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   VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17   

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VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17 (https://dejure.org/2019,18558)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 19.06.2019 - A 10 K 9441/17 (https://dejure.org/2019,18558)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 19. Juni 2019 - A 10 K 9441/17 (https://dejure.org/2019,18558)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 3 Abs 1 AsylVfG 1992, § 26 Abs 3 S 1 AsylVfG 1992, § 26 Abs 5 S 1 AsylVfG 1992, § 26 Abs 1 S 1 Nr 2 AsylVfG 1992, § 26 Abs 5 S 2 AsylVfG 1992
    Vom erst in Deutschland geborenen Kind abgeleiteter Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausreise; Ehe; Erstgeborener; Familienasyl; Genitalverstümmelung; Hochzeit; Kind; Stammberechtigung; Standesamt; Verfolgerstaat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (19)

  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2018 - A 11 S 316/17

    Kein Abschiebungsverbot nach Kabul für alleinstehende gesunde Männer im

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    Dieser aus dem Tatbestandsmerkmal "... tatsächlich Gefahr liefe ..." des Art. 2f der Richtlinie 2011/95/EU abzuleitende Maßstab orientiert sich an der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der bei der Prüfung des Art. 3 EMRK auf die tatsächliche Gefahr abstellt ("real risk") (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 34 m.w.N).

    Die Vorschrift begründet für die von ihr begünstigten Ausländer (auch insoweit) eine widerlegbare tatsächliche Vermutung dafür, dass sie erneut von einem solchen Schaden bedroht sein werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 5.09 -, BVerwGE 136, 377 zu Art. 4 Abs. 4 der Richtlinie 2004/83/EG vom 29.04.2004; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 36).

    Erforderlich ist daher, dass die Gefahr eines ernsthaften Schadens von einem der in § 3c AsylG genannten Akteure ausgeht, also vom Staat, von Parteien oder Organisationen, die den Staat oder einen wesentlichen Teil des Staatsgebiets beherrschen, oder von nichtstaatlichen Akteuren, sofern die vorgenannten Akteure einschließlich internationaler Organisationen erwiesenermaßen nicht in der Lage oder nicht willens sind, Schutz vor einem ernsthaften Schaden beziehungsweise der tatsächlichen Gefahr eines ernsthaften Schadens zu bieten (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 55 ff.; Urteil vom 11.04.2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 43 ff.; Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 70 ff., jew. m.w.N.).

    Die tatsächliche Gefahr einer Art. 3 EMRK zuwiderlaufenden Behandlung muss aufgrund aller Umstände des Falles hinreichend sicher und darf nicht hypothetisch sein (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 168 ff.; Urteil vom 11.04.2018 - A 11 S 924/17 -, juris Rn. 123 ff. und Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 165 ff., jew. m.w.N.).

  • VG Stuttgart, 20.12.2018 - A 4 K 3930/17

    Vermittlung von Familienasyl durch ein in Deutschland geborenes minderjähriges

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    29 bb) Asylbewerber, die erst nach ihrer Ausreise aus dem Staat, in dem sie verfolgt wurden (Verfolgerstaat), oder gar nicht geheiratet und erst nach ihrer Ausreise erstmalig ein Kind bekommen haben, besitzen, wenn dem erstgeborenen oder einem später geborenen Kind die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wird, grundsätzlich keinen von dem anerkannten Kind abgeleiteten Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gemäß § 26 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5 Sätze 1 u. 2 AsylG (vgl. Bayer. VGH, Beschluss vom 02.04.2019 - 23 ZB 17.31944 -, juris Rn. 7; Urteil vom 26.04.2018 - 20 B 18.30332 -, juris Rn. 26; VG Wiesbaden, Urteil vom 26.09.2018 - 7 K 3271/17.WI.A -, juris Rn. 30; Günther, in: BeckOK Ausländerrecht, Kluth/ Heusch, 22. Edition, Stand: 01.05.2019, § 26 AsylG Rn. 23b, 9; Marx, Asylgesetz, 9. Auflage 2017, § 26 Rn. 36 u. 41; a.A. VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 -, S. 6, juris; Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, Ls. 2 u. Rn. 15, juris; Epple, in: GK-AsylG, 119. Erg.-Lfg März 2019, § 26 Rn. 63).

    Denn die teleologische Auslegung ist mehrdeutig (a.A. VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 -, S. 6, juris; Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, juris Rn. 15).

    Der vorliegende Fall und die Urteilstatbestände der von der hier vertretenen Ansicht abweichenden Rechtsprechung (VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 - Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, jeweils juris) indizieren, dass sich die Bedrohungslage für nach der Ausreise aus dem Verfolgerstaat geborene Kinder in vielen Fällen wesentlich von der Bedrohungslage unterscheidet, denen die Eltern ausgesetzt sind.

  • VG Stuttgart, 11.03.2019 - A 17 K 9210/17
    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    29 bb) Asylbewerber, die erst nach ihrer Ausreise aus dem Staat, in dem sie verfolgt wurden (Verfolgerstaat), oder gar nicht geheiratet und erst nach ihrer Ausreise erstmalig ein Kind bekommen haben, besitzen, wenn dem erstgeborenen oder einem später geborenen Kind die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wird, grundsätzlich keinen von dem anerkannten Kind abgeleiteten Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gemäß § 26 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5 Sätze 1 u. 2 AsylG (vgl. Bayer. VGH, Beschluss vom 02.04.2019 - 23 ZB 17.31944 -, juris Rn. 7; Urteil vom 26.04.2018 - 20 B 18.30332 -, juris Rn. 26; VG Wiesbaden, Urteil vom 26.09.2018 - 7 K 3271/17.WI.A -, juris Rn. 30; Günther, in: BeckOK Ausländerrecht, Kluth/ Heusch, 22. Edition, Stand: 01.05.2019, § 26 AsylG Rn. 23b, 9; Marx, Asylgesetz, 9. Auflage 2017, § 26 Rn. 36 u. 41; a.A. VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 -, S. 6, juris; Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, Ls. 2 u. Rn. 15, juris; Epple, in: GK-AsylG, 119. Erg.-Lfg März 2019, § 26 Rn. 63).

    Denn die teleologische Auslegung ist mehrdeutig (a.A. VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 -, S. 6, juris; Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, juris Rn. 15).

    Der vorliegende Fall und die Urteilstatbestände der von der hier vertretenen Ansicht abweichenden Rechtsprechung (VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 - Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, jeweils juris) indizieren, dass sich die Bedrohungslage für nach der Ausreise aus dem Verfolgerstaat geborene Kinder in vielen Fällen wesentlich von der Bedrohungslage unterscheidet, denen die Eltern ausgesetzt sind.

  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.2018 - A 11 S 924/17

    Afghanistan: kein Abschiebungsverbot für leistungsfähige, erwachsene Männer -

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    Die tatsächliche Gefahr einer Art. 3 EMRK zuwiderlaufenden Behandlung muss aufgrund aller Umstände des Falles hinreichend sicher und darf nicht hypothetisch sein (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 168 ff.; Urteil vom 11.04.2018 - A 11 S 924/17 -, juris Rn. 123 ff. und Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 165 ff., jew. m.w.N.).

    Unter dem Gesichtspunkt der extremen Gefahrenlage wiederum geht der Schutzbereich des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG nicht weiter als der Schutzbereich des Art. 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 11.04.2018 - A 11 S 924/17 -, juris Rn. 385).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2017 - A 11 S 1704/17

    Zuerkennung subsidiären Schutzes; Gefahrenlage für eine Bevölkerungsgruppe wegen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    Erforderlich ist daher, dass die Gefahr eines ernsthaften Schadens von einem der in § 3c AsylG genannten Akteure ausgeht, also vom Staat, von Parteien oder Organisationen, die den Staat oder einen wesentlichen Teil des Staatsgebiets beherrschen, oder von nichtstaatlichen Akteuren, sofern die vorgenannten Akteure einschließlich internationaler Organisationen erwiesenermaßen nicht in der Lage oder nicht willens sind, Schutz vor einem ernsthaften Schaden beziehungsweise der tatsächlichen Gefahr eines ernsthaften Schadens zu bieten (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 55 ff.; Urteil vom 11.04.2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 43 ff.; Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 70 ff., jew. m.w.N.).

    Die tatsächliche Gefahr einer Art. 3 EMRK zuwiderlaufenden Behandlung muss aufgrund aller Umstände des Falles hinreichend sicher und darf nicht hypothetisch sein (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 168 ff.; Urteil vom 11.04.2018 - A 11 S 924/17 -, juris Rn. 123 ff. und Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 165 ff., jew. m.w.N.).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    Die Vorschrift begründet für die von ihr begünstigten Ausländer eine widerlegbare tatsächliche Vermutung dafür, dass sie erneut von einer solchen Verfolgung oder einem solchen Schaden bedroht sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 5.09 -, Ls. 1, juris zu Art. 4 Abs. 4 der Richtlinie 2004/83/EG vom 29.04.2004).

    Die Vorschrift begründet für die von ihr begünstigten Ausländer (auch insoweit) eine widerlegbare tatsächliche Vermutung dafür, dass sie erneut von einem solchen Schaden bedroht sein werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 5.09 -, BVerwGE 136, 377 zu Art. 4 Abs. 4 der Richtlinie 2004/83/EG vom 29.04.2004; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 36).

  • VGH Bayern, 26.04.2018 - 20 B 18.30332

    Subsidiärer Schutz für Familienangehörige - Kein subsidiärer Schutzstatus wegen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    Das Gericht hat die Kläger mit Verfügung vom 07.05.2019 ausdrücklich auf das Erfordernis einer entsprechenden Erklärung hingewiesen und unter Verweis auf das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 26.04.2018 - 20 B 18.30332 -, juris Rn. 32 ff. ausgeführt, aus der Anerkennung der Vaterschaft ließen sich keine entsprechenden Rückschlüsse ziehen.

    29 bb) Asylbewerber, die erst nach ihrer Ausreise aus dem Staat, in dem sie verfolgt wurden (Verfolgerstaat), oder gar nicht geheiratet und erst nach ihrer Ausreise erstmalig ein Kind bekommen haben, besitzen, wenn dem erstgeborenen oder einem später geborenen Kind die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wird, grundsätzlich keinen von dem anerkannten Kind abgeleiteten Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gemäß § 26 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5 Sätze 1 u. 2 AsylG (vgl. Bayer. VGH, Beschluss vom 02.04.2019 - 23 ZB 17.31944 -, juris Rn. 7; Urteil vom 26.04.2018 - 20 B 18.30332 -, juris Rn. 26; VG Wiesbaden, Urteil vom 26.09.2018 - 7 K 3271/17.WI.A -, juris Rn. 30; Günther, in: BeckOK Ausländerrecht, Kluth/ Heusch, 22. Edition, Stand: 01.05.2019, § 26 AsylG Rn. 23b, 9; Marx, Asylgesetz, 9. Auflage 2017, § 26 Rn. 36 u. 41; a.A. VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 -, S. 6, juris; Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, Ls. 2 u. Rn. 15, juris; Epple, in: GK-AsylG, 119. Erg.-Lfg März 2019, § 26 Rn. 63).

  • VG Wiesbaden, 26.09.2018 - 7 K 3271/17

    Anspruch auf Familienflüchtlingseigenschaft nach § 26 Abs. 5, Abs. 3 AsylG bei

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    29 bb) Asylbewerber, die erst nach ihrer Ausreise aus dem Staat, in dem sie verfolgt wurden (Verfolgerstaat), oder gar nicht geheiratet und erst nach ihrer Ausreise erstmalig ein Kind bekommen haben, besitzen, wenn dem erstgeborenen oder einem später geborenen Kind die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wird, grundsätzlich keinen von dem anerkannten Kind abgeleiteten Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft gemäß § 26 Abs. 3 Satz 1, Abs. 5 Sätze 1 u. 2 AsylG (vgl. Bayer. VGH, Beschluss vom 02.04.2019 - 23 ZB 17.31944 -, juris Rn. 7; Urteil vom 26.04.2018 - 20 B 18.30332 -, juris Rn. 26; VG Wiesbaden, Urteil vom 26.09.2018 - 7 K 3271/17.WI.A -, juris Rn. 30; Günther, in: BeckOK Ausländerrecht, Kluth/ Heusch, 22. Edition, Stand: 01.05.2019, § 26 AsylG Rn. 23b, 9; Marx, Asylgesetz, 9. Auflage 2017, § 26 Rn. 36 u. 41; a.A. VG Stuttgart, Urteil vom 11.03.2019 - A 17 K 9210/17 -, S. 6, juris; Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 -, Ls. 2 u. Rn. 15, juris; Epple, in: GK-AsylG, 119. Erg.-Lfg März 2019, § 26 Rn. 63).

    Der vorliegende Sachverhalt weicht von den üblicherweise erörterten Konstellationen (vgl. VG Freiburg, Urteil vom 09.10.2018 - A 1 K 3294/17 -, Ls. 1, juris; VG Wiesbaden, Urteil vom 26.09.2018 - 7 K 3271/17.WI.A -, Ls., juris; VG Sigmaringen, Urteil vom 19.05.2017 - A 3 K 3301/16 -, Ls., juris; Bergmann, in: Bergmann/ Dienelt, Ausländerrecht, 12. Auflage 2018, § 26 AsylG Rn., 16; Schröder, in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Auflage 2016, § 26 AsylVfG, Rn. 28) wesentlich ab, da die Kläger Ziff. 1 u. 2 des vorliegenden Verfahrens, die Eltern, im Verfolgerstaat nicht miteinander verheiratet waren und vor ihrer Ausreise (noch) keine Kinder hatten.

  • VGH Baden-Württemberg, 30.05.2017 - A 9 S 991/15

    Zum Anspruch eines togoischen Staatsangehörigen auf Zuerkennung der

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    Das gilt auch dann, wenn der Eintritt der befürchteten Verfolgung von reiner Willkür abhängt, das befürchtete Ereignis somit im Grunde jederzeit eintreten kann, ohne dass allerdings im Einzelfall immer gesagt werden kann, dass dessen Eintritt zeitlich in nächster Nähe bevorsteht (BVerwG, Urteil vom 05.11.1991 - 9 C 118.90 -, juris Rn. 17; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 30.05.2017 - A 9 S 991/15 -, juris Rn. 25 ff.; Urteil vom 02.05.2017 - A 11 S 562/17 -, juris Rn. 30 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.2018 - A 11 S 1729/17

    Afghanistan: keine willkürlicher Gewalt in der Provinz Maydan Wardak im April

    Auszug aus VG Karlsruhe, 19.06.2019 - A 10 K 9441/17
    Erforderlich ist daher, dass die Gefahr eines ernsthaften Schadens von einem der in § 3c AsylG genannten Akteure ausgeht, also vom Staat, von Parteien oder Organisationen, die den Staat oder einen wesentlichen Teil des Staatsgebiets beherrschen, oder von nichtstaatlichen Akteuren, sofern die vorgenannten Akteure einschließlich internationaler Organisationen erwiesenermaßen nicht in der Lage oder nicht willens sind, Schutz vor einem ernsthaften Schaden beziehungsweise der tatsächlichen Gefahr eines ernsthaften Schadens zu bieten (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 55 ff.; Urteil vom 11.04.2018 - A 11 S 1729/17 -, juris Rn. 43 ff.; Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 70 ff., jew. m.w.N.).
  • BVerwG, 05.11.1991 - 9 C 118.90

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - Gefahr politischer Verfolgung - Zumutbarkeit

  • VGH Baden-Württemberg, 02.05.2017 - A 11 S 562/17

    Verfolgung in Syrien wegen Wehrdienstentziehung

  • BVerwG, 19.10.2001 - 1 B 24.01

    Aufklärungspflicht; Beweisführungspflicht; Glaubhaftmachung; Mitwirkungspflicht;

  • VGH Bayern, 02.04.2019 - 23 ZB 17.31944

    Familienasyl in Form des Geschwisterasyls

  • BVerwG, 24.03.1987 - 9 C 321.85

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BVerwG, 22.03.1983 - 9 C 68.81

    Vereinbarkeit der Zuständigkeitsreglung der Verwaltungsgerichte in Asylsachen mit

  • BVerwG, 15.12.1992 - 9 C 61.91

    Gewährung von Asyl auf Grund eines Eingriffs in die Religionsausübung im

  • VG Freiburg, 09.10.2018 - A 1 K 3294/17

    Ein in Deutschland geborenes minderjähriges lediges Kind kann seinen Eltern und

  • VG Sigmaringen, 19.05.2017 - A 3 K 3301/16

    Familienasyl; geschwisterliche Lebensgemeinschaft

  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.02.2022 - 4 L 85/21

    Auslegung des § 26 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 AsylVfG 1992 bei einem außerhalb des

    Im Übrigen wäre auch noch zu prüfen, ob die Eltern des stammberechtigten Kindes im Verfolgerstaat bzw. Herkunftsland überhaupt wirksam verheiratet gewesen sein mussten, damit der Anwendungsbereich des § 26 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 AsylG eröffnet ist (so VG Karlsruhe, Urteil vom 19. Juni 2019 - A 10 K 9441/17 -, juris, Rdnr. 29 ff.; VG Kassel, Urteil vom 26. Oktober 2020 - 1 K 6953/17.KS.A -, juris, Rdnr. 24; Bergmann/Dienelt, a.a.O., § 26 AsylG, Rdnr. 16 i.V.m. 12; wohl auch BeckOK Ausländerrecht, Kluth/Heusch, § 26 AsylG, Rdnr. 23b) oder ob es dazu ausreicht, dass die Eltern in einer (familiären) Lebensgemeinschaft - möglicherweise sogar nur in einer Beziehung - gelebt hatten (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 21. September 2018 - 4 Bf 186/18.A -, juris, Rdnr. 29; VG Freiburg, Urteil vom 27. August 2020 - A 10 K 8179/17 -, juris, Rdnr. 33 f.; VG Stuttgart, Urteil vom 11. März 2019 - A 17 K 9210/17 -, juris; GK-AsylG, a.a.O. § 26 Rdnr. 63; vgl. auch Huber/Mantel Aufl. 2021 AufenthG/AsylG, 3. Aufl., § 26 AsylG, Rdnr. 16; Hofmann, Ausländerrecht, 2. Aufl., § 26 AsylG, Rdnr. 27; unklar VGH Bayern, Urteil vom 5. September 2019 - 21 B 16.31043 -, juris, Rdnr. 27; und Urteil vom 26. April 2018 - 20 B 18.30332 -, juris, Rdnr. 26).
  • VG Freiburg, 27.08.2020 - A 10 K 8179/17

    Familienasyl; Geburt des Stammberechtigten bereits im Herkunftsstaat;

    Unabhängig von der Frage, ob sich die Annahme, in der gezielten Zeugung eines Kindes könne ein Missbrauch des § 26 Abs. 3 Satz 1 AsylG liegen (so VG Karlsruhe, Urteil vom 19. Juni 2019 - A 10 K 9441/17 -, juris, Rn. 32) nicht ohnehin verbietet, kann vorliegend keine Rede davon sein, dass der Kläger aus asyltaktischen Gründen Vater geworden wäre.

    Allerdings ist eine bestehende Ehe nicht zwingende Voraussetzung (a.A. Bayerischer VGH, Urteil vom 5. September 2019 - 21 B 16.31043 -, juris, Rn. 27; VG Karlsruhe, Urteil vom 19. Juni 2019 - A 10 K 9441/17 -, juris, Rn. 30; Günther, in: BeckOK Ausländerrecht, 26. Edition [Stand Juli 2020], § 26 AsylG, Rn. 23b).

  • VG Minden, 07.12.2021 - 12 K 2003/20

    Guinea: Klage abgewiesen.

    So VG Köln, Urteil vom 3. September 2019 - 12 K 2773/18.A juris Rn. 53 ff.; VG Karlsruhe, Urteil vom 19. Juli 2019 - A 10 K 9441/17 -, juris Rn. 29 ff.; VG Würzburg, Urteil vom 29.08.2017 - W 4 K 17.31679 -, juris Rn. 15 ff.; Funke Kaiser/Fritz/Vormeier, Gemeinschaftskommentar zum Asylge setz, Lfg.
  • VG Düsseldorf, 03.04.2023 - 23 K 8471/21

    Côte d'Ivoire: Keine relevante Verfolgung oder drohender Schaden geltend gemacht;

    "Familie" in diesem Sinne meint nach Auffassung des Einzelrichters und unter Berufung auf die Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 25. August 2017 - 11 A 687/17.A -, juris Rn. 9 ff. (insb. Rn. 11) und Beschluss vom 29. Juli 2021 - 19 A 2877/20.A -, juris Rn. 21 f., sowie eine verbreitete Auffassung in Rechtsprechung und Literatur, vgl. bspw. OVG Magdeburg, Beschluss vom 15. Februar 2022 - 4 L 85/21 -, juris Rn. 28 ff.; VG Berlin, Urteil vom 8. September 2022 - 23 K 184/20 A -, juris Rn. 29; VG Regensburg, Urteil vom 9. Juni 2021 - RN 14 K 18.31715 -, juris Rn. 36; VG Gießen, Urteil vom 26. November 2021 - 8 K 1508/18.GI.A -, juris Rn. 29 ff.; VG Augsburg, Urteil vom 23. Juli 2021 - Au 4 K 20.31273 -, juris Rn. 36; VG Aachen, Urteil vom 1. Juni 2021 - 2 K 922/18.A -, juris Rn. 33, 38 ff.; VG Karlsruhe, Urteil vom 19. Juni 2019 - A 10 K 9441/17 -, juris Rn. 29 ff.; VG Hamburg, Urteil vom 20. Februar 2019 - 16 A 146/18 -, juris Rn. 26; VG Würzburg, Urteil vom 29. August 2017 - W 4 K 17.31679 -, juris Rn. 16; Hailbronner , Ausländerrecht, § 26 AsylG Rn. 55 ff., 98 ff. (Stand: Januar 2023); Epple , in: GK-AsylG, 124. EL Dezember 2019, § 26 Rn. 63.1, 70 ff.; wohl auch OVG Bremen, Urteil vom 20. Juli 2021 - 2 LB 96/21 -, juris Rn. 53; BayVGH, Urteil vom 5. September 2019 - 21 B 16.31043 -, juris Rn. 27; VG Magdeburg, Urteil vom 23. November 2021 - 9 A 221/19 MD -, juris Rn. 26; VG Düsseldorf, Urteil vom 22. November 2021 - 29 K 9053/19.A -, juris Rn. 36; Marx , AsylG, 11. Aufl. 2022, § 26 Rn. 37, 41; Dörig , in: Thym/Hailbronner, EU Immigration and Asylum Law, 3. Aufl. 2022, Art. 2 QRL Rn. 21, dass die Familie einschließlich des stammberechtigten Kindes bereits im Verfolgerstaat bestanden haben bzw. zumindest "angelegt" gewesen sein muss.
  • VG Köln, 03.09.2019 - 12 K 2773/18
    So VG Karlsruhe, Urteil vom 19.07.2019 - A 10 K 9441/17 - VG Würzburg, Urteil vom 29.08.2017 - W 4 K 17.31679 - in diese Richtung auch OVG NRW, Beschluss vom 25.08.2017 - 11 A 687/17.A -, juris Rn. 11; a.A.: Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 21.09.2018 - 4 Bf 186/18.A -, juris Rn. 29; VG Stuttgart, Urteil vom 20.12.2018 - A 4 K 3930/17 - VG Wiesbaden, Urteil vom 26.09.2018 - 7 K 3271/17 - (sämtlich juris); Broscheit, Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik (ZAR) 2019, S. 174 ff., beck-online (die eine Ehe bzw. familiäre Lebensgemeinschaft der Eltern im Verfolgerstaat für ausreichend halten).
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