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   VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18   

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VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18 (https://dejure.org/2020,5087)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 21.01.2020 - 1 K 7705/18 (https://dejure.org/2020,5087)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 21. Januar 2020 - 1 K 7705/18 (https://dejure.org/2020,5087)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 2 Abs 3 S 2 ZHG, § 2 Abs 6 Nr 2 ZHG, § 2 Abs 6 Nr 6 ZHG, § 2 Abs 1 S 1 Nr 4 ZHG, § 2 Abs 1 S 1 Nr 5 ZHG
    Vergleich des Ausbildungsstandes der Zahnmedizin in der Russische Föderation mit der deutschen zahnärztlichen Ausbildung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zahnarzt; Russische Föderation; Gleichwertigkeit des Ausbildungsstandes; Wesentliche Unterschiede; Praktischer Unterricht; Defizitausgleich; Ordinatur; Approbation; Sprachkenntnisse

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (14)

  • VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14

    Syrische Urkunden, Legalisation; Gleichwertigkeit; Defizitausgleich;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    (a) Die Regelung setzt den durch die RL 2013/55/EU (Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 zur Änderung der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen und der Verordnung [EU] Nr. 1024/2012 über die Verwaltungszusammenarbeit mit Hilfe des Binnenmarkt-Informationssystems ["IMI-Verordnung"], ABl. L 354, S. 132) neu gefassten Art. 14 Abs. 1, 4 und 5 der RL 2005/36/EG (Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen, ABl. L 255, S. 22) um und berücksichtigt, dass der Begriff der wesentlichen Unterschiede neu definiert und insbesondere die Ausbildungsdauer nicht mehr als Kriterium vorgesehen ist (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 29; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 46; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 75 ff.; vgl. demgegenüber Art. 14 Abs. 1 lit. a der RL 2005/36/EU in der ursprünglichen Fassung).

    Für letztere kann die Ausbildungsdauer weiterhin ein bedeutendes, wenn auch nicht das einzige Indiz sein (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 31 f.; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 25; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 46; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 77 ff.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 18.02.1993 - 3 C 64.90 -, juris Rn. 33).

    Die gesetzliche Neuregelung gilt ungeachtet des Anwendungsbereichs der Richtlinie 2005/36/EG über den Verweis in § 2 Abs. 3 Satz 2 ZHG für Ausländer, die - wie die Klägerin - ihre zahnärztliche Ausbildung in einem Drittland absolviert haben und ihre erstmalige Anerkennung im Bundesgebiet beantragen (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 33; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 47; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 77).

    (b) Der Ausbildungsstand der Klägerin ist danach an der Grundausbildung für Zahnärzte, wie sie das ZHG und die ZÄPrO für Zahnärzte aktuell vorsehen, zu messen (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 69).

    Die Berufstätigkeit als Zahnarzt verlangt auch dann entsprechende Kenntnisse als wesentliche Voraussetzung, wenn das Fach von den Mindestanforderungen an das Studium der Zahnmedizin umfasst ist, wie sie nach der ZÄPrO unter Berücksichtigung von Art. 34 i.V.m. Anhang V Nr. 5.3.1 der RL 2005/36/EG geregelt sind und damit für die Ausübung der zahnärztlichen Tätigkeit als unerlässlich erachtet werden (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 46; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 21; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73, 103 ff.).

    Auch unter Berücksichtigung des Umstandes, dass die Dauer der Ausbildung nicht (mehr) das allein maßgebliche Kriterium für ein Ausbildungsdefizit ist, ist davon auszugehen, dass bei einer großen Differenz der Ausbildungsdauer auch ein wesentliches inhaltliches Ausbildungsdefizit vorliegt (VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 77 f.).

    Dies ist jedenfalls dann anzunehmen, wenn die Ausbildung in einem Fach weniger als die Hälfte der Stundenzahl der deutschen Ausbildung umfasst (vgl. VG Köln, Urteil vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 28; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 77).

    Aber auch, sofern sich bei der Gegenüberstellung der Stundenzahlen des ausländischen und deutschen Studiengangs in bestimmten Fächern ergibt, dass die nachgewiesene Dauer der ausländischen Ausbildung um deutlich mehr als 20 % von der Dauer der Ausbildung in diesen Fächern nach der deutschen Referenzausbildung abweicht, kann eine wesentliche Abweichung gegeben sein (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 52 ff.; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 71 f.).

    In diesen Defizitausgleich sind mithin sämtliche über die Ausbildung hinaus erworbenen individuellen Qualifikationen einschließlich der Berufserfahrung einzubeziehen (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 60; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Es können auch Kenntnisse berücksichtigt werden, die ein Antragsteller während einer Tätigkeit mit einer zahnärztlichen Berufserlaubnis nach § 13 ZHG im Bundesgebiet erworben hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 13; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 60; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Die berufliche Tätigkeit ist allerdings nur dann zum Ausgleich von Defiziten geeignet, wenn der Antragsteller hierdurch Kenntnisse und Fähigkeiten in den defizitären Bereichen erworben hat (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Bei der Prüfung des Ausgleichs von wesentlichen Unterschieden kann eine zahnärztliche Berufspraxis regelmäßig nur dann berücksichtigt werden, wenn und soweit sie durch Beibringung einer hinreichend aussagekräftigen Bescheinigung nachgewiesen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 3 f.; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 61; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 81).

    Das schließt nicht aus, dass der Antragsteller die bescheinigte Berufserfahrung durch erläuternde Erklärungen und Bekundungen weiter substantiieren kann (BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 3 f.; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 81).

    Um einen solchen sogenannten Defizitbescheid (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 122; allgemein Jaburek, NZS 2019, 6... [698]) handelt es sich bei dem Bescheid des Regierungspräsidiums vom 20.12.2019, gegen den die Klägerin sich im vorliegenden Verfahren wendet.

    (bb) Auch das Fach Kieferorthopädie, das eines der Kernfächer der zahnmedizinischen Ausbildung ist, ist als wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs anzusehen (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23, 46; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    Sie hat den Abschluss ihrer dortigen zahnärztlichen Ausbildung nachgewiesen (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 50; VG Köln, Urteil vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 39).

  • OVG Niedersachsen, 13.03.2014 - 8 LB 73/13

    Voraussetzungen für das Bestehen eines Anspruch auf Erteilung einer

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Die Berufstätigkeit als Zahnarzt verlangt auch dann entsprechende Kenntnisse als wesentliche Voraussetzung, wenn das Fach von den Mindestanforderungen an das Studium der Zahnmedizin umfasst ist, wie sie nach der ZÄPrO unter Berücksichtigung von Art. 34 i.V.m. Anhang V Nr. 5.3.1 der RL 2005/36/EG geregelt sind und damit für die Ausübung der zahnärztlichen Tätigkeit als unerlässlich erachtet werden (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 46; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 21; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73, 103 ff.).

    Die Prüfung, ob die Ausbildung wesentliche Unterschiede gegenüber der Ausbildung aufweist, die im ZHG und in der ZÄPrO geregelt ist, erfolgt anhand der vom Antragsteller als Nachweise vorgelegten Unterlagen (vgl. § 2 Abs. 6 Nrn. 2 und 6 ZHG) und gegebenenfalls ergänzend anhand der Ausführungen des Antragstellers (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 57).

    Da weder das ZHG noch die ZÄPrO für Zahnärzte konkrete Inhalte und Stundenzahlen für die Wissensvermittlung in einzelnen Fächern vorgeben, kann hinsichtlich der Studieninhalte und zur Quantifizierung auf den Ausbildungskatalog einer beispielhaft ausgewählten Hochschule im Bundesgebiet zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 22; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 49, 52; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.5.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 8, 11; VG Düsseldorf, Urteile vom 01.04.2015 - 7 K 40.../14 -, juris Rn. 93 f. und vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 84).

    Dies schließt es indes nicht aus, dass der Antragsteller auf einen für ihn günstigen Ausbildungskatalog einer deutschen Hochschule hinweist und die Gleichwertigkeitsprüfung sodann anhand dieses Ausbildungskataloges vorgenommen wird (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 49; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 84).

    Aber auch, sofern sich bei der Gegenüberstellung der Stundenzahlen des ausländischen und deutschen Studiengangs in bestimmten Fächern ergibt, dass die nachgewiesene Dauer der ausländischen Ausbildung um deutlich mehr als 20 % von der Dauer der Ausbildung in diesen Fächern nach der deutschen Referenzausbildung abweicht, kann eine wesentliche Abweichung gegeben sein (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 52 ff.; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 71 f.).

    In diesen Defizitausgleich sind mithin sämtliche über die Ausbildung hinaus erworbenen individuellen Qualifikationen einschließlich der Berufserfahrung einzubeziehen (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 60; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Es können auch Kenntnisse berücksichtigt werden, die ein Antragsteller während einer Tätigkeit mit einer zahnärztlichen Berufserlaubnis nach § 13 ZHG im Bundesgebiet erworben hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 13; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 60; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Bei der Prüfung des Ausgleichs von wesentlichen Unterschieden kann eine zahnärztliche Berufspraxis regelmäßig nur dann berücksichtigt werden, wenn und soweit sie durch Beibringung einer hinreichend aussagekräftigen Bescheinigung nachgewiesen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 3 f.; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 61; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 81).

    Dieser Nachweis wird bei Absolventen aus einem Drittland - abweichend von der Anerkennung der in einem § 2 Abs. 2 Satz 1 ZHG unterfallenden Staat (s. oben) absolvierten Ausbildung, die nach § 2 Abs. 2 Satz 7 ZHG nur eine auf die festgestellten wesentlichen Unterschiede bezogene Eignungsprüfung erfordert - gemäß § 2 Abs. 3 Satz 3 ZHG durch das Ablegen einer Prüfung erbracht, die sich auf den Inhalt der staatlichen Abschlussprüfung bezieht ("Kenntnisprüfung" im Gegensatz zur bloßen "Defizitprüfung", vgl. BT-Drs. 17/6260, S. 67; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 37; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 21 und vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 19).

    (bb) Die Ausbildung im Fach Zahnerhaltungskunde ist als zahnmedizinisches Kernfach wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    (bb) Auch das Fach Kieferorthopädie, das eines der Kernfächer der zahnmedizinischen Ausbildung ist, ist als wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs anzusehen (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23, 46; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    (bb) Das Fach Radiologie ist wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    Das Fach Zahnersatzkunde ist wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7 und Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 36 f.; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23 f.).

    Die Klägerin hat im maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 13; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 31; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 173 f.) keinen Anspruch auf Erteilung der Approbation als Zahnärztin aus § 2 Abs. 1 Satz 1 ZHG.

  • VG Düsseldorf, 23.05.2018 - 7 K 4049/15

    Aserbaidschan: Approbation als Zahnarzt

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    (a) Die Regelung setzt den durch die RL 2013/55/EU (Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 zur Änderung der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen und der Verordnung [EU] Nr. 1024/2012 über die Verwaltungszusammenarbeit mit Hilfe des Binnenmarkt-Informationssystems ["IMI-Verordnung"], ABl. L 354, S. 132) neu gefassten Art. 14 Abs. 1, 4 und 5 der RL 2005/36/EG (Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen, ABl. L 255, S. 22) um und berücksichtigt, dass der Begriff der wesentlichen Unterschiede neu definiert und insbesondere die Ausbildungsdauer nicht mehr als Kriterium vorgesehen ist (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 29; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 46; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 75 ff.; vgl. demgegenüber Art. 14 Abs. 1 lit. a der RL 2005/36/EU in der ursprünglichen Fassung).

    Für letztere kann die Ausbildungsdauer weiterhin ein bedeutendes, wenn auch nicht das einzige Indiz sein (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 31 f.; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 25; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 46; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 77 ff.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 18.02.1993 - 3 C 64.90 -, juris Rn. 33).

    Auch für die Intensität der Ausbildung kann die Stundenzahl weiterhin einen gewichtigen Anhaltspunkt liefern, da sich die inhaltliche Wertigkeit eines Ausbildungsgangs ohne jeglichen quantitativen Maßstab nur schwer bemessen lässt (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.02.2017 - 13 A 235/15 -, juris Rn. 50; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 80).

    Die gesetzliche Neuregelung gilt ungeachtet des Anwendungsbereichs der Richtlinie 2005/36/EG über den Verweis in § 2 Abs. 3 Satz 2 ZHG für Ausländer, die - wie die Klägerin - ihre zahnärztliche Ausbildung in einem Drittland absolviert haben und ihre erstmalige Anerkennung im Bundesgebiet beantragen (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 33; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 47; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 77).

    Angaben zum zeitlichen Umfang einzelner Fächer genügen jedenfalls dann nicht, wenn der Ausbildungsinhalt zweifelhaft ist (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.02.2017 - 13 A 235/15 -, juris Rn. 51; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 81).

    Da weder das ZHG noch die ZÄPrO für Zahnärzte konkrete Inhalte und Stundenzahlen für die Wissensvermittlung in einzelnen Fächern vorgeben, kann hinsichtlich der Studieninhalte und zur Quantifizierung auf den Ausbildungskatalog einer beispielhaft ausgewählten Hochschule im Bundesgebiet zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 22; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 49, 52; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.5.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 8, 11; VG Düsseldorf, Urteile vom 01.04.2015 - 7 K 40.../14 -, juris Rn. 93 f. und vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 84).

    Dies schließt es indes nicht aus, dass der Antragsteller auf einen für ihn günstigen Ausbildungskatalog einer deutschen Hochschule hinweist und die Gleichwertigkeitsprüfung sodann anhand dieses Ausbildungskataloges vorgenommen wird (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 49; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 84).

    Vielmehr ist ein Ausgleich von Defiziten erst nach einer erheblichen Dauer praktischer Tätigkeit - in Anlehnung an die Wertung in Art. 3 Abs. 3, 23 Abs. 1 der RL 2005/36/EG etwa nach dreijähriger Berufserfahrung - anzunehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 29; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 135 ff.).

    (bb) Die Ausbildung im Fach Zahnerhaltungskunde ist als zahnmedizinisches Kernfach wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    (bb) Auch das Fach Kieferorthopädie, das eines der Kernfächer der zahnmedizinischen Ausbildung ist, ist als wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs anzusehen (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23, 46; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    (bb) Das Fach Radiologie ist wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    Die Klägerin hat im maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 13; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 31; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 173 f.) keinen Anspruch auf Erteilung der Approbation als Zahnärztin aus § 2 Abs. 1 Satz 1 ZHG.

  • BVerwG, 11.12.2008 - 3 C 33.07

    Approbation als Arzt, sowjetisches Diplom, Anerkennung, Gleichwertigkeit,

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Anhand dieser Unterlagen ist der Studiengang des Antragstellers in eine wertende Relation zu den Studieninhalten nach der ZÄPrO zu setzen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 22 und Beschluss vom 15.10.2001 - 3 B 134.00 -, juris Rn. 9; VG Düsseldorf, Urteil vom 01.04.2015 - 7 K 40.../14 -, juris Rn. 89 f.).

    Da weder das ZHG noch die ZÄPrO für Zahnärzte konkrete Inhalte und Stundenzahlen für die Wissensvermittlung in einzelnen Fächern vorgeben, kann hinsichtlich der Studieninhalte und zur Quantifizierung auf den Ausbildungskatalog einer beispielhaft ausgewählten Hochschule im Bundesgebiet zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 22; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 49, 52; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.5.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 8, 11; VG Düsseldorf, Urteile vom 01.04.2015 - 7 K 40.../14 -, juris Rn. 93 f. und vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 84).

    Vielmehr ist ein Ausgleich von Defiziten erst nach einer erheblichen Dauer praktischer Tätigkeit - in Anlehnung an die Wertung in Art. 3 Abs. 3, 23 Abs. 1 der RL 2005/36/EG etwa nach dreijähriger Berufserfahrung - anzunehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 29; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 135 ff.).

    Es handelt sich bei ihr wie bei der sogenannten Internatur um eine nach Abschluss des Studiums erworbene Qualifikation (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 27).

    Ebenso wie die Internatur fußt die Ordinatur in Russland auf dem Kenntnisstand eines abgeschlossenen Studiums und ist deshalb mit praktischen Zeiten während des Studiums vergleichbar oder sogar höher einzustufen (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 27).

    Die Klägerin hat im maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 13; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 31; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 173 f.) keinen Anspruch auf Erteilung der Approbation als Zahnärztin aus § 2 Abs. 1 Satz 1 ZHG.

  • VG Köln, 10.05.2016 - 7 K 5065/14

    Anspruch eines armenischen Zahnarztes auf Erteilung der deutschen zahnärztlichen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Dies ist jedenfalls dann anzunehmen, wenn die Ausbildung in einem Fach weniger als die Hälfte der Stundenzahl der deutschen Ausbildung umfasst (vgl. VG Köln, Urteil vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 28; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 77).

    Dieser Nachweis wird bei Absolventen aus einem Drittland - abweichend von der Anerkennung der in einem § 2 Abs. 2 Satz 1 ZHG unterfallenden Staat (s. oben) absolvierten Ausbildung, die nach § 2 Abs. 2 Satz 7 ZHG nur eine auf die festgestellten wesentlichen Unterschiede bezogene Eignungsprüfung erfordert - gemäß § 2 Abs. 3 Satz 3 ZHG durch das Ablegen einer Prüfung erbracht, die sich auf den Inhalt der staatlichen Abschlussprüfung bezieht ("Kenntnisprüfung" im Gegensatz zur bloßen "Defizitprüfung", vgl. BT-Drs. 17/6260, S. 67; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 37; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 21 und vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 19).

    Dies gilt auch dann, wenn Ausbildungsdefizite nur in einzelnen Fächern oder einem Fach festgestellt werden (vgl. VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 21 und vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 19).

    (bb) Auch das Fach Kieferorthopädie, das eines der Kernfächer der zahnmedizinischen Ausbildung ist, ist als wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs anzusehen (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23, 46; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    Das Fach Zahnersatzkunde ist wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7 und Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 36 f.; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23 f.).

  • VG Köln, 25.10.2016 - 7 K 4027/14

    Anerkennung einer ukrainischen Approbation im Rahmen der Erteilung der

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Für letztere kann die Ausbildungsdauer weiterhin ein bedeutendes, wenn auch nicht das einzige Indiz sein (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 31 f.; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 25; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 46; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 77 ff.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 18.02.1993 - 3 C 64.90 -, juris Rn. 33).

    Dies gilt nicht nur für den Studiengang in seiner Gesamtheit, sondern ebenso für die Ausbildung bezogen auf einzelne Fächer (vgl. VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 27).

    Die Berufstätigkeit als Zahnarzt verlangt auch dann entsprechende Kenntnisse als wesentliche Voraussetzung, wenn das Fach von den Mindestanforderungen an das Studium der Zahnmedizin umfasst ist, wie sie nach der ZÄPrO unter Berücksichtigung von Art. 34 i.V.m. Anhang V Nr. 5.3.1 der RL 2005/36/EG geregelt sind und damit für die Ausübung der zahnärztlichen Tätigkeit als unerlässlich erachtet werden (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 46; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 21; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73, 103 ff.).

    (bb) Auch das Fach Kieferorthopädie, das eines der Kernfächer der zahnmedizinischen Ausbildung ist, ist als wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs anzusehen (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23, 46; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    Das Fach Zahnersatzkunde ist wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7 und Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 36 f.; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23 f.).

  • BVerwG, 06.06.2017 - 3 B 42.16

    Erteilung der Approbation als Zahnarzt; zahnmedizinisches Studium in Russland;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Es können auch Kenntnisse berücksichtigt werden, die ein Antragsteller während einer Tätigkeit mit einer zahnärztlichen Berufserlaubnis nach § 13 ZHG im Bundesgebiet erworben hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 13; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 60; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Bei der Prüfung des Ausgleichs von wesentlichen Unterschieden kann eine zahnärztliche Berufspraxis regelmäßig nur dann berücksichtigt werden, wenn und soweit sie durch Beibringung einer hinreichend aussagekräftigen Bescheinigung nachgewiesen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 3 f.; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 61; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 81).

    Das schließt nicht aus, dass der Antragsteller die bescheinigte Berufserfahrung durch erläuternde Erklärungen und Bekundungen weiter substantiieren kann (BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 3 f.; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 81).

    Bei der Prüfung, ob die durch lebenslanges Lernen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten geeignet sind, wesentliche Ausbildungsunterschiede ganz oder teilweise auszugleichen, ist der erfolgreichen Teilnahme an einem Lehrgang oder Fachseminar, bei denen ein inhaltlich und zeitlich umfangreiches Unterrichtsprogramm mit einer Prüfung abschließt, in der Regel mehr Gewicht beizumessen als dem Besuch einer Fortbildung, die eine geringere Stundenzahl umfasst und keine Überprüfung der vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten vorsieht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 12, 15).

  • VG Köln, 29.01.2019 - 7 K 10851/16
    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Dieser Nachweis wird bei Absolventen aus einem Drittland - abweichend von der Anerkennung der in einem § 2 Abs. 2 Satz 1 ZHG unterfallenden Staat (s. oben) absolvierten Ausbildung, die nach § 2 Abs. 2 Satz 7 ZHG nur eine auf die festgestellten wesentlichen Unterschiede bezogene Eignungsprüfung erfordert - gemäß § 2 Abs. 3 Satz 3 ZHG durch das Ablegen einer Prüfung erbracht, die sich auf den Inhalt der staatlichen Abschlussprüfung bezieht ("Kenntnisprüfung" im Gegensatz zur bloßen "Defizitprüfung", vgl. BT-Drs. 17/6260, S. 67; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 37; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 21 und vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 19).

    Dies gilt auch dann, wenn Ausbildungsdefizite nur in einzelnen Fächern oder einem Fach festgestellt werden (vgl. VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 21 und vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 19).

    Sie hat den Abschluss ihrer dortigen zahnärztlichen Ausbildung nachgewiesen (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 50; VG Köln, Urteil vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 39).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.05.2013 - 13 E 1164/12

    Voraussetzungen für die Anerkennung von im Ausland erworbenen stomatologischen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Die Berufstätigkeit als Zahnarzt verlangt auch dann entsprechende Kenntnisse als wesentliche Voraussetzung, wenn das Fach von den Mindestanforderungen an das Studium der Zahnmedizin umfasst ist, wie sie nach der ZÄPrO unter Berücksichtigung von Art. 34 i.V.m. Anhang V Nr. 5.3.1 der RL 2005/36/EG geregelt sind und damit für die Ausübung der zahnärztlichen Tätigkeit als unerlässlich erachtet werden (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 46; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 21; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73, 103 ff.).

    Da weder das ZHG noch die ZÄPrO für Zahnärzte konkrete Inhalte und Stundenzahlen für die Wissensvermittlung in einzelnen Fächern vorgeben, kann hinsichtlich der Studieninhalte und zur Quantifizierung auf den Ausbildungskatalog einer beispielhaft ausgewählten Hochschule im Bundesgebiet zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 22; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 49, 52; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.5.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 8, 11; VG Düsseldorf, Urteile vom 01.04.2015 - 7 K 40.../14 -, juris Rn. 93 f. und vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 84).

    Das Fach Zahnersatzkunde ist wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7 und Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 36 f.; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23 f.).

  • VG Stuttgart, 18.01.2018 - 4 K 2206/17
    Auszug aus VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18
    Die eigentliche Ausbildung ist - wovon auch die von der Klägerin vorgelegte Auskunft vom 15.05.2013 ausgeht - bereits mit dem Studium abgeschlossen, sodass die Ordinatur in der Russischen Föderation der Weiterbildung zuzuordnen ist (vgl. VG Stuttgart, Urteil vom 18.01.2018 - 4 K 2206/17 -, juris Rn. 38).

    Der Streitwert wird gemäß §§ 52 Abs. 1, 39 Abs. 1 GKG auf 60.000,- EUR festgesetzt (vgl. VG Stuttgart, Urteil vom 18.01.2018 - 4 K 2206/17 -, juris Rn. 41 ff.).

  • VG Karlsruhe, 21.08.2018 - 1 K 4390/17

    Gleichwertigkeitsprüfung einer ungarischen Ausbildung - Krankenpfleger;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2017 - 13 A 235/15

    Beantragung der Erteilung der Approbation als Arzt auf Grundlage einer ärztlichen

  • BVerwG, 18.02.1993 - 3 C 64.90

    Arztrecht - Approbation - Nachschulung - Ausbildungsgang - Gleichwertigkeit des

  • BVerwG, 15.10.2001 - 3 B 134.00

    Approbation als Zahnarzt; Ausbildung im Ausland; Sachverhaltsaufklärung; eigene

  • VG Ansbach, 21.03.2022 - AN 4 K 16.00247

    Nichterteilung der Approbation als Zahnärztin mangels Gleichwertigkeit des

    Die neue Regelung berücksichtigt, dass der Begriff der wesentlichen Unterschiede neu definiert und insbesondere die Ausbildungsdauer nicht mehr als Kriterium vorgesehen ist (OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 29; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 77; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 25).

    Der Verzicht auf die Ausbildungsdauer als Kriterium bezieht sich sowohl auf die Ausbildung insgesamt als auch auf die einzelnen Fächer (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 41; OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 31; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46).

    Die Gleichwertigkeit des Ausbildungsstandes ist deshalb anhand des Inhalts der Ausbildung, mithin der Ausbildungsgegenstände, zu bemessen (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 41; OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 32; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 78; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 25).

    Da hierbei der Wirksamkeit ihrer Vermittlung Bedeutung zukommt, kann die Ausbildungsdauer weiterhin als ein bedeutendes, wenn auch nicht als das einzige bzw. allein maßgebliche Indiz herangezogen werden (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 41; OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 32; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28, 32; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 78; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 25).

    Auch für die Intensität der Ausbildung kann die Stundenzahl weiterhin einen gewichtigen Anhaltspunkt liefern, da sich die inhaltliche Wertigkeit eines Ausbildungsgangs ohne jeglichen quantitativen Maßstab nur schwer bemessen lässt (OVG NW, U.v. 17.2.2017 - 13 A 235/15 - juris Rn. 50; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 80; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 27).

    Es können auch Kenntnisse berücksichtigt werden, die der Antragsteller während einer Tätigkeit mit einer zahnärztlichen Berufserlaubnis nach § 13 ZHG im Bundesgebiet erworben hat (NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 60; OVG NW, B.v. 29.5.2013 - 13 E 1164/12 - juris Rn. 15; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 35; VG Düsseldorf, U.v. 23 5 2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 139; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 79).

    Zum Ausgleich von Defiziten ist die berufliche Tätigkeit dann geeignet, wenn der Antragsteller hierdurch Kenntnisse und Fähigkeiten in den defizitären Bereichen erworben hat (VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 35; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 79).

    Bei der Prüfung des Ausgleichs von wesentlichen Unterschieden kann eine zahnärztliche Berufspraxis regelmäßig nur dann berücksichtigt werden, wenn und soweit sie vom Antragsteller durch Beibringung einer hinreichend aussagekräftigen Bescheinigung nachgewiesen ist (BVerwG, B.v. 6.6.2017 - 3 B 42.16 - juris Rn. 4; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 35), die in hinreichend substantiierter Weise erkennen lässt, ob die festgestellten wesentlichen Unterschiede ganz oder teilweise durch Kenntnisse ausgeglichen werden (NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 61; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 81).

    Hierzu zählt auch der Besuch von Fort- und Weiterbildungen (OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 56; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 36).

    Der erfolgreichen Teilnahme an einem Lehrgang oder Fachseminar, bei denen ein inhaltlich und zeitlich umfangreiches Unterrichtsprogramm mit einer Prüfung abschließt, ist in der Regel mehr Gewicht beizumessen als dem Besuch einer Fortbildung, die eine geringere Stundenzahl umfasst und keine Überprüfung der vermittelten Kenntnisse und Fähigkeiten vorsieht (BVerwG, B.v. 6.6.2017 - 3 B 42.16 - juris Rn. 15; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 36).

    Der Ausbildungsstand der Klägerin ist an der Ausbildung für Zahnärzte, wie sie das Zahnheilkundegesetz und die Approbationsordnung für Zahnärzte und Zahnärztinnen vorsehen (deutsche Referenzausbildung), zu messen (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 40; NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 39; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 29; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 69).

    Deshalb wurde bei der Bewertung der Gleichwertigkeit der ausländischen Ausbildung mit der deutschen Ausbildung hinsichtlich der Studieninhalte und zur Quantifizierung bisher auf den Ausbildungskatalog einer beispielhaft ausgewählten Hochschule im Bundesgebiet zurückgegriffen, da jeder von einer Hochschule im Bundesgebiet angewandte Ausbildungskatalog in seiner Gesamtheit den qualitativen und quantitativen gesetzlichen Anforderungen der zahnärztlichen Ausbildung genügen muss (OVG NW, B.v. 29.5.2013 - 13 E 1164/12 - juris Rn. 11, 13; NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 50; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 31; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 84; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 28).

  • VG Bremen, 15.02.2024 - 5 K 1159/21

    Ausbildung eines Zahnarztes in Jemen ist nicht gleichwertig mit der eines

    Zum Ausgleich von Defiziten ist die berufliche Tätigkeit dann geeignet, wenn hierdurch Kenntnisse und Fähigkeiten in den defizitären Bereichen erworben wurden (VG Ansbach, Urt. v. 21.03.2022 - AN 4 K 16.00247 -, juris Rn. 57; VG Karlsruhe, Urt. v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 -, juris Rn. 35; VG Aachen, Urt. v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 79).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2022 - 12 A 3854/19

    Bewilligung von Ausbildungsförderung nach einem Hochschulwechsel; Vorlage einer

    vgl. Eichelberger, in: Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 40; Nds. OVG, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 39; VG Karlsruhe, Urteil vom 21. Januar 2020 - 1 K 7705/18 -, juris Rn. 29; VG Aachen, Urteil vom 4. Dezember 2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 69.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 29. Mai 2013- 13 E 1164/12 -, juris Rn. 11, 13; Nds. OVG, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 50; VG Karlsruhe, Urteil vom 21. Januar 2020- 1 K 7705/18 -, juris Rn. 31; VG Düsseldorf, Urteil vom 23. Mai 2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 84; VG Köln, Urteil vom 25. Oktober 2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 28; VG Ansbach, Urteil vom 21. März 2022 - AN 4 K 16.00247 -, juris Rn. 61 f.

  • VG Bremen, 23.03.2023 - 5 K 1763/21

    Approbation für Arzt, der in der Ukraine ausgebildet wurde?

    Weiterhin geht auch die Rechtsprechung überwiegend davon aus, dass die in zahlreichen osteuropäischen Staaten erforderliche praktische Zeit (Ordinatur / Internatur) nach dem Hochschulabschluss zur ärztlichen Ausbildung gehört (vgl. für die Ukraine NdsOVG, Beschl. v. 11.10.2010 - 8 LA 65/10 -, juris Rn. 14; zur Sowjetunion BVerwG, Urt. v. 11.12.2008 - 3 C 33.07 -, juris Rn. 27; für Russland wohl auch OVG Bl-Bbg, Beschl. v. 11.12.2013 - OVG 12 S 118.13 -, juris Rn. 4; a.A. VG Karlsruhe, Urt. v. 21.01.2020 - 1 K 7705/18 -, juris Rn. 37 f., welches die Ordinatur der Weiterbildung zuordnet).
  • VG Berlin, 16.11.2020 - 17 K 1.20

    Erteilung der zahnärztlichen Approbation: Ausbildungsnachweis aus Drittland

    In den Blick genommen werden müssen dabei diejenige Fächer, die von den Mindestanforderungen an das Studium der Zahnmedizin umfasst sind, wie sie nach der ZÄPrO unter Berücksichtigung von Art. 34 in Verbindung mit Anhang V Nr. 5.3.1 der Richtlinie 2005/36/EG geregelt sind und damit für die Ausübung der zahnärztlichen Tätigkeit als unerlässlich erachtet werden (vgl. stellvertretend OVG Lüneburg, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Karlsruhe, Urteil vom 21. Januar 2020 - 1 K 7705/18 -, juris Rn. 29).
  • VG Karlsruhe, 20.07.2020 - 6 K 6925/18

    Anerkennung ausländischer Ausbildung zur Führung der Berufsbezeichnung

    Die Tätigkeit knüpft schon zeitlich in keiner Weise an ihre 28 Jahre zuvor abgeschlossene Ausbildung an und lässt auch nicht erkennen, dass mit ihr gerade die festgestellten Unterschiede ausgeglichen würden (vgl. VG Karlsruhe, Urt. v. 21.01.2020 - A 1 K 7705/18 - Juris).
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