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   VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14   

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https://dejure.org/2016,23279
VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14 (https://dejure.org/2016,23279)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 27.01.2016 - 4 K 924/14 (https://dejure.org/2016,23279)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 27. Januar 2016 - 4 K 924/14 (https://dejure.org/2016,23279)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Anwendung der Landesbauordnung bei einer Stützmauer die Bestandteil der öffentlichen Straße und einer baulichen Anlage ist

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bauordnungsrecht; sonstiges Straßenrecht; sonstiges Wegerecht - Stützmauer; Standsicherheit; gemeinsame Grenzanlage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 30.04.1958 - V ZR 178/56

    Gemeinsame Giebelmauer

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Sie steht - unabhängig davon, in welchem Umfang die Mauer Teil der angrenzenden Grundstücke ist - zu gleichen Teilen im Eigentum beider Grundstückseigentümer (im Anschluss an BGH, Urt. v. 30. April 1958 - V ZR 178/56 - BGHZ 27, 197).

    Gemäß Art. 181 Abs. 1 EGBGB sind zur Bestimmung der Eigentumsverhältnisse an einer solchen gemeinsamen Grenzanlage die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs heranzuziehen, auch wenn die Grenzanlage bereits vor dessen Inkrafttreten am 01.01.1900 errichtet worden ist (BGH, Urt. v. 30.04.1958 - V ZR 178/56 - BGHZ 27, 197; Staudinger, Josef Hönle/ Ulrich Hönle, 2012, EGBGB Art. 181 Rn. 4 f.).

    Zugleich ist sie jedoch auch wesentlicher Bestandteil des Straßenkörpers der Schlossstraße geblieben, sodass nach der durch den Anbau erfolgten Verbindung im Sinne des § 946 BGB die Mauer im hälftigen Miteigentum der beiden Grundstückseigentümer steht (vgl. zum Anbau an eine über die Grundstücksgrenze hinweg errichtete (Giebel-)Mauer: BGH, Urt. v. 19.11.1971 - V ZR 100/69 - BGHZ 57, 245; Urt. v. 30.04.1958, aaO; Palandt, Bassenge, § 921 Rn. 9).

    Dies entspricht der gesetzgeberischen Wertung des § 922 S. 2 BGB, wonach die Unterhaltungskosten gemeinsamer Grenzanlagen von den Nachbarn zu gleichen Teilen zu tragen sind (BGH, Urt. v. 19.11.1971 aaO; Urt. v. 30.04.1958, aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.01.1996 - 3 S 769/95

    Unterhaltungsverpflichtung von Anliegern für Stützmauern nach StrG BW § 56 Abs 1

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Nach § 2 Abs. 2 Nr. 1 Buchst. a StrG sind Stützmauern Teil des Straßenkörpers, wenn sie dem Schutz der Straße dienen (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.01.1996 - 3 S 769/95 - NVwZ-RR 1996, 553; Lorenz / Will, Straßengesetz Baden-Württemberg, 2. Aufl. 2005, § 2 Rn. 39; Kodal, Straßenrecht, 7. Aufl. 2010, S. 277; Gerhardt, Straßengesetz für Baden-Württemberg, 2. Aufl. 1988, § 2 Rn. 8).

    Im Gegenteil spricht die Auflistung der in § 2 Abs. 2 Nr. 1 Buchst. a StrG genannten Einrichtungen dafür, dass es allein auf einen funktionalen Zusammenhang ankommt (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.01.1996, aaO).

    Denn Stützmauern sind nur dann nicht zum Straßenkörper zu rechnen, wenn sie allein dem Angrenzergrundstück dienen (OVG Sachsen, Beschl. v. 28.11.2006, - 5 BS 185/06 - DVBl 2007, 709; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.01.1996, aaO; OVG Saarland, Beschl. v. 16.07.1993 - 2 W 27/93 - ZfSch 1994, 472; Lorenz / Will, aaO, § 2 Rn. 39).

    Anders als bei dem Fall, der dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 16.01.1996 (aaO) zu Grunde lag, ist hier die streitgegenständliche Natursteinmauer (auch) Bestandteil eines Gebäudes, sodass § 47 Abs. 1 LBO als Eingriffsgrundlage Anwendung findet.

  • BGH, 19.11.1971 - V ZR 100/69

    Gemeinsame Giebelmauer; Zusammenhang behördlicher Anordnung mit fehlerhafter

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Zugleich ist sie jedoch auch wesentlicher Bestandteil des Straßenkörpers der Schlossstraße geblieben, sodass nach der durch den Anbau erfolgten Verbindung im Sinne des § 946 BGB die Mauer im hälftigen Miteigentum der beiden Grundstückseigentümer steht (vgl. zum Anbau an eine über die Grundstücksgrenze hinweg errichtete (Giebel-)Mauer: BGH, Urt. v. 19.11.1971 - V ZR 100/69 - BGHZ 57, 245; Urt. v. 30.04.1958, aaO; Palandt, Bassenge, § 921 Rn. 9).

    Dies entspricht der gesetzgeberischen Wertung des § 922 S. 2 BGB, wonach die Unterhaltungskosten gemeinsamer Grenzanlagen von den Nachbarn zu gleichen Teilen zu tragen sind (BGH, Urt. v. 19.11.1971 aaO; Urt. v. 30.04.1958, aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.03.1995 - 8 S 525/95

    Störerauswahl: kein Vorrang der Haftung des Verhaltensstörers vor der des

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Insbesondere wenn Zweifel an der Verantwortlichkeit des - vermeintlichen - Verhaltensstörers bestehen, dieser nicht bekannt ist oder diesem die Gefahrenabwehr Schwierigkeiten bereitet, kann primär der Zustandsverantwortliche herangezogen werden (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.03.1995 - 8 S 525/95 - VBlBW 1995, 281; Belz/ Mussmann/ Kahlert/ Sander, aaO, § 7 Rn. 15).

    Denn bei der Auswahl zwischen mehreren Störern muss sich die Behörde vorrangig von dem Zweck einer möglichst effektiven Gefahrenabwehr leiten lassen und deshalb den Störer in Anspruch nehmen, der die Gefahr voraussichtlich am schnellsten und wirkungsvollsten beseitigen kann (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.03.1995, aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.10.1992 - 10 S 2707/91

    Zur Haftung des Leiters eines stillgelegten Galvanik-Betriebes für Sonderabfälle

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Denn Inhalt und Grenzen des Ermessens der Behörde bei der Störerauswahl werden durch den Gesichtspunkt der wirksamen und schnellen Gefahrenabwehr bestimmt (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 20.10.1992 - 10 S 2707/91 - NVwZ 1993, 1014).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.02.1993 - 8 S 515/92

    Inanspruchnahme und Auswahl von Störern; Vollziehung eines Verwaltungsaktes und

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Zulässige Gesichtspunkte sind auch das Maß der Verursachung, die finanzielle Leistungsfähigkeit und evtl. zwischen den Störern bestehende bürgerlich-rechtliche Beziehungen (VGH Bad.-Württ, Urt. v. 08.02.1993 - 8 S 515/92 - VBlBW 1993, 298).
  • VGH Hessen, 20.12.1999 - 4 TG 4637/98

    Einschreiten gegen baugenehmigungsfreies Vorhaben wegen Verstoßes gegen sonstige

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Sie können daher zum Anlass für Maßnahmen der Gefahrenabwehr auch die Verletzung aller dieser öffentlich-rechtlichen Vorschriften nehmen; die daneben bestehenden Zuständigkeiten der Fachbehörden bleiben uneingeschränkt erhalten (vgl. VGH Hessen, Beschl. v. 20.12.1999 - 4 TG 4637/98 - DÖV 2000, 339; Sauter, LBO, Stand: Juli 2015, § 47 Rn. 13).
  • OVG Sachsen, 28.11.2006 - 5 BS 185/06

    Stützmauer, Störer, Unterhaltung

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Denn Stützmauern sind nur dann nicht zum Straßenkörper zu rechnen, wenn sie allein dem Angrenzergrundstück dienen (OVG Sachsen, Beschl. v. 28.11.2006, - 5 BS 185/06 - DVBl 2007, 709; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.01.1996, aaO; OVG Saarland, Beschl. v. 16.07.1993 - 2 W 27/93 - ZfSch 1994, 472; Lorenz / Will, aaO, § 2 Rn. 39).
  • OVG Saarland, 16.07.1993 - 2 W 27/93

    Stützmauer; Störer; Nichtstörer; Straße; Straßenbaulast; Eigentümer; Grundstück;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 27.01.2016 - 4 K 924/14
    Denn Stützmauern sind nur dann nicht zum Straßenkörper zu rechnen, wenn sie allein dem Angrenzergrundstück dienen (OVG Sachsen, Beschl. v. 28.11.2006, - 5 BS 185/06 - DVBl 2007, 709; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 16.01.1996, aaO; OVG Saarland, Beschl. v. 16.07.1993 - 2 W 27/93 - ZfSch 1994, 472; Lorenz / Will, aaO, § 2 Rn. 39).
  • VG Karlsruhe, 26.08.2020 - 1 K 6126/19

    Normenkonkurrenz zwischen § 47 Abs. 1 BauO BW und § 7 Abs. 1 Satz 1 DSchG BW;

    Das materielle Prüfungsprogramm der Baurechtsbehörde umfasst neben baurechtlichen Vorschriften auch die Vorschriften des Denkmalrechts als andere öffentlich-rechtliche Vorschriften (vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 27.01.2016 - 4 K 924/14 - Daydov, in: Hager/Hammer/Morlock/Zimdars/Davydov, Denkmalrecht Baden-Württemberg, 2. Aufl., § 7 DSchG, Rn. 34; Strobl/Sieche, Denkmalschutzgesetz für Baden-Württemberg, 3. Aufl., § 7 Rn. 3; Sauter, Landesbauordnung für Baden-Württemberg, 3. Aufl., 47. Lfg. Juli 2015, § 47 Rn. 13, 34; offen gelassen von VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.12.1985 - 5 S 2653/84 -, VBlBW 1987, 66).

    (b) Die Auswahl des Klägers als Adressaten der baurechtlichen Entscheidungen, die entsprechend §§ 6 und 7 PolG erfolgt ist (vgl. VG Karlsruhe, Urteile vom 27.01.2016 - 4 K 924/14 - m.w.N. und vom 09.10.2017 - 9 K 4011/15 - Sauter, Landesbauordnung für Baden-Württemberg, 3. Aufl., 49. Lfg. Februar 2016, § 47 Rn. 56), ist nicht zu beanstanden.

  • VG Karlsruhe, 31.10.2023 - 2 K 4067/22

    Klage gegen eine baurechtliche Nutzungsaufnahmeuntersagung und Abbruchsanordnung;

    Abgesehen davon besteht ohnehin kein gesetzliches Rangverhältnis zwischen der Inanspruchnahme des Verhaltens- und des Zustandsstörers (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 24.01.2012 - 10 S 1476/11 -, NVwZ-RR 2012, 387 - juris Rn. 22 und v. 07.10.2020 - 5 S 2617/19 -, RdL 2021, 150 - juris Rn. 57; Beschl. v. 27.03.1995 - 8 S 525/95 -, VBlBW 1995, 281 - juris Rn. 5; VG Karlsruhe, Urt. v. 27.01.2016 - 4 K 924/14 -, juris Rn. 34; für das Bauordnungsrecht auch VG Neustadt, Beschl. v. 08.11.2019 - 5 L 1029/19.NW -, juris Rn. 37 m.w.N. zum Streitstand; Schlotterbeck, in: Schlotterbeck/Hager/Busch/Gammerl, LBO, 8. Aufl. 2020, § 65 LBO Rn. 57; Sauter, LBO für Baden-Württemberg, 3. Aufl., Stand: April 2022, § 65 Rn. 77).
  • VG Berlin, 05.05.2017 - 1 L 206.17
    Umstritten ist dabei die Frage, ob insoweit allein die Umstände, wie sie sich bei gegenwärtiger Betrachtung darstellen, maßgeblich sind (VG Karlsruhe, Urteil vom 27. Januar 2016 - 4 K 924/14, juris, Rn. 24 ff.; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 4. September 2014 - 4 K 148/14.NW, juris, Rn. 17) oder ob es (auch) auf die Situation zum Zeitpunkt der Errichtung oder Änderung der Straße ankommt (vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 27. November 2015 - 2 A 2073.14.Z, juris, Rn. 20 m.w.N.; VG Bayreuth, Urteil vom 1. April 1998 - B 1 K 97.182, juris, Rn. 18).

    Uneinheitlich wird weiterhin die Frage beantwortet, ob die Mauer überwiegend dem Schutz der Straße dienen muss (so VGH Kassel, Beschluss vom 27. November 2015 - 2 A 2073/14.Z, juris, Rn. 17 ff.; OVG Münster, Beschluss vom 14. Februar 2003 - 7 B 1995/02, juris, Rn. 8; VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 4. September 2014 - 4 K 148/14.NW, juris, Rn. 17; VG Saarlouis, Urteil vom 29. August 2012 - 10 K 1916/11, juris, Rn. 29; VG Regensburg, Urteil vom 6. Oktober 2011 - RN 2 K 11.00652, juris, Rn. 21; VG Bayreuth, Urteil vom 1. April 1998 - B 1 K 97.182, juris, Rn. 18) oder es für die Straßenbaulast der öffentlichen Hand bereits ausreicht, wenn diese zumindest auch dem Schutz der Straße dient (VG Karlsruhe, Urteil vom 27. Januar 2016 - 4 K 924/14, juris, Rn. 26 m.w.N.) sowie ob im Fall einer "Doppelfunktionalität" eine gemeinsame Unterhaltungspflicht in Betracht kommt (vgl. zu letzterem: OVG Bautzen, Beschluss vom 28. November 2006 - 5 BS 185/06, juris, Rn. 8).

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