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   VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16   

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VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16 (https://dejure.org/2017,24398)
VG Köln, Entscheidung vom 28.06.2017 - 24 K 5636/16 (https://dejure.org/2017,24398)
VG Köln, Entscheidung vom 28. Juni 2017 - 24 K 5636/16 (https://dejure.org/2017,24398)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Beherbergungsbetreiber muss Kulturförderabgabe nicht aus eigenem Vermögen zahlen

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.10.2013 - 14 A 316/13

    Erhebung einer Abgabe auf entgeltliche Beherbergungen im Gebiet der Stadt

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Die rechtliche und wirtschaftliche Beziehung des Beherbergungsbetreibers zur Verwirklichung des Steuertatbestandes rechtfertigt es zunächst, diesem die Pflicht aufzuerlegen, die Kulturförderabgabe bei dem Beherbergungsgast einzuziehen und an den Abgabengläubiger weiterzuleiten (§ 7 Abs. 2 Satz 1 KfA-Satzung), vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 125.

    Zudem lassen sich zusätzliche Arbeitsbelastungen durch den Einsatz elektronischer Datenverarbeitung im Wege der Standardisierung minimieren, vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 112; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 94, VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10. Juni 2016 - 2 K 543/15 -, UA Seite 10.

    Die Zulässigkeit der Weitergabe ergibt sich zudem aus § 15 Abs. 1 BDSG, vgl. ausführlich OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -,juris, Rn. 43 ff.

    Da die Beklagte über den steuerbegründenden privaten Charakter der jeweiligen Übernachtung in aller Regel keine eigenen Erkenntnisse hat, so dass die Steuerbelastung des Abgabenschuldners von dessen freiwillig offenbarten Informationen abhängt, bedarf es eines normativen Umfeldes, das die Gleichheit der Belastung hinsichtlich des tatsächlichen Erfolges sichert, vgl. ausführlich: OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013- 14 A 316/13 -, juris, Rn. 94 ff., mit zahlreichen Nachweisen aus der Rechtsprechung des BVerfG.

    Damit unterscheidet sich die vorliegende Konstellation von Besteuerungsverfahren, in denen das Unterlassen einer Handlung die faktische Steuerfreiheit nach sich zieht, vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 103 ff.; zur Erklärung privater Zinserträge: BVerfG, Urteil vom 27. Juni 1991 - 2 BvR 1493/89 -, BVerfGE 84, 239 (275); zur Offenbarung von Spekulationsgewinnen: BVerfG, Urteil vom 9. März 2004 - 2 BvL 17/02 -, BVerfGE 110, 94 (119).

    Die Qualität eines strukturellen Vollzugsdefizits mit der Folge der Verfassungswidrigkeit der zugrunde liegenden materiellen Norm ist erst erreicht, wenn die gleichmäßige Erfassung prinzipiell nicht mehr gewährleistet ist, vgl. BVerfG, Urteil vom 9. März 2004 - 2 BvL 17/02 -, juris, Rn. 64 ff.; OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 107, unter Bezugnahme auf Hey in: Tipke/Lang, Steuerrecht, 21. Aufl., § 3 Rn. 115.

    Mit dieser Regelung hat die Beklagte ihre Satzungsregelungen, welche ursprünglich den Beherbergungsbetreiber zum Abgabenschuldner bestimmt hatten, aufgrund der Rechtsprechung des OVG NRW geändert, wonach die rechtliche und wirtschaftliche Beziehung des Beherbergungsbetreibers zur Verwirklichung des Steuertatbestandes der Kulturförderabgabe es lediglich rechtfertigt, diesen zum Entrichtungspflichtigen zu bestimmen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 125.

  • VG Köln, 28.09.2016 - 24 K 2350/15

    Rechtmäßigkeit der Veranlagung eines Hotelbetreibers zur Zahlung einer

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Das erkennende Gericht hat bereits entschieden, dass die KfA-Satzung verfassungsgemäß ist und mit höherrangigem Recht in Einklang steht, vgl. Verwaltungsgericht (VG) Köln, Urteile vom 28. September 2016 - 24 K 2350/15 -, - 24 K 2369/15 -, - 24 K 1845/15 - und - 24 K 2114/15 -, NRWE und juris.

    Eine Pflicht des Beherbergungsbetreibers, sich selbst um einen Nachweis zu bemühen oder mit dem Gast in eine umfangreiche Diskussion einzutreten, um diesen davon zu überzeugen, die Vordrucke (vollständig) auszufüllen, die Bescheinigung zu besorgen oder andernfalls die Kulturförderabgabe zu zahlen, besteht hingegen nicht, VG Köln, Urteil vom 28. September 2016 - 24 K 2350/15-, NRWE, Rn. 186.

    Das erkennende Gericht hat bereits in anderen Verfahren, in denen die Beklagte ebenfalls Beteiligte war, klargestellt, dass sich aus dieser Satzungsregelung nicht die Pflicht des Beherbergungsbetreibers ergibt, die Kulturförderabgabe aus den eigenen Mitteln zu entrichten, wenn der Beherbergungsgast diese nicht gezahlt hat, da die dortigen Regelungen lediglich die Pflicht zur Einziehung und anschließenden Abführung der Kulturförderabgabe betreffen, jedoch keine eigene Steuerschuld des Beherbergungsbetreibers begründen, VG Köln, Urteil vom 28. September 2016 - 24 K 2350/15 -, NRWE, Rn. 187.

    Denn aus der pflichtwidrigen Nichteinziehung der Kulturförderabgabe könnte sich - unbeschadet der Möglichkeit ein Bußgeldverfahren durchzuführen - eine Zahlungsverpflichtung der Klägerin aus eigenem Vermögen allenfalls als Haftungsanspruch ergeben, der durch den Erlass eines Haftungsbescheides gemäß § 12 Abs. 1 Nr. 4 Buchstabe b KAG i.V.m. § 191 AO geltend zu machen ist, VG Köln, Urteil vom 28. September 2016 - 24 K 2350/15 -, NRWE, Rn. 187.

  • BVerfG, 09.03.2004 - 2 BvL 17/02

    Spekulationssteuer

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Damit unterscheidet sich die vorliegende Konstellation von Besteuerungsverfahren, in denen das Unterlassen einer Handlung die faktische Steuerfreiheit nach sich zieht, vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 103 ff.; zur Erklärung privater Zinserträge: BVerfG, Urteil vom 27. Juni 1991 - 2 BvR 1493/89 -, BVerfGE 84, 239 (275); zur Offenbarung von Spekulationsgewinnen: BVerfG, Urteil vom 9. März 2004 - 2 BvL 17/02 -, BVerfGE 110, 94 (119).

    Die Qualität eines strukturellen Vollzugsdefizits mit der Folge der Verfassungswidrigkeit der zugrunde liegenden materiellen Norm ist erst erreicht, wenn die gleichmäßige Erfassung prinzipiell nicht mehr gewährleistet ist, vgl. BVerfG, Urteil vom 9. März 2004 - 2 BvL 17/02 -, juris, Rn. 64 ff.; OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 107, unter Bezugnahme auf Hey in: Tipke/Lang, Steuerrecht, 21. Aufl., § 3 Rn. 115.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2015 - 9 A 7.14

    Normenkontrollantrag gegen Übernachtungsteuersatzung der Stadt Potsdam abgewiesen

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Ausgehend davon, dass bei der Erhebung von Abgaben das Verfahrensrecht so ausgestaltet sein muss, dass die gleichmäßige Umsetzung der steuerlichen Belastung in der regulären Besteuerungspraxis gewährleistet ist, vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 11. Juli 2012 - 9 CN 1/11 -, juris, Rn. 31, rechtfertigt diese Nähe zum Besteuerungstatbestand zugleich, dem Beherbergungsbetreiber als Steuerpflichtigem im Sinne des § 33 Abs. 1 AO über die Einziehung und Abführung der Kulturförderabgabe hinaus weitere Handlungs- und Mitwirkungspflichten aufzuerlegen, die erforderlich sind, um eine dem Maßstab des Art. 3 Abs. 1 GG entsprechende gleichmäßige Erhebung der Kulturförderabgabe zu gewährleisten, vgl. Bundesfinanzhof (BFH), Urteil vom 15. Juli 2015 - II R 33/14 -, juris, Rn. 58; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 94.

    Zudem lassen sich zusätzliche Arbeitsbelastungen durch den Einsatz elektronischer Datenverarbeitung im Wege der Standardisierung minimieren, vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 112; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 94, VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10. Juni 2016 - 2 K 543/15 -, UA Seite 10.

  • VG Gelsenkirchen, 10.06.2016 - 2 K 543/15

    Beherbergungsabgabe ; Gleichartigkeitsverbot ; strukturelles Vollzugsdefizit ;

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Die Einführung der Kulturförderabgabe dient dem legitimen - gemeinwohlbezogenen - Zweck, die Einnahmen für den Haushalt der Beklagten zur Erfüllung der ihr obliegenden Aufgaben zu erhöhen, vgl. Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz, Urteil vom 17. Mai 2011 - 6 C 11337/10 -, juris, Rn. 70; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10. Juni 2016 - 2 K 543/15 - Seite 10 ( noch nicht veröffentlicht), Finanzgericht (FG) Bremen, Urteil vom 16. April 2014 - 2 K 85/13 (1) -, juris, Rn. 177; FG Hamburg, Beschluss vom 3. April 2013 - 2 V 26/13 -, juris, Rn.67.

    Zudem lassen sich zusätzliche Arbeitsbelastungen durch den Einsatz elektronischer Datenverarbeitung im Wege der Standardisierung minimieren, vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 112; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 94, VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10. Juni 2016 - 2 K 543/15 -, UA Seite 10.

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Damit unterscheidet sich die vorliegende Konstellation von Besteuerungsverfahren, in denen das Unterlassen einer Handlung die faktische Steuerfreiheit nach sich zieht, vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 103 ff.; zur Erklärung privater Zinserträge: BVerfG, Urteil vom 27. Juni 1991 - 2 BvR 1493/89 -, BVerfGE 84, 239 (275); zur Offenbarung von Spekulationsgewinnen: BVerfG, Urteil vom 9. März 2004 - 2 BvL 17/02 -, BVerfGE 110, 94 (119).
  • BFH, 18.11.2005 - II B 23/05

    Anteilsvereinigung nach § 1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG : kein Verstoß gegen Richtlinie

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Ein sich daraus ergebendes Vollzugsdefizit stellt deshalb keinen Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Gebot der Gleichmäßigkeit der Steuererhebung dar, BFH, Beschluss vom 18. November 2005 - II B 23/05 -, BFH/NV 2006 I, Seite 612 (613).
  • OVG Schleswig-Holstein, 15.02.2012 - 4 MR 1/12

    Bettensteuer in Schleswig-Holstein

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Der Umstand, dass der Hinweis auch in den für den Zeitraum bis zum 1. Januar 2016 geltenden amtlichen Vordrucken selbst nicht enthalten war, führte selbst bei angenommener Rechtswidrigkeit nicht zur Gesamtnichtigkeit der Satzung, vgl. OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 15. Februar 2012 - 4 MR 1/12 -, juris Rn. 20.
  • BVerfG, 01.04.1971 - 1 BvL 22/67

    Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Gewinnspielgeräten in

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Als reine Berufsausübungsregelungen im Sinne des Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG - die Berufswahl wird ersichtlich durch diese Regelungen nicht berührt - sind diese Pflichten des Beherbergungsbetreibers verfassungsrechtlich unbedenklich, wenn sie durch vernünftige Erwägungen des Gemeinwohls gerechtfertigt sind und sich innerhalb der durch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gezogenen Grenzen halten, vgl. z.B. Bundesverfassungsgericht (BVerfG), Beschluss vom 01. April 1971- 1 BvL 22/67 -, juris, Rn. 53 und Urteil vom 27. Oktober 1998 - 1 BvR 2306 u. a.-, juris, Rn. 155.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.05.2011 - 6 C 11337/10

    Zulässigkeit einer Übernachtungssteuer

    Auszug aus VG Köln, 28.06.2017 - 24 K 5636/16
    Die Einführung der Kulturförderabgabe dient dem legitimen - gemeinwohlbezogenen - Zweck, die Einnahmen für den Haushalt der Beklagten zur Erfüllung der ihr obliegenden Aufgaben zu erhöhen, vgl. Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz, Urteil vom 17. Mai 2011 - 6 C 11337/10 -, juris, Rn. 70; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10. Juni 2016 - 2 K 543/15 - Seite 10 ( noch nicht veröffentlicht), Finanzgericht (FG) Bremen, Urteil vom 16. April 2014 - 2 K 85/13 (1) -, juris, Rn. 177; FG Hamburg, Beschluss vom 3. April 2013 - 2 V 26/13 -, juris, Rn.67.
  • BVerwG, 11.07.2012 - 9 CN 1.11

    Aufwandsteuer; Aufwand; zwangsläufiger Aufwand; Einkommensverwendung;

  • FG Hamburg, 03.04.2013 - 2 V 26/13

    Kommunale Aufwandsteuern: Hamburgische Kulturtaxe und Tourismustaxe, Antrag auf

  • FG Bremen, 16.04.2014 - 2 K 85/13

    Kein Verstoß der Tourismusabgabe nach dem Bremischen Gesetz über die Erhebung

  • BFH, 15.07.2015 - II R 33/14

    Verfassungsmäßigkeit des HmbKTTG

  • VG Köln, 28.09.2016 - 24 K 2369/15

    Rechtmäßigkeit der Veranlagung eines Hotelbetreibers zur Zahlung einer

  • VG Köln, 28.09.2016 - 24 K 1845/15

    Rechtmäßigkeit der Veranlagung eines Hotelbetreibers zur Zahlung einer

  • VG Köln, 28.09.2016 - 24 K 2114/15

    Rechtmäßigkeit der Veranlagung eines Hotelbetreibers zur Zahlung einer

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