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   VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16 Ge   

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VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16 Ge (https://dejure.org/2017,60652)
VG Gera, Entscheidung vom 24.08.2017 - 5 K 84/16 Ge (https://dejure.org/2017,60652)
VG Gera, Entscheidung vom 24. August 2017 - 5 K 84/16 Ge (https://dejure.org/2017,60652)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Thüringen

    § 4 Abs 1 S 1 BImSchG, § 12 Abs 1 S 2 BImSchG, Anh 1 Nr 8.12 BImSchV 4, Anh 1 Nr 8.11 BImSchV 4, § 7 Abs 3 KrWG
    Ende der Abfalleigenschaft von Bauschutt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.05.2017 - 11 S 78.16

    Nachträgliche Anordnung einer Sicherheitsleistung für eine Kompostierungsanlage

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Dies bedeutet, dass die stofflichen Eigenschaften des Abfalls so verändert worden sind, dass das abfallspezifische Gefährdungspotenzial vollständig beseitigt ist (vgl. EuGH, Urteile vom 19. Juni 2003 - Rs. C-444/00 -, juris Rn. 84 und vom 11. November 2004 - Rs. C-457/02 -, juris Rn. 52; Landmann/Rohmer § 5 KrWG Rn. 20 ff.; vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 2 B 1860/12 - juris, Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Mai 2017 - OVG 11 S 78.16 -, Rn. 12, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 12. August 2016 - 2 M 24/16 -, Rn. 17, juris).

    Diese Anforderung ist inhaltlich wie funktional mit dem Gebot der Schadlosigkeit der Verwertung des § 7 Abs. 3 KrWG vergleichbar (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Mai 2017 - OVG 11 S 78.16 -, Rn. 14, juris; vgl. auch zur Herstellung des Stoffes "Woolit": HessVGH, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 2 B 1860/12 -, Rn. 10, juris; VG München, Urteil vom 21. Januar 2016 - M 17 K 14.5755 -, Rn. 51, juris).

  • VGH Hessen, 09.10.2012 - 2 B 1860/12

    Beendigung der Abfalleigenschaft durch Herstellung eines neuen Produktes (hier:

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Dies bedeutet, dass die stofflichen Eigenschaften des Abfalls so verändert worden sind, dass das abfallspezifische Gefährdungspotenzial vollständig beseitigt ist (vgl. EuGH, Urteile vom 19. Juni 2003 - Rs. C-444/00 -, juris Rn. 84 und vom 11. November 2004 - Rs. C-457/02 -, juris Rn. 52; Landmann/Rohmer § 5 KrWG Rn. 20 ff.; vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 2 B 1860/12 - juris, Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Mai 2017 - OVG 11 S 78.16 -, Rn. 12, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 12. August 2016 - 2 M 24/16 -, Rn. 17, juris).

    Diese Anforderung ist inhaltlich wie funktional mit dem Gebot der Schadlosigkeit der Verwertung des § 7 Abs. 3 KrWG vergleichbar (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Mai 2017 - OVG 11 S 78.16 -, Rn. 14, juris; vgl. auch zur Herstellung des Stoffes "Woolit": HessVGH, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 2 B 1860/12 -, Rn. 10, juris; VG München, Urteil vom 21. Januar 2016 - M 17 K 14.5755 -, Rn. 51, juris).

  • BVerwG, 14.12.2006 - 7 C 4.06

    Klärschlamm: Klärschlammkompost; Verwertung; Beendigung der Verwertung; Ende des

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    In Fällen, in denen ein aus Abfall gewonnener neuer Stoff nicht bereits unmittelbar als "sekundärer ungefährlicher Rohstoff" eingesetzt werden kann, sondern seine stofflichen Eigenschaften für andere Zwecke genutzt wird (hier: gebrochener und gesiebter Bauschutt, sog. recycelter Bauschutt), endet die Anwendbarkeit des Abfallrechts erst, wenn die Schadlosigkeit der Verwertung bis zur abschließenden Verwendung des Abfalls für den anderen Zweck sichergestellt ist (im Anschluss an BVerwG, Urteil vom 14.12.2006 - 7 C 4.06 - BVerwGE 127, 250-259 [zu vor allem § 5 Abs. 3 KrwG/AbfG a.F.]).

    aa) Zu dem § 7 Abs. 3 KrWG entsprechenden § 5 Abs. 3 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes a. F. (KrW-/AbfG a.F.) ist geklärt, dass in Fällen, in denen ein aus Abfällen gewonnener neuer Stoff nicht bereits unmittelbar als sog. sekundärer ungefährlicher Rohstoff eingesetzt werden kann, sondern seine stofflichen Eigenschaften für andere Zwecke genutzt werden sollen, die Anwendbarkeit des Abfallrechts erst endet, wenn die Schadlosigkeit der Verwertung bis zur abschließenden Verwendung des Abfalls für den anderen Zweck sichergestellt ist (BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2006 - 7 C 4.06 -, juris Rn. 16).

  • BVerwG, 24.06.1993 - 7 C 11.92

    Ist Bauschutt Abfall?

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Insbesondere von den Kunststoffen und den mit Holzschutzmitteln versehenen Holzbauteilen können nachteilige Wirkungen auf Boden und Grundwasser ausgehen (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1993 - 7 C 11.92 - BVerwGE 92, 353-359).

    Stoffe verlieren ihre Abfalleigenschaft nicht allein dadurch, dass sie an einen zur Verwertung oder Verwendung bereiten Dritten weitergegeben werden können oder tatsächlich weitergegeben werden (BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1993 - 7 C 11.92 - BVerwGE 92, 353-359, juris Rn. 18 ff. mit Verweis auf BVerwG, Beschluss vom 20. August 1987 - 7 B 156.87).

  • EuGH, 19.06.2003 - C-444/00

    Mayer Parry Recycling

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Dies bedeutet, dass die stofflichen Eigenschaften des Abfalls so verändert worden sind, dass das abfallspezifische Gefährdungspotenzial vollständig beseitigt ist (vgl. EuGH, Urteile vom 19. Juni 2003 - Rs. C-444/00 -, juris Rn. 84 und vom 11. November 2004 - Rs. C-457/02 -, juris Rn. 52; Landmann/Rohmer § 5 KrWG Rn. 20 ff.; vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 2 B 1860/12 - juris, Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Mai 2017 - OVG 11 S 78.16 -, Rn. 12, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 12. August 2016 - 2 M 24/16 -, Rn. 17, juris).
  • EuGH, 11.11.2004 - C-457/02

    Niselli - Richtlinien 75/442/EWG und 91/156/EWG - Begriff "Abfälle" - Wieder

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Dies bedeutet, dass die stofflichen Eigenschaften des Abfalls so verändert worden sind, dass das abfallspezifische Gefährdungspotenzial vollständig beseitigt ist (vgl. EuGH, Urteile vom 19. Juni 2003 - Rs. C-444/00 -, juris Rn. 84 und vom 11. November 2004 - Rs. C-457/02 -, juris Rn. 52; Landmann/Rohmer § 5 KrWG Rn. 20 ff.; vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 2 B 1860/12 - juris, Rn. 8; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Mai 2017 - OVG 11 S 78.16 -, Rn. 12, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 12. August 2016 - 2 M 24/16 -, Rn. 17, juris).
  • BVerwG, 20.08.1987 - 7 B 156.87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Stoffe verlieren ihre Abfalleigenschaft nicht allein dadurch, dass sie an einen zur Verwertung oder Verwendung bereiten Dritten weitergegeben werden können oder tatsächlich weitergegeben werden (BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1993 - 7 C 11.92 - BVerwGE 92, 353-359, juris Rn. 18 ff. mit Verweis auf BVerwG, Beschluss vom 20. August 1987 - 7 B 156.87).
  • BVerwG, 14.04.2005 - 7 C 26.03

    Tongrube; Einbau Abfall; Abfallbeseitigung; Abfallverwertung; Verwertung,

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Dabei kann derzeit noch auf die LAGA, M 20 und die sie teilweise ergänzende LAGA, TR Boden (siehe oben, S. 4 des Urteils) zurückgegriffen werden, auch wenn es sich dabei nicht um so genannte normkonkretisierende Verwaltungsvorschriften, sondern nur um nicht verbindliche Empfehlungen eines sachkundigen Gremiums handelt (BVerwG, Urteil vom 14. April 2005 - 7 C 26/03).
  • VG München, 21.01.2016 - M 17 K 14.5755

    Beseitigung von Bauschutt - Störerauswahl

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Diese Anforderung ist inhaltlich wie funktional mit dem Gebot der Schadlosigkeit der Verwertung des § 7 Abs. 3 KrWG vergleichbar (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. Mai 2017 - OVG 11 S 78.16 -, Rn. 14, juris; vgl. auch zur Herstellung des Stoffes "Woolit": HessVGH, Beschluss vom 9. Oktober 2012 - 2 B 1860/12 -, Rn. 10, juris; VG München, Urteil vom 21. Januar 2016 - M 17 K 14.5755 -, Rn. 51, juris).
  • EuGH, 15.06.2000 - C-418/97

    ARCO Chemie Nederland

    Auszug aus VG Gera, 24.08.2017 - 5 K 84/16
    Zu Art. 6 dieser Richtlinie hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass ein Verwertungsverfahren erst dann durchlaufen ist, wenn es vollständig abgeschlossen ist (EuGH, Urteil vom 15. Juni 2000 - Rs. C-418/97 -, Rn. 94 und 96; siehe auch Schink, UPR 2012, 201 [207] sowie Kropp/Kälberer, Noch Abfall oder schon Produkt? - Zum Ende der Abfalleigenschaft bei der stofflichen Verwertung, Abfallrecht 2010, S. 124 [127 und 130]).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 12.08.2016 - 2 M 24/16

    Untersagung der Lagerung und Anordnung zur Entsorgung von Baureststoffen

  • BVerwG, 22.11.2000 - 11 C 2.00

    Anfechtungsklage gegen Nebenbestimmungen eines Verwaltungsakts; Auflagenvorbehalt

  • OVG Thüringen, 10.02.2015 - 1 EO 356/14

    Nachträgliche Verschärfung von Nebenbestimmungen einer

  • OVG Thüringen, 17.03.2003 - 4 EO 269/02

    Kommunale Steuern; Einstweiliger Rechtsschutz für die Aussetzung der Vollziehung

  • BVerwG, 13.12.2000 - 6 C 5.00

    Klageart bei Widerrufsvorbehalt; Gleichwertigkeit einer Ersatzschule in

  • VGH Bayern, 17.02.2020 - 12 CS 19.2505

    Überprüfung des Vertriebs von Teppichbodenschnitzeln als Reitbodenbelag im

    Dass ein Ende der Abfalleigenschaft mit dem bloßen Bereithalten der Teppichbodenschnitzeln nicht eingehalten sei, bestätigten auch die vom erstinstanzlichen Gericht herangezogenen Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 14. Dezember 2006 (7 C 4.06) zu "Klärschlammkompost" und des Verwaltungsgerichts Gera vom 24. August 2017 (5 K 84/16 Ge) zu "gebrochenem und gesiebtem Bauschutt".

    Hätte die Kammer sich mit den vorliegenden Gutachten und Stellungnahmen in der gebotenen Weise befasst, so hätte sie unschwer feststellen können, dass die Teppichstanzreste bei der Fa. Levien von Schaumstoffbestandteilen "gereinigt und sortiert" werden, während es sich bei den von der Kammer herangezogenen Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 24.6.1993 - 7 C 11/92 -, BVerwGE 92, 363 - juris, Rn. 19) und des Verwaltungsgerichts Gera (U.v. 24.8.2017 - 5 K 84/16 Ge - juris, Rn. 54 ff.) jeweils um "unsortierten bzw. ungereinigten" Bauschutt handelte, der sein abfalltypisches Gefährdungspotential - anders als die Teppichstanzreste der Antragstellerin entsprechend den vorgelegten Gutachten - gerade nicht verloren hatte.

  • VG Gelsenkirchen, 20.03.2023 - 8 L 1438/22

    Bauschutt Betonbruch Ende der Abfalleigenschaft Stilllegungsverfügung

    vgl. Hess. VGH, Beschluss vom 1. März 2019 - 9 A 1393/16.Z -, juris, Rn. 18; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 12. August 2016 - 2 M 24/16 -, juris, Rn. 15 f.; Bay. VGH, Beschluss vom 3. Juli 2018 - 22 ZB 18.855 -, juris, Rn. 13; VG Aachen, Beschluss vom 2. November 2020 - 6 L 564/20 -, juris Rn 58; VG Gera, Urteil vom 24. August 2017 - 5 K 84/16 Ge -, juris, Rn. 69. Für vorsortierten Bauschutt ebenfalls auf die Verwendung abstellend BeckOK zum Umweltrecht, Wolf, Stand: 1. April 2019, § 3 KrWG Rn. 16b.

    vgl. VG Gera, Urteil vom 24. August 2017 - 5 K 84/16 Ge - , juris, Rn. 61 m. w. N.

    vgl. zur Heranziehung der entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften und ihrer Würdigung BVerwG, Urteil vom 9. November 2017 - 3 A 4/15 -, juris Rn. 83; VG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 19. Oktober 2021 - 5 L 295/21 -, juris, Rn. 51; VG Potsdam, Beschluss vom 23. Juni 2022 - 14 L 306/21 -, juris Rn. 42; VG Gera, Urteil vom 24. August 2017 - 5 K 84/16 Ge -, juris, Rn. 74; OVG NRW, Urteil vom 18. Dezember 2019 - 8 D 9/16 -, juris Rn. 51; auch VG München, Urteil vom 21. Januar 2016 - M 17 K 14.5755 -, juris Rn. 41 ff. und VG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 19. Oktober 2021 - 5 L 295/21 -, juris, Rn. 49 nach jeweiligen Landesrecht.

  • VGH Bayern, 25.09.2023 - 12 ZB 23.207

    Bau- und Ziegelschutt, Beseitigungsanordnung, Ende der Abfalleigenschaft,

    Demzufolge ist das Verwaltungsgericht zu Recht davon ausgegangen, dass den Kläger die Darlegungslast dahingehend trifft, dass der ursprüngliche, als Abfall einzustufende Bau- und Ziegelschutt nunmehr ein Verwertungsverfahren im Sinne von § 5 Abs. 1 KrWG durchlaufen hat (vgl. zu dieser Konstellation auch VG Gera, U.v. 24.8.2017 - 5 K 84/16 Ge - BeckRS 2017, 148249 Rn. 42 ff.).
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