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   VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07   

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VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07 (https://dejure.org/2008,18900)
VG Gießen, Entscheidung vom 07.03.2008 - 8 E 3961/07 (https://dejure.org/2008,18900)
VG Gießen, Entscheidung vom 07. März 2008 - 8 E 3961/07 (https://dejure.org/2008,18900)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • DVBl 2008, 1004 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Hessen, 25.02.1999 - 8 UE 4368/98

    Unzulässige Wahlbeeinflussung durch Wahlempfehlung eines Kommunalorgans in einer

    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Zwar unterliegt das Wahlprüfungsverfahren dem sogenannten Anfechtungsprinzip, wonach Wahlen nicht generell auf die Einhaltung der Wahlvorschriften, sondern nur so weit überprüft werden, wie der Einspruch reicht (vgl. dazu Hess. VGH, U. v. 25.02.1999 - 8 UE 4368/98 -, ESVGH 49, 167, 172 f.; VG Gießen, U. v. 23.03.2007, juris, Rdnr. 39; H. AF., Kommunalverfassungsrecht in Hessen, Stand: 2005, Rdnr. 25 zu § 25 KWG m.w.N.).

    Dieser Grundsatz, der bewirken soll, dass nicht durch immer neue Rügen die Entscheidung der Wahlprüfungsgerichte hinausgezögert werden kann, und daher vornehmlich im gerichtlichen Verfahren zum Tragen kommt (vgl. OVG Brandenburg, U. v. 18.10.2001 - 1 A 200/00 -, juris Rdnr. 45; Hess. VGH, ESVGH 49, 167, 173), schließt indessen nicht aus, dass eine Vertretungskörperschaft von Amts wegen Unregelmäßigkeiten im Wahlverfahren nachgeht und Prüfungen anstellt, soweit sie von solchen Tatbeständen in substantiierter Weise Kenntnis erhalten hat (H. AF., a. a. O., Rdnr. 8 zu § 26 KWG; ders. Rdnr. 2 zu § 50 KWG; ebenso Asmussen, Thiel, in Kommunalverfassungsrecht Schleswig-Holstein, Stand: 2002, Anm. 3 zu § 39 GKWG).

    Eine derart unzulässige Einwirkung verletzt darüber hinaus das Recht der nachteilig davon betroffenen Wahlbewerber auf Chancengleichheit und damit auch die Gleichheit der Wahl (vgl. Hess. VGH, KommJur 2004, 21; HSGZ 2002, 171, 175; ESVGH 49, 167, 169).

    Die Grenzen zulässiger Betätigung werden dann überschritten, wenn ein Bürgermeister in amtlicher Eigenschaft Wahlempfehlungen ausspricht oder das ihm aufgrund seiner amtlichen Tätigkeit zufallende Gewicht und die ihm kraft seines Amts gegebenen Einflussmöglichkeiten in einer Weise nutzt, die mit seiner, der Allgemeinheit verpflichtenden Aufgabe unvereinbar ist (vgl. BVerwGE 104, 323, 327; Hess. VGH, ESVGH 49, 167, 170; VG Gießen, a.a.O.).

  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 5.96

    Unzulässige Wahlwerbung durch Bürgermeister

    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Einem Bürgermeister als kommunaler Behörde ist deshalb während des gesamten Wahlverfahrens jede Art von Wahlbeeinflussung untersagt, vielmehr muss er insoweit strikte Neutralität wahren (vgl. BVerwGE 104, 323, 326).

    Denn dann verletzen sie die dem Bürgermeister obliegende Neutralitätspflicht und sind deshalb unzulässig (BVerwGE 104, 323, 326; NVwZ 2001, 928, 929, Bayer. VGH, NVwZ-RR 1996, 680; VG Gießen, HSGZ 2005, 26, 29 l.Sp.).

    Die Grenzen zulässiger Betätigung werden dann überschritten, wenn ein Bürgermeister in amtlicher Eigenschaft Wahlempfehlungen ausspricht oder das ihm aufgrund seiner amtlichen Tätigkeit zufallende Gewicht und die ihm kraft seines Amts gegebenen Einflussmöglichkeiten in einer Weise nutzt, die mit seiner, der Allgemeinheit verpflichtenden Aufgabe unvereinbar ist (vgl. BVerwGE 104, 323, 327; Hess. VGH, ESVGH 49, 167, 170; VG Gießen, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 22.09.2005 - 8 UE 609/05

    Oberbürgermeister; Direktwahl; Anfechtung; Gestaltungsklage; Presseerklärungen;

    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Wie in der Rechtsprechung klargestellt ist, unterliegt die gemeindliche Öffentlichkeitsarbeit in der Gestalt von Presseerklärungen oder Pressegesprächen auch in der Vorwahlzeit grundsätzlich keinen Einschränkungen (vgl. z. B. Hess. VGH, ESVGH 56, 79, 81 f. m.w.N.).

    Der Kläger war berechtigt, die Amtsbezeichnung "Bürgermeister" auch im Wahlkampf zu führen und unter dieser Bezeichnung am Wahlkampf teilzunehmen (vgl. z. B. Hess. VGH, ESVGH 56, 79, 81; VG Gießen, U. v. 23.03.2007 - 8 E 4139/05 -, juris, Rdnr. 44).

  • VG Gießen, 23.03.2007 - 8 E 4139/05

    Wahlanfechtung einer Bürgermeisterwahl - substantiierte Darlegung von Wahlfehlern

    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Statthafte Klageart ist eine Gestaltungsklage eigener Art, mit der begehrt werden kann, die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung über die Gültigkeit der Wahl vom 16.10.2007 aufzuheben (vgl. Hess. VGH, ESVGH 59, 79 f.; VG Gießen, U. v. 23.03.2007 - 8 E 4139/05 -, juris, Rdnr. 35 m.w.N.).

    Der Kläger war berechtigt, die Amtsbezeichnung "Bürgermeister" auch im Wahlkampf zu führen und unter dieser Bezeichnung am Wahlkampf teilzunehmen (vgl. z. B. Hess. VGH, ESVGH 56, 79, 81; VG Gießen, U. v. 23.03.2007 - 8 E 4139/05 -, juris, Rdnr. 44).

  • VGH Bayern, 29.11.1995 - 4 B 95.605

    Berücksichtigung der Neutralitätspflicht des Staates bei einer Landratswahl

    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Denn dann verletzen sie die dem Bürgermeister obliegende Neutralitätspflicht und sind deshalb unzulässig (BVerwGE 104, 323, 326; NVwZ 2001, 928, 929, Bayer. VGH, NVwZ-RR 1996, 680; VG Gießen, HSGZ 2005, 26, 29 l.Sp.).
  • OVG Brandenburg, 18.10.2001 - 1 A 200/00
    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Dieser Grundsatz, der bewirken soll, dass nicht durch immer neue Rügen die Entscheidung der Wahlprüfungsgerichte hinausgezögert werden kann, und daher vornehmlich im gerichtlichen Verfahren zum Tragen kommt (vgl. OVG Brandenburg, U. v. 18.10.2001 - 1 A 200/00 -, juris Rdnr. 45; Hess. VGH, ESVGH 49, 167, 173), schließt indessen nicht aus, dass eine Vertretungskörperschaft von Amts wegen Unregelmäßigkeiten im Wahlverfahren nachgeht und Prüfungen anstellt, soweit sie von solchen Tatbeständen in substantiierter Weise Kenntnis erhalten hat (H. AF., a. a. O., Rdnr. 8 zu § 26 KWG; ders. Rdnr. 2 zu § 50 KWG; ebenso Asmussen, Thiel, in Kommunalverfassungsrecht Schleswig-Holstein, Stand: 2002, Anm. 3 zu § 39 GKWG).
  • VGH Hessen, 10.07.2003 - 8 UE 2947/01

    Kommunalwahl - Chancengleichheit - Neutralitätsgebot - Wahlgeheimnis

    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Eine derart unzulässige Einwirkung verletzt darüber hinaus das Recht der nachteilig davon betroffenen Wahlbewerber auf Chancengleichheit und damit auch die Gleichheit der Wahl (vgl. Hess. VGH, KommJur 2004, 21; HSGZ 2002, 171, 175; ESVGH 49, 167, 169).
  • BVerwG, 19.04.2001 - 8 B 33.01

    Wahlrechtsgrundsätze des Grundgesetzes; Neutralitätspflicht der Gemeinde;

    Auszug aus VG Gießen, 07.03.2008 - 8 E 3961/07
    Denn dann verletzen sie die dem Bürgermeister obliegende Neutralitätspflicht und sind deshalb unzulässig (BVerwGE 104, 323, 326; NVwZ 2001, 928, 929, Bayer. VGH, NVwZ-RR 1996, 680; VG Gießen, HSGZ 2005, 26, 29 l.Sp.).
  • VG Gießen, 11.06.2008 - 8 K 444/08

    Wählbarkeit eines Stadtverordneten

    Statthaft ist eine Gestaltungsklage eigener Art, deren Ziel es ist, die entsprechende Entscheidung der Vertretungskörperschaft aufzuheben (vgl. VG Gießen, U. v. 07.03.2008 - 8 E 3961/07-, S. 5 UA; U. v. 23.03.2007 - 8 E 4139/05 -, juris, Rdnr. 35 m. w. N.; Schmidt, in: Kommunalverfassungsrecht Hessen, Bd. III, KWG, Stand: März 2008, § 27 Rdnr. 1).
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