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   VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20   

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VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20 (https://dejure.org/2021,34035)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 13.07.2021 - 12 K 5170/20 (https://dejure.org/2021,34035)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 (https://dejure.org/2021,34035)
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Volltextveröffentlichungen (3)

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    BBG § 78a; ZPO § 700 ; ZPO § 794
    Dienstunfall; Übernahme von Schmerzensgeldansprüchen; Zeitlicher Anwendungsbereich; Fehlende Übergangsregelung; Vollstreckungsbescheid; Rechtskräftiges Endurteil

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • VG Augsburg, 05.12.2019 - Au 2 K 18.1445

    Kein Anspruch auf Erfüllungsübernahme bei durch Vollstreckungsbescheid

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    Ein durch Vollstreckungsbescheid im Sinne von § 699 ZPO zivilrechtlich vollstreckbarer Anspruch auf Schmerzensgeld stellt nach Auffassung der Kammer keinen "durch ein rechtskräftiges Endurteil eines deutschen Gerichts festgestellten Anspruch" im Sinne von § 78a Abs. 1 Satz 1 BBG dar (vgl. zur dortigen landesrechtlichen Regelung: VG Augsburg, Urteil vom 5. Dezember 2019 - Au 2 K 18.1445 - juris, Rn. 34; Buchard in BeckOK, Beamtenrecht Bayern, 20. Edition, Stand 130. Dezember 2020, Art. 97, Rn. 19; a. A. VG Münster, Urteil vom 15. Juni 2020 - 5 K 28261/19 - juris, Rn. 38, zur Parallelvorschrift § 82a Landesbeamtengesetz Nordrhein-Westfalen).

    (1) Zunächst stützt § 78a Abs. 1 Satz 2 BBG die Auslegung, dass der Gesetzgeber nur durch Urteil festgestellte Schmerzensgeldansprüche erfassen wollte (vgl. zur dortigen landesrechtlichen Regelung: VG Augsburg, Urteil vom 5. Dezember 2019 - Au 2 K 18.1445 - juris, Rn. 34).

    Nicht anzunehmen ist, dass § 794 Abs. 1 Nr. 4 ZPO unbeabsichtigt übersehen wurde (vgl. auch VG Augsburg, Urteil vom 5. Dezember 2019 - Au 2 K 18.1445 - juris, Rn. 39; Buchard in Brinktrine/Voitl, BeckOK Beamtenrecht Bayern, Stand: 30. Dezember 2019, Art. 97, Rn. 19.2).

  • VG Würzburg, 06.12.2016 - W 1 K 16.582

    Keine Erfüllungsübernahme nach Art. 96 BayBG bei tätlichem Angriff vor

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    aa) Die Kammer ist der Überzeugung, dass § 78a Abs. 1 Satz 1 BBG nur auf solche Sachverhalte anwendbar ist, bei denen die Rechtsgutsverletzung sowie die Erwirkung des Titels, dessen Erfüllungsübernahme begehrt wird, erst nach Inkrafttreten der Norm am 28. Oktober 2016 erfolgt sind (so auch Günther, in: Plog/Wiedow, Bundesbeamtengesetz, Stand: Mai 2017, § 78a, Rn. 15; Grigoleit, in: Battis, Bundesbeamtengesetz, 5. Aufl. 2017, § 78a, Rn. 2; zur vergleichbaren Regelung im Bayerischen Beamtengesetz: Bayerischer VGH, Beschluss vom 17. April 2018 - 3 ZB 17.18 - juris, Rn. 4 f.; VG Regensburg, Urteil vom 20. Juli 2016 - RO 1 K 16.690 - juris; VG Würzburg, Urteil vom 6. Dezember 2016 - W 1 K 16.582 - juris, Rn. 19 ff.; ebenso zur entsprechenden Regelung im Soldatengesetz: Metzger, in: Eichen/Metzger/Sohm, Soldatengesetz, 4. Aufl. 2021, § 31a, Rn. 5).

    Der zeitliche Anwendungsbereich von neuen Gesetzen folgt also grundsätzlich dem Prinzip, dass eine neue Anspruchsnorm die Möglichkeit einer rückwirkenden Geltendmachung von Ansprüchen entweder selbst oder durch eine Übergangsvorschrift regelt, wenn auch Sachverhalte vor ihrem Inkrafttreten erfasst sein sollen (vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 17. April 2018 - 3 ZB 17.18 - juris, Rn. 5; VG Würzburg, Urteil vom 6. Dezember 2016 - W 1 K 16.582 - juris, Rn. 20; Buchard in BeckOK, Beamtenrecht Bayern, 20. Edition, Stand: 13. Dezember 2020, Art. 97 BayBG, Rn. 2; Bechtold, in: NZKart 2018, 61).

    Eine Ungleichbehandlung von Beamten, die vor Inkrafttreten der Neuregelung eine Rechtsgutsverletzung erlitten haben, mit denen, die erst danach eine Rechtsgutsverletzung erleiden, ist damit zulässig (vgl. VG Regensburg, Urteil vom 20. Juli 2016 - RO 1 K 16.690 - juris, Rn. 38; VG Würzburg, Urteil vom 6. Dezember 2016 - W 1 K 16.582 - juris, Rn. 27).

  • VGH Bayern, 17.04.2018 - 3 ZB 17.18

    Keine Erfüllungsübernahme nach Art. 96 BayBG bei tätlichem Angriff vor

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    aa) Die Kammer ist der Überzeugung, dass § 78a Abs. 1 Satz 1 BBG nur auf solche Sachverhalte anwendbar ist, bei denen die Rechtsgutsverletzung sowie die Erwirkung des Titels, dessen Erfüllungsübernahme begehrt wird, erst nach Inkrafttreten der Norm am 28. Oktober 2016 erfolgt sind (so auch Günther, in: Plog/Wiedow, Bundesbeamtengesetz, Stand: Mai 2017, § 78a, Rn. 15; Grigoleit, in: Battis, Bundesbeamtengesetz, 5. Aufl. 2017, § 78a, Rn. 2; zur vergleichbaren Regelung im Bayerischen Beamtengesetz: Bayerischer VGH, Beschluss vom 17. April 2018 - 3 ZB 17.18 - juris, Rn. 4 f.; VG Regensburg, Urteil vom 20. Juli 2016 - RO 1 K 16.690 - juris; VG Würzburg, Urteil vom 6. Dezember 2016 - W 1 K 16.582 - juris, Rn. 19 ff.; ebenso zur entsprechenden Regelung im Soldatengesetz: Metzger, in: Eichen/Metzger/Sohm, Soldatengesetz, 4. Aufl. 2021, § 31a, Rn. 5).

    Der zeitliche Anwendungsbereich von neuen Gesetzen folgt also grundsätzlich dem Prinzip, dass eine neue Anspruchsnorm die Möglichkeit einer rückwirkenden Geltendmachung von Ansprüchen entweder selbst oder durch eine Übergangsvorschrift regelt, wenn auch Sachverhalte vor ihrem Inkrafttreten erfasst sein sollen (vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 17. April 2018 - 3 ZB 17.18 - juris, Rn. 5; VG Würzburg, Urteil vom 6. Dezember 2016 - W 1 K 16.582 - juris, Rn. 20; Buchard in BeckOK, Beamtenrecht Bayern, 20. Edition, Stand: 13. Dezember 2020, Art. 97 BayBG, Rn. 2; Bechtold, in: NZKart 2018, 61).

    Im Umkehrschluss ist nach Überzeugung der Kammer daher davon auszugehen, dass nach dem Willen des Gesetzgebers ohne eine derartige rückwirkende Regelung eine neue Norm auch nur solche Sachverhalte erfassen soll, die nach Inkrafttreten der Norm entstanden sind (vgl. auch Bayerischer VGH, Beschluss vom 17. April 2018 - 3 ZB 17.18 - juris, Rn. 5).

  • VG Regensburg, 20.07.2016 - RO 1 K 16.690

    Erfüllungsübernahme für gegen Privatperson festgesetzten Schmerzensgeldanspruch

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    aa) Die Kammer ist der Überzeugung, dass § 78a Abs. 1 Satz 1 BBG nur auf solche Sachverhalte anwendbar ist, bei denen die Rechtsgutsverletzung sowie die Erwirkung des Titels, dessen Erfüllungsübernahme begehrt wird, erst nach Inkrafttreten der Norm am 28. Oktober 2016 erfolgt sind (so auch Günther, in: Plog/Wiedow, Bundesbeamtengesetz, Stand: Mai 2017, § 78a, Rn. 15; Grigoleit, in: Battis, Bundesbeamtengesetz, 5. Aufl. 2017, § 78a, Rn. 2; zur vergleichbaren Regelung im Bayerischen Beamtengesetz: Bayerischer VGH, Beschluss vom 17. April 2018 - 3 ZB 17.18 - juris, Rn. 4 f.; VG Regensburg, Urteil vom 20. Juli 2016 - RO 1 K 16.690 - juris; VG Würzburg, Urteil vom 6. Dezember 2016 - W 1 K 16.582 - juris, Rn. 19 ff.; ebenso zur entsprechenden Regelung im Soldatengesetz: Metzger, in: Eichen/Metzger/Sohm, Soldatengesetz, 4. Aufl. 2021, § 31a, Rn. 5).

    Eine Ungleichbehandlung von Beamten, die vor Inkrafttreten der Neuregelung eine Rechtsgutsverletzung erlitten haben, mit denen, die erst danach eine Rechtsgutsverletzung erleiden, ist damit zulässig (vgl. VG Regensburg, Urteil vom 20. Juli 2016 - RO 1 K 16.690 - juris, Rn. 38; VG Würzburg, Urteil vom 6. Dezember 2016 - W 1 K 16.582 - juris, Rn. 27).

  • VG Münster, 15.06.2020 - 5 K 28261/19
    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    Hierzu habe das Verwaltungsgericht Münster mit Urteil vom 15. Juni 2020 (- 5 K 28261/19 -) entschieden, dass auch der Vollstreckungsbescheid die Instanz abschließe und der materiellen Rechtskraft fähig sei.

    Ein durch Vollstreckungsbescheid im Sinne von § 699 ZPO zivilrechtlich vollstreckbarer Anspruch auf Schmerzensgeld stellt nach Auffassung der Kammer keinen "durch ein rechtskräftiges Endurteil eines deutschen Gerichts festgestellten Anspruch" im Sinne von § 78a Abs. 1 Satz 1 BBG dar (vgl. zur dortigen landesrechtlichen Regelung: VG Augsburg, Urteil vom 5. Dezember 2019 - Au 2 K 18.1445 - juris, Rn. 34; Buchard in BeckOK, Beamtenrecht Bayern, 20. Edition, Stand 130. Dezember 2020, Art. 97, Rn. 19; a. A. VG Münster, Urteil vom 15. Juni 2020 - 5 K 28261/19 - juris, Rn. 38, zur Parallelvorschrift § 82a Landesbeamtengesetz Nordrhein-Westfalen).

  • VG Ansbach, 25.07.2019 - AN 1 K 18.01545

    Erfüllungsübernahme des Schmerzensgeldanspruchs durch den Dienstherrn

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    Dies ist ein Ausgleich dafür, dass bei einem gerichtlichen Vergleich eine direkte richterliche Kontrolle der Höhe des titulierten Schmerzensgeldes nicht gegeben ist und der Dienstherr keinen Einfluss auf das Ergebnis der gütlichen Einigung hat (vgl. VG Ansbach, Urteil vom 25. Juli 2019 - AN 1 K 18.1545 - BeckRS 2019, 20662, Rn. 78 f.).
  • BVerfG, 09.10.2000 - 1 BvR 791/95

    Keine Anerkennung von vor der Stichtagsregelung aufgetretenen Erkrankungen der

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    Stichtagsregelungen sind ein für eine ungleiche Behandlung von Sachverhalten, die vor beziehungsweise nach dem Stichtag stattfanden, hinreichender Grund, wenn sie sachlich vertretbar sind (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - juris, Rn. 73, sowie vom 9. Oktober 2000 - 1 BvR 791/95 - juris, Rn. 24 ff.).
  • BVerfG, 27.02.2007 - 1 BvL 10/00

    Rentenrechtliche Neubewertung der ersten Berufsjahre durch das Wachstums- und

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    Stichtagsregelungen sind ein für eine ungleiche Behandlung von Sachverhalten, die vor beziehungsweise nach dem Stichtag stattfanden, hinreichender Grund, wenn sie sachlich vertretbar sind (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 27. Februar 2007 - 1 BvL 10/00 - juris, Rn. 73, sowie vom 9. Oktober 2000 - 1 BvR 791/95 - juris, Rn. 24 ff.).
  • BVerfG, 11.07.2012 - 1 BvR 3142/07

    Verfassungsbeschwerden in Sachen "Delisting" erfolglos

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    Hat der Gesetzgeber eine eindeutige Entscheidung getroffen, darf der Richter diese nicht aufgrund eigener rechtspolitischer Vorstellungen verändern und durch eine judikative Lösung ersetzen, die so im Parlament nicht erreichbar war (vgl. BVerfG, Urteil vom 11. Juli 2012 - 1 BvR 3142/07 - juris, Rn. 74 f.).
  • BGH, 05.04.2005 - VII ZB 17/05

    Nachweis einer Forderung aus unerlaubter Handlung

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.07.2021 - 12 K 5170/20
    Im Gegensatz zum streitigen Urteil, bei dem die Qualifizierung des geltend gemachten Anspruchs im Zwangsvollstreckungsverfahren und Insolvenzverfahren bindet, kommt dem Vollstreckungsbescheid als Titel ohne gerichtliche Prüfung hinsichtlich der Einordnung des geltend gemachten Anspruchs (zum Beispiel als Forderung aus vorsätzlich begangener unerlaubter Handlung im Sinne von § 850f Abs. 2 ZPO; vgl. hierzu BGH, Beschluss vom 5. April 2005 - VII ZB 17/05 - juris) keinerlei Bindungswirkung zu (vgl. Seibel, in: Zöller, Zivilprozessordnung, 33. Aufl. 2020, § 700, Rn. 16).
  • VG Gelsenkirchen, 10.11.2021 - 1 K 426/20

    Schmerzensgeldanspruch, Vollstreckungsbescheid, rechtskräftiges Endurteil

    16/13702, 122; Beck-Online-Kommentar, Beamtenrecht NRW, Stand: 1. August 2021, LBG NRW, § 82a Rn. 2; zum Ganzen ferner VG Münster, Urteil vom 15. Juni 2020 - 5 K 28261/19 -, juris Rn. 30 ff.; andere Ansicht: VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris, dort freilich zur entsprechenden Norm im Bundesrecht, für die eine entsprechende Willensäußerung den Gesetzgebungsmaterialien nicht zu entnehmen ist.

    So auch: VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris (zur entsprechenden Norm im Bundesrecht, dort auch weitere Nachweise aus dem Landesrecht); andere Ansicht: VG Münster, Urteil vom 15. Juni 2020 - 5 K 28261/19 -, juris; Schrapper/Günther, Landesbeamtengesetz Nordrhein-Westfalen, 3. Auflage 2021, § 82a Rn. 2.

    vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris Rn. 32.

    Im Gegensatz zum streitigen Urteil, bei dem die Qualifizierung des geltend gemachten Anspruchs im Zwangsvollstreckungsverfahren und Insolvenzverfahren bindet, kommt dem Vollstreckungsbescheid als Titel ohne gerichtliche Prüfung hinsichtlich der Einordnung des geltend gemachten Anspruchs, zum Beispiel als Forderung aus vorsätzlich begangener unerlaubter Handlung im Sinne von § 850f Abs. 2 ZPO, vgl. hierzu BGH, Beschluss vom 5. April 2005 - VII ZB 17/05 -, juris Leitsatz 1; VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris Rn. 34, keinerlei Bindungswirkung zu.

    So im Ergebnis auch VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris, für einen nach dem Bundesrecht zu entscheidenden Fall.

    Ähnlich VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris, für die - bewusst - abweichende Formulierung im Bundesrecht.

    vgl. zum Ganzen VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris.

    vgl. zur dortigen landesrechtlichen Regelung: VG Augsburg, Urteil vom 5. Dezember 2019 - Au 2 K 18.1445 -, juris, Rn. 34; zum Bundesrecht: VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris.

    Dies ist ein Ausgleich dafür, dass bei einem gerichtlichen Vergleich eine direkte richterliche Kontrolle der Höhe des titulierten Schmerzensgeldes nicht gegeben ist und der Dienstherr keinen Einfluss auf das Ergebnis der gütlichen Einigung hat, vgl. zum abweichenden Landesrecht VG Ansbach, Urteil vom 25. Juli 2019 - AN 1 K 18.1545 -, BeckRS 2019, 20662, Rn. 78 f.; zum Bundesrecht VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris.

    vgl. auch VG Augsburg, Urteil vom 5. Dezember 2019 - Au 2 K 18.1445 - juris, Rn. 39; Buchard in: Brinktrine/Voitl, Beck-Online-Kommentar Beamtenrecht Bayern, Stand: 30. Dezember 2019, Art. 97, Rn. 19.2; VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris; andere Ansicht: VG Münster, Urteil vom 15. Juni 2020 - 5 K 28261/19 -, juris.

    So VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris, vgl. Grigoleit, in: Battis, Bundesbeamtengesetz, 5. Aufl. 2017, § 78a, Rn. 6.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.07.2022 - 6 A 2092/20

    Schmerzensgeld; Erfüllungsübernahme; Einstandspflicht; Dienstherr;

    vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.11.2021 - 1 K 426/20 -, juris Rn. 16; VG N. , Urteil vom 15.6.2020 - 5 K 2861/19 -, juris Rn. 15; zur insoweit gleichlautenden bundesgesetzlichen Regelung in § 78a BBG: VG Karlsruhe, Urteil vom 13.7.2021 - 12 K 5170/20 -, DVBl 2022, 617 = juris Rn. 19.

    Ebenso VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.11.2021 - 1 K 426/20 -, a. a. O.; zu § 78a BBG: VG Karlsruhe, Urteil vom 13.7.2021 - 12 K 5170/20 -, a. a. O. sowie Badenhausen-Fähnle, BeckOK Beamtenrecht Bund, Stand 1.2.2022, § 78a Rn. 5; a. A.: Schrapper/Günther, LBG NRW, 3. Aufl. 2021, § 82a Rn. 2; May in Schütz/Maiwald, Beamtenrecht - Kommentar, Stand Juli 2021, § 82a Rn. 22.

    vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.11.2021 - 1 K 426/20 -, a. a. O. Rn. 34; VG Karlsruhe, Urteil vom 13.7.2021 - 12 K 5170/20 -, a. a. O. Rn. 32.

    vgl. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.11.2021 - 1 K 426/20 -, a. a. O. Rn. 36; VG Karlsruhe, Urteil vom 13.7.2021 - 12 K 5170/20 -, a. a. O. Rn. 33.

    vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 13.7.2021 - 12 K 5170/20 -, a. a. O. Rn. 42, VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.11.2021 - 1 K 426/20 -, a. a. O. Rn. 89; Grigoleit, in: Battis, BBG, 6. Aufl. 2022, § 78a, Rn. 6.

    vgl. Doukoff in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, Stand: 11.4.2022, § 253 BGB Rn. 164 m. w. N.; ferner VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.11.2021 - 1 K 426/20 -, a. a. O. Rn. 38; VG Karlsruhe, Urteil vom 13.7.2021 - 12 K 5170/20 -, a. a. O. Rn. 33.

  • VG Sigmaringen, 02.02.2023 - 9 K 2619/22

    Übernahme von Schmerzensgeldanspruch; Versäumnisurteil; Anspruchshöhe;

    Mit Blick auf diesen Kontext wird deutlich, dass der Gesetzgeber einerseits bewusst eine Erfüllungsübernahmeregelung geschaffen hat, die zugunsten des Beamten deutlich weniger restriktiv ausgestaltet ist als entsprechende Regelungen in anderen Bundesländern (s. zu Art. 97 BayBG etwa Bayerischer VGH, Urteil vom 16. Februar 2022 - 3 B 21.292 -, juris; Urteil vom 19. April 2021 - 3 BV 20.2837 -, juris Rn. 23; Urteil vom 16. Dezember 2020 - 3 B 20.1556 -, juris Rn. 36; Beschluss vom 26. Februar 2021 - 3 BV 20.1258 -, juris Rn. 38; zu § 82a LBG NRW etwa OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Juli 2022 - 6 A 2092/20 -, juris; s. zu § 78a BBG VG Karlsruhe, Urteil vom 13. Juli 2021 - 12 K 5170/20 -, juris).
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