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   VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04   

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VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04 (https://dejure.org/2005,10828)
VG Gießen, Entscheidung vom 04.10.2005 - 8 E 2110/04 (https://dejure.org/2005,10828)
VG Gießen, Entscheidung vom 04. Oktober 2005 - 8 E 2110/04 (https://dejure.org/2005,10828)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vertretung einer sich in der Insolvenz befindlichen GmbH durch den Geschäftsführer; Verfahrensunterbrechung bei Eröffnung eines Insolvenzverfahrens; Gewerbeuntersagungsverfahren zur Beendigung der persönlichen Tätigkeit der gewerbetreibenden GmbH; Bindung einer ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2005, 2074
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • VG Chemnitz, 27.08.2003 - 8 K 510/02
    Auszug aus VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04
    Denn das Gewerbeuntersagungsverfahren betrifft - wie noch näher ausgeführt wird - nicht die Insolvenzmasse, sondern ist auf die Beendigung der persönlichen Tätigkeit der gewerbetreibenden GmbH gerichtet (vgl. VGH Kassel, Urt. v. 21.11.2002 - 8 UE 3195/01 , ZVI 2003, 128 = GewArch 2004, 162, 163 , dazu EWiR 2003, 1033 (Blank) ; VG Chemnitz, Beschl. v. 27.8.2003 - 8 K 510/02, GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.; Heß , in: Friauf, GewO, Stand: 2005, § 12 Rz.14; Hahn , GewArch 2000, 361, 363; so schon für die Konkursordnung VGH Kassel, Urt. v. 28.9.1992 - 8 UE 916/90, GewArch 1993, 159).

    Die Norm des § 12 GewO statuiert keine prozessualen Rechtsfolgen, sondern ist rein materiellrechtlich zu verstehen (VGH Kassel GewArch 1993, 159; Heß , aaO, § 12 Rz.14; Hahn , GewArch 2000, 361, 363), und bezieht sich auf das Verwaltungsverfahren (vgl. VG Chemnitz GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.).

    Die Gewerbeuntersagung ist daher ebenfalls personenbezogen, gerichtet darauf, der in der Person des Gewerbetreibenden gegebenen gewerblichen Unzuverlässigkeit zu begegnen (vgl. VG Chemnitz GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.).

    Bei der Untersagung eines solchen Gewerbes geht es daher lediglich um die Beendigung der persönlichen gewerblichen Betätigung des Gewerbetreibenden wegen einer in seiner Person gegebenen gewerblichen Unzuverlässigkeit (vgl. VGH Kassel GewArch 1993, 159; VG Chemnitz GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.; Heß , aaO, § 12 Rz.14).

  • VGH Hessen, 28.09.1992 - 8 UE 916/90

    Zur Gewerbeuntersagung; hier: GmbH; Eröffnung des Konkurses während des

    Auszug aus VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04
    Denn das Gewerbeuntersagungsverfahren betrifft - wie noch näher ausgeführt wird - nicht die Insolvenzmasse, sondern ist auf die Beendigung der persönlichen Tätigkeit der gewerbetreibenden GmbH gerichtet (vgl. VGH Kassel, Urt. v. 21.11.2002 - 8 UE 3195/01 , ZVI 2003, 128 = GewArch 2004, 162, 163 , dazu EWiR 2003, 1033 (Blank) ; VG Chemnitz, Beschl. v. 27.8.2003 - 8 K 510/02, GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.; Heß , in: Friauf, GewO, Stand: 2005, § 12 Rz.14; Hahn , GewArch 2000, 361, 363; so schon für die Konkursordnung VGH Kassel, Urt. v. 28.9.1992 - 8 UE 916/90, GewArch 1993, 159).

    Denn § 12 GewO enthält seinem Wortlaut nach nur eine Regelung darüber, dass während eines bereits laufenden Insolvenzverfahrens keine Gewerbeuntersagungsverfügung erlassen werden darf (vgl. auch GewArch 2003, 326), bestimmt aber nicht, dass den Verwaltungsgerichten eine Sachentscheidung über die Gewerbeuntersagung verwehrt ist (vgl. VGH Kassel GewArch 1993, 159).

    Die Norm des § 12 GewO statuiert keine prozessualen Rechtsfolgen, sondern ist rein materiellrechtlich zu verstehen (VGH Kassel GewArch 1993, 159; Heß , aaO, § 12 Rz.14; Hahn , GewArch 2000, 361, 363), und bezieht sich auf das Verwaltungsverfahren (vgl. VG Chemnitz GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.).

    Bei der Untersagung eines solchen Gewerbes geht es daher lediglich um die Beendigung der persönlichen gewerblichen Betätigung des Gewerbetreibenden wegen einer in seiner Person gegebenen gewerblichen Unzuverlässigkeit (vgl. VGH Kassel GewArch 1993, 159; VG Chemnitz GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.; Heß , aaO, § 12 Rz.14).

  • VGH Hessen, 21.11.2002 - 8 UE 3195/01

    Anfechtung einer Gewerbeuntersagung - Auswirkung eines Insolvenzverfahren - keine

    Auszug aus VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04
    Denn das Gewerbeuntersagungsverfahren betrifft - wie noch näher ausgeführt wird - nicht die Insolvenzmasse, sondern ist auf die Beendigung der persönlichen Tätigkeit der gewerbetreibenden GmbH gerichtet (vgl. VGH Kassel, Urt. v. 21.11.2002 - 8 UE 3195/01 , ZVI 2003, 128 = GewArch 2004, 162, 163 , dazu EWiR 2003, 1033 (Blank) ; VG Chemnitz, Beschl. v. 27.8.2003 - 8 K 510/02, GewArch 2003, 484, 485 l. Sp.; Heß , in: Friauf, GewO, Stand: 2005, § 12 Rz.14; Hahn , GewArch 2000, 361, 363; so schon für die Konkursordnung VGH Kassel, Urt. v. 28.9.1992 - 8 UE 916/90, GewArch 1993, 159).

    Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 21.11.2002 - 8 UE 3195/01 ( ZVI 2003, 128 , insoweit in GewArch 2004, 162f. nicht abgedruckt) die Revision ebenfalls aus diesen Gründen zugelassen.

    Die Revision wurde aber von der Klägerin in jenem Verfahren (8 UE 3195/01) nicht eingelegt.

  • VG Chemnitz, 12.08.1996 - 4 K 1934/95
    Auszug aus VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04
    Die Klägerin ist nicht wegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens als taugliche Adressatin der Untersagungsverfügung nach § 35 Abs. 1 GewO weggefallen, da die GmbH bis zu ihrer Vollbeendigung und ihrer Löschung fortexistiert, wie bereits oben ausgeführt worden ist (vgl. auch VG Chemnitz, Beschl. v. 12.8.1996 - 4 K 1934/95, NVwZ-RR 1998, 309 r. Sp.).
  • VG Stuttgart, 24.03.1987 - 14 K 3231/85
    Auszug aus VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04
    Eine solche Personalerlaubnis kann daher nicht in die Insolvenzmasse fallen (vgl. VG Stuttgart, Urt. v. 24.3.1987 - 14 K 3231/85, GewArch 1987, 269; Michel/Kienzle/Pauly , aaO, § 2 Rz.17, S.123; Bäuerle , in: Braun, InsO, 2.Aufl., 2004, § 35 Rz.73; a.A. MünchKomm- Lwowski , InsO, Band I, 2001, § 35 Rz.511, S.754 und Kuhn/Uhlenbruck , KO, 11.Aufl., 1994, § 1 Rz.82), während Sachgenehmigungen - wie z.B. solche nach § 4 BImSchG - als massezugehörige Vermögensrechte anzusehen sind (vgl. MünchKomm- Lwowski , aaO, § 35 Rz.511, S.754).
  • BVerwG, 04.07.1969 - VII C 52.68

    Erlaubnispflichtigkeit des allgemeinen Güternahverkehrs - Eigenes Recht des

    Auszug aus VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04
    Auch das Bundesverwaltungsgericht geht davon aus, dass eine Personalerlaubnis als höchstpersönliches Recht nicht in die (Konkurs-)Masse fällt, sondern dem Gemeinschuldner verbleibt (BVerwG, Urt. v. 4.7.1969 - VII C 52.68, BVerwGE 32, 316, 319/320 zu § 80 GüKG).
  • BVerwG, 23.09.2004 - 7 C 22.03

    Bodenschutzrechtliche Anordnung; Ordnungspflichten; Insolvenz; schädliche

    Auszug aus VG Gießen, 04.10.2005 - 8 E 2110/04
    Selbst wenn man dieser von der Literatur teilweise vertretenen Rechtsansicht ( K. Schmidt , ZIP 2000, 1913, 1917 r.Sp. m.w.N.; ders. , in: Scholz, aaO, § 64 Rz.56; ders. , Gesellschaftsrecht, 4.Aufl., 2002, § 11 VI 4 b bb, S.325f.; Schulze-Osterloh , aaO, § 64 Rz.54) folgte und damit die Gegenmeinung (z.B. BVerwG, Urt. v. 23.09.2004 - BVerwG 7 C 22.03, ZIP 2004, 2145 = ZfIR 2005, 27 = DVBl 2004, 1564, 1566 r. Sp. , dazu EWiR 2005, 439 (Kreft) ; Wellensiek/Oberle , in: Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, Bd.3, GmbH, 2.Aufl., 2003, § 65 Rz.89, S.1270) verwürfe, ließe sich hierauf eine Legitimation des Insolvenzverwalters nicht stützen, die GmbH auch in Gewerbeuntersagungsverfahren gerichtlich zu vertreten.
  • VG Würzburg, 04.03.2015 - W 6 K 14.1304

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens nach Bescheiderlass während des

    Dementsprechend ist der Schuldner (hier der Kläger) auch selbst zur Abwehr einer gleichwohl ergehenden Gewerbeuntersagungsverfügung berechtigt (vgl. auch VG Gießen, U.v. 4.10.2005 - 8 E 2110/04 - ZIP 2005, 2074; Hoffmann in Beck"scher Online-Kommentar, GewO, Hrsg. Pielow, Stand 1.1.2015, § 12 GewO Rn. 72; Ennuschat in Tettinger/Wank/Ennuschat, GewO, 8. Aufl. 2011, § 12 GewO Rn. 15; anderer Ansicht etwa SächsOVG, B.v. 13.1.2015 - 3 D 69/14 - juris; HessVGH, B.v. 21.11.2005 - 6 TG 1992/05 - ESVGH 56, 187; Uhlenbrock, Insolvenzordnung, 13. Aufl. 2010, § 85 InsO Rn. 14; Marcks in Landmann/Rohmer, GewO, 68. Erg.Lfg. August 2014, § 12 GewO Rn. 15).

    Zudem ist darauf hinzuweisen, dass das Bundesverwaltungsgericht in seiner früheren Entscheidung vom 18. Januar 2006 (6 C 21/05 - Buchholz 310, § 134 VwGO Nr. 53) angesichts des § 12 GewO nichts Gegenteiliges geäußert hat, obwohl das Verwaltungsgericht Gießen in der dem Revisionsverfahren zugrunde liegenden Entscheidung (VG Gießen, U.v. 4.10.2005 - 8 E 2110/04 - ZIP 2005, 2074) auf den Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung abgestellt und die Frage, welcher Zeitpunkt maßgeblich ist, ausdrücklich im Rahmen der Zulassung der Sprungrevision thematisiert hat.

  • OVG Niedersachsen, 17.09.2007 - 12 LA 420/05

    Voraussetzungen der Beendigung einer Verfahrensunterbrechung nach § 173

    Demgegenüber wird Streitigkeiten über Sachgenehmigungen ein Bezug zur Insolvenzmasse beigemessen (VG Gießen, Urt. v. 4.10.2005 - 8 E 2110/04 -, ZIP 2005, 2074 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2009 - 4 A 3724/06

    Eröffnung eines Insolvenzverfahrens als Unterbrechung eines gegen eine

    Hahn, GewArch 2000, 361, 363; Klement, KTS 2006, 454, 461 f.; Heß, in: Friauf, GewO, § 12 Rn. 14 f. (Stand: März 2009); Tettinger/Wank, GewO, 7. Aufl. 2004, § 12 Rn. 12; Hoffman, in: Pielow, GewO, 2009, § 12 Rn. 72; Brüning, ebenda, § 35 Rn. 6; Hess.VGH, Urteil vom 21.11.2002 - 8 UE 3195/01 -, GewArch 2004, 162 = NVwZ 2003, 626; VG Gießen, Urteil vom 4.10.2005 - 8 E 2110/04 -, ZIP 2005, 2074; VG Chemnitz, Beschluss vom 27.8.2003 - 8 K 510/02 -, GewArch 2003, 484; anderer Ansicht: Marcks, in: Landmann/Rohmer, GewO, § 12, Rn. 15 (Stand: Mai 2008), Blank, EWiR 2003, 1033, 1034.
  • FG Hamburg, 15.12.2014 - 6 K 30/14

    Klagebefugnis und Vertretung in einem gerichtlichen Verfahren gegen einen

    Damit stellt das gesamte Gesellschaftsvermögen, soweit diese veräußerbar ist, die Insolvenzmasse dar (Urteil, VG Gießen vom 04.10.2005 8 E 2110/04).
  • VG Düsseldorf, 22.02.2019 - 29 L 334/19

    Deutscher Hilfsdienst darf keine Krankentransporte durchführen

    Die begehrten Genehmigungen nach dem RettG NRW fallen schon wegen ihres öffentlich-rechtlichen und höchstpersönlichen Charakters nicht in die Insolvenzmasse gem. §§ 35, 36 Abs. 1 S. 1 InsO, Vgl. OVG NRW, Beschluss vom 2. Oktober 2003 - 13 A 3696/02 -, juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 12.5.2010 - 7 K 5902/08 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 25. Juni 2014 - 7 K 110/12 - juris, Rn. 21 ff; ferner: VG Gießen, Urteil vom 4. Oktober 2005 - 8 E 2110/04 -, juris, Rn. 22 (zu § 35 Abs. 1 GewO) bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 18. Januar 2006 - 6 C 21/05 -, juris, Rn. 8 ff; jeweils m.w.N.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 30.05.2012 - L 7 KA 31/09

    Geeignetheit - Abrechnungsgenehmigung zur Substitutionsbehandlung - Vertretung

    Dies gilt auch für Genehmigungen, die - anders als sog. Sachkonzessionen, z.B. nach § 4 Bundesimmissionsschutzgesetz - an die Person gebunden sind (VG Gießen, ZIP 05, 2074 m.w.N.) und von der ein Insolvenzverwalter schon deshalb nicht stellvertretend für den Inhaber (hier: den Vertragsarzt) Gebrauch machen darf, weil in seiner Person die für die Genehmigung erforderlichen personenbezogenen Voraussetzungen (z.B. bestimmte fachliche Qualifikationen als Arzt) nicht vorliegen.
  • VG Stade, 16.04.2013 - 1 A 1366/12

    Widerruf der Genehmigung für den Gelegenheitsverkehr mit Kraftomnibussen

    Die Personenbeförderungsgenehmigung wird dem Unternehmer für einen bestimmten Verkehr und für seine Person erteilt (§ 3 PBefG), sie ist eine sog. Personalgenehmigung und keine Sachkonzession (vgl. VG Gießen, Urt. v. 4.10.2005 - 8 E 2110/04 -, juris).
  • VG München, 07.07.2008 - M 16 K 08.1040

    Gerichtsbescheid

    Anderer Auffassung ist wohl das Verwaltungsgericht Gießen (Urt. v. 4.10.2005, -8 E 2110/04-), welches ausführt, dass das Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage einer sich in Liquidation befindlichen GmbH nicht wegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens weggefallen sei, da die entsprechende Gesellschaft weiterhin taugliche Adressatin einer Untersagungsverfügung nach § 35 Abs. 1 GewO sei, weil die Gesellschaft bis zu ihrer Vollbeendigung und ihrer Löschung fortexistiere.
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