesetzt werden müsse.

  • BVerfG, 23.10.2018 - 1 BvR 2523/13

    Zur Begrenzung gerichtlicher Kontrolle durch den Erkenntnisstand der

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Denn die Prüfung, ob etwa eine signifikante Erhöhung des Tötungsrisikos oder eine Störung vorliegt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidung prognostische Elemente enthält und naturschutzfachlich handhabbare Verfahren fehlen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 1 BvR 2523/13 -, juris).

    Die Gerichte können Einschätzungen der Behörden, sofern die verwendeten fachlichen Maßstäbe und Methoden vertretbar sind und die Einschätzung plausibel ist, zugrunde legen (zu alledem BVerfG, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - 1 BvR 2523/13, 1 BvR 295/14 -, juris Rn. 19).

  • OVG Thüringen, 25.11.2011 - 2 EO 289/11

    Begründung der Anordnung der sofortigen Vollziehung

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Dies folgt vor dem Hintergrund des gesetzgeberischen Grundsatzes, dass Widerspruch und Klage im Regelfall aufschiebende Wirkung entfalten und eine Ausnahme hiervon nur im eng umgrenzten Fall ermöglicht werden soll (vgl. hierzu im Detail: ThürOVG, Beschluss vom 25. November 2011 - 2 EO 289/11 -, juris, Rn. 16 - 17).

    Die Begründung muss deshalb erkennen lassen, dass die Behörde eine Abwägung zwischen dem öffentlichen Interesse an einer sofortigen Vollziehung des Verwaltungsakts und dem Aufschubinteresse des Betroffenen vorgenommen hat, welche besonderen öffentlichen Interessen nach Auffassung der Behörde im konkreten Fall für eine sofortige Vollziehung sprechen und aus welchen Gründen die Behörde davon ausgeht, dass das Vollzugsinteresse im konkreten Fall im Unterschied zum Regelfall überwiegt (ThürOVG, Beschluss vom 25. November 2011 - 2 EO 289/11 -, Rn. 16 - 17).

  • BVerfG, 17.12.2013 - 1 BvR 3139/08

    Urteil in Sachen "Braunkohlentagebau Garzweiler": Rechtsschutz Enteignungs- und

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Nach der Rechtsprechung des BVerfG ist geklärt, dass jedenfalls dieses in § 79 Abs. 1 BBergG genannte Gemeinwohlziel verfassungskonform ist und auch mittels Enteignung durchgesetzt werden kann (vgl. BVerfG, Urteil vom 17. Dezember 2013 - 1 BvR 3139/08, 1 BvR 3386/08 (Garzweiler II) - juris, Rn. 171 f.), wobei der Antragsgegner von Letzterem keinen Gebrauch gemacht hat.

    (a) Im Rahmen der Frage der Erforderlichkeit einer Enteignung ist nach der Rechtsprechung des BVerfG zwischen der Erforderlichkeit der einzelnen Enteignungsmaßnahme im Sinne einer Unverzichtbarkeit für das Vorhaben einerseits und der Gemeinwohlerforderlichkeit des Vorhabens selbst zu differenzieren (BVerfG, Urteil vom 17. Dezember 2013 - 1 BvR 3139/08 -, juris, Rn. 182 f.).

  • BVerwG, 21.11.2013 - 7 C 40.11

    Windenergieanlage; Außenbereich; Genehmigung, immissionsschutzrechtliche;

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Bei der Prüfung, ob artenschutzrechtliche Verbotstatbestände erfüllt sind, steht der Behörde eine naturschutzfachliche Einschätzungsprärogative sowohl bei der ökologischen Bestandsaufnahme als auch bei deren Bewertung zu, namentlich bei der Quantifizierung möglicher Betroffenheiten und bei der Beurteilung ihrer populationsbezogenen Wirkungen (BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008 - 9 A 14/07 - BVerwG, Urteil vom 21. November 2013 - 7 C 40/11 -, juris Rn. 19).

    Dies wiederum bedeutet, dass die Behörde stets den aktuellen Stand der ökologischen Wissenschaft - gegebenenfalls durch Einholung fachgutachtlicher Stellungnahmen - ermitteln und berücksichtigen muss, was gerichtlicher Kontrolle zugänglich ist (vgl. zu alledem BVerwG, Urteil vom 21. November 2013 - 7 C 40/11 -, juris Rn. 19).

  • OVG Thüringen, 02.07.2020 - 1 EO 150/20

    Naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung für die planmäßige Tötung einer Wölfin

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    In einer Vorprüfung ("Screening") ist deshalb zu klären, ob bereits anhand objektiver Umstände eine erhebliche Beeinträchtigung ausgeschlossen werden kann (vgl. Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 2. Juli 2020 - 1 EO 150/20 -, Rn. 27, juris).
  • OVG Niedersachsen, 30.09.2020 - 4 ME 104/20

    Aufschiebende Wirkung; Baugenehmigung; Dauerverwaltungsakt; Feststellungswirkung;

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Bei Klagen gegen Dauerverwaltungsakte kommt es, sofern das jeweilige Fachrecht - wie hier - nichts anderes vorschreibt, regelmäßig auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der Entscheidung der letzten Tatsacheninstanz - typischerweise den Tag der mündlichen Verhandlung - an (vgl. etwa OVG Lüneburg, Beschluss vom 30. September 2020 - 4 ME 104/20 -, Rn. 12, juris, m.w.N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2017 - 8 B 927/16
    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Ob unter einer Störung auch nachteilige Veränderungen der Lebensräume, fallen können, ist umstritten (bejahend wohl OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22. Mai 2017 - 8 B 927/16 -, Rn. 31, juris bzgl. der Verkleinerung der Jagdhabitate sowie die Unterbrechung von Flugrouten; a.A. Gellermann, in:Landmann/Rohmer, UmweltR, 92. EL Februar 2020, BNatSchG § 44 Rn. 10 mit dem Hinweis darauf, dass der Habitatschutz in § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG Niederschlag gefunden habe).
  • BVerwG, 09.07.2008 - 9 A 14.07

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts; oberster

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Bei der Prüfung, ob artenschutzrechtliche Verbotstatbestände erfüllt sind, steht der Behörde eine naturschutzfachliche Einschätzungsprärogative sowohl bei der ökologischen Bestandsaufnahme als auch bei deren Bewertung zu, namentlich bei der Quantifizierung möglicher Betroffenheiten und bei der Beurteilung ihrer populationsbezogenen Wirkungen (BVerwG, Urteil vom 9. Juli 2008 - 9 A 14/07 - BVerwG, Urteil vom 21. November 2013 - 7 C 40/11 -, juris Rn. 19).
  • OVG Thüringen, 10.02.2015 - 1 EO 356/14

    Nachträgliche Verschärfung von Nebenbestimmungen einer

    Auszug aus VG Gera, 18.12.2020 - 5 E 1228/20
    Ob die von der Behörde gemachte Begründung des Sofortvollzugs in der Sache zutrifft, d.h. ob die Ausführungen inhaltlich geeignet sind, ein besonderes Vollzugsinteresse zu begründen, ist hingegen durch das Gericht nicht zu prüfen (ThürOVG, Beschluss vom 10. Februar 2015 - 1 EO 356/14 -, Rn. 47, juris).
  • EuGH, 07.09.2004 - C-127/02

    Waddenvereniging und Vogelbeschermingsvereniging

  • BVerwG, 14.12.1990 - 7 C 5.90

    Bergrechtliche Grundabtretung und Eigentumsgarantie

  • BVerwG, 11.01.2001 - 4 C 6.00

    Baulücke; unbeplanter Innenbereich; Artenschutz; Niststätte; Brutstätte;

  • VG Halle, 19.04.2010 - 3 B 39/10

    Bergrecht: Vorzeitige Besitzeinweisung hinsichtlich verpachteter

  • VG Köln, 12.03.2019 - 14 K 4496/18

    Klagen gegen Braunkohlentagebau Hambach abgewiesen

  • BVerwG, 17.01.2007 - 9 A 20.05

    Straßenplanung; Planfeststellung; Westumfahrung Halle; anerkannter

  • BVerwG, 25.01.2012 - 9 A 6.10

    Erstinstanzliche Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts; Stichtag;

  • VG Aachen, 07.10.2021 - 6 L 418/21

    Lützerath: Eilanträge gegen die zugunsten von RWE erfolgte vorzeitige

    vgl. VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 60; VG Cottbus, Beschluss vom 20. Juni 2017 - 3 L 255/17 -, juris, Rn. 10; Rehs, in: Frenz, BBergG, 2019, § 97, Rn. 5 m.w.N.; Greinacher, in: Boldt/Weller, BBergG, 2. Auflage 2016, § 97, Rn. 4 ff. m.w.N.

    vgl. für eine beschränkte Bindungswirkung im Rahmen des § 77 Abs. 2 BBergG BVerwG, Urteil vom 29. Juni 2006 - 7 C 11/05 -, juris, Rn. 26; bestätigt durch BVerwG, Urteil vom 29. September 2008 - 7 B 20/08 -, juris, Rn. 18; auf diese Rechtsprechung verweist - ohne Erwähnung der dortigen Beschränkungen - auch BVerfG, Urteil vom 17. Dezember 2013 - 1 BvR 3139/08 u.a. -, juris, Rn. 276; die Frage offen lassen bspw. VG Cottbus, Urteil vom 11. März 2021 - 3 K 1022/12 -, juris, Rn. 33 f VG Köln, Urteil vom 12. März 2019 - 14 K 4496/18 -, juris, Rn. 47 m.w.N.; für die Grundabtretung wohl auch OVG NRW, Beschluss vom 5. Oktober 2018 - 11 B 1129/18 -, juris, Rn. 24 ff.; lediglich für eine faktische Indizwirkung demgegenüber VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 63 sowie noch BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 1990 - 7 C 5/90 -, juris, Rn. 41; aus der Literatur Rehs, in: Frenz, BBergG, 2019, § 77, Rn. 19; Greinacher, in: Boldt/Weller, BBergG, 2. Auflage 2016, § 77, Rn. 21 ff., jeweils m.w.N.

    vgl. zu den maßgeblichen Zeitpunkten nur VG Köln, Urteil vom 12. März 2019 - 14 K 6238/18 -, juris, Rn. 41 f. (Grundabtretung); VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 55 (Besitzeinweisung), jeweils m.w.N.

    vgl. VG Cottbus, Urteil vom 11. März 2021 - 3 K 1022/12 -, juris, Rn. 55 ff.; VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 73 ff.; VG Köln, Urteil vom 12. März 2019 - 14 K 4496/18 -, juris, Rn. 117 ff.

    Dabei kann dahinstehen, ob diese Voraussetzung im Sinne eines "gesteigerten öffentlichen Interesses" erst dann gegeben ist, wenn die Maßnahme nach Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und des Grundstücksinhabers unvermeidlich erscheint, um wesentliche Nachteile für die Gesamtheit oder zumindest eine Vielzahl von Bürgern zu vermeiden, die bei einer verzögerten Durchführung des Vorhabens eintreten würden, vgl. VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 108; VG Halle (Saale), Beschluss vom 19. April 2010 - 3 B 39/10 -, juris, Rn. 51 f., unter Verweis auf Rehs, in: Frenz, § 97, Rn. 3 sowie Greinacher, in: Boldt/Weller, BBergG, 2. Auflage 2016, § 97 Rn. 7; weniger weitreichend wohl OVG NRW, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 20 B 1769/07 -, juris, Rn. 21 ff. (zu § 37 Abs. 1 Satz 1 EEG NRW): "wesentliche Nachteile", oder ob es unter maßgeblicher Bezugnahme auf die Genehmigungslage ausreicht, dass ansonsten der planmäßige Zeitplan des Tagebaubetriebs nicht eingehalten werden kann.

    vgl. VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 107 m.w.N.

    vgl. ebenso im Ergebnis VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 115; a.A. beispielsweise VG Halle (Saale), Beschluss vom 19. April 2010 - 3 B 39/10 -, juris, Rn. 56 (Auffangstreitwert); VG Halle (Saale), Beschluss vom 27. Februar 2009 - 3 B 303/08 -, juris, Rn. 101 (Grundstückswert); VG Cottbus, Beschluss vom 27. Februar 2013 - 3 L 20/13 -, juris, Rn. 73 (hälftiger Grundstückswert); VG Cottbus, Beschluss vom 20. Juni 2017 - 3 L 255/17 -, juris, Rn. 63 (Pachtwert).

  • VG Aachen, 07.10.2021 - 6 L 433/21

    Lützerath: Eilanträge gegen die zugunsten von RWE erfolgte vorzeitige

    vgl. VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 60; VG Cottbus, Beschluss vom 20. Juni 2017 - 3 L 255/17 -, juris, Rn. 10; Rehs, in: Frenz, BBergG, 2019, § 97, Rn. 5 m.w.N.; Greinacher, in: Boldt/Weller, BBergG, 2. Auflage 2016, § 97, Rn. 4 ff. m.w.N.

    vgl. für eine beschränkte Bindungswirkung im Rahmen des § 77 Abs. 2 BBergG BVerwG, Urteil vom 29. Juni 2006 - 7 C 11/05 -, juris, Rn. 26; bestätigt durch BVerwG, Urteil vom 29. September 2008 - 7 B 20/08 -, juris, Rn. 18; auf diese Rechtsprechung verweist - ohne Erwähnung der dortigen Beschränkungen - auch BVerfG, Urteil vom 17. Dezember 2013 - 1 BvR 3139/08 u.a. -, juris, Rn. 276; die Frage offen lassen bspw. VG Cottbus, Urteil vom 11. März 2021 - 3 K 1022/12 -, juris, Rn. 33 f VG Köln, Urteil vom 12. März 2019 - 14 K 4496/18 -, juris, Rn. 47 m.w.N.; für die Grundabtretung wohl auch OVG NRW, Beschluss vom 5. Oktober 2018 - 11 B 1129/18 -, juris, Rn. 24 ff.; lediglich für eine faktische Indizwirkung demgegenüber VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 63 sowie noch BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 1990 - 7 C 5/90 -, juris, Rn. 41; aus der Literatur Rehs, in: Frenz, BBergG, 2019, § 77, Rn. 19; Greinacher, in: Boldt/Weller, BBergG, 2. Auflage 2016, § 77, Rn. 21 ff., jeweils m.w.N.

    vgl. zu den maßgeblichen Zeitpunkten nur VG Köln, Urteil vom 12. März 2019 - 14 K 6238/18 -, juris, Rn. 41 f. m.w.N. (Grundabtretung); VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 55 m.w.N. (Besitzeinweisung).

    vgl. VG Cottbus, Urteil vom 11. März 2021 - 3 K 1022/12 -, juris, Rn. 55 ff.; VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 73 ff.; VG Köln, Urteil vom 12. März 2019 - 14 K 4496/18 -, juris, Rn. 117 ff.

    Dabei kann dahinstehen, ob diese Voraussetzung im Sinne eines "gesteigerten öffentlichen Interesses" erst dann gegeben ist, wenn die Maßnahme nach Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und des Grundstücksinhabers unvermeidlich erscheint, um wesentliche Nachteile für die Gesamtheit oder zumindest eine Vielzahl von Bürgern zu vermeiden, die bei einer verzögerten Durchführung des Vorhabens eintreten würden, vgl. VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 108; VG Halle (Saale), Beschluss vom 19. April 2010 - 3 B 39/10 -, juris, Rn. 51 f., unter Verweis auf Rehs, in: Frenz, § 97, Rn. 3 sowie Greinacher, in: Boldt/Weller, BBergG, 2. Auflage 2016, § 97 Rn. 7; weniger weitreichend wohl OVG NRW, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 20 B 1769/07 -, juris, Rn. 21 ff. (zu § 37 Abs. 1 Satz 1 EEG NRW): "wesentliche Nachteile", oder ob es unter maßgeblicher Bezugnahme auf die Genehmigungslage ausreicht, dass ansonsten der Zeitplan des Tagebaubetriebs nicht eingehalten werden kann.

    vgl. ebenso im Ergebnis VG Gera, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 5 E 1228/20 Ge -, juris, Rn. 115; a.A. beispielsweise VG Halle (Saale), Beschluss vom 19. April 2010 - 3 B 39/10 -, juris, Rn. 56 (Auffangstreitwert); VG Halle (Saale), Beschluss vom 27. Februar 2009 - 3 B 303/08 -, juris, Rn. 101 (Grundstückswert); VG Cottbus, Beschluss vom 27. Februar 2013 - 3 L 20/13 -, juris, Rn. 73 (hälftiger Grundstückswert); VG Cottbus, Beschluss vom 20. Juni 2017 - 3 L 255/17 -, juris, Rn. 63 (Pachtwert);.

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