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   VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07   

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VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07 (https://dejure.org/2009,31289)
VG Hamburg, Entscheidung vom 24.11.2009 - 13 K 4032/07 (https://dejure.org/2009,31289)
VG Hamburg, Entscheidung vom 24. November 2009 - 13 K 4032/07 (https://dejure.org/2009,31289)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Kinder- und Jugendhilfe: Eingliederungshilfe, Teilhabebeeinträchtigung bei Legasthenie

  • REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)

    Voraussetzungen von Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII bei (vermuteter) Legasthenie

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (11)

  • VG Hannover, 20.05.2008 - 3 A 3648/07

    Eingliederungshilfe für selbst beschaffte Maßnahme bei Teilleistungsstörung mit

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Es kann auch dahinstehen, ob eine Lese- und Rechtschreibschwäche für sich betrachtet ausreicht, um die Voraussetzungen des § 35a Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII zu erfüllen, oder ob als Sekundärfolge der Lese- und Rechtschreibschwäche eine Neurotisierung eintreten muss (In diesem Sinne BVerwG, Beschluss v. 5.7.1995, 5 B 119.94, Rn. 3, juris; VGH Mannheim, Urteil v. 13.11.1996, 6 S 1350/94, Rn. 35 m.w.N. aus der Rspr., juris; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, wobei es den Begriff der "sekundären Neurotisierung" im Zusammenhang mit der Eingliederung in die Gesellschaft im Sinne des heutigen § 35a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB VIII verwendet; VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387 m.w.N.; a. A.: VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 247, Wiesner, SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 14; so wohl auch die Stellungnahme der Kommission Jugendhilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaften, JAmt 2008, 177, 178).

    Seine Auslegung ist folglich gerichtlich voll überprüfbar (VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387 m.w.N.; vgl. Stähr, in: Hauck/Haines (Hrsg.), SGB VIII-Kommentar, 35. EL, Okt.

    Entwicklungspsychologisch sind in der hier einschlägigen Gruppe der Acht- bis Zwölfjährigen die soziale Kooperation, der Aufbau von Selbstbewusstsein, der Erwerb von Kulturtechniken sowie Spielen und Arbeiten im Team genannt (VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387f. m.w.N.).

    Hierbei ist jedoch die Teilhabebeeinträchtigung, die zur Feststellung einer Behinderung führt, von den allgemeinen Belastungen des Lebens abzugrenzen (Dies berücksichtigt das Urteil des VG Hannover v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385ff., nicht ausreichend).

  • VG Sigmaringen, 25.01.2005 - 4 K 2105/03

    Jugendhilfe; zur Eingliederungshilfe bei Legasthenie

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Es kann auch dahinstehen, ob eine Lese- und Rechtschreibschwäche für sich betrachtet ausreicht, um die Voraussetzungen des § 35a Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII zu erfüllen, oder ob als Sekundärfolge der Lese- und Rechtschreibschwäche eine Neurotisierung eintreten muss (In diesem Sinne BVerwG, Beschluss v. 5.7.1995, 5 B 119.94, Rn. 3, juris; VGH Mannheim, Urteil v. 13.11.1996, 6 S 1350/94, Rn. 35 m.w.N. aus der Rspr., juris; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, wobei es den Begriff der "sekundären Neurotisierung" im Zusammenhang mit der Eingliederung in die Gesellschaft im Sinne des heutigen § 35a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB VIII verwendet; VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387 m.w.N.; a. A.: VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 247, Wiesner, SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 14; so wohl auch die Stellungnahme der Kommission Jugendhilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaften, JAmt 2008, 177, 178).

    Teilhabe bedeutet die aktive und selbstbestimmte Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens (VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 247).

    Ansonsten hätte Nr. 2 von § 35a Abs. 1 S. 1 SGB VIII keine eigenständige Bedeutung (so auch VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 248).

    Die Schulunlust muss so ausgestaltet sein, dass der Kläger nicht mehr am Schulleben teilnimmt, sich abkapselt, ausgrenzt oder ausgegrenzt wird (VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 248).

  • BVerwG, 26.11.1998 - 5 C 38.97

    Eingliederungshilfe für seelisch behinderte oder von einer solchen Behinderung

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Gleiches gilt für allgemeine Schulprobleme und Ängste, die ein Legastheniker mit anderen Kindern teilt (BVerwG, Urteil v. 26.11.1998, 5 C 38.97, NDV-RD 1999, 71, 72).

    Die seelische Störung muss nach "Breite, Tiefe und Dauer so intensiv sein, dass sie die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft" beeinträchtigt (BVerwG, Urteil v. 19.6.1984, 5 C 125.83, FEVS 33, 457, 459ff.; Urteil v. 26.11.1998, 5 C 38.97, NDV-RD 1999, 71, 72 = FEVS 49, 487, 488f.; Urteil v. 28.9.2000, 5 C 29.99, BVerwGE 112, 98, 105; zustimmend auch OVG Lüneburg, Beschluss v. 4.2.2009, 4 LC 514/07, Rn. 34 m.w.N., juris; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, nach dem eine Störung des Sozialverhaltens nötig ist, die zu einer dissozialen Entwicklung führt).

    zu einer auf Versagensängsten beruhenden Schulphobie, einer totalen Lern- und Schulverweigerung, dem Rückzug aus jedem sozialen Kontakt und zur Vereinsamung in der Schule führt (BVerwG, Urteil v. 26.11.1998, 5 C 38.97, NDV-RD 1999, 71, 72; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N. auf die Rspr. des BVerwG; Vondung, in: LPK-SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 7 m.w.N. aus der Rspr.).

  • VG Braunschweig, 13.10.2005 - 3 A 78/05

    Kostenübernahme für eine Dyskalkulie-Therapie

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Es kann auch dahinstehen, ob eine Lese- und Rechtschreibschwäche für sich betrachtet ausreicht, um die Voraussetzungen des § 35a Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII zu erfüllen, oder ob als Sekundärfolge der Lese- und Rechtschreibschwäche eine Neurotisierung eintreten muss (In diesem Sinne BVerwG, Beschluss v. 5.7.1995, 5 B 119.94, Rn. 3, juris; VGH Mannheim, Urteil v. 13.11.1996, 6 S 1350/94, Rn. 35 m.w.N. aus der Rspr., juris; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, wobei es den Begriff der "sekundären Neurotisierung" im Zusammenhang mit der Eingliederung in die Gesellschaft im Sinne des heutigen § 35a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB VIII verwendet; VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387 m.w.N.; a. A.: VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 247, Wiesner, SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 14; so wohl auch die Stellungnahme der Kommission Jugendhilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaften, JAmt 2008, 177, 178).

    Der insoweit mit § 2 SGB IX identische Behindertenbegriff löst sich von tatsächlichen oder vermeintlichen Defiziten, sondern orientiert sich daran, ob die betroffene Person noch an der Gesellschaft partizipieren kann (VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526).

    zu einer auf Versagensängsten beruhenden Schulphobie, einer totalen Lern- und Schulverweigerung, dem Rückzug aus jedem sozialen Kontakt und zur Vereinsamung in der Schule führt (BVerwG, Urteil v. 26.11.1998, 5 C 38.97, NDV-RD 1999, 71, 72; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N. auf die Rspr. des BVerwG; Vondung, in: LPK-SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 7 m.w.N. aus der Rspr.).

  • OVG Niedersachsen, 04.02.2009 - 4 LC 514/07

    Gewährung von Eingliederungshilfe nach § 35a Sozialgesetzbuch Achtes Buch (SGB

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Es ist von Rechts wegen auch nicht zu beanstanden, dass hierbei auf die Abweichung der Teilleistung von der Grundintelligenz abgestellt wird (siehe Stähr, in: Hauck/Haines (Hrsg.), SGB VIII-Kommentar, 39. EL, Januar 2008, § 35a, Rn. 26; OVG Lüneburg, Beschluss v. 4.2.2009, 4 LC 514/07, Rn. 17, juris; vgl. auch die Stellungnahme der Kommission Jugendhilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaften, JAmt 2008, 177, 180 [3.]).

    Bei der Frage der (drohenden) Teilhabebeeinträchtigung handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff, über den anders als bei der Frage der Abweichung von der seelischen Gesundheit i.S.v. § 35a Abs. 1a S. 1 Nr. 1 SGB VIII, keine Stellungnahme eines Arztes oder Psychologen einzuholen ist, sondern die Beklagte selbst zu entscheiden hatte (OVG Lüneburg, Beschluss v. 4.2.2009, 4 LC 514/07, Rn. 45, juris).

    Die seelische Störung muss nach "Breite, Tiefe und Dauer so intensiv sein, dass sie die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft" beeinträchtigt (BVerwG, Urteil v. 19.6.1984, 5 C 125.83, FEVS 33, 457, 459ff.; Urteil v. 26.11.1998, 5 C 38.97, NDV-RD 1999, 71, 72 = FEVS 49, 487, 488f.; Urteil v. 28.9.2000, 5 C 29.99, BVerwGE 112, 98, 105; zustimmend auch OVG Lüneburg, Beschluss v. 4.2.2009, 4 LC 514/07, Rn. 34 m.w.N., juris; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, nach dem eine Störung des Sozialverhaltens nötig ist, die zu einer dissozialen Entwicklung führt).

  • VG Düsseldorf, 22.01.2001 - 19 K 11140/98

    Gewährung von Eingliederungshilfe durchÜbernahme der Kosten einer

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Es kann auch dahinstehen, ob eine Lese- und Rechtschreibschwäche für sich betrachtet ausreicht, um die Voraussetzungen des § 35a Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII zu erfüllen, oder ob als Sekundärfolge der Lese- und Rechtschreibschwäche eine Neurotisierung eintreten muss (In diesem Sinne BVerwG, Beschluss v. 5.7.1995, 5 B 119.94, Rn. 3, juris; VGH Mannheim, Urteil v. 13.11.1996, 6 S 1350/94, Rn. 35 m.w.N. aus der Rspr., juris; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, wobei es den Begriff der "sekundären Neurotisierung" im Zusammenhang mit der Eingliederung in die Gesellschaft im Sinne des heutigen § 35a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB VIII verwendet; VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387 m.w.N.; a. A.: VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 247, Wiesner, SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 14; so wohl auch die Stellungnahme der Kommission Jugendhilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaften, JAmt 2008, 177, 178).

    Die seelische Störung muss nach "Breite, Tiefe und Dauer so intensiv sein, dass sie die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft" beeinträchtigt (BVerwG, Urteil v. 19.6.1984, 5 C 125.83, FEVS 33, 457, 459ff.; Urteil v. 26.11.1998, 5 C 38.97, NDV-RD 1999, 71, 72 = FEVS 49, 487, 488f.; Urteil v. 28.9.2000, 5 C 29.99, BVerwGE 112, 98, 105; zustimmend auch OVG Lüneburg, Beschluss v. 4.2.2009, 4 LC 514/07, Rn. 34 m.w.N., juris; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, nach dem eine Störung des Sozialverhaltens nötig ist, die zu einer dissozialen Entwicklung führt).

  • VGH Baden-Württemberg, 13.11.1996 - 6 S 1350/94

    Eingliederungshilfe für Behinderte: zum Begriff der "anderen Behinderung" iSd

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Es kann auch dahinstehen, ob eine Lese- und Rechtschreibschwäche für sich betrachtet ausreicht, um die Voraussetzungen des § 35a Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII zu erfüllen, oder ob als Sekundärfolge der Lese- und Rechtschreibschwäche eine Neurotisierung eintreten muss (In diesem Sinne BVerwG, Beschluss v. 5.7.1995, 5 B 119.94, Rn. 3, juris; VGH Mannheim, Urteil v. 13.11.1996, 6 S 1350/94, Rn. 35 m.w.N. aus der Rspr., juris; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, wobei es den Begriff der "sekundären Neurotisierung" im Zusammenhang mit der Eingliederung in die Gesellschaft im Sinne des heutigen § 35a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB VIII verwendet; VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387 m.w.N.; a. A.: VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 247, Wiesner, SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 14; so wohl auch die Stellungnahme der Kommission Jugendhilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaften, JAmt 2008, 177, 178).
  • BVerwG, 28.09.2000 - 5 C 29.99

    Antragserfordernis im Jugendhilferecht; Geldleistungen in der Jugendhilfe;

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Die seelische Störung muss nach "Breite, Tiefe und Dauer so intensiv sein, dass sie die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft" beeinträchtigt (BVerwG, Urteil v. 19.6.1984, 5 C 125.83, FEVS 33, 457, 459ff.; Urteil v. 26.11.1998, 5 C 38.97, NDV-RD 1999, 71, 72 = FEVS 49, 487, 488f.; Urteil v. 28.9.2000, 5 C 29.99, BVerwGE 112, 98, 105; zustimmend auch OVG Lüneburg, Beschluss v. 4.2.2009, 4 LC 514/07, Rn. 34 m.w.N., juris; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, nach dem eine Störung des Sozialverhaltens nötig ist, die zu einer dissozialen Entwicklung führt).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.04.1999 - 24 A 118/96

    Eingliederungshilfe für Behinderte - Legasthenie

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Den typischen Folgen der Lese- und Rechtschreibschwäche wie Schulunlust, Gehemmtheit und Versagensängsten entgegenzuwirken, ist pädagogische Aufgabe der Schule (OVG Münster, Urteil v. 14.4.1999, 24 A 118/96, Rn. 11, juris; so auch Stähr, in: Hauck/Haines (Hrsg.), SGB VIII-Kommentar, 39. EL, Januar 2008, § 35a, Rn. 26).
  • BVerwG, 05.07.1995 - 5 B 119.94

    Anspruch eines Legasthenikers auf Eingliederungshilfe - Vorliegen der Bedrohung

    Auszug aus VG Hamburg, 24.11.2009 - 13 K 4032/07
    Es kann auch dahinstehen, ob eine Lese- und Rechtschreibschwäche für sich betrachtet ausreicht, um die Voraussetzungen des § 35a Abs. 1 Nr. 1 SGB VIII zu erfüllen, oder ob als Sekundärfolge der Lese- und Rechtschreibschwäche eine Neurotisierung eintreten muss (In diesem Sinne BVerwG, Beschluss v. 5.7.1995, 5 B 119.94, Rn. 3, juris; VGH Mannheim, Urteil v. 13.11.1996, 6 S 1350/94, Rn. 35 m.w.N. aus der Rspr., juris; VG Braunschweig, Urteil v. 13.10.2005, 3 A 78/05, JAmt 2005, 525, 526 m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil v. 22.1.2001, 19 K 11140/98, ZfJ 2001, 196, 197, wobei es den Begriff der "sekundären Neurotisierung" im Zusammenhang mit der Eingliederung in die Gesellschaft im Sinne des heutigen § 35a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 SGB VIII verwendet; VG Hannover, Urteil v. 20.5.2008, 3 A 3648/07, JAmt 2009, 385, 387 m.w.N.; a. A.: VG Sigmaringen, Urteil v. 25.1.2005, 4 K 2105/03, JAmt 2005, 246, 247, Wiesner, SGB VIII, 3. Auflage 2006, § 35a, Rn. 14; so wohl auch die Stellungnahme der Kommission Jugendhilfe der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaften, JAmt 2008, 177, 178).
  • BVerwG, 19.06.1984 - 5 C 125.83
  • VG München, 24.04.2013 - M 18 K 12.819

    Fehlendes Integrationsrisiko

    Alternativ empfehle sich eine Diskrepanz von mindestens 1, 5 Standardabweichungen zwischen dem relativ höheren IQ und dem niedrigen Lese- und Rechtschreibtest (zur Heranziehung der Empfehlungen des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen vgl. VG München, U.v. 13.11.2002 - M 18 K 01.5481 - juris Rn. 30; zur T-Wert-Differenz zur allgemeinen Intelligenz vgl. VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 30; VG Göttingen, U.v. 26.1.2006 - 2 A 161/05 - juris Rn. 35 ff.; VG Göttingen, U.v. 30.11.2006 - 2 A 429/05 - juris Rn. 35).

    Allerdings liegt die Federführung hierbei beim Jugendamt selbst und dessen Einschätzung über das Vorliegen eines Integrationsrisikos ist trotz des Vorliegens eines unbestimmten Rechtsbegriffs gerichtlich voll überprüfbar (BayVGH, B.v. 21.1.2009 - 12 CE 08.2731 - BayVBl. 2010, 412; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 35).

    Bei der Prüfung der zweiten Voraussetzung für die Gewährung von Eingliederungshilfe nach § 35 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII haben die Fachkräfte des Jugendamts aufgrund ihrer umfassenden Kenntnis des sozialen Umfelds des betroffenen Kindes oder Jugendlichen und ihres sozialpädagogischen und gegebenenfalls psychologischen Sachverstands selbst zu beurteilen, wie sich die Funktionsbeeinträchtigung im Hinblick auf die Teilhabe des Kindes oder Jugendlichen am Leben in der Gesellschaft auswirkt, ohne dass insoweit überhaupt eine fachärztliche oder psychotherapeutische Stellungnahme erforderlich ist (OVG Lüneburg, B.v. 4.2.2009 - 4 LC 514/07 - juris Rn. 35; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 35).

    Die Teilhabebeeinträchtigung, die nach Feststellung einer seelischen Störung im Sinne von § 35a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB VIII zur Feststellung einer seelischen Behinderung führt, ist hierbei von den allgemeinen Belastungen des Lebens abzugrenzen (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 37).

    Eine Schulunlust muss so ausgestaltet sein, dass das Kind bzw. der Jugendliche nicht mehr am Schulleben teilnimmt, sich abkapselt, ausgrenzt oder ausgegrenzt wird (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 38).

    Nicht jede legastheniebedingte Beeinträchtigung des Schulbesuchs ist daher eine Beeinträchtigung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft im Sinne von § 35a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII (VG Göttingen, U.v. 10.7.2007 - 2 A 483/05 - juris Rn. 31; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 37).

    Zudem wird sie von ihren Eltern in ihrer Entwicklung fortlaufend beobachtet, so dass zu erwarten ist, dass eine konkret drohende Verschlechterung der Situation frühzeitig erkannt wird und dadurch rechtzeitig die Möglichkeit zur Gegensteuerung besteht (vgl. VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 60).

  • VG München, 15.10.2014 - M 18 K 13.3666

    Dyskalkulietherapie; fehlendes Integrationsrisiko

    Allerdings liegt die Federführung hierbei beim Jugendamt selbst und dessen Einschätzung über das Vorliegen eines Integrationsrisikos ist trotz des Vorliegens eines unbestimmten Rechtsbegriffs gerichtlich voll überprüfbar (BayVGH, B.v. 21.1.2009 - 12 CE 08.2731 - BayVBl. 2010, 412; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris RdNr. 35).

    Bei der Prüfung der zweiten Voraussetzung für die Gewährung von Eingliederungshilfe nach § 35 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII haben die Fachkräfte des Jugendamts aufgrund ihrer umfassenden Kenntnis des sozialen Umfelds des betroffenen Kindes oder Jugendlichen und ihres sozialpädagogischen und gegebenenfalls psychologischen Sachverstands selbst zu beurteilen, wie sich die Funktionsbeeinträchtigung im Hinblick auf die Teilhabe des Kindes oder Jugendlichen am Leben in der Gesellschaft auswirkt, ohne dass insoweit überhaupt eine fachärztliche oder psychotherapeutische Stellungnahme erforderlich ist (OVG Lüneburg, B.v. 4.2.2009 - 4 LC 514/07 - juris RdNr. 35; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris RdNr. 35).

    Die Teilhabebeeinträchtigung, die nach Feststellung einer seelischen Störung im Sinne von § 35a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB VIII zur Feststellung einer seelischen Behinderung führt, ist hierbei von den allgemeinen Belastungen des Lebens abzugrenzen (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris RdNr. 37).

    Eine Schulunlust muss so ausgestaltet sein, dass das Kind bzw. der Jugendliche nicht mehr am Schulleben teilnimmt, sich abkapselt, ausgrenzt oder ausgegrenzt wird (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris RdNr. 38).

    Zudem wird sie von ihren Eltern in ihrer Entwicklung fortlaufend beobachtet, so dass zu erwarten ist, dass eine konkret drohende Verschlechterung der Situation frühzeitig erkannt wird und dadurch rechtzeitig die Möglichkeit zur Gegensteuerung besteht (vgl. VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris RdNr. 60).

  • VG München, 17.04.2013 - M 18 K 11.2797

    Integrationsrisiko; Geeignetheit und Erforderlichkeit einer

    Allerdings liegt die Federführung hierbei beim Jugendamt selbst und dessen Einschätzung über das Vorliegen eines Integrationsrisikos ist trotz des Vorliegens eines unbestimmten Rechtsbegriffs gerichtlich voll überprüfbar (BayVGH, B.v. 21.1.2009 - 12 CE 08.2731 - BayVBl. 2010, 412; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 35).

    Bei der Prüfung der zweiten Voraussetzung für die Gewährung von Eingliederungshilfe nach § 35 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII haben die Fachkräfte des Jugendamts aufgrund ihrer umfassenden Kenntnis des sozialen Umfelds des betroffenen Kindes oder Jugendlichen und ihres sozialpädagogischen und gegebenenfalls psychologischen Sachverstands selbst zu beurteilen, wie sich die Funktionsbeeinträchtigung im Hinblick auf die Teilhabe des Kindes oder Jugendlichen am Leben in der Gesellschaft auswirkt, ohne dass insoweit überhaupt eine fachärztliche oder psychotherapeutische Stellungnahme erforderlich ist (OVG Lüneburg, B.v. 4.2.2009 - 4 LC 514/07 - juris Rn. 35; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 35).

    Die Teilhabebeeinträchtigung, die nach Feststellung einer seelischen Störung im Sinne von § 35a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB VIII zur Feststellung einer seelischen Behinderung führt, ist von den allgemeinen Belastungen des Lebens abzugrenzen (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 37).

    Eine Schulunlust muss so ausgestaltet sein, dass das Kind bzw. der Jugendliche nicht mehr am Schulleben teilnimmt, sich abkapselt, ausgrenzt oder ausgegrenzt wird (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 38).

    Damit liegt die Schulunlust des Klägers genau im durchschnittlichen Bereich, sie ist nicht so ausgestaltet, dass er nicht mehr am Schulleben teilnähme, sich abkapselte, ausgrenzte oder ausgegrenzt würde (vgl. VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 38).

  • VG München, 17.04.2013 - M 18 K 11.2795

    Integrationsrisiko; Geeignetheit und Erforderlichkeit einer

    Allerdings liegt die Federführung hierbei beim Jugendamt selbst und dessen Einschätzung über das Vorliegen eines Integrationsrisikos ist trotz des Vorliegens eines unbestimmten Rechtsbegriffs gerichtlich voll überprüfbar (BayVGH, B.v. 21.1.2009 - 12 CE 08.2731 - BayVBl. 2010, 412; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 35).

    Bei der Prüfung der zweiten Voraussetzung für die Gewährung von Eingliederungshilfe nach § 35 a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB VIII haben die Fachkräfte des Jugendamts aufgrund ihrer umfassenden Kenntnis des sozialen Umfelds des betroffenen Kindes oder Jugendlichen und ihres sozialpädagogischen und gegebenenfalls psychologischen Sachverstands selbst zu beurteilen, wie sich die Funktionsbeeinträchtigung im Hinblick auf die Teilhabe des Kindes oder Jugendlichen am Leben in der Gesellschaft auswirkt, ohne dass insoweit überhaupt eine fachärztliche oder psychotherapeutische Stellungnahme erforderlich ist (OVG Lüneburg, B.v. 4.2.2009 - 4 LC 514/07 - juris Rn. 35; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 35).

    Die Teilhabebeeinträchtigung, die nach Feststellung einer seelischen Störung im Sinne von § 35a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB VIII zur Feststellung einer seelischen Behinderung führt, ist von den allgemeinen Belastungen des Lebens abzugrenzen (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 37).

    Eine Schulunlust muss so ausgestaltet sein, dass das Kind bzw. der Jugendliche nicht mehr am Schulleben teilnimmt, sich abkapselt, ausgrenzt oder ausgegrenzt wird (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 38).

    Damit ist die Schulunlust des Klägers unterdurchschnittlich und sie ist unabhängig davon nicht so ausgestaltet, dass er nicht mehr am Schulleben teilnähme, sich abkapselte, ausgrenzte oder ausgegrenzt würde (vgl. VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 38).

  • VG Saarlouis, 11.04.2017 - 3 K 1205/16

    Jugendhilferecht: Erstattung der Kosten für einen Integrationshelfer; Anspruch

    Teilhabe bedeutet, unter barrierefreien Bedingungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.(Vgl. VG des Saarlandes, Gerichtsbescheid v. 03.04.2017, 3 K 2311/16 (nicht rechtskräftig) m. w. N.; VG Hamburg, U. v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07, ZFSH/SGB 2010, S. 577.) Der Grad der Beeinträchtigung des Beigeladenen ist derart hoch, dass ohne Hilfe die Ziele seiner Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefährdet wären.(Vgl. zum Maßstab VG des Saarlandes, Gerichtsbescheid v. 03.04.2017, 3 K 2311/16 (nicht rechtskräftig) m. w. N.) Seine Fähigkeit zu altersgemäßen Handlungsmöglichkeiten und Kontakten ist in den Bereichen Familie, Schule und Freizeit aufgrund der Abweichung der seelischen Gesundheit vom lebensalterstypischen Zustand stark eingeschränkt.(Vgl. zum Maßstab VGH München, B. v. 23.7. 2012 - 12 ZB 11.1742; BayVGH, U. v. 23.2. 2011 - 12 B 10.1331, Juris; VG des Saarlandes, Gerichtsbescheid v. 03.04.2017, 3 K 2311/16 (nicht rechtskräftig).) Nach den o. g. Feststellungen ist seine Einbindung in die genannten Lebensbereiche so erschwert, dass er sich dort nur bedingt altersangemessen selbstverwirklichen und das benötigte Maß an Wertschätzung und Anerkennung erfahren kann.
  • VG Saarlouis, 24.04.2017 - 3 K 1137/16

    Jugendhilferecht: Anspruch auf die Erstattung der Kosten für eine

    Dabei bedeutet Teilhabe, unter barrierefreien Bedingungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.(Vgl. VG Hamburg, U. v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07, ZFSH/SGB 2010, S. 577. Dabei geht es um das Einbezogensein in Lebenssituationen: vgl. die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, ICF-Endfassung 2005, S. 16.) Das Kind ist so beeinträchtigt, dass ohne Hilfe die Ziele seiner Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefährdet wären.(Vgl. zum Maßstab VG des Saarlandes, Gerichtsbescheid v. 03.04.2017, 3 K 2311/16 (nicht rechtskräftig) m. w. N.) Seine Fähigkeit zu altersgemäßen Handlungsmöglichkeiten und Kontakten ist in den Bereichen Familie, Schule und Freizeit aufgrund der Abweichung seiner seelischen Gesundheit vom lebensalterstypischen Zustand stark beeinträchtigt.(VGH München, B. v. 23.7. 2012 - 12 ZB 11.1742; BayVGH, U. v. 23.2. 2011 - 12 B 10.1331, Juris.) Seine Einbindung in die genannten Lebensbereiche ist nach den vom Beklagten nicht angegriffenen Feststellungen des medizinischen Dienstes der Klägerin(Vgl. Bl. 14 f. der Verwaltungsunterlagen der Klägerin.) so erschwert, dass es sich in diesen Bereichen nur noch bedingt altersangemessen selbst verwirklichen und das benötigte Maß an Wertschätzung und Anerkennung erfahren kann.
  • VG Freiburg, 07.10.2021 - 4 K 195/21

    Eingliederungshilfe für eine Schulbegleitung im Rahmen der Beschulung im

    Andererseits genügt es auch, wenn lediglich ein Lebensbereich betroffen ist; in diesem Fall bedarf es allerdings der Feststellung einer besonderen Intensität der Störung in diesem Bereich (vgl. zum Ganzen Thür. OVG, Urt. v. 19.01.2017 - 3 KO 656/16 -, juris Rn. 40 f.; VG Hamburg, Urt. v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07-, juris Rn. 36; von Koppenfels-Spies, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB VIII, 2. Aufl. 2018, § 35a Rn. 38 f., jeweils m.w.N.).
  • VG Saarlouis, 03.04.2017 - 3 K 2311/16

    Erstattungsanspruch des gem. § 10 Abs. 4 S. 1 SGB VIII nachrangig verpflichteten

    Teilhabe bedeutet, unter barrierefreien Bedingungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.(Vgl. VG Hamburg, U. v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07, ZFSH/SGB 2010, S. 577.) Es geht um das Einbezogensein in Lebenssituationen.(Vgl. die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, ICF-Endfassung 2005, S. 16.) Eine "wesentliche" Beeinträchtigung der Teilhabe ist im Gegensatz zu § 53 Abs. 1 SGB XII nach dem Gesetzeswortlaut zwar nicht erforderlich.
  • VG Hannover, 10.02.2012 - 3 A 2962/11

    Eingliederunghilfe; Entwicklungsaufgaben; Kostenübernahme; Legasthenie;

    Sofern eine restriktive Auslegung für interessengerecht gehalten wird, weil es primär Aufgabe der Schule sei, Teilleistungsstörungen zu beheben oder in ihren Auswirkungen abzumildern (z.B. VG Göttingen, Urt. v. 10.07.2007, Az. 2 A 483/05, JAmt 2007, 539ff.; ebenso VG Hamburg, Urt. vom 24.11.2009, Az. 13 K 4032/07, juris), vermengt dieses Argument in unzulässiger Weise zwei Prüfungsebenen.
  • VG München, 15.05.2013 - M 18 K 11.6207

    Geeignetheit und Erforderlichkeit einer Eingliederungshilfemaßnahme;

    Allerdings liegt die Federführung hierbei beim Jugendamt selbst und dessen Einschätzung über das Vorliegen eines Integrationsrisikos ist trotz des Vorliegens eines unbestimmten Rechtsbegriffs gerichtlich voll überprüfbar (BayVGH, B.v. 21.1.2009 - 12 CE 08.2731 - BayVBl. 2010, 412; VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 35).

    Eine Schulunlust muss so ausgestaltet sein, dass das Kind bzw. der Jugendliche nicht mehr am Schulleben teilnimmt, sich abkapselt, ausgrenzt oder ausgegrenzt wird (VG Hamburg, U.v. 24.11.2009 - 13 K 4032/07 - juris Rn. 38).

  • VG Stuttgart, 19.12.2013 - 7 K 623/12

    Selbstbeschaffte Hilfe - Beschulung in einem privaten Gymnasium -; Anspruch auf

  • VG Ansbach, 26.09.2013 - AN 6 K 13.00444

    Eingliederungshilfe wegen isolierter Lesestörung; fehlende

  • VG München, 22.02.2012 - M 18 K 11.1810

    Kein Anspruch auf Legasthenie-Therapie, da beim Kläger keine

  • VG München, 25.11.2009 - M 18 K 08.5757

    Keinen Anspruch auf Übernahme der Kosten für den Besuch der A...-Realschule;

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