Rechtsprechung
   VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,58445
VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20 (https://dejure.org/2021,58445)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 29.10.2021 - A 14 K 1304/20 (https://dejure.org/2021,58445)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 29. Oktober 2021 - A 14 K 1304/20 (https://dejure.org/2021,58445)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,58445) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 4 Abs 1 S 2 Nr 2 AsylVfG 1992, § 4 Abs 3 S 1 AsylVfG 1992, § 3c AsylVfG 1992
    Keine Gewährung subsidiären Schutzes für eritreische Mütter von Kleinkindern; Heranziehung zum Nationaldienst; Verfolgungsprognose bei Innehaben des Diasporastatus

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Eritrea; Subsidiärer Schutz; Nationaldienst; Militärischer Teil; Ziviler Teil; Freistellung; Mütter; Rückkehrer; Bestrafung; illegale Ausreise; Desertion; Nationaldienstentzug; Rechts- und Verwaltungspraxis; Personengruppen; individuelle Umstände; Diasporastatus; ...

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (73)

  • OVG Hamburg, 27.10.2021 - 4 Bf 106/20

    Rückkehr von erwachsenen Eritreern

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Unter diesem Gesichtspunkt kommt die Gewährung von subsidiärem Schutz im Sinne von § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG regelmäßig nicht in Betracht (Anschluss an Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 49 ff.).

    Es ist nicht beachtlich wahrscheinlich, dass rückkehrende Auslandseritreer bei Innehaben des Diasporastatus mittelfristig eine Strafverfolgung und Inhaftierung aufgrund Desertion, Nationaldienstentziehung oder illegaler Ausreise erfahren, zumal eine unfreiwillige Rückkehr ohne Diasporastatus seitens Eritreas grundsätzlich ausgeschlossen ist (vgl. dazu auch Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 65 ff.).

    Eritrea: National service and illegal exit, Version 6.0, September 2021, S. 27 f.; AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 15; Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 49 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A -, juris Rn. 62 ff. m.w.N. auch zur faktischen Freistellung vom zivilen Nationaldienst; VG Trier, Urteil vom 24.02.2021 - 9 K 1938/20.TR -, juris UA S. 9 f.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 77; VG Düsseldorf, Urteil vom 16.03.2017 - 6 K 12164/16.A -, juris Rn. 35 f., - jeweils m.w.N.; VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 12, vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 15 f. und vom 15.03.2021 - B 8 K 18.31541 -, juris UA S. 7 f. u. 15; VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, juris Rn. 145; a.A. VG Frankfurt, Urteil vom 10.03.2021 - 8 K 4772/17.F.A. -, juris UA S. 20 ff. unter Bezugnahme auf Erkenntnismittel aus den Jahren 2009-2016; ob diese Freistellung regelmäßig auch verheiratete Frauen umfasst, kann hier dahinstehen (wohl ablehnend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 40 f.).

    Zum Teil findet eine Differenzierung zwischen den Bedingungen im militärischen und zivilen Teil des Nationaldienstes nicht statt; zum Teil verkennen die Entscheidungen, dass die harten Lebensbedingungen gerade nicht auf (zielgerichtete) staatliche Maßnahmen - nämlich die Dienstpflicht - zurückzuführen sind, sondern auch Eritreer außerhalb des Nationaldienstes treffen (so auch Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 54 ff.; VG Trier, Urteil vom 28.09.2021 - 9 K 2214/20.TR -, juris UA S. 5 ff.; VG Bremen, Urteil vom 20.04.2021 - 7 K 1944/19 -, juris Rn. 38 f.; VG Gießen, Urteil vom 12.06.2020 - 6 K 8852/17.GI.A -, juris Rn. 57 ff.).

    Vielfach erfolgen auch überhaupt keine Sanktionen (vgl. AI, Just deserters: Why indefinite national service in Eritrea has created a generation of refugees, Dezember 2015, S. 44; Hamburgisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, Rn. 62 m.w.N.).

    Rückkehrende Auslandseritreer bilden wie auch Personen, die als Minderjährige vor Beginn ihrer Nationaldienstpflicht ausgereist sind, oder Personen, die schon vor ihrer Ausreise aufgrund von Befreiungstatbeständen nicht in den Nationaldienst eingezogen worden wären (für diese ist keine beachtliche Wahrscheinlichkeit einer Bestrafung bei Rückkehr anzunehmen, vgl. Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, Rn. 65; VG Bremen, Urteil vom 20.04.2021 - 7 K 1944/19 -, juris Rn. 28; VG Potsdam, Urteil vom 17.02.2016 - VG 6 K 1995/15.A -, juris Rn. 15 u. 26), eine gesonderte Personengruppe.

    Damit erscheint die geltend gemachte Furcht vor ernsthaften Nachteilen allein aufgrund einer illegalen Ausreise und einer damit einhergehenden (etwaigen) Entziehung vom Nationaldienst während Innehabens des Diasporastatus nicht als objektiv begründet (vgl. auch Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 68; VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 8 f., vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 12 und vom 15.03.2021 - B 8 K 18.31541 -, juris UA S. 15 f.; VG Trier, Urteil vom 16.08.2019 - 1 K 6280/17.TR -, juris Rn. 63, 72 ff.; a.A. VG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2019 - A 9 K 8287/17 -, n.v., UA S. 11 und vom 21.03.2019 A 9 K 7887/17 -, n.v. UA S. 14, jeweils noch unter Zugrundelegung von AA, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage vom 25.02.2018, Stand November 2017, S. 19; VG Minden, Urteil vom 10.03.2020 - 10 K 2125/17.A -, juris Rn. 106 f.).

    Mit einer über diesen Zeitraum hinaus andauernden Aufenthaltsdauer werden nicht mehr die Umstände der Abschiebung, sondern die weiteren Entwicklungen und Verhaltensweisen im Heimatland prägend sein (vgl. eingehend Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 83 ff., 89 f. m.w.N.; VG Trier, Urteil vom 16.08.2019 - 1 K 6280/17.TR -, juris Rn. 80).

    Soweit der Diasporastatus voraussetzt, dass der Betreffende ein Schuldeingeständnis abgibt, ist seitens der Klägerin weder allgemein noch im Einzelfall vorgetragen noch sonst ersichtlich, dass ihr die Abgabe einer solchen Reueerklärung unzumutbar wäre (vgl. zur Zumutbarkeit eingehend OVG Lüneburg, Urteil vom 18.03.2021 - 8 LB 97/20 -, juris Rn. 26 ff. m.w.N.; Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 69 ff.; VG Karlsruhe, Beschluss vom 01.07.2021 - A 14 K 1200/21 -, n.v., UA S. 8 f.); die einen Ausnahmefall begründenden Umstände sind grundsätzlich vom Ausländer darzulegen und nachzuweisen (vgl. BayVGH, Beschluss vom 28.12.2020 - 10 ZB 20.2157 -, juris Rn. 6 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 17.05.2016 - 18 A 951/15 -, juris Rn. 3 f.; a.A. bzgl. der als indirekte Selbstbezichtigung einer Straftat verstandene Reueerklärung bei substantiiert vorgetragener Unfreiwilligkeit Schleswig-Holsteinisches VG, Urteile vom 25.06.2021 - 11 A 270/20 -, Rn. 36 ff., 45 ff. und - 11 A 38/20 -, Rn. 28 ff., 39 ff., jeweils juris).

    allg. Auffassung, vgl. BVerwG, Urteil vom 15.04.1997 - 9 C 38.96 -, juris Rn. 27 m.w.N. = BVerwGE 104, 265 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.12.2020 - A 11 S 2042/00 -, juris Rn. 110 f. m.w.N.; Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 106).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.07.2019 - A 9 S 1566/18

    Wesen des nationalen Abschiebungsschutzes; Vorliegen eines nationalen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wie auch des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg umfasst dieser Verweis auf die EMRK lediglich Abschiebungshindernisse, die in Gefahren begründet liegen, welche dem Ausländer im Zielstaat der Abschiebung drohen (sog. "zielstaatsbezogene" Abschiebungshindernisse, vgl. dazu nur BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 35 = BVerwGE 146, 12 ff. unter Verweis auf das Urteil vom 11.11.1997 - 9 C 13.96 -, juris = BVerwGE 105, 322 ff; vgl. ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 25).

    Die Gewährleistung des § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK kommt dann als Auffangtatbestand in Betracht, wenn die unmenschliche oder erniedrigende Behandlung keinem der Akteure im Sinne des § 3c AsylG i.V.m. § 4 Abs. 3 Satz 1 AsylG zugeordnet werden kann (vgl. hierzu nur VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 159 f. m.w.N. und vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 27), wie es hinsichtlich der hier unter dem Gesichtspunkt des Art. 3 EMRK relevanten humanitären Verhältnisse in Eritrea der Fall ist.

    Im Rahmen einer Gesamtschau aller Umstände des Einzelfalls sind die vorhersehbaren Folgen einer Rückkehr unter Berücksichtigung sowohl der allgemeinen sozioökonomischen und humanitären Bedingungen im Zielstaat als auch der individuellen Umstände des Ausländers zu ermitteln (vgl. BVerwG, Beschluss vom 08.08.2018 - 1 B 25.18 -, juris Rn. 9 u. 11 sowie Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, Rn. 25 u. 27 unter Verweis auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - 8319/07 -, juris Rn. 212; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 29).

    Naturgemäß in diesem Zusammenhang auch von besonderer Relevanz, inwiefern Rückkehrer auf den Rückhalt im Herkunftsland verbliebener (unterstützungsfähiger und -williger) Mitglieder der (erweiterten) Familie oder ihrer ethnischen Gruppe zurückgreifen können, wiewohl sich aus dem Fehlen eines solchen - bereits bestehenden - familiären oder sozialen Netzwerks allein jedenfalls im Falle von alleinstehenden, leistungsfähigen Männern im arbeitsfähigen Alter ohne besonderen Schutzbedarf noch nicht die beachtliche Wahrscheinlichkeit eines Verstoßes gegen Art. 3 EMRK herleiten lässt (vgl. hierzu insbesondere VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.10.2018 - A 11 S 316/17 -, juris Rn. 422 ff. zu Abschiebungen nach Kabul; vgl. hierzu auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 30 sowie BayVGH, Urteil vom 12.07.2018 - 20 B 17.31292 -, juris Rn. 35 jeweils betreffend Somalia).

    Relevant kann dabei sein, ob die Person in der fraglichen Region eine familiäre Anbindung hat (vgl. zum Ganzen VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 194 ff. unter Verweis insbesondere auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - Nr. 8319/07 -, NVwZ 2012, S. 681 Rn. 266 und 294 f.; vgl. zu den vorstehenden Maßstäben zusammenfassend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 25 ff.).

    Liegen also - wie hier - die Voraussetzungen eines nationalen Abschiebungsverbots wegen schlechter humanitärer Bedingungen nach diesen Vorschriften nicht vor, so scheidet auch eine im Rahmen des § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG in verfassungskonformer Anwendung allein relevante extreme Gefahrenlage aus (vgl. hierzu nur VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 09.11.2017 - A 11 S 789/17 -, juris Rn. 282 und vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 52).

    Eine ausreichende medizinische Versorgung liegt in der Regel auch vor, wenn diese nur in einem Teil des Zielstaats gewährleistet ist (§ 60 Abs. 7 Satz 5 AufenthG), wobei mit Blick auf Art. 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz (GG) in verfassungskonformer Auslegung zu fordern sein wird, dass dieser Teil des Zielstaats dem Ausländer auch tatsächlich zugänglich ist (vgl. dazu entsprechend BVerwG, Urteil vom 29.10.2002 - 1 C 1.02 -, NVwZ-Beilage 2003, S. 53, noch zur Vorgängernorm des § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG; offen lassend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 54).

    Der Berichterstatter hat insoweit auch mit Blick auf die jüngere Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union zu den rechtlichen Voraussetzungen einer Verbindung der Abschiebungsandrohung als Rückkehrentscheidung mit der Ablehnung des Asylantrags in einem Bescheid nach der Rückführungsrichtlinie (vgl. EuGH, Große Kammer, Urteil vom 19.06.2018 - C-181/16 -, "Sadikou Gnandi/Belgien", NVwZ 2018, S. 1625) jedenfalls betreffend das vorliegende Hauptsacheverfahren keine rechtlichen Bedenken (vgl. hierzu im Einzelnen BVerwG, Urteil vom 20.02.2020 - 1 C 19.19 -, juris Rn. 67 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 56 f.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.12.2018 - A 11 S 1923/17 -, juris Rn. 245 ff., jeweils m.w.N.).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wie auch des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg umfasst dieser Verweis auf die EMRK lediglich Abschiebungshindernisse, die in Gefahren begründet liegen, welche dem Ausländer im Zielstaat der Abschiebung drohen (sog. "zielstaatsbezogene" Abschiebungshindernisse, vgl. dazu nur BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 35 = BVerwGE 146, 12 ff. unter Verweis auf das Urteil vom 11.11.1997 - 9 C 13.96 -, juris = BVerwGE 105, 322 ff; vgl. ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 25).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat mit seiner - Afghanistan betreffenden - grundlegenden Entscheidung vom 31.01.2013 aus der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu Somalia in der Sache "Sufi und Elmi/Vereinigtes Königreich" (Urteil vom 28.06.2011 - Nr. 8319/07 -, NVwZ 2012, S. 681) abgeleitet, dass (schlechte) sozio-ökonomische und humanitäre Verhältnisse im Bestimmungsland grundsätzlich nur in ganz außergewöhnlichen Fällen Art. 3 EMRK oder Art. 4 der EU-Grundrechtecharta (GRCh) verletzten, wenn die gegen die Abschiebung sprechenden humanitären Gründe "zwingend" seien, wofür es nicht genüge, dass im Fall einer Aufenthaltsbeendigung die Lage des Betroffenen einschließlich seiner Lebenserwartung erheblich beeinträchtigt würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 23, 25, 36 unter Verweis auf EGMR, Urteile vom 27.05.2008 - 26565/05 -, juris Rn. 42 und vom 28.06.2011 - 8319/07 -, juris Rn. 212, 278).

    Im Rahmen einer Gesamtschau aller Umstände des Einzelfalls sind die vorhersehbaren Folgen einer Rückkehr unter Berücksichtigung sowohl der allgemeinen sozioökonomischen und humanitären Bedingungen im Zielstaat als auch der individuellen Umstände des Ausländers zu ermitteln (vgl. BVerwG, Beschluss vom 08.08.2018 - 1 B 25.18 -, juris Rn. 9 u. 11 sowie Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, Rn. 25 u. 27 unter Verweis auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - 8319/07 -, juris Rn. 212; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 29).

    Das erforderliche "Mindestmaß an Schwere" (minimum level of severity) ist jedenfalls dann nicht erreicht, wenn der Rückkehrer durch Gelegenheitsarbeiten ein kümmerliches Einkommen erzielen und sich damit ein Leben am Rande des Existenzminimums finanzieren kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 27 f, 36).

    Für die Beurteilung, ob außerordentliche Umstände in dem genannten Sinne vorliegen, die dem abschiebenden Staat nach Art. 3 EMRK eine Abschiebung des Ausländers verbieten, ist grundsätzlich auf den gesamten Abschiebungszielstaat abzustellen und zunächst zu prüfen, ob solche Umstände an dem Ort vorliegen, an dem die Abschiebung endet (vgl. hierzu nochmals BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 26 = BVerwGE 146, 12 ff. unter Verweis auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - Nr. 8319/07 -, NVwZ 2012, S. 681 Rn. 265, 301 und 309).

    aa) Angesichts des materiellen Nachrangs dieses Abschiebungsverbots gegenüber dem vorrangig zu prüfenden nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK (vgl. BVerwG, Urteil vom 08.09.2011 - 10 C 14.10 -, juris Rn. 17 = BVerwGE 140, 319 ff.) und der gegenüber diesen strengeren Voraussetzungen des Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 7 Satz 1 und 6 AufenthG in verfassungskonformer Anwendung (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 08.08.2018 - 1 B 25.18 -, juris Rn. 13 = NVwZ 2019, S. 61 und vom 21.08.2018 - 1 B 40.18 -, juris Rn. 11) sowie mit Blick auf den hohen Rang der durch Art. 3 EMRK geschützten Rechtsgüter (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 36 = BVerwGE 146, 12 betreffend das Verhältnis zu § 60 Abs. 2 AufenthG in damaliger Fassung, heute: § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG) ist zwar insoweit kein tatbestandsausschließendes Spezialitätsverhältnis gegenüber dem Erstgenannten anzunehmen.

  • VGH Baden-Württemberg, 13.07.2021 - A 13 S 1563/20

    Asyl Eritrea; Verfolgung von Frauen im Zusammenhang mit der Nationaldienstpflicht

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Bei der Prüfung, ob dem Ausländer ein ernsthafter Schaden droht, ist - wie bei der Beurteilung der Flüchtlingseigenschaft (vgl. hierzu BVerwG, Urteile vom 20.02.2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 19 = BVerwGE 146, 67 ff. und vom 04.07.2019 - 1 C 33.18 -, juris Rn. 15 = NVwZ 2020, 161, 163; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 26 und vom 08.07.2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 19) - der asylrechtliche Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit anzulegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 5.09 -, juris Rn. 18 ff. = BVerwGE 136, 377 ff.; vgl. zu diesem Maßstab eingehend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.08.2021 - A 3 S 271/19 -, juris Rn. 26 ff.).

    Die materielle Beweislast für das Vorliegen der positiven Voraussetzungen der Zuerkennung internationalen Schutzes trägt grundsätzlich der Schutzsuchende (vgl. BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 - 1 C 37.18 -, juris Rn. 12; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 28 und vom 08.07.2021 - A 13 S 403/20 -, juris Rn. 21).

    bb) Letztlich kann die Frage der Vorverfolgung allerdings unbeantwortet bleiben, denn es sprechen zum entscheidungserheblichen Zeitpunkt stichhaltige Gründe dagegen, dass die Klägerin bei einer (hypothetischen) Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit wegen Nationaldienstentziehung und Auslandsflucht inhaftiert (vgl. zu den Haftbedingungen in Eritrea etwa USDOS, Eritrea 2019 Human Rights Report, S. 2 ff.; BFA, Länderinformationsblatt der Staatendokumentation. Eritrea. Stand 19.05.2021, S. 17 f.; siehe auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 48 u. 57 m.w.N.) und bestraft (unter ) oder zur Ableistung des militärischen Nationaldienstes ("Active National Service") verpflichtet werden würde, in dessen Rahmen ihr (erneut) sexuelle Übergriffe drohten (unter ); mithin droht ihr keine unmenschliche Behandlung im Sinne von § 4 Abs. 1 Nr. 2 AsylG.

    Eritrea: National service and illegal exit, Version 6.0, September 2021, S. 27 f.; AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 15; Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 49 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A -, juris Rn. 62 ff. m.w.N. auch zur faktischen Freistellung vom zivilen Nationaldienst; VG Trier, Urteil vom 24.02.2021 - 9 K 1938/20.TR -, juris UA S. 9 f.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 77; VG Düsseldorf, Urteil vom 16.03.2017 - 6 K 12164/16.A -, juris Rn. 35 f., - jeweils m.w.N.; VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 12, vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 15 f. und vom 15.03.2021 - B 8 K 18.31541 -, juris UA S. 7 f. u. 15; VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, juris Rn. 145; a.A. VG Frankfurt, Urteil vom 10.03.2021 - 8 K 4772/17.F.A. -, juris UA S. 20 ff. unter Bezugnahme auf Erkenntnismittel aus den Jahren 2009-2016; ob diese Freistellung regelmäßig auch verheiratete Frauen umfasst, kann hier dahinstehen (wohl ablehnend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 40 f.).

    Auch sollen unmenschliche Haftbedingungen und Folter in eritreischen Gefängnissen an der Tagesordnung sein (vgl. AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 20; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 48 u. 57 m.w.N.).

  • VG Münster, 10.09.2019 - 11 K 5924/16
    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Dabei kann offen bleiben, ob es dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu sexueller Gewalt gegen Frauen in unterschiedlicher Form kommt (vgl. hierzu ausführlich OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 - 4 Bf 205/18.A -, juris Rn. 47 m.w.N.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 87) - oder dieser an sich für die Betroffenen als ernsthafter Schafen i.S.d. § 4 Abs. 2 Nr. 2 AsylG i.V.m. Art. 4 EMRK zu qualifizieren ist (offen gelassen von EGMR, Urteil vom 20.07.2017 - Beschwerde Nr. 41282/16 -, juris UA Rn. 69 ff.; bejahend etwa in jüngerer Zeit VG Köln, Urteil vom 02.09.2021 - 8 K 2549/19.A -, juris Rn. 149 ff.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 83 f. m.w.N.; VG Wiesbaden, Gerichtsbescheid vom 11.03.2021 - 5 K 1405/17 WI.A -, juris UA S. 9 ff.; VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, Rn. 160 ff., juris; verneinend VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 11 und vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 14).

    Eritrea: National service and illegal exit, Version 6.0, September 2021, S. 27 f.; AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 15; Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 49 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A -, juris Rn. 62 ff. m.w.N. auch zur faktischen Freistellung vom zivilen Nationaldienst; VG Trier, Urteil vom 24.02.2021 - 9 K 1938/20.TR -, juris UA S. 9 f.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 77; VG Düsseldorf, Urteil vom 16.03.2017 - 6 K 12164/16.A -, juris Rn. 35 f., - jeweils m.w.N.; VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 12, vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 15 f. und vom 15.03.2021 - B 8 K 18.31541 -, juris UA S. 7 f. u. 15; VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, juris Rn. 145; a.A. VG Frankfurt, Urteil vom 10.03.2021 - 8 K 4772/17.F.A. -, juris UA S. 20 ff. unter Bezugnahme auf Erkenntnismittel aus den Jahren 2009-2016; ob diese Freistellung regelmäßig auch verheiratete Frauen umfasst, kann hier dahinstehen (wohl ablehnend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 40 f.).

    Soweit vereinzelt Verwaltungsgerichte dennoch auch für den zivilen Teil des Nationaldienstes den subsidiären Schutz zuerkennen (vgl. etwa VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, juris Rn. 208 u. 216 ff.; VG Magdeburg, Urteil vom 22.05.2019 - 8 A 218/19 -, juris Rn. 12 f.), kann den jeweiligen Begründungen nicht gefolgt werden.

    (bb) Bei dieser Erkenntnislage ist eine Bestrafung der Klägerin nach Überzeugung des erkennenden Berichterstatters aufgrund ihrer Obliegenheit zur Erlangung des Diasporastatus nicht beachtlich wahrscheinlich (vgl. auch VG Gießen, Urteil vom 12.06.2020 - 6 K 8852/17.GI.A -, juris Rn. 53; VG Trier, Urteil vom 10.03.2020 - 1 K 3603/18.TR -, juris Rn. 50 ff. bei einfacher Mitgliedschaft in exilpolitischer Oppositionspartei; ebenso VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, juris Rn. 90; a.A. VG Regensburg, Urteil vom 11.08.2020 - RO 2 K 19.32345 -, juris Rn. 64).

  • VG Bayreuth, 14.05.2021 - B 7 K 19.31546

    Eritrea: Widerruf des subsidiären Schutzstatus nach Mutterschaft rechtmäßig;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Dabei kann offen bleiben, ob es dort mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit zu sexueller Gewalt gegen Frauen in unterschiedlicher Form kommt (vgl. hierzu ausführlich OVG Hamburg, Urteil vom 01.12.2020 - 4 Bf 205/18.A -, juris Rn. 47 m.w.N.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 87) - oder dieser an sich für die Betroffenen als ernsthafter Schafen i.S.d. § 4 Abs. 2 Nr. 2 AsylG i.V.m. Art. 4 EMRK zu qualifizieren ist (offen gelassen von EGMR, Urteil vom 20.07.2017 - Beschwerde Nr. 41282/16 -, juris UA Rn. 69 ff.; bejahend etwa in jüngerer Zeit VG Köln, Urteil vom 02.09.2021 - 8 K 2549/19.A -, juris Rn. 149 ff.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 83 f. m.w.N.; VG Wiesbaden, Gerichtsbescheid vom 11.03.2021 - 5 K 1405/17 WI.A -, juris UA S. 9 ff.; VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, Rn. 160 ff., juris; verneinend VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 11 und vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 14).

    Eritrea: National service and illegal exit, Version 6.0, September 2021, S. 27 f.; AA, Bericht über die asyl- und abschieberelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 15; Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 49 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.09.2020 - 19 A 1857/19.A -, juris Rn. 62 ff. m.w.N. auch zur faktischen Freistellung vom zivilen Nationaldienst; VG Trier, Urteil vom 24.02.2021 - 9 K 1938/20.TR -, juris UA S. 9 f.; VG Bremen, Urteil vom 23.02.2021 - 7 K 436/19 -, juris Rn. 77; VG Düsseldorf, Urteil vom 16.03.2017 - 6 K 12164/16.A -, juris Rn. 35 f., - jeweils m.w.N.; VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 12, vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 15 f. und vom 15.03.2021 - B 8 K 18.31541 -, juris UA S. 7 f. u. 15; VG Münster, Urteil vom 10.09.2019 - 11 K 5924/16.A -, juris Rn. 145; a.A. VG Frankfurt, Urteil vom 10.03.2021 - 8 K 4772/17.F.A. -, juris UA S. 20 ff. unter Bezugnahme auf Erkenntnismittel aus den Jahren 2009-2016; ob diese Freistellung regelmäßig auch verheiratete Frauen umfasst, kann hier dahinstehen (wohl ablehnend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 13.07.2021 - A 13 S 1563/20 -, juris Rn. 40 f.).

    Sie können straffrei zwischen drei und zehn Jahren vor (erneuter) Einziehung oder etwaiger Bestrafung wegen Desertion oder illegaler Ausreise nach Eritrea zurückkehren, wobei eine regelmäßige Ausreise erforderlich ist (die Angaben variieren zwischen sechs Monaten und drei Jahren, vgl. AA, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in Eritrea vom 09.12.2020 i.d.F. vom 25.01.2021 - Stand: November 2020, S. 22; EASO, Eritrea Nationaldienst, Ausreise und Rückkehr, Herkunftsländer-Informationsbericht, September 2019, S. 63; Home Office, Country Policy and Information Note. Eritrea: National service and illegal exit, Version 6.0, September 2021, S. 47; vgl. auch VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 10 und vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 13 f.; a.A. VG Köln, Urteil vom 02.09.2021 - 8 K 2549/19.A -, juris Rn. 161 ff.).

    Damit erscheint die geltend gemachte Furcht vor ernsthaften Nachteilen allein aufgrund einer illegalen Ausreise und einer damit einhergehenden (etwaigen) Entziehung vom Nationaldienst während Innehabens des Diasporastatus nicht als objektiv begründet (vgl. auch Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 68; VG Bayreuth, Urteile vom 14.05.2021 - B 7 K 19.31546 -, juris UA S. 8 f., vom 27.07.2021 - B 7 21.30076 -, juris UA S. 12 und vom 15.03.2021 - B 8 K 18.31541 -, juris UA S. 15 f.; VG Trier, Urteil vom 16.08.2019 - 1 K 6280/17.TR -, juris Rn. 63, 72 ff.; a.A. VG Karlsruhe, Urteil vom 28.03.2019 - A 9 K 8287/17 -, n.v., UA S. 11 und vom 21.03.2019 A 9 K 7887/17 -, n.v. UA S. 14, jeweils noch unter Zugrundelegung von AA, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage vom 25.02.2018, Stand November 2017, S. 19; VG Minden, Urteil vom 10.03.2020 - 10 K 2125/17.A -, juris Rn. 106 f.).

  • EGMR, 28.06.2011 - 8319/07

    SUFI AND ELMI v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Das Bundesverwaltungsgericht hat mit seiner - Afghanistan betreffenden - grundlegenden Entscheidung vom 31.01.2013 aus der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu Somalia in der Sache "Sufi und Elmi/Vereinigtes Königreich" (Urteil vom 28.06.2011 - Nr. 8319/07 -, NVwZ 2012, S. 681) abgeleitet, dass (schlechte) sozio-ökonomische und humanitäre Verhältnisse im Bestimmungsland grundsätzlich nur in ganz außergewöhnlichen Fällen Art. 3 EMRK oder Art. 4 der EU-Grundrechtecharta (GRCh) verletzten, wenn die gegen die Abschiebung sprechenden humanitären Gründe "zwingend" seien, wofür es nicht genüge, dass im Fall einer Aufenthaltsbeendigung die Lage des Betroffenen einschließlich seiner Lebenserwartung erheblich beeinträchtigt würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 23, 25, 36 unter Verweis auf EGMR, Urteile vom 27.05.2008 - 26565/05 -, juris Rn. 42 und vom 28.06.2011 - 8319/07 -, juris Rn. 212, 278).

    Im Rahmen einer Gesamtschau aller Umstände des Einzelfalls sind die vorhersehbaren Folgen einer Rückkehr unter Berücksichtigung sowohl der allgemeinen sozioökonomischen und humanitären Bedingungen im Zielstaat als auch der individuellen Umstände des Ausländers zu ermitteln (vgl. BVerwG, Beschluss vom 08.08.2018 - 1 B 25.18 -, juris Rn. 9 u. 11 sowie Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, Rn. 25 u. 27 unter Verweis auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - 8319/07 -, juris Rn. 212; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 29).

    Für die Beurteilung, ob außerordentliche Umstände in dem genannten Sinne vorliegen, die dem abschiebenden Staat nach Art. 3 EMRK eine Abschiebung des Ausländers verbieten, ist grundsätzlich auf den gesamten Abschiebungszielstaat abzustellen und zunächst zu prüfen, ob solche Umstände an dem Ort vorliegen, an dem die Abschiebung endet (vgl. hierzu nochmals BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 26 = BVerwGE 146, 12 ff. unter Verweis auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - Nr. 8319/07 -, NVwZ 2012, S. 681 Rn. 265, 301 und 309).

    Relevant kann dabei sein, ob die Person in der fraglichen Region eine familiäre Anbindung hat (vgl. zum Ganzen VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 03.11.2017 - A 11 S 1704/17 -, juris Rn. 194 ff. unter Verweis insbesondere auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - Nr. 8319/07 -, NVwZ 2012, S. 681 Rn. 266 und 294 f.; vgl. zu den vorstehenden Maßstäben zusammenfassend VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 25 ff.).

  • VG Bremen, 20.04.2021 - 7 K 1944/19

    Eritrea: Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG bei alleinstehender Frau

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Zum Teil findet eine Differenzierung zwischen den Bedingungen im militärischen und zivilen Teil des Nationaldienstes nicht statt; zum Teil verkennen die Entscheidungen, dass die harten Lebensbedingungen gerade nicht auf (zielgerichtete) staatliche Maßnahmen - nämlich die Dienstpflicht - zurückzuführen sind, sondern auch Eritreer außerhalb des Nationaldienstes treffen (so auch Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, juris Rn. 54 ff.; VG Trier, Urteil vom 28.09.2021 - 9 K 2214/20.TR -, juris UA S. 5 ff.; VG Bremen, Urteil vom 20.04.2021 - 7 K 1944/19 -, juris Rn. 38 f.; VG Gießen, Urteil vom 12.06.2020 - 6 K 8852/17.GI.A -, juris Rn. 57 ff.).

    Rückkehrende Auslandseritreer bilden wie auch Personen, die als Minderjährige vor Beginn ihrer Nationaldienstpflicht ausgereist sind, oder Personen, die schon vor ihrer Ausreise aufgrund von Befreiungstatbeständen nicht in den Nationaldienst eingezogen worden wären (für diese ist keine beachtliche Wahrscheinlichkeit einer Bestrafung bei Rückkehr anzunehmen, vgl. Hamburgisches OVG, Urteil vom 27.10.2021 - 4 Bf 106/20.A -, Rn. 65; VG Bremen, Urteil vom 20.04.2021 - 7 K 1944/19 -, juris Rn. 28; VG Potsdam, Urteil vom 17.02.2016 - VG 6 K 1995/15.A -, juris Rn. 15 u. 26), eine gesonderte Personengruppe.

    Nach der Auskunftslage soll die Behandlung von Rückkehrern zwar grundsätzlich von zwei Faktoren abhängen: ob sie freiwillig oder mit Zwang nach Eritrea zurückgekehrt sind sowie welchen Nationaldienststatus sie vor ihrer Ausreise hatten (vgl. etwa EASO, Eritrea Nationaldienst, Ausreise und Rückkehr, Herkunftsländer-Informationsbericht, September 2019, S. 57 ff. und 61 f.; SEM, Focus Eritrea. Update Nationaldienst und illegale Ausreise, 2016, S. 42; VG Bremen, Urteil vom 20.04.2021 - 7 K 1944/19 -, juris Rn. 31 und 36; VG Trier, Urteil vom 24.02.2021 - 9 K 1938/20.TR -, juris UA S. 12 f.).

  • BVerwG, 08.08.2018 - 1 B 25.18

    Abschiebungsverbot; Bulgarien; Extremgefahr; Flüchtlinge; Lebensverhältnisse;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Hierbei ist zwar nicht der - im Zusammenhang mit dem nationalen Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG verwendete - strengere Maßstab der "Extremgefahr", der zur Rechtfertigung der Durchbrechung der Sperrwirkung des § 60 Abs. 7 Satz 6 AufenthG geboten ist, anzulegen (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 08.08.2018 - 1 B 25.18 -, juris Rn. 13 = NVwZ 2019, S. 61 und vom 21.08.2018 - 1 B 40.18 -, juris Rn. 11).

    Im Rahmen einer Gesamtschau aller Umstände des Einzelfalls sind die vorhersehbaren Folgen einer Rückkehr unter Berücksichtigung sowohl der allgemeinen sozioökonomischen und humanitären Bedingungen im Zielstaat als auch der individuellen Umstände des Ausländers zu ermitteln (vgl. BVerwG, Beschluss vom 08.08.2018 - 1 B 25.18 -, juris Rn. 9 u. 11 sowie Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, Rn. 25 u. 27 unter Verweis auf EGMR, Urteil vom 28.06.2011 - 8319/07 -, juris Rn. 212; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17.07.2019 - A 9 S 1566/18 -, juris Rn. 29).

    aa) Angesichts des materiellen Nachrangs dieses Abschiebungsverbots gegenüber dem vorrangig zu prüfenden nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK (vgl. BVerwG, Urteil vom 08.09.2011 - 10 C 14.10 -, juris Rn. 17 = BVerwGE 140, 319 ff.) und der gegenüber diesen strengeren Voraussetzungen des Abschiebungsverbots nach § 60 Abs. 7 Satz 1 und 6 AufenthG in verfassungskonformer Anwendung (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 08.08.2018 - 1 B 25.18 -, juris Rn. 13 = NVwZ 2019, S. 61 und vom 21.08.2018 - 1 B 40.18 -, juris Rn. 11) sowie mit Blick auf den hohen Rang der durch Art. 3 EMRK geschützten Rechtsgüter (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15.12 -, juris Rn. 36 = BVerwGE 146, 12 betreffend das Verhältnis zu § 60 Abs. 2 AufenthG in damaliger Fassung, heute: § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG) ist zwar insoweit kein tatbestandsausschließendes Spezialitätsverhältnis gegenüber dem Erstgenannten anzunehmen.

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 45.18

    Trotz Abschiebungsschutzes einzelner Mitglieder der Kernfamilie ist bei der

    Auszug aus VG Karlsruhe, 29.10.2021 - A 14 K 1304/20
    Es kann indes erreicht sein, wenn der Betroffene seinen existentiellen Lebensunterhalt nicht sichern kann, kein Obdach findet oder keinen Zugang zu einer medizinischen Basisbehandlung hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 - 1 C 45.18 -, juris Rn. 12).

    Maßgeblich ist, ob die betroffene Person sich unabhängig von ihrem Willen und ihren persönlichen Entscheidungen in einer Situation extremer materieller Not befindet, die es ihr nicht erlaubt, ihre elementarsten Bedürfnisse zu befriedigen, wie insbesondere, sich zu ernähren, sich zu waschen und eine Unterkunft zu finden, und die ihre physische oder psychische Gesundheit beeinträchtigt oder sie in einen Zustand der Verelendung versetzt, der mit der Menschenwürde unvereinbar ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 - 1 C 45.18 -, juris Rn. 12 unter Verweis auf EuGH, Urteile vom 19.03.2019 - C-297/17 -, juris Rn. 89 ff. und - C-163/17 -, juris Rn. 90 ff.).

    Hiervon ist für die Rückkehrprognose im Regelfall auch dann auszugehen, wenn einzelnen Familienmitgliedern bereits bestandskräftig ein Schutzstatus zuerkannt oder für sie ein nationales Abschiebungsverbot festgestellt worden ist (vgl. unter Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung BVerwG, Urteil vom 04.07.2019 - 1 C 45/18 -, juris Ls. 2 und 3, Rn. 16 f., 19 ff. m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2017 - A 11 S 1704/17

    Zuerkennung subsidiären Schutzes; Gefahrenlage für eine Bevölkerungsgruppe wegen

  • VG Trier, 24.02.2021 - 9 K 1938/20

    Eritrea: keine Wehrdienstpflicht für verheiratete Frauen, schwangere Frauen oder

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.09.2020 - 19 A 1857/19
  • VGH Baden-Württemberg, 18.08.2021 - A 3 S 271/19

    Asylverfahren Syrien; richterliche Überzeugungsbildung bezüglich der Verfolgung

  • VG Trier, 16.08.2019 - 1 K 6280/17

    Ein eritreischer Staatsangehöriger, der vor der Einberufung zum Nationaldienst

  • VG Gießen, 12.06.2020 - 6 K 8852/17

    Nationaldienst in Eritrea

  • VG Bremen, 23.02.2021 - 7 K 436/19

    Eritrea: subsidiärer Schutz bei drohender unmenschlicher und erniedrigender

  • BVerwG, 21.08.2018 - 1 B 40.18

    Hinderungsgründe für die Überstellung eines Asylbewerbers in einen anderen

  • EGMR, 20.06.2017 - 41282/16

    M.O. v. SWITZERLAND

  • VG Köln, 02.09.2021 - 8 K 2549/19
  • VG Bayreuth, 15.03.2021 - B 8 K 18.31541

    Eritrea: Klage abgewiesen. kein Anspruch auf Zuerkennung der

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • VGH Baden-Württemberg, 08.07.2021 - A 13 S 403/20

    Entziehung vom eritreischen Nationaldienst bzw. illegale Ausreise aus Eritrea

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2016 - 18 A 951/15

    Zumutbarkeit der Vorsprache eines subsidiär Schutzberechtigten bei den nationalen

  • VG Magdeburg, 22.05.2019 - 8 A 218/19

    Einziehung zum Nationaldienst in Eritrea als ernsthafter Schaden; Einziehung von

  • BVerwG, 21.08.2018 - 1 C 21.17

    Fehlende Anordnung eines Einreiseverbots führt nicht zur Rechtswidrigkeit der

  • BVerwG, 15.04.1997 - 9 C 38.96

    Gefahrenquelle und Staatlichkeit der Mißhandlung bei Art. 3 EMRK -

  • VG Trier, 10.03.2020 - 1 K 3603/18

    Zuerkennung internationalen Schutzes

  • VGH Baden-Württemberg, 12.10.2018 - A 11 S 316/17

    Kein Abschiebungsverbot nach Kabul für alleinstehende gesunde Männer im

  • BVerwG, 25.11.1997 - 9 C 58.96

    Abschiebungsschutz für kranke Asylbewerber bei unzureichenden medizinischen

  • VG Potsdam, 17.02.2016 - 6 K 1995/15

    Asyl, Ausreiseaufforderung und Abschiebungsandrohung (Eritrea)

  • VGH Baden-Württemberg, 12.12.2018 - A 11 S 1923/17

    Afghanistan; Provinz Parwan; subsidiärer Schutz; Abschiebungsverbot;

  • VG Saarlouis, 19.02.2021 - 3 K 739/20

    Asylrecht -Hauptsacheverfahren

  • BVerwG, 20.02.2020 - 1 C 19.19

    Folgerungen aus der "Gnandi"-Entscheidung des EuGH für die Verbindung einer

  • VGH Bayern, 28.12.2020 - 10 ZB 20.2157

    Zumutbarkeit der Beantragung eines Nationalpasses

  • EuGH, 19.03.2019 - C-297/17

    Ibrahim - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der Sicherheit und

  • VGH Bayern, 26.01.2012 - 20 B 11.30468

    Keine Gruppenverfolgung wegen Zugehörigkeit zu einem bestimmten Clan bzw. wegen

  • BVerwG, 17.10.2006 - 1 C 18.05

    Abschiebungsverbot; individuelle Erkrankung; Behandlungsmöglichkeit;

  • VG Düsseldorf, 16.03.2017 - 6 K 12164/16

    Eritrea; Flüchtlingseigenschaft; Verfolgung; vorverfolgt; unverfolgt;

  • VG Regensburg, 11.08.2020 - RO 2 K 19.32345

    Anspruch auf Zuerkennung subsidiären Schutzes

  • BVerwG, 03.08.1990 - 9 B 45.90

    Vorbringen des Asylbewerbers - Deutsche Übersetzung seines fremdsprachlich

  • EGMR, 27.05.2008 - 26565/05

    N. ./. Vereinigtes Königreich

  • EuGH, 19.06.2018 - C-181/16

    Die Mitgliedstaaten dürfen nach der Ablehnung eines Antrags auf internationalen

  • OVG Niedersachsen, 18.03.2021 - 8 LB 97/20

    Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Aufbausteuer; Diaspora; Diaspora-Status;

  • VG Minden, 10.03.2020 - 10 K 2125/17
  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

  • VGH Baden-Württemberg, 09.11.2017 - A 11 S 789/17

    Verfolgungslage für alleinstehende junge Männer in Afghanistan

  • BVerwG, 13.07.2017 - 1 VR 3.17

    Abschiebungsanordnung; Gefährder; Islamischer Staat; Islamismus; Salafismus;

  • VGH Baden-Württemberg, 29.10.2019 - A 11 S 1203/19

    Prüfungsumfang beim erneuten Asylverfahren - Rückkehrmöglichkeit nach Afghanistan

  • EuGH, 19.03.2019 - C-163/17

    Jawo - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der Freiheit, der Sicherheit und des

  • BVerwG, 11.11.1997 - 9 C 13.96

    Abschiebungsschutz für abgelehnte Asylbewerber aus familiären Gründen?

  • VGH Bayern, 12.07.2018 - 20 B 17.31292

    Erfolgloser Antrag eines somalischen Asylbewerbers auf Gewährung subsidiären

  • BVerwG, 29.10.2002 - 1 C 1.02

    Abschiebungshindernis; Zielstaatsbezogenheit; individuelle Erkrankung; psychische

  • BVerwG, 20.05.2020 - 1 C 11.19

    Abschiebungsschutz; Akteur; Aufklärung; Bürgerkrieg; EuGH-Vorlage;

  • OVG Hamburg, 01.12.2020 - 4 Bf 205/18

    Eritrea: keine beachtliche Verfolgungswahrscheinlichkeit wegen

  • BVerwG, 08.09.2011 - 10 C 14.10

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; subsidiärer Schutz; unionsrechtlich

  • VG Schleswig, 25.06.2021 - 11 A 270/20

    Reiseausweis für eritreische Staatsangehörige; Unzumutbarkeit der Passerlangung

  • VG Schleswig, 25.06.2021 - 11 A 38/20

    Reiseausweis für eritreische Staatsangehörige; Unzumutbarkeit der Unterzeichnung

  • BVerwG, 25.07.2017 - 1 C 10.17

    Abschiebungsverbot; Asylantrag; Durchentscheiden; Unzulässigkeit Asylantrag

  • VG Trier, 28.09.2021 - 9 K 2214/20

    Eritrea: Widerruf des subsidiären Schutzes für Frau aus Eritrea rechtmäßig;

  • VG Frankfurt/Main, 10.03.2021 - 8 K 4772/17

    Eritrea: Subsidiärer Schutz bei drohendem ernsthaften Schaden wegen

  • VG Wiesbaden, 11.03.2021 - 5 K 1405/17

    Eritrea: Drohung ernsthaften Schadens bei nachträglicher Einberufung in den

  • BVerwG, 22.03.1983 - 9 C 68.81

    Vereinbarkeit der Zuständigkeitsreglung der Verwaltungsgerichte in Asylsachen mit

  • VG Karlsruhe, 22.08.2019 - A 19 K 1718/17

    Hinsichtlich des befristeten Einreise- und Aufenthaltsverbots ist allein die

  • EGMR, 26.10.2000 - 30210/96

    Das Recht auf Verfahrensbeschleunigung gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 EMRK in

  • BVerwG, 19.10.2001 - 1 B 24.01

    Aufklärungspflicht; Beweisführungspflicht; Glaubhaftmachung; Mitwirkungspflicht;

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 33.18

    Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines syrischen

  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 37.18

    (materielle) Beweislast; Auslandsaufenthalt; Beweiserleichterung;

  • EuGH, 19.11.2020 - C-238/19

    Im Kontext des Bürgerkriegs in Syrien spricht eine starke Vermutung dafür, dass

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht