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   VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21   

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https://dejure.org/2021,60489
VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21 (https://dejure.org/2021,60489)
VG Halle, Entscheidung vom 10.11.2021 - 5 A 363/21 (https://dejure.org/2021,60489)
VG Halle, Entscheidung vom 10. November 2021 - 5 A 363/21 (https://dejure.org/2021,60489)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 39 Abs 1 S 1 SGB 8, § 39 Abs 1 S 2 SGB 8, § 27 Abs 2 S 2 SGB 8, § 39 Abs 1 S 2 SGB 8, § 33 SGB 8
    Hilfe zur Erziehung in Form einer Vollzeitpflege: Antrag einer sorgeberechtigten Großmutter auf Gewährung von Pflegegeld; Bindung der Behörde an die amtsgerichtlichen Feststellungen hinsichtlich der Geeignetheit als Pflegeperson; Mitwirkungspflicht

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerwG, 09.12.2014 - 5 C 32.13

    Aufwendungen; Aufwendungsersatz; Aufwendungsübernahme; Einschätzungsspielraum;

    Auszug aus VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21
    Dabei kann die Vollzeitpflege durch Großeltern nur dann ein geeignetes Mittel zum Ausgleich eines Erziehungsdefizits sein, wenn die Großeltern ihrerseits als Pflegepersonen geeignet sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 2014 - 5 C 32.13 - juris; VG Regensburg, Urteil vom 10. November 2015 - RO 4 K 15.287 - juris).

    Großeltern bedürfen zwar keiner Pflegeerlaubnis (§ 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SGB VIII), ihre persönliche Eignung ist jedoch anhand der Vorgaben des § 44 Abs. 2 SGB VIII und insbesondere daran zu messen, ob das Kindeswohl in der Pflegestelle gewährleistet ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 2014 - 5 C 32.13 - a.a.O.; VG Regensburg, Urteil vom 10. November 2015 - RO 4 K 15.287 - juris, Rn. 22).

  • BVerwG, 12.09.1996 - 5 C 31.95

    Kinder- und Jugendhilferecht - Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege

    Auszug aus VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21
    Denn Sinn der Befreiung von dem präventiven Kontrollinstrument des Erlaubnisvorbehalts ist die Einschätzung des Gesetzgebers, dass bei der Verwandtenpflege ein geringeres Gefahrenpotential für das Wohl des zu pflegenden Kindes zu besorgen ist, nicht aber eine Inpflichtnahme der Großeltern zu (unentgeltlicher) Vollzeitpflege ihrer Enkelkinder unter Ausschluss öffentlicher Hilfe zur Erziehung (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. September 1996 - 5 C 31.95 - juris, Rn. 16).

    Denn der Anspruch auf Leistungen zum Unterhalt eines Kindes in Vollzeitpflege steht als "Annex-Anspruch" zum Anspruch auf Hilfe zur Erziehung ebenfalls dem Personensorgeberechtigten (§ 27 Abs. 1 SGB VIII), nicht aber dem Kind oder Jugendlichen als dem auf Unterhalt Angewiesenen zu (vgl. BVerwG, Urteil vom 12. September 1996 - 5 C 31.95 - juris, Rn. 13).

  • VG Regensburg, 10.11.2015 - RO 4 K 15.287

    Großeltern als Pflegepersonen

    Auszug aus VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21
    Dabei kann die Vollzeitpflege durch Großeltern nur dann ein geeignetes Mittel zum Ausgleich eines Erziehungsdefizits sein, wenn die Großeltern ihrerseits als Pflegepersonen geeignet sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 2014 - 5 C 32.13 - juris; VG Regensburg, Urteil vom 10. November 2015 - RO 4 K 15.287 - juris).

    Großeltern bedürfen zwar keiner Pflegeerlaubnis (§ 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SGB VIII), ihre persönliche Eignung ist jedoch anhand der Vorgaben des § 44 Abs. 2 SGB VIII und insbesondere daran zu messen, ob das Kindeswohl in der Pflegestelle gewährleistet ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Dezember 2014 - 5 C 32.13 - a.a.O.; VG Regensburg, Urteil vom 10. November 2015 - RO 4 K 15.287 - juris, Rn. 22).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2017 - 12 A 114/15

    Widerruf einer Pflegeerlaubnis rechtswidrig

    Auszug aus VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21
    Selbst bei einer Ungeeignetheit lediglich einer von zwei Pflegepersonen würde dies nicht zur Ungeeignetheit der anderen Pflegeperson führen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 1. Juni 2017 - 12 A 114/15 - juris, Rn. 61 ff.; Busse, in: Schlegel/Voelzke, juris-PK-SGB VIII, 2. Auflage, 2018 (Stand: 11. Oktober 2021), § 44 Rn. 50).
  • VGH Hessen, 10.08.1992 - 12 UE 2254/89

    Ausweisung wegen strafgerichtlicher Verurteilungen Bekanntgabe eines

    Auszug aus VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21
    Selbst wenn man ihrer - unzutreffenden - Auffassung folgen wollte, ein wirksamer Pflegegeldantrag habe nicht vorgelegen, wäre sie im Übrigen zu dessen zeitnaher Verbescheidung verpflichtet gewesen, da eine Behörde auch über von ihr als unzulässig erachtete Anträge zu entscheiden hat (vgl. Hessischer VGH, Urteil vom 10. August 1992 - 12 UE 2254/89 - NVwZ-RR 1993, S. 432 [433] zu einem von der Widerspruchsbehörde als unzulässig erachteten Widerspruch).
  • BVerwG, 15.12.1995 - 5 C 2.94

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus VG Halle, 10.11.2021 - 5 A 363/21
    Im Rahmen der Hilfe zur Erziehung ist der Unterhalt des Kindes oder des Jugendlichen außerhalb des Elternhauses (§ 39 Abs. 1 SGB VIII) auch dann sicherzustellen, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher von nahen Verwandten oder anderen Personen, die keiner Pflegeerlaubnis bedürfen, betreut wird (vgl. BT-Drs. 11/5948 S. 75; BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1995 - 5 C 2.94 - juris), wozu auch die Großeltern gehören (vgl. § 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SGB VIII sowie die Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Vollzeitpflege/Verwandtenpflege, NDV 1992, S. 181 f.).
  • VG Hamburg, 21.09.2022 - 13 E 3534/22

    Erfolgreicher Eilantrag von bei den Großeltern lebenden Kindern auf Gewährung von

    Großeltern bedürfen zwar keiner Pflegeerlaubnis (§ 44 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 SGB VIII), ihre persönliche Eignung ist jedoch anhand der Vorgaben des § 44 Abs. 2 SGB VIII und insbesondere daran zu messen, ob das Kindeswohl in der Pflegestelle gewährleistet ist (VG Halle, Urt. v. 10.11.2021, 5 A 363/21, juris Rn. 32 unter Verweis auf BVerwG, Urt. v. 9.12.2014, 5 C 32.13, juris Rn. 19; VG Regensburg, Urt. v. 10.11.2015, RO 4 K 15.287, juris Rn. 22, vgl. auch VG Hamburg, Urt. v. 15.10.2021, 13 K 758/21, juris Rn. 18-20 unter Verweis auf VG Würzburg, Urt. v. 14.11.2019, W 3 K 18.980, juris Rn. 25; VG Freiburg, Urt. v. 12.8.2021, 4 K 2981/20, juris Rn. 98; VG Hamburg, Urt. v. 15.10.2018, 13 K 3691/17, n.v.).
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