Rechtsprechung
   VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,11183
VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15 (https://dejure.org/2017,11183)
VG Hamburg, Entscheidung vom 29.03.2017 - 1 A 2464/15 (https://dejure.org/2017,11183)
VG Hamburg, Entscheidung vom 29. März 2017 - 1 A 2464/15 (https://dejure.org/2017,11183)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,11183) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 3 AsylVfG 1992, § 26 AsylVfG 1992, § 4 AsylVfG 1992, § 72 AsylVfG 1992, § 73 Abs 2a AsylVfG 1992
    Widerruf der von einem Familienangehörigen abgeleiteten Flüchtlingseigenschaft; Tod des Stammberechtigten; Lage in der afghanischen Provinz Herat

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylG § 26 Abs. 5, AsylG § 3, AsylG § 4, AsylG § 73 Abs. 2a, AsylG § 72 Abs. 2b
    Flüchtlingsanerkennung, Familienflüchtlingsschutz, Erlöschen, Widerruf, Tod des Stammberechtigten, Afghanistan, Herat, innerstaatlicher bewaffneter Konflikt, beachtlicher Wahrscheinlichkeitsmaßstab, willkürliche Gewalt, subsidiärer Schutz, Straftat

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (42)

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Bezüglich der Gefahrendichte ist bei einem nicht landesweiten bewaffneten Konflikt auf die jeweilige Herkunftsregion abzustellen, in die der Ausländer typischerweise zurückkehren wird (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, 10 C 15/12, juris Rn. 13; Urt. v. 27.4.2010, 10 C 4/09, juris Rn. 28).

    Es ist anerkannt, dass schlechte wirtschaftliche und humanitäre Verhältnisse in Ausnahmefällen als unmenschliche oder erniedrigende Behandlung gemäß Art. 3 EMRK zu bewerten sein können (vgl. BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, 10 C 15/12, juris Rn. 23 ff. m.N. aus der Rspr. des EGMR; VGH München, Urt. v. 21.11.2014, 13a B 14.30285, juris Rn. 16 ff.; VGH Mannheim, Urt. v. 24.7.2013, A 11 S 697/13, juris Rn. 82 ff.).

    Der Kläger stellt im Übrigen auf die schwierige humanitäre und wirtschaftliche Lage und damit auf allgemeine Gefahren im Sinne von § 60 Abs. 7 Satz 5 AufenthG ab, die grundsätzlich nur bei Anordnungen nach § 60a Abs. 1 Satz 1 AufenthG zu berücksichtigen sind (Sperrwirkung, siehe nur BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, 10 C 15/12, juris Rn. 37).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist Ausländern, die zwar einer gefährdeten Gruppe im Sinne des § 60 Abs. 7 Satz 5 AufenthG angehören, für die aber - wie im Fall des Klägers - ein Abschiebestopp nach § 60a Abs. 1 AufenthG oder eine andere Regelung, die vergleichbaren Schutz gewährleistet, nicht besteht, im Einzelfall ausnahmsweise Schutz vor der Durchführung der Abschiebung in verfassungskonformer Anwendung des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG zuzusprechen, wenn die Abschiebung wegen einer extremen Gefahrenlage im Zielstaat Verfassungsrecht verletzen würde (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, 10 C 15/12, juris Rn. 38).

  • OVG Saarland, 18.09.2014 - 2 A 231/14

    Erlöschen der Asylberechtigung des Familienmitgliedes bei Tod des

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Der Tod des Stammberechtigten stellt einen Fall des "Erlöschens" seiner Flüchtlingseigenschaft im Sinne von § 73 Abs. 2b Satz 3AsylG dar und rechtfertigt bei Vorliegen der sonstigen dort genannten Voraussetzungen den Widerruf des abgeleiteten Familienflüchtlingsschutzes (Anschluss an OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14).

    Der Tod eines Asylberechtigten bzw. eines Flüchtlings hat auch rechtlich ein Erlöschen seiner höchstpersönlichen Berechtigung zur Folge (so für die Asylberechtigung auch OVG Saarland, Urt. v. 2.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 21 f.; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris).

    Gegen dieses Begriffsverständnis des Erlöschens kann der Kläger nicht mit Erfolg einwenden, dass sich durch den Tod des Stammberechtigten nicht in jedem Falle die Verfolgungsgefahr für die Familie erledige und es nach dem Tod des Stammberechtigten schwierig sei, die verbleibende Gefahr für die Familie abzuklären (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 23; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris; a.A. VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

    Wäre hingegen Familienangehörigen eines verstorbenen Stammberechtigten völlig unabhängig von einer eigenen Verfolgungsgefahr dauerhaft Flüchtlingsschutz zu gewähren, würden diese gegenüber anderen Flüchtlingen ungerechtfertigt besser gestellt (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 24; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris).

    Im Falle des Widerrufs der zuerkannten Familienflüchtlingseigenschaft beurteilt sich die Frage einer Berechtigung zum weiteren Verbleib in der Bundesrepublik Deutschland - wie bei anderen Ausländern - nach den einschlägigen Bestimmungen des Aufenthaltsrechts und fällt in die Entscheidungszuständigkeit der Ausländerbehörde (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 25; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris).

  • VG Schleswig, 10.08.2009 - 15 A 173/08

    Verfahrensrecht, Widerruf, Familienasyl, Tod, Stammberechtiger, analoge

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Dieser Annahme steht nicht entgegen, dass der Fall des Erlöschens durch Tod in § 72 AsylG ("Erlöschen") nicht explizit geregelt ist (a.A. VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 18 f.).

    Da sich der Tod des Stammberechtigten unmittelbar unter den Begriff des Erlöschens gemäß § 73 Abs. 2b Satz 3 AsylG subsumieren lässt, stellt sich die Frage einer analogen Anwendung der Vorschrift nicht (a.A. und eine analoge Anwendung ablehnend VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

    Gegen dieses Begriffsverständnis des Erlöschens kann der Kläger nicht mit Erfolg einwenden, dass sich durch den Tod des Stammberechtigten nicht in jedem Falle die Verfolgungsgefahr für die Familie erledige und es nach dem Tod des Stammberechtigten schwierig sei, die verbleibende Gefahr für die Familie abzuklären (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 23; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris; a.A. VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

    Soweit der Kläger meint, es könne eine humanitäre Härte bedeuten, von den Familienangehörigen zu verlangen, allein ohne das Familienoberhaupt in den Heimatstaat zurückzukehren, verfangen auch diese Bedenken nicht (a.A. VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

  • VG Arnsberg, 05.02.2016 - 3 K 2897/14
    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Der Tod eines Asylberechtigten bzw. eines Flüchtlings hat auch rechtlich ein Erlöschen seiner höchstpersönlichen Berechtigung zur Folge (so für die Asylberechtigung auch OVG Saarland, Urt. v. 2.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 21 f.; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris).

    Gegen dieses Begriffsverständnis des Erlöschens kann der Kläger nicht mit Erfolg einwenden, dass sich durch den Tod des Stammberechtigten nicht in jedem Falle die Verfolgungsgefahr für die Familie erledige und es nach dem Tod des Stammberechtigten schwierig sei, die verbleibende Gefahr für die Familie abzuklären (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 23; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris; a.A. VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

    Wäre hingegen Familienangehörigen eines verstorbenen Stammberechtigten völlig unabhängig von einer eigenen Verfolgungsgefahr dauerhaft Flüchtlingsschutz zu gewähren, würden diese gegenüber anderen Flüchtlingen ungerechtfertigt besser gestellt (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 24; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris).

    Im Falle des Widerrufs der zuerkannten Familienflüchtlingseigenschaft beurteilt sich die Frage einer Berechtigung zum weiteren Verbleib in der Bundesrepublik Deutschland - wie bei anderen Ausländern - nach den einschlägigen Bestimmungen des Aufenthaltsrechts und fällt in die Entscheidungszuständigkeit der Ausländerbehörde (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 25; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris).

  • VG Karlsruhe, 09.10.2013 - A 7 K 863/12

    Familienasyl, Familienflüchtlingsschutz, Widerruf, Widerrufsverfahren, Tod,

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Da sich der Tod des Stammberechtigten unmittelbar unter den Begriff des Erlöschens gemäß § 73 Abs. 2b Satz 3 AsylG subsumieren lässt, stellt sich die Frage einer analogen Anwendung der Vorschrift nicht (a.A. und eine analoge Anwendung ablehnend VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

    Gegen dieses Begriffsverständnis des Erlöschens kann der Kläger nicht mit Erfolg einwenden, dass sich durch den Tod des Stammberechtigten nicht in jedem Falle die Verfolgungsgefahr für die Familie erledige und es nach dem Tod des Stammberechtigten schwierig sei, die verbleibende Gefahr für die Familie abzuklären (vgl. OVG Saarland, Urt. v. 18.9.2014, 2 A 231/14, juris Rn. 23; VG Arnsberg, Urt. v. 5.2.2016, 3 K 2897/14.A, juris; a.A. VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

    Soweit der Kläger meint, es könne eine humanitäre Härte bedeuten, von den Familienangehörigen zu verlangen, allein ohne das Familienoberhaupt in den Heimatstaat zurückzukehren, verfangen auch diese Bedenken nicht (a.A. VG Schleswig, Urt. v. 10.8.2009, 15 A 173/08, juris Rn. 19; VG Karlsruhe, Urt. v. 9.10.2013, A 7 K 863/12, juris).

  • VG Hamburg, 10.01.2017 - 10 A 6516/16

    Ausnahmsweise bestehendes Abschiebungsverbot eines jungen Mannes nach Afghanistan

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Zwar stellt sich die Versorgungslage in Afghanistan gegenwärtig als äußerst schlecht dar (vgl. aktuell eingehend VG Lüneburg, Urt. v. 6.2.2017, 3 A 140/16, juris Rn. 40 f.; VG Hamburg, Gerichtsbescheid v. 10.1.2017, 10 A 6516/16, juris Rn. 36 ff. m.w.N.).

    Gleichwohl ist nicht davon auszugehen, dass jedem Rückkehrer eine unmenschliche Behandlung i.S.v. Art. 3 EMRK droht (vgl. VG Augsburg, Urt. v. 22.2.2017, Au 3 K 16.31049, juris Rn. 19 ff.; siehe auch - mit Blick auf eine verfassungskonforme Anwendung von § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG - OVG Münster, Urt. v. 3.3.2016, 13 A 1828/09.A, juris Rn. 73 m.w.N.; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 28.4.2016, 5a K 1427/15, juris Rn. 30 ff. m.w.N.; VG Hamburg, Gerichtsbescheid v. 10.1.2017, 10 A 6516/16, juris Rn. 42).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 4.09

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; Widerrufsverfahren; subsidiärer Schutz;

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Bezüglich der Gefahrendichte ist bei einem nicht landesweiten bewaffneten Konflikt auf die jeweilige Herkunftsregion abzustellen, in die der Ausländer typischerweise zurückkehren wird (BVerwG, Urt. v. 31.1.2013, 10 C 15/12, juris Rn. 13; Urt. v. 27.4.2010, 10 C 4/09, juris Rn. 28).

    Im vorliegenden Fall kann dahinstehen, ob in der Provinz Herat, der Region, die der Kläger als Herkunftsregion angegeben hat und die als Zielort im Fall seiner Rückkehr anzusehen ist, ein innerstaatlicher bewaffneter Konflikt herrscht (zu den Voraussetzungen BVerwG, Urt. v. 27.4.2010, 10 C 4/09, juris Rn. 22 ff.; EuGH, Urt. v. 30.1.2014, C-285/12, juris Rn. 18 ff.).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Bei der Prüfung, ob einem Ausländer der subsidiäre Schutzstatus zuzuerkennen ist, ist für die Schadensprognose der einheitliche Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit zugrunde zu legen (vgl. BVerwG, Urt. v. 7.9.2010, 10 C 11/09, juris Rn. 14; Urt. v. 27.4.2010, 10 C 5/09, juris Rn. 15 ff.).

    Die im Rahmen der Prüfung der Voraussetzungen für die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gemachten Ausführungen zur Vorverfolgung und zu Art. 4 Abs. 4 der Richtlinie 2011/95/EU gelten entsprechend (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.4.2010, 10 C 5/09, juris Rn. 15 ff.).

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Auf der Grundlage der festgestellten Gefahrendichte bedarf es sodann einer wertenden Gesamtbetrachtung, die auch weitere Aspekte würdigt, wie z.B. die medizinische Versorgungslage in dem jeweiligen Gebiet (BVerwG, Urt. v. 17.11.2011, 10 C 13/10, juris Rn. 23; Urt. v. 13.2.2014, 10 C 6/13, juris Rn. 24).

    Dabei geht das Bundesverwaltungsgericht davon aus, dass jedenfalls ein Risiko von 1:800 bzw. 0,125%, in dem betreffenden Gebiet im Laufe eines Jahres verletzt oder getötet zu werden, so weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit entfernt ist, dass selbst eine wertende Gesamtbetrachtung eine individuelle Bedrohung nicht mehr zu begründen vermag (vgl. BVerwG, Urt. v. 17.11.2011, 10 C 13/10, juris Rn. 22 f.).

  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

    Auszug aus VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15
    Für eine individuelle Betroffenheit sind zunächst Feststellungen zur Gefahrendichte erforderlich, die jedenfalls auch eine annäherungsweise quantitative Ermittlung des Tötungs- und Verletzungsrisikos umfassen (BVerwG, Urt. v. 13.2.2014, 10 C 6/13, juris Rn. 24).

    Auf der Grundlage der festgestellten Gefahrendichte bedarf es sodann einer wertenden Gesamtbetrachtung, die auch weitere Aspekte würdigt, wie z.B. die medizinische Versorgungslage in dem jeweiligen Gebiet (BVerwG, Urt. v. 17.11.2011, 10 C 13/10, juris Rn. 23; Urt. v. 13.2.2014, 10 C 6/13, juris Rn. 24).

  • VG Darmstadt, 19.12.2007 - 9 E 687/06

    Widerruf des Familienasyls nach Einbürgerung

  • OVG Sachsen, 23.01.2015 - A 1 A 140/13

    Asylrecht Afghanistan, Provinz Ghazni Kabul, bewaffneter Konflikt,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.03.2016 - 13 A 1828/09

    Feststellung eines Abschiebungsverbots nach Afghanistan; Widerruf eines

  • VGH Bayern, 13.06.2016 - 13a ZB 16.30062

    Kein Abschiebungsverbot wegen extremer Gefahrenlage

  • VG Gelsenkirchen, 28.04.2016 - 5a K 1427/15

    Afghanistan; Kabul; besondere Schutzwürdigkeit; Ehepaar mit 17jähriger Tochter

  • OLG Celle, 25.05.2016 - 2/16

    Eröffnung des Verfahrens gegen ein mutmaßliches Mitglied der "Arbeiterpartei

  • VG Würzburg, 05.07.2016 - W 1 K 16.30614

    Abschiebungsverbot für afghanische Asylbewerber nach § 60 Abs. 7 AufenthG aus

  • VG Augsburg, 21.10.2016 - Au 5 K 16.31801

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines Pashtunen mit Kleinkind

  • VG Greifswald, 02.12.2016 - 3 A 1400/16

    Familienasyl; Unanfechtbarkeit der Asylanerkennung; Verbot der Abschiebung nach

  • VG Augsburg, 22.02.2017 - Au 3 K 16.31049

    Keine konkrete Gefahr unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung in

  • OVG Hamburg, 19.06.2013 - 1 Bf 17/13

    Widerruf des Familienasyls nach Einbürgerung des Stammberechtigten

  • VGH Baden-Württemberg, 24.07.2013 - A 11 S 697/13

    Widerruf einer Entscheidung über Abschiebungsverbote bei Vorliegen einer

  • EuGH, 30.01.2014 - C-285/12

    Im Unionsrecht ist der Begriff "innerstaatlicher bewaffneter Konflikt" gegenüber

  • VGH Hessen, 30.01.2014 - 8 A 119/12

    Keine Abschiebungsverbote bei alleinstehenden afghanischen Männern

  • VGH Hessen, 03.04.2014 - 6 A 588/13

    Widerruf der Asylberechtigung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2014 - 13 A 2998/11

    Bestehen einer von persönlichen gefahrerhöhenden Umständen unabhängigen besonders

  • VGH Bayern, 21.11.2014 - 13a B 14.30285

    Schlechte humanitäre Bedingungen können eine auf eine Bevölkerungsgruppe bezogene

  • OVG Niedersachsen, 07.09.2015 - 9 LB 98/13

    Unmenschliche oder erniedrigende Behandlung in der Islamischen Republik

  • VG Würzburg, 12.08.2016 - W 1 K 16.30843

    Ein alleinstehender arbeitsfähiger männlicher Rückkehrer kann in Afghanistan

  • VG Lüneburg, 06.02.2017 - 3 A 140/16

    Gruppenverfolgung; Laschkar Gah; Laschkargah; Lashkargah; Taliban;

  • VG Lüneburg, 27.02.2017 - 3 A 146/16

    Erkrankung; Frau; Herat; Kinderehe; Krankheit; Mädchen; Tumor; Zwangsheirat

  • BVerwG, 07.09.2010 - 10 C 11.09

    Feststellung eines Abschiebungsverbots; Beweiserleichterung des Art. 4 Abs. 4 der

  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerwG, 26.04.1988 - 9 C 28.86

    Widerlegbare Regelvermutung - Angehörige - Politisch Verfolgter - Ehegatte -

  • VG Düsseldorf, 26.09.2012 - 27 K 7338/10

    Widerruf Asyl Kosovo Albaner Frist Ermessen Familienasyl

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • VG Schleswig, 11.02.1997 - 16 A 291/96
  • VGH Bayern, 21.12.2000 - 2 ZB 00.32482
  • VG Bayreuth, 01.04.2015 - B 3 K 14.30472

    Afghanistan (Kabul); Blutfehde; beachtliche Wahrscheinlichkeit; Vorverfolgung;

  • VG München, 15.06.2015 - M 12 K 14.30589

    Asylantrag, Asylberechtigter, Abschiebung, Abschiebungsverbot, Einreise,

  • VG Düsseldorf, 15.03.2016 - 17 L 316/16

    Rechtmäßigkeit der Aufhebung eines auf 10 Monate befristeten Einreise- und

  • BVerwG, 26.06.1984 - 9 C 185.83

    Persönliche Merkmale - Motivierung - Asylerhebliche Verfolgung -

  • BVerwG, 11.10.2023 - 1 C 35.22

    Widerruf von Familienasyl und -flüchtlingsschutz infolge des Todes des

    Der abgeleitete Familienasylberechtigte würde anderenfalls eine Position "erben", die der Stammberechtigte und andere Flüchtlinge niemals hätten (so bereits OVG Saarlouis, Urteil vom 18. September 2014 - 2 A 231/14 - juris Rn. 24; VG Hamburg, Urteil vom 29. März 2017 - 1 A 2464/15 - juris Rn. 36; ähnlich VG Arnsberg, Urteil vom 5. Februar 2016 - 3 K 2897/14.A - UA S. 8 f.).
  • VG Hamburg, 05.07.2021 - 1 AE 2930/21

    Aufenthaltsrecht: Einstweiliger Rechtsschutz gegen eine drohende Abschiebung nach

    Dem steht nicht die Rechtskraft des Urteils des VG Hamburg vom 29. März 2017 (1 A 2464/15) entgegen [hierzu unter ee)].

    ee) Dem voraussichtlichen Abänderungsanspruch des Antragstellers stünde mit einiger Wahrscheinlichkeit auch nicht die Rechtskraft des Urteils des VG Hamburg vom 29. März 2017 (1 A 2464/15) entgegen, mit dem die Klage des Antragstellers gegen den Widerrufsbescheid der Antragsgegnerin vom 13. April 2015 auch insoweit abgewiesen wurde, als darin festgestellt wurde, dass kein Abschiebungsverbot besteht.

  • VG Wiesbaden, 19.02.2018 - 7 K 1282/17
    Dieses läge bei 1: 3838, bei einer hypothetischen Verdreifachung bei 1:1279 (so im Ergebnis auch: VG Lüneburg, Urteil vom 20.03.2017 - 3 A 124/16 -, juris Rn. 44; VG Chemnitz, Urteil vom 21.08.2017 - 5 K 882/16.A -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 29.03.2017 - 1 A 2464/15 -, juris Rn. 58 f.).
  • VG Kassel, 19.02.2018 - 7 K 475/16

    Auch die aktuellen Zahlen des jährlichen UNAMA-Reports für das Jahr 2017 belegen

    Dieses läge bei 1: 3838, bei einer hypothetischen Verdreifachung bei 1:1279 (so im Ergebnis auch: VG Lüneburg, Urteil vom 20.03.2017 - 3 A 124/16 -, juris Rn. 44; VG Chemnitz, Urteil vom 21.08.2017 - 5 K 882/16.A -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 29.03.2017 - 1 A 2464/15 -, juris Rn. 58 f.).
  • VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17

    Für junge, gesunde, alleinstehende Männer bestehen sowohl in Kabul als auch in

    Dieses läge, auf ein ganzes Jahr übertragen, bei ca. 1: 4418, bei einer hypothetischen Verdreifachung bei ca. 1:1472 (so im Ergebnis auch: VG Lüneburg, Urteil vom 20.03.2017 - 3 A 124/16 -, juris Rn. 44; VG Chemnitz, Urteil vom 21.08.2017 - 5 K 882/16.A -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 29.03.2017 - 1 A 2464/15 -, juris Rn. 58 f.).
  • VG Kassel, 19.02.2018 - 7 K 1282/17

    Auch die aktuellen Zahlen des jährlichen UNAMA-Reports für das Jahr 2017 belegen

    Dieses läge bei 1: 3838, bei einer hypothetischen Verdreifachung bei 1:1279 (so im Ergebnis auch: VG Lüneburg, Urteil vom 20.03.2017 - 3 A 124/16 -, juris Rn. 44; VG Chemnitz, Urteil vom 21.08.2017 - 5 K 882/16.A -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 29.03.2017 - 1 A 2464/15 -, juris Rn. 58 f.).
  • VG Gießen, 14.10.2022 - 6 K 2801/19

    Widerruf von Familienasyl und -flüchtlingsschutz infolge des Todes des

    Bei der Asylanerkennung und der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft handelt es sich jeweils um höchstpersönliche, nicht übertragbare Rechtspositionen, die bei Tod des Berechtigten automatisch erlöschen (so auch: OVG Saarland, 18. September 2014, Az. 2 A 231/14, juris, Rn. 21 ff.; VG Hamburg, Urteil vom 29. März 2017, Az. 1 A 2464/15, juris, Rn. 35; Fleuß, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, Stand: 1. Januar 2022, § 72 Rn. 2; vgl. auch zum Erlöschen höchstpersönlicher Rechtspositionen: BVerwG, Beschluss vom 25. September 2000, Az. 1 B 49/00, NVwZ 2001, 209; BVerwG, Beschluss vom 3 1 .
  • VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2461/15
    1 A 2464/15.
  • VG Oldenburg, 12.10.2022 - 1 A 2145/19

    Mosambik: Widerruf von abgeleiteten Familienflüchtlingsschutz nach Tod des

    Da ein Toter nicht politisch verfolgt werden und daher nicht mehr schutzberechtigt sein kann, erlischt mit dem Leben zwangsläufig auch diese Schutzberechtigung (vgl. OVG Saarl., Urteil vom 18.9.2014 - 2 A 2 3 1 / 1 4 - , juris Rn. 2 1 ; VG Hamburg, Urteil vom 29.3.2017 - 1 A 2464/15 -, juris Rn. 35).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht