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   VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14   

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VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14 (https://dejure.org/2015,33753)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 14.09.2015 - 8 K 2196/14 (https://dejure.org/2015,33753)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 14. September 2015 - 8 K 2196/14 (https://dejure.org/2015,33753)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Wirksamkeit des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags; Rechtsnatur des Rundfunkbeitrags; Verstoß gegen die Begrenzungs- und Schutzfunktion der Finanzverfassung; Vereinbarkeit der Beitragspflicht mit den Grundrechten; Verhältnismäßigkeit der Ausgestaltung als Beitrag

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • Justiz Baden-Württemberg

    Wirksamkeit des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags; Rechtsnatur des Rundfunkbeitrags; Verstoß gegen die Begrenzungs- und Schutzfunktion der Finanzverfassung; Vereinbarkeit der Beitragspflicht mit den Grundrechten; Verhältnismäßigkeit der Ausgestaltung als Beitrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rundfunkgebühren - Rundfunkbeitrag; Anforderungen an Begründungspflicht; Geltung des LVwVFG; Rechtsfolgenabschätzung und Nachhaltigkeitsprüfung nach 4.3.4 VwV Regelungen; Verfassungsmäßigkeit des RBStV; Gesetzgebungskompetenz; Nichtsteuerliche Abgabe; Zulässige ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (54)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.2015 - 2 A 2423/14

    Rundfunkbeitrag verfassungsgemäß

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Der Rundfunkbeitrag ist keine Steuer im Sinne des Art. 105 GG, sodass die Regelung der nichtsteuerlichen Abgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Annexkompetenz unter das Rundfunkrecht fällt, für das den Ländern gemäß Art. 70 GG die Gesetzgebungsbefugnis zukommt (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 70 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 51; implizit Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 9 ff.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 21 f.; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 706).

    Entscheidend ist vielmehr der materielle Gehalt der Abgabe (OVG NRW Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.).

    Letzteres ist hier der Fall (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 72 ff.; VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13, juris Rn. 20; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 28 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 23 ff; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 26 ff. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 28; Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 49 ff.; Gall/Schneider, in: Hahn/Vesting, Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Aufl. 2012, vor RBStV, Rn. 37; Kirchhof, Rechtsgutachten, 2010, S. 46 ff. und 80 ff.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 10 ff.; Geuer, Rechtsschutzmöglichkeiten von Unternehmen gegen den neuen "Rundfunkbeitrag", Gutachten 2013, S. 15 f.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 8 ff.; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.; Bölck, NVwZ 2014, 266, 268 f.).

    Sie stellt somit kein allgemeines Instrument zur Finanzierung des öffentlichen Gemeinwesens dar (ebenso OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, Rechtsgutachten, S. 10 ff.; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835).

    Die materielle Beitragseigenschaft entfällt mithin auch nicht dadurch, dass die Grundvoraussetzungen der Rundfunkgebührenpflicht nahezu auf jedermann zutreffen (ebenso OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 28 sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 32; a. A. Degenhart K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 11).

    Die Sicherung von Programmqualität und Programmvielfalt ist durch den gesetzlichen Auftrag z. B. der §§ 3 ff. Staatsvertrag über den Südwestrundfunk gewährleistet; es ist nicht Aufgabe der Gerichte, qualitative Einschätzungen über öffentlich-rechtliche Programminhalte in die Entscheidung rundfunkbeitragsrechtlicher Rechtsfragen einzubringen (OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

    2.2.4.1 Zunächst ist die Beitragspflicht mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar (ebenso VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33 f. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 35; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 43 ff.; VerfGH RLP, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 130 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 99 ff.; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 19 aufgrund unzulässiger Typisierung; Terschüren, CR 2013, 702, 707, die den Rundfunkbeitrag als Steuer einordnet und in ihm "eine Belastung ohne Zugrundelegung der Leistungsfähigkeit" sieht, die gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoße).

    Sie verhindert damit eine Benachteiligung der Rechtstreuen und dient einer größeren Abgabengerechtigkeit, vgl. VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 45; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 109; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 108; Schneider, ZUM 2013, 472, 476. Eine einheitliche Maßstabbildung zwischen privatem und nicht privatem Bereich war nicht zwingend, da die Bedeutung im privaten Bereich deutlich größer ist (ausf. dazu VerfGH RLP Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 143 ff.).

    Der Beitrag ist vielmehr verhältnismäßig gering und nicht dazu geeignet, Beitragsschuldner daran zu hindern, sich aus allgemein zugänglichen Quellen zu unterrichten (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 64; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219).

    Insbesondere wird durch die aktuelle Ausgestaltung der Beitragspflicht in deutlich geringerem Maße in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung eingegriffen, als dies bei der früheren Rundfunkgebühr der Fall war, bei der auch Art, Anzahl, Nutzungsart und Standort der Geräte ermittelt wurden (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 144; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn die Zahlungspflicht gerade die Finanzierung einer Glaubensgemeinschaft oder eines religiösen Bekenntnisses bezweckt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 02.06.2003 - 2 BvR 1775/02, juris Rn. 3; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Gießen, Urteil vom 10.12.2014 - 5 K 237/14.GI, juris Rn. 31; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 58 f.).

    Die Auferlegung einer staatlichen Geldleistungspflicht beeinträchtigt für sich genommen nicht die persönliche Lebenssphäre der Person (vgl. für den Rundfunkbeitrag OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Gießen, Urteil vom 10.12.2014 - 5 K 237/14.GI, juris Rn. 33; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 62).

    Auch eine Verletzung der Berufsfreiheit aus Art. 12 Abs. 1 GG scheidet aus, da die Rundfunkbeitragspflicht (im privaten wie im nicht privaten Bereich) eine objektiv berufsregelnde Tendenz nicht erkennen lässt (vgl. BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 -Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 66; VerfGH Rh.-Pf., Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 54; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

    Der RBStV ist als Teil der verfassungsmäßigen Ordnung auch insofern verfassungsrechtlich unbedenklich (ebenso OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 29.10.2014 - 7 A 10820/14, NVwZ-RR 2015, 38; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 63 f.; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 19; Terschüren, CR 2013, 702, 707).

    Eine Beitragsregelung wie diejenige des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags ist hiervon ausgehend erst dann als sachlich nicht gerechtfertigt zu beanstanden, wenn sie in einem groben Missverhältnis zu den mit ihr verfolgten legitimen Zwecken steht (vgl. etwa BVerfG, Urteil vom 11.09.2007 - 1 BvR 2270/05 u.a., BVerfGE 119, 181; Beschluss vom 06.11.2012 - 2 BvL 51/06, 2 BvL 52/06, BVerfGE 132, 334; zur Nichtgeltung des Äquivalenzprinzips bei der Überprüfung der gesetzlichen Abgrenzung des Kreises der Rundfunkgebührenpflichtigen: BVerwG, Urteil vom 09.12.1998 - 6 C 13.97, BVerwGE 108, 108; s. auch OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

  • VerfGH Bayern, 15.05.2014 - 8-VII-12

    Verfassungsmäßigkeit von Bestimmungen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Der Rundfunkbeitrag ist keine Steuer im Sinne des Art. 105 GG, sodass die Regelung der nichtsteuerlichen Abgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Annexkompetenz unter das Rundfunkrecht fällt, für das den Ländern gemäß Art. 70 GG die Gesetzgebungsbefugnis zukommt (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 70 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 51; implizit Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 9 ff.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 21 f.; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 706).

    Letzteres ist hier der Fall (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 72 ff.; VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13, juris Rn. 20; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 28 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 23 ff; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 26 ff. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 28; Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 49 ff.; Gall/Schneider, in: Hahn/Vesting, Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Aufl. 2012, vor RBStV, Rn. 37; Kirchhof, Rechtsgutachten, 2010, S. 46 ff. und 80 ff.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 10 ff.; Geuer, Rechtsschutzmöglichkeiten von Unternehmen gegen den neuen "Rundfunkbeitrag", Gutachten 2013, S. 15 f.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 8 ff.; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.; Bölck, NVwZ 2014, 266, 268 f.).

    Dass dadurch heute wie früher ein Gegenleistungsverhältnis geschaffen wurde, wird auch durch die auf der Gegenseite bestehende Möglichkeit zur Befreiung von der Pflicht zur Beitragszahlung bei objektiver Unmöglichkeit des Rundfunkempfangs (§ 4 Abs. 6 RBStV) bzw. bei absoluten/relativen körperlichen Rezeptionshindernissen (§ 4 Abs. 1 Nr. 10, Abs. 2, Abs. 6) belegt (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 73).

    Die - mit Ausnahme der Aufgabe der Wohnung - fehlende Möglichkeit, sich der Beitragspflicht zu entziehen, ist hingegen kein Merkmal der Voraussetzungslosigkeit (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 75; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 51 m.w.N.; a. A. Degenhart, ZUM 2011, 193, 196; Exner/Seifarth, NVwZ 2013, 1569, 1571; Jarass, Verfassungsrechtliche Fragen einer Reform der Rundfunkgebühr, S. 33).

    Dementsprechend fließen die Mittel auch nicht in den allgemeinen Landeshaushalt, sondern unterliegen in gemäß § 9 RFinStV bestimmten Anteilen der Verwaltung durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 76; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750).

    Insofern korrespondiert gerade die Größe des Adressatenkreises mit der Breite der Finanzierungsverantwortung (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 75).

    Dies führt dazu, dass grundsätzlich jede Person im Einwirkungsbereich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an der Finanzierungsverantwortung zu beteiligen ist, weil sie einen gleichsam strukturellen Vorteil aus dessen Wirken zieht (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 80).

    Diese abgabenrechtliche Gleichbehandlung aller Wohnungsinhaber ist insbesondere dadurch gerechtfertigt, dass die Beitragserhebung bei etwa 39 Millionen Wohnungen in einem Verfahren ausgestaltet sein muss, dass aufwendige Ermittlungen vermeidet und die grundrechtlich gewährleistete Privatheit in der besonders geschützten Wohnung (Art. 13 GG) wahrt (vgl. VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 45; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 108; ähnl. Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 53 f.; Schneider, ZUM 2013, 472, 476).

    Sie verhindert damit eine Benachteiligung der Rechtstreuen und dient einer größeren Abgabengerechtigkeit, vgl. VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 45; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 109; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 108; Schneider, ZUM 2013, 472, 476. Eine einheitliche Maßstabbildung zwischen privatem und nicht privatem Bereich war nicht zwingend, da die Bedeutung im privaten Bereich deutlich größer ist (ausf. dazu VerfGH RLP Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 143 ff.).

    Schließlich gebietet es der allgemeine Gleichheitssatz nicht, dass dem einzelnen Wohnungsinhaber zur Vermeidung der Beitragspflicht der Nachweis erlaubt wird, in dem durch seine Wohnung erfassten Haushalt werde das Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht empfangen (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 112; a. A. VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 27 sowie im Anschluss daran VG Berlin, Urteil vom 22.04.2015 - 27 K 310.14, juris Rn. 38).

    Unabhängig von den damit verbundenen praktischen Problemen, da sich die Zusammensetzung des Hausrates - wozu auch Rundfunkgeräte gehören - ständig ändert (vgl. Schneider/Siekmann, jurisPR-ITR 12/2014 Anm. 7) sowie aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten zum Empfang von öffentlich-rechtlichen Rundfunkprogrammen schieren Unmöglichkeit, einen solchen Nachweis nachprüfbar zu führen, musste der Gesetzgeber insbesondere nicht an der für die frühere Rundfunkgebühr maßgeblichen Unterscheidung festhalten, ob ein Empfangsgerät bereitgehalten wird oder nicht (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 112 mit vertiefenden Ausführungen).

    Der Beitrag ist vielmehr verhältnismäßig gering und nicht dazu geeignet, Beitragsschuldner daran zu hindern, sich aus allgemein zugänglichen Quellen zu unterrichten (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 64; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219).

    Insbesondere wird durch die aktuelle Ausgestaltung der Beitragspflicht in deutlich geringerem Maße in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung eingegriffen, als dies bei der früheren Rundfunkgebühr der Fall war, bei der auch Art, Anzahl, Nutzungsart und Standort der Geräte ermittelt wurden (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 144; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

    Auch eine Verletzung der Berufsfreiheit aus Art. 12 Abs. 1 GG scheidet aus, da die Rundfunkbeitragspflicht (im privaten wie im nicht privaten Bereich) eine objektiv berufsregelnde Tendenz nicht erkennen lässt (vgl. BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 -Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 66; VerfGH Rh.-Pf., Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 54; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

  • VG Freiburg, 02.04.2014 - 2 K 1446/13

    Der seit dem 1. Januar 2013 geltende Rundfunkbeitrag im privaten Bereich, der für

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Der Rundfunkbeitrag ist keine Steuer im Sinne des Art. 105 GG, sodass die Regelung der nichtsteuerlichen Abgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Annexkompetenz unter das Rundfunkrecht fällt, für das den Ländern gemäß Art. 70 GG die Gesetzgebungsbefugnis zukommt (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 70 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 51; implizit Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 9 ff.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 21 f.; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 706).

    Entscheidend ist vielmehr der materielle Gehalt der Abgabe (OVG NRW Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.).

    Letzteres ist hier der Fall (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 72 ff.; VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13, juris Rn. 20; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 28 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 23 ff; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 26 ff. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 28; Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 49 ff.; Gall/Schneider, in: Hahn/Vesting, Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Aufl. 2012, vor RBStV, Rn. 37; Kirchhof, Rechtsgutachten, 2010, S. 46 ff. und 80 ff.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 10 ff.; Geuer, Rechtsschutzmöglichkeiten von Unternehmen gegen den neuen "Rundfunkbeitrag", Gutachten 2013, S. 15 f.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 8 ff.; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.; Bölck, NVwZ 2014, 266, 268 f.).

    Auch bei Vorliegen eines Härtefalls besteht aufgrund der tatbestandlichen Offenheit der Befreiungsregelung die Möglichkeit der Erfassung vergleichbarer Fallgestaltungen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 28.05.2015 - 2 A 95/15, juris Rn. 75; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750).

    Die - mit Ausnahme der Aufgabe der Wohnung - fehlende Möglichkeit, sich der Beitragspflicht zu entziehen, ist hingegen kein Merkmal der Voraussetzungslosigkeit (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 75; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 51 m.w.N.; a. A. Degenhart, ZUM 2011, 193, 196; Exner/Seifarth, NVwZ 2013, 1569, 1571; Jarass, Verfassungsrechtliche Fragen einer Reform der Rundfunkgebühr, S. 33).

    Die Beitragserhebung dient überdies gemäß § 1 RBStV i.V.m. § 12 Abs. 1 RStV ausschließlich der Deckung des speziellen Finanzbedarfs aus Notwendigkeit der (funktionsgerechten) Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie der Zulassungs- und Aufsichtsfunktion der Landesmedienanstalten (VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 28 und 3 K 4897/13, juris Rn. 31).

    Dementsprechend fließen die Mittel auch nicht in den allgemeinen Landeshaushalt, sondern unterliegen in gemäß § 9 RFinStV bestimmten Anteilen der Verwaltung durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 76; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750).

    Die materielle Beitragseigenschaft entfällt mithin auch nicht dadurch, dass die Grundvoraussetzungen der Rundfunkgebührenpflicht nahezu auf jedermann zutreffen (ebenso OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 28 sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 32; a. A. Degenhart K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 11).

    Damit erfüllt der Rundfunkbeitrag die Tatbestandsvoraussetzungen eines Beitrags im abgabenrechtlichen Sinn (ebenso RHPfVerfGH, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, BeckRS 201451048; zweifelnd VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750).

    2.2.4.1 Zunächst ist die Beitragspflicht mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar (ebenso VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33 f. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 35; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 43 ff.; VerfGH RLP, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 130 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 99 ff.; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 19 aufgrund unzulässiger Typisierung; Terschüren, CR 2013, 702, 707, die den Rundfunkbeitrag als Steuer einordnet und in ihm "eine Belastung ohne Zugrundelegung der Leistungsfähigkeit" sieht, die gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoße).

    Diese abgabenrechtliche Gleichbehandlung aller Wohnungsinhaber ist insbesondere dadurch gerechtfertigt, dass die Beitragserhebung bei etwa 39 Millionen Wohnungen in einem Verfahren ausgestaltet sein muss, dass aufwendige Ermittlungen vermeidet und die grundrechtlich gewährleistete Privatheit in der besonders geschützten Wohnung (Art. 13 GG) wahrt (vgl. VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 45; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 108; ähnl. Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 53 f.; Schneider, ZUM 2013, 472, 476).

    Sie verhindert damit eine Benachteiligung der Rechtstreuen und dient einer größeren Abgabengerechtigkeit, vgl. VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 45; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 109; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 108; Schneider, ZUM 2013, 472, 476. Eine einheitliche Maßstabbildung zwischen privatem und nicht privatem Bereich war nicht zwingend, da die Bedeutung im privaten Bereich deutlich größer ist (ausf. dazu VerfGH RLP Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 143 ff.).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 13.05.2014 - VGH B 35/12

    Beitrag; Gesetzgebungskompetenz; Gleichbehandlungsgrundsatz; Härtefall; RBStV;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Um zu verhindern, dass der Gesetzgeber unter Inanspruchnahme seiner Gesetzgebungskompetenz aus Art. 73 ff. GG Abgaben einführt, die in Wirklichkeit Steuercharakter haben und für die deshalb nach dem Willen des Grundgesetzes die andersartigen Regelungs-, Ertrags- und Verwaltungszuständigkeiten der Finanzverfassung gelten, ist es notwendig, Steuern und außersteuerliche Abgaben eindeutig voneinander abzugrenzen (RhPfVerfGH, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, BeckRS 2014, 51048).

    Der Rundfunkbeitrag ist keine Steuer im Sinne des Art. 105 GG, sodass die Regelung der nichtsteuerlichen Abgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Annexkompetenz unter das Rundfunkrecht fällt, für das den Ländern gemäß Art. 70 GG die Gesetzgebungsbefugnis zukommt (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 70 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 51; implizit Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 9 ff.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 21 f.; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 706).

    Letzteres ist hier der Fall (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 72 ff.; VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13, juris Rn. 20; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 28 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 23 ff; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 26 ff. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 28; Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 49 ff.; Gall/Schneider, in: Hahn/Vesting, Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Aufl. 2012, vor RBStV, Rn. 37; Kirchhof, Rechtsgutachten, 2010, S. 46 ff. und 80 ff.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 10 ff.; Geuer, Rechtsschutzmöglichkeiten von Unternehmen gegen den neuen "Rundfunkbeitrag", Gutachten 2013, S. 15 f.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 8 ff.; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.; Bölck, NVwZ 2014, 266, 268 f.).

    Hinzu kommt, dass Grund und Höhe der Beitragserhebung untrennbar miteinander verbunden sind: anders als bei einer Zwecksteuer sind daher Mittelverwendung und Mittelerhebung rechtlich beschränkt (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; VG Schleswig, Urteil vom 10.06.2015 - 4 A 90/14, BeckRS 2015, 49028).

    Zwar liegt eine Vorzugslast umso eher vor, je konkreter das Finanzierungsziel und je abgrenzbarer der Kreis der Abgabenpflichtigen sind (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048).

    Was jedoch die Individualisierbarkeit der Gegenleistung angeht, so gilt nicht die Stellung des Abgabenpflichtigen im Vergleich zur restlichen Bevölkerung als "besonderer Vorteil", sondern die Abgrenzung der zu finanzierenden Abgabe gegenüber den Gemeinlasten (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048).

    Jedoch kann ihre konkrete gesetzliche Ausgestaltung mit der Begrenzung und Schutzfunktion der bundesstaatlichen Finanzverfassung kollidieren (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048).

    Ob die Typisierung hierbei verfassungsgemäß erfolgt ist, ist indes keine Frage der Gesetzgebungskompetenz, sondern der materiell-rechtlichen Vereinbarkeit mit Art. 3 Abs. 1 GG (so zutreffend auch RHPfVerfGH, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, BeckRS 201451048).

    Damit erfüllt der Rundfunkbeitrag die Tatbestandsvoraussetzungen eines Beitrags im abgabenrechtlichen Sinn (ebenso RHPfVerfGH, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, BeckRS 201451048; zweifelnd VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750).

    2.2.4.1 Zunächst ist die Beitragspflicht mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar (ebenso VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33 f. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 35; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 43 ff.; VerfGH RLP, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 130 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 99 ff.; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 19 aufgrund unzulässiger Typisierung; Terschüren, CR 2013, 702, 707, die den Rundfunkbeitrag als Steuer einordnet und in ihm "eine Belastung ohne Zugrundelegung der Leistungsfähigkeit" sieht, die gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoße).

    Sie verhindert damit eine Benachteiligung der Rechtstreuen und dient einer größeren Abgabengerechtigkeit, vgl. VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 45; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 109; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 108; Schneider, ZUM 2013, 472, 476. Eine einheitliche Maßstabbildung zwischen privatem und nicht privatem Bereich war nicht zwingend, da die Bedeutung im privaten Bereich deutlich größer ist (ausf. dazu VerfGH RLP Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 143 ff.).

    Auch eine Verletzung der Berufsfreiheit aus Art. 12 Abs. 1 GG scheidet aus, da die Rundfunkbeitragspflicht (im privaten wie im nicht privaten Bereich) eine objektiv berufsregelnde Tendenz nicht erkennen lässt (vgl. BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 -Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 66; VerfGH Rh.-Pf., Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 54; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

  • VG Stuttgart, 01.10.2014 - 3 K 1360/14

    Rundfunkbeitrag und Schwerbehinderung

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Der Landtag von Baden-Württemberg hat ihm durch Art. 1 des Gesetzes zum 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag und zur Änderung medienrechtlicher Vorschriften vom 18.10.2011 (GBl. 2011, 477 ff.) gemäß Art. 50 Satz 2 der Landesverfassung zugestimmt und diesen in Gesetzesform wirksam in Landesrecht transformiert (vgl. VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219).

    Der Rundfunkbeitrag ist keine Steuer im Sinne des Art. 105 GG, sodass die Regelung der nichtsteuerlichen Abgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Annexkompetenz unter das Rundfunkrecht fällt, für das den Ländern gemäß Art. 70 GG die Gesetzgebungsbefugnis zukommt (VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 70 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 51; implizit Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 9 ff.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 21 f.; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 706).

    Entscheidend ist vielmehr der materielle Gehalt der Abgabe (OVG NRW Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219; Korioth/Koemm, DStR 2013, 833, 835; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.).

    Letzteres ist hier der Fall (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 72 ff.; VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13, juris Rn. 20; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 28 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 23 ff; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 26 ff. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 28; Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 49 ff.; Gall/Schneider, in: Hahn/Vesting, Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Aufl. 2012, vor RBStV, Rn. 37; Kirchhof, Rechtsgutachten, 2010, S. 46 ff. und 80 ff.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 10 ff.; Geuer, Rechtsschutzmöglichkeiten von Unternehmen gegen den neuen "Rundfunkbeitrag", Gutachten 2013, S. 15 f.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 8 ff.; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.; Bölck, NVwZ 2014, 266, 268 f.).

    Die Beitragserhebung dient überdies gemäß § 1 RBStV i.V.m. § 12 Abs. 1 RStV ausschließlich der Deckung des speziellen Finanzbedarfs aus Notwendigkeit der (funktionsgerechten) Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie der Zulassungs- und Aufsichtsfunktion der Landesmedienanstalten (VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 28 und 3 K 4897/13, juris Rn. 31).

    Die materielle Beitragseigenschaft entfällt mithin auch nicht dadurch, dass die Grundvoraussetzungen der Rundfunkgebührenpflicht nahezu auf jedermann zutreffen (ebenso OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 28 sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 32; a. A. Degenhart K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 11).

    2.2.4.1 Zunächst ist die Beitragspflicht mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar (ebenso VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33 f. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 35; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 43 ff.; VerfGH RLP, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 130 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 99 ff.; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 19 aufgrund unzulässiger Typisierung; Terschüren, CR 2013, 702, 707, die den Rundfunkbeitrag als Steuer einordnet und in ihm "eine Belastung ohne Zugrundelegung der Leistungsfähigkeit" sieht, die gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoße).

    Sie verhindert damit eine Benachteiligung der Rechtstreuen und dient einer größeren Abgabengerechtigkeit, vgl. VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 45; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 109; BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 108; Schneider, ZUM 2013, 472, 476. Eine einheitliche Maßstabbildung zwischen privatem und nicht privatem Bereich war nicht zwingend, da die Bedeutung im privaten Bereich deutlich größer ist (ausf. dazu VerfGH RLP Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 143 ff.).

    2.2.4.2 Das Grundrecht auf Informationsfreiheit gemäß Art. 5 Abs. 1 GG ist durch die Ausgestaltung der Beitragspflicht nicht verletzt (ebenso BayVGH, Urteil vom 30.07.2015 - 7 B 15.614, juris Rn. 25; OVG NRW, Urteil vom 28.05.2015 - 2 A 95/15, juris Rn. 106 ff.; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 35; a. A. Exner/Seifarth, NVwZ 2013, 1569, 1573 f. nach denen die geräteunabhängige Erhebung der Rundfunkabgabe es dem Einzelnen unmöglich mache, sich dem Rundfunk als Informationsquelle zu verschließen).

    Der Beitrag ist vielmehr verhältnismäßig gering und nicht dazu geeignet, Beitragsschuldner daran zu hindern, sich aus allgemein zugänglichen Quellen zu unterrichten (BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 64; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219).

  • BVerfG, 11.09.2007 - 1 BvR 2270/05

    Parteibeteiligung an Rundunkunternehmen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Diese Wirkungsmöglichkeiten gewinnen zusätzliches Gewicht dadurch, dass die neuen Technologien eine Vergrößerung und Ausdifferenzierung des Angebots und der Verbreitungsformen und -wege gebracht sowie neuartige programmbezogene Dienstleistungen ermöglicht haben (BVerfGE 119, 181, 215).

    Er hat so zu inhaltlicher Vielfalt beizutragen, wie sie allein über den freien Markt nicht gewährleistet werden kann (vgl. BVerfGE 73, 118, 158 f.; 74, 297, 325; 83, 238, 297 f.; 90, 60, 90; 114, 371, 388 f.; 119, 181, 216)".

    Auf dieser Basis kann und soll er durch eigene Impulse und Perspektiven zur Angebotsvielfalt beitragen und unabhängig von Einschaltquoten und Werbeaufträgen ein Programm anbieten, das den verfassungsrechtlichen Anforderungen gegenständlicher und meinungsmäßiger Vielfalt entspricht (vgl. BVerfGE 90, 60, 90; 119, 181, 219).

    Zugleich können so im Nebeneinander von privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk verschiedene Entscheidung Rationalität aufeinander einwirken (vgl. BVerfGE 114, 371, 387 f.; 119, 181, 217).

    Entsprechend dieser Bedeutung beschränkt sich sein Auftrag nicht auf eine Mindestversorgung oder auf ein Ausfüllen von Lücken und Nischen, die von privaten Anbietern nicht abgedeckt werden, sondern erfasst die volle Breite des klassischen Rundfunkauftrags, der neben seiner Rolle für die Meinungen Willensbildung, neben Unterhaltung und Information eine kulturelle Verantwortung umfasst (vgl. BVerfGE 73, 118, 158; 119, 181, 218) Und dabei an das gesamte Publikum gerichtet ist (vgl. BVerfGE 83, 238, 298).

    Dabei muss sein Programmangebot für neue Publikumsinteressen oder neue Inhalte und Formen offenbleiben und darf auch technisch nicht auf einen bestimmten Entwicklungsstand beschränkt werden (vgl. BVerfGE 74, 297, 324 f., 350 f.; 83, 238, 298, 299 f.; 119, 181, 218)".

    Eine Beitragsregelung wie diejenige des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags ist hiervon ausgehend erst dann als sachlich nicht gerechtfertigt zu beanstanden, wenn sie in einem groben Missverhältnis zu den mit ihr verfolgten legitimen Zwecken steht (vgl. etwa BVerfG, Urteil vom 11.09.2007 - 1 BvR 2270/05 u.a., BVerfGE 119, 181; Beschluss vom 06.11.2012 - 2 BvL 51/06, 2 BvL 52/06, BVerfGE 132, 334; zur Nichtgeltung des Äquivalenzprinzips bei der Überprüfung der gesetzlichen Abgrenzung des Kreises der Rundfunkgebührenpflichtigen: BVerwG, Urteil vom 09.12.1998 - 6 C 13.97, BVerwGE 108, 108; s. auch OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

  • VG Stuttgart, 01.10.2014 - 3 K 4897/13

    Bestehen eines Rundfunkbeitragsverhältnisses

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Letzteres ist hier der Fall (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 72 ff.; VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13, juris Rn. 20; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 28 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 23 ff; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 26 ff. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 28; Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 49 ff.; Gall/Schneider, in: Hahn/Vesting, Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Aufl. 2012, vor RBStV, Rn. 37; Kirchhof, Rechtsgutachten, 2010, S. 46 ff. und 80 ff.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 10 ff.; Geuer, Rechtsschutzmöglichkeiten von Unternehmen gegen den neuen "Rundfunkbeitrag", Gutachten 2013, S. 15 f.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 8 ff.; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.; Bölck, NVwZ 2014, 266, 268 f.).

    Die Beitragserhebung dient überdies gemäß § 1 RBStV i.V.m. § 12 Abs. 1 RStV ausschließlich der Deckung des speziellen Finanzbedarfs aus Notwendigkeit der (funktionsgerechten) Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie der Zulassungs- und Aufsichtsfunktion der Landesmedienanstalten (VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 28 und 3 K 4897/13, juris Rn. 31).

    Die materielle Beitragseigenschaft entfällt mithin auch nicht dadurch, dass die Grundvoraussetzungen der Rundfunkgebührenpflicht nahezu auf jedermann zutreffen (ebenso OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 28 sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 32; a. A. Degenhart K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 11).

    2.2.4.1 Zunächst ist die Beitragspflicht mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar (ebenso VG Stuttgart, Urteile vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 33 f. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 35; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, juris Rn. 43 ff.; VerfGH RLP, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12, juris Rn. 130 ff.; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, juris Rn. 99 ff.; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 19 aufgrund unzulässiger Typisierung; Terschüren, CR 2013, 702, 707, die den Rundfunkbeitrag als Steuer einordnet und in ihm "eine Belastung ohne Zugrundelegung der Leistungsfähigkeit" sieht, die gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoße).

  • VG Hamburg, 17.07.2014 - 3 K 5371/13

    Neuregelung der Rundfunkfinanzierung verfassungsgemäß

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Letzteres ist hier der Fall (ebenso BayVerfGH, Entscheidung vom 15.05.2014 - Vf. 8-VII-12, Vf. 24-VII-12, juris Rn. 72 ff.; VerfGHRhPf, Urteil vom 13.05.2014 - VGH B 35/12 BeckRS 2014, 51048; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13, juris Rn. 20; VG Freiburg, Urteil vom 02.04.2014 - 2 K 1446/13, BeckRS 2014, 55750; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 28 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13, juris Rn. 23 ff; VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, juris Rn. 26 ff. sowie 3 K 4897/13, juris Rn. 28; Schneider, ZUM 2013, 472, 476 f.; Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 49 ff.; Gall/Schneider, in: Hahn/Vesting, Kommentar zum Rundfunkrecht, 3. Aufl. 2012, vor RBStV, Rn. 37; Kirchhof, Rechtsgutachten, 2010, S. 46 ff. und 80 ff.; a. A. Degenhart, K&R Beihefter 1/2013, S. 10 ff.; Geuer, Rechtsschutzmöglichkeiten von Unternehmen gegen den neuen "Rundfunkbeitrag", Gutachten 2013, S. 15 f.; Koblenzer/Günther, Abgabenrechtliche Qualifizierung des neuen Rundfundfunkbeitrags und finanzverfassungsrechtliche Konsequenzen, S. 8 ff.; Terschüren, CR 2013, 702, 704 f.; Bölck, NVwZ 2014, 266, 268 f.).

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn die Zahlungspflicht gerade die Finanzierung einer Glaubensgemeinschaft oder eines religiösen Bekenntnisses bezweckt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 02.06.2003 - 2 BvR 1775/02, juris Rn. 3; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Gießen, Urteil vom 10.12.2014 - 5 K 237/14.GI, juris Rn. 31; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 58 f.).

    Die Auferlegung einer staatlichen Geldleistungspflicht beeinträchtigt für sich genommen nicht die persönliche Lebenssphäre der Person (vgl. für den Rundfunkbeitrag OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Gießen, Urteil vom 10.12.2014 - 5 K 237/14.GI, juris Rn. 33; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 62).

    Der RBStV ist als Teil der verfassungsmäßigen Ordnung auch insofern verfassungsrechtlich unbedenklich (ebenso OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 29.10.2014 - 7 A 10820/14, NVwZ-RR 2015, 38; OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989; VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13, juris Rn. 63 f.; a. A. Degenhart, K&R, Beihefter 1/2013 zu Heft 3, S. 19; Terschüren, CR 2013, 702, 707).

  • VG Hamburg, 21.10.2010 - 3 K 2796/09

    Keine Verletzung von Grundrechten durch die Erhebung von Rundfunkgebühren auf der

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Dies erscheint einerseits bereits deshalb problematisch, da sich die Grundversorgung durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als verfassungsrechtliche Aufgabe darstellt (vgl. im Zusammenhang mit der Erhebung von Rundfunkgebühren für internetfähige PCs BVerfG, Beschluss vom 22.08.2012 - 1 BvR 199/11, NJW 2012, 3423; darüber hinaus auch Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 55; Schneider, ZUM 2013, 472, 477; VG Hamburg, Urteil vom 21.10.2010 - 3 K 2796/09, juris Rn. 27).

    Mit Blick auf die technische Empfangbarkeit erscheint die Verweisung auf eine codierte Verbreitung deshalb als unzureichend (VG Hamburg, Urteil vom 21.10.2010 - 3 K 2796/09, juris Rn. 27).

    Insbesondere bei der Finanzierung über Pay-per-View würde ein Anreiz geschaffen, solche Programmangebote abzusetzen, die der Grundversorgung und Vielfaltsicherung dienen, aber wenig profitabel sind (VG Hamburg, Urteil vom 21.10.2010 - 3 K 2796/09, juris Rn. 27; ähnl. Kube, Der Rundfunkbeitrag, 2014, S. 55).

    Darüber hinaus besitzt der Gesetzgeber bei der gesetzlichen Ausgestaltung der Finanzierung jedenfalls einen weiten Einschätzungsspielraum und ist nicht auf ein bestimmtes Finanzierungskonzept festgelegt (vgl. BVerfG, Urt. v. 06.10.1992 - 1 BvR 1586/89, 1 BvR 487/92, juris Rn. 71, BVerfGE 87, 181 ff.; VG Hamburg, Urteil vom 21.10.2010 - 3 K 2796/09, juris Rn. 27).

  • BVerfG, 06.11.2012 - 2 BvL 51/06

    Rundfunkbeitragspflicht, Gleichheitssatz - Beitrag; Beitragsschuldner;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 14.09.2015 - 8 K 2196/14
    Die Auferlegung nichtsteuerlicher Abgaben wird deshalb nach der st. Rspr. des BVerfG begrenzt durch das Erfordernis eines besonderen sachlichen Rechtfertigungsgrundes, der einerseits eine deutliche Unterscheidung gegenüber der Steuer ermöglicht und andererseits auch im Hinblick auf die zusätzliche Belastung neben den Steuern geeignet ist, der Belastungsgleichheit der abgabenpflichtigen (Art. 3 Abs. 1 GG) Rechnung zu tragen (BVerfGE 108, 1, 16; 124, 235, 243; BVerfG, Beschluss vom 16.07.2012 - 1 BvR 2983/10, NVwZ 2012, 1535, 1537; BVerfGE 132, 334 Rn. 47 m.w.N.).

    S. dazu BVerfG, Urteil vom 28.01.2014 - 2 BvR 1561/12 u.a., BVerfGE 135, 155; Beschlüsse vom 06.11.2012 - 2 BvL 51/06, 52/06, BVerfGE 132, 334 und vom 16.07.2012 - BVerfG 1 BvR 2983/10 -, juris Rn. 23 ff., jeweils m. w. N. Diese Voraussetzungen sind vorliegend erfüllt.

    Eine Beitragsregelung wie diejenige des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags ist hiervon ausgehend erst dann als sachlich nicht gerechtfertigt zu beanstanden, wenn sie in einem groben Missverhältnis zu den mit ihr verfolgten legitimen Zwecken steht (vgl. etwa BVerfG, Urteil vom 11.09.2007 - 1 BvR 2270/05 u.a., BVerfGE 119, 181; Beschluss vom 06.11.2012 - 2 BvL 51/06, 2 BvL 52/06, BVerfGE 132, 334; zur Nichtgeltung des Äquivalenzprinzips bei der Überprüfung der gesetzlichen Abgrenzung des Kreises der Rundfunkgebührenpflichtigen: BVerwG, Urteil vom 09.12.1998 - 6 C 13.97, BVerwGE 108, 108; s. auch OVG NRW, Urteil vom 12.03.2015 - 2 A 2423/14, BeckRS 2015, 43989).

  • BVerfG, 04.11.1986 - 1 BvF 1/84

    Rentenüberleitung IV

  • BVerfG, 05.02.1991 - 1 BvF 1/85

    'Wasserpfennig'

  • BVerfG, 16.07.2012 - 1 BvR 2983/10

    Insolvenzsicherungsabgabe gem § 10 Abs 1, Abs 3 BetrAVG verfassungsgemäß - keine

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.05.2015 - 2 A 95/15

    Erhebung von Rundfunkbeiträgen für das betriebene Zentrallager/Logistikzentrum

  • VGH Bayern, 30.07.2015 - 7 B 15.614

    Rundfunkfreiheit; Öffentlich-rechtlicher Rundfunk; Rundfunkbeitrag

  • VG Gießen, 10.12.2014 - 5 K 237/14

    Rundfunkbeitrag; Bindungswirkung des Urteil des Verfassungsgerichtshofs Rheinland

  • VG Osnabrück, 01.04.2014 - 1 A 182/13

    ZDF-StV verstößt gegen Gebot der Staatsferne

  • BVerfG, 07.05.2013 - 2 BvR 909/06

    VwVfG BW gilt - auch - nicht für den Bereich des Gebühreneinzugs des Südwestfunks

  • BVerfG, 06.09.1999 - 1 BvR 1013/99

    DDR-Dienstzeiten

  • BVerfG, 24.03.1987 - 1 BvR 147/86

    6. Rundfunkentscheidung

  • BVerfG, 22.02.1994 - 1 BvL 30/88

    7. Rundfunkentscheidung

  • BVerfG, 26.10.2005 - 1 BvR 396/98

    Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag

  • BVerfG, 25.03.2014 - 1 BvF 1/11

    Verfassungsmäßigkeit der Filmabgabe nach dem Filmförderungsgesetz -

  • VGH Baden-Württemberg, 19.06.2008 - 2 S 1431/08
  • VG Schleswig, 10.06.2015 - 4 A 90/14

    Verfassungsmäßigkeit des RBStV (juris: RdFunkBeitrStVtr SH)

  • VG Berlin, 22.04.2015 - 27 K 310.14

    Rechtmäßigkeit der Erhebung von Rundfunkbeiträgen im privaten Bereich

  • BVerfG, 21.03.2015 - 1 BvR 2031/12

    Beschränkung der Weiterbeschäftigungspflicht von Mitgliedern der Jugend- und

  • OVG Niedersachsen, 11.03.2015 - 4 LA 130/14

    Befreiung einer Kindertagesstätte von der Rundfunkbeitragspflicht;

  • VGH Baden-Württemberg, 06.09.2016 - 2 S 2168/14

    Grundsatzfragen zum Rundfunkbeitrag

  • VGH Baden-Württemberg, 03.03.2016 - 2 S 2104/14

    Erbschaftsteuer

  • BVerfG, 17.12.2014 - 1 BvL 21/12

    Grundsatzfragen zum Rundfunkbeitrag

  • VGH Baden-Württemberg, 03.03.2016 - 2 S 1943/14

    Rundfunk- und Fernsehrecht einschl. Gebührenbefreiung

  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.10.2014 - 7 A 10820/14

    Wirksamkeit des Rundfunkbeitragsstaatsvertrages - Rundfunkbeitrag keine Steuer

  • BVerfG, 28.01.2014 - 2 BvR 1561/12

    Berliner Rückmeldegebühr iHv 100 DM bzw 51,13 Euro gem § 2 Abs 8 S 2 HSchulG BE

  • VG Bremen, 20.12.2013 - 2 K 605/13

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Erhebung von Rundfunkgebühren für

  • BVerfG, 22.08.2012 - 1 BvR 199/11

    Zur Frage der Geltung des Verwaltungsverfahrensgesetzes für die Tätigkeit des

  • BVerfG, 17.03.2011 - 1 BvR 3255/08

    Steuerliche Diskriminierung eingetragener Lebenspartnerschaften

  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvR 611/07

    Gleichbehandlung eingetragener Lebensgemeinschaft

  • BVerfG, 07.07.2009 - 1 BvR 1164/07

    Ehegattensplitting

  • BVerfG, 02.06.2003 - 2 BvR 1775/02

    4. Rundfunkentscheidung

  • BVerfG, 28.04.1999 - 1 BvL 11/94

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen Gebührenpflicht gegenüber

  • BVerfG, 04.04.2001 - 2 BvL 7/98

    Rückmeldegebühr

  • BVerfG, 19.03.2003 - 2 BvL 9/98

    Fernsehgebühren einschließlich "Aufsichtsgroschen" rechtmäßig

  • BVerwG, 09.12.1998 - 6 C 13.97

    Verfassungsbeschwerden gegen Ökosteuer ohne Erfolg

  • BVerfG, 20.04.2004 - 1 BvR 1748/99

    5. Rundfunkentscheidung

  • BVerfG, 06.10.1992 - 1 BvR 1586/89

    Anwendbarkeit; Gebührenbefreiung; NDR; Norddeutscher Rundfunk; Rundfunk;

  • BVerfG, 16.09.2009 - 2 BvR 852/07

    Landesmediengesetz Bayern

  • BVerfG, 12.03.2008 - 2 BvF 4/03

    Begrenzung der steuerlichen Abziehbarkeit von Kinderbetreuungskosten

  • BVerfG, 16.03.2005 - 2 BvL 7/00
  • OVG Sachsen, 16.07.2012 - 3 A 663/10

    Zur Rechtmäßigkeit der Rundfunkgebührenpflicht in Hamburg

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2008 - 19 A 368/04

    Schutzbereich der Gewissensfreiheit (Art 4 Abs 1 GG) durch Steuerzahlungspflicht

  • BVerfG, 07.11.1995 - 2 BvR 413/88

    Feuerwehrabgabe

  • BVerfG, 24.01.1995 - 1 BvL 18/93

    8. Rundfunkentscheidung

  • VG Göttingen, 28.10.2008 - 2 A 251/07

    Mindestumlage nach § 16 FinDAG verfassungsgemäß

  • VGH Baden-Württemberg, 06.09.2016 - 2 S 2168/14

    Heranziehung zu Rundfunkbeiträgen bei Schwerbehinderung mit Merkmal "RF"

    Schließlich gehen auch die Verwaltungsgerichte erster Instanz einhellig von der Verfassungsmäßigkeit der Bestimmungen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags aus (vgl. u. a. VG Ansbach, Urteil vom 16.04.2015 - AN 6 K 14.00228 - VG Arnsberg, Urteil vom 20.10.2014 - 8 K 3353/13 - VG Augsburg, Urteil vom 13.04.2015 - Au 7 K 14.1160 - VG Bayreuth, Urteil vom 16.03.2015 - B 3 K 14.15 - VG Berlin, Urteil vom 22.04.2015 - 27 K 357.14 - VG Braunschweig, Urteil vom 12.02.2015 - 4 A 186/14 - VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13 - VG Dresden, Urteil vom 25.08.2015 - 2 K 2873/14 - VG Düsseldorf, Urteil vom 03.03.2015 - 27 K 9590/13 - VG Freiburg, Urteil vom 24.06.2015 - 2 K 588/14 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.12.2014 - 14 K 322/14 - VG Greifswald, Urteil vom 12.08.2014 - 2 A 621/13 - VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13 - VG Karlsruhe, Urteil vom 14.09.2015 - 8 K 2196/14 - VG Köln, Urteil vom 16.10.2014 - 6 K 7041/13 - VG Leipzig, Urteil vom 19.05.2015 - 1 K 1024/13 - VG Magdeburg, Urteil vom 31.03.2015 - 6 A 33/15 - VG Minden, Urteil vom 19.11.2014 - 11 K 3920/13 - VG München, Urteil vom 12.12.2014 - M 6a K 14.3503 - Urteil vom 21.01.2015 - M 6b S 14.4969 - VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13 - VG Potsdam, Urteil vom 18.12.2013 - VG 11 K 2724/13 - VG Regensburg, Urteil vom 11.02.2015 - RO 3 K 15.60 - VG Saarland, Urteil vom 23.12.2015 - 6 K 43/15 - VG Schleswig-Holstein, Urteil vom 10.06.2015 - 4 A 90/14 - VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 4897/13 - VG Weimar, Urteil vom 29.04.2015 - 3 K 208/14 - VG Würzburg, Urteil vom 12.03.2015 - W 3 K 14.627 - alle jeweils juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.03.2016 - 2 S 896/15

    Zur Rechtmäßigkeit des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags, hier: Beiträge im privaten

    Schließlich gehen auch die Verwaltungsgerichte erster Instanz einhellig von der Verfassungsmäßigkeit der Bestimmungen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags aus (vgl. u. a. VG Ansbach, Urteil vom 16.04.2015 - AN 6 K 14.00228 - VG Arnsberg, Urteil vom 20.10.2014 - 8 K 3353/13 - VG Augsburg, Urteil vom 13.04.2015 - Au 7 K 14.1160 - VG Bayreuth, Urteil vom 16.03.2015 - B 3 K 14.15 - VG Berlin, Urteil vom 22.04.2015 - 27 K 357.14 - VG Braunschweig, Urteil vom 12.02.2015 - 4 A 186/14 - VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13 - VG Dresden, Urteil vom 25.08.2015 - 2 K 2873/14 - VG Düsseldorf, Urteil vom 03.03.2015 - 27 K 9590/13 - VG Freiburg, Urteil vom 24.06.2015 - 2 K 588/14 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.12.2014 - 14 K 322/14 - VG Greifswald, Urteil vom 12.08.2014 - 2 A 621/13 - VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13 - VG Karlsruhe, Urteil vom 14.09.2015 - 8 K 2196/14 - VG Köln, Urteil vom 16.10.2014 - 6 K 7041/13 - VG Leipzig, Urteil vom 19.05.2015 - 1 K 1024/13 - VG Magdeburg, Urteil vom 31.03.2015 - 6 A 33/15 - VG Minden, Urteil vom 19.11.2014 - 11 K 3920/13 - VG München, Urteil vom 12.12.2014 - M 6a K 14.3503 - Urteil vom 21.01.2015 - M 6b S 14.4969 - VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13 - VG Potsdam, Urteil vom 18.12.2013 - VG 11 K 2724/13 - VG Regensburg, Urteil vom 11.02.2015 - RO 3 K 15.60 - VG Saarland, Urteil vom 23.12.2015 - 6 K 43/15 - VG Schleswig-Holstein, Urteil vom 10.06.2015 - 4 A 90/14 - VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 4897/13 - VG Weimar, Urteil vom 29.04.2015 - 3 K 208/14 - VG Würzburg, Urteil vom 12.03.2015 - W 3 K 14.627 - alle jeweils juris).
  • VG Freiburg, 17.05.2023 - 9 K 385/23

    Rundfunkbeitragserhebung; Beitrags-Zurückbehaltungsrecht aufgrund fehlerhafter

    Der Landtag von Baden-Württemberg hat ihm durch Art. 1 des Gesetzes zum 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag und zur Änderung medienrechtlicher Vorschriften vom 18.10.2011 (GBl. 2011, 477 ff.) gemäß Art. 50 Satz 2 der Landesverfassung zugestimmt und diesen in Gesetzesform wirksam in Landesrecht transformiert (vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 14.09.2015 - 8 K 2196/14 -, jurid, Rn. 44 unter Verweis auf Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 1360/14, BeckRS 2014, 57219).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.03.2016 - 2 S 639/15

    Zor Rechtmäßigkeit des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags, hier: Beiträge für

    Schließlich gehen auch die Verwaltungsgerichte erster Instanz einhellig von der Verfassungsmäßigkeit der Bestimmungen des Rundfunkbeitragsstaatsvertrags aus (vgl. u. a. VG Ansbach, Urteil vom 16.04.2015 - AN 6 K 14.00228 - VG Arnsberg, Urteil vom 20.10.2014 - 8 K 3353/13 - VG Augsburg, Urteil vom 13.04.2015 - Au 7 K 14.1160 - VG Bayreuth, Urteil vom 16.03.2015 - B 3 K 14.15 - VG Berlin, Urteil vom 22.04.2015 - 27 K 357.14 - VG Braunschweig, Urteil vom 12.02.2015 - 4 A 186/14 - VG Bremen, Urteil vom 20.12.2013 - 2 K 605/13 - VG Dresden, Urteil vom 25.08.2015 - 2 K 2873/14 - VG Düsseldorf, Urteil vom 03.03.2015 - 27 K 9590/13 - VG Freiburg, Urteil vom 24.06.2015 - 2 K 588/14 - VG Gelsenkirchen, Urteil vom 10.12.2014 - 14 K 322/14 - VG Greifswald, Urteil vom 12.08.2014 - 2 A 621/13 - VG Hamburg, Urteil vom 17.07.2014 - 3 K 5371/13 - VG Karlsruhe, Urteil vom 14.09.2015 - 8 K 2196/14 - VG Köln, Urteil vom 16.10.2014 - 6 K 7041/13 - VG Leipzig, Urteil vom 19.05.2015 - 1 K 1024/13 - VG Magdeburg, Urteil vom 31.03.2015 - 6 A 33/15 - VG Minden, Urteil vom 19.11.2014 - 11 K 3920/13 - VG München, Urteil vom 12.12.2014 - M 6a K 14.3503 - Urteil vom 21.01.2015 - M 6b S 14.4969 - VG Osnabrück, Urteil vom 01.04.2014 - 1 A 182/13 - VG Potsdam, Urteil vom 18.12.2013 - VG 11 K 2724/13 - VG Regensburg, Urteil vom 11.02.2015 - RO 3 K 15.60 - VG Saarland, Urteil vom 23.12.2015 - 6 K 43/15 - VG Schleswig-Holstein, Urteil vom 10.06.2015 - 4 A 90/14 - VG Stuttgart, Urteil vom 01.10.2014 - 3 K 4897/13 - VG Weimar, Urteil vom 29.04.2015 - 3 K 208/14 - VG Würzburg, Urteil vom 12.03.2015 - W 3 K 14.627 - alle jeweils juris).
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