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   VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17.KS.A   

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VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17.KS.A (https://dejure.org/2018,6423)
VG Kassel, Entscheidung vom 24.01.2018 - 7 K 877/17.KS.A (https://dejure.org/2018,6423)
VG Kassel, Entscheidung vom 24. Januar 2018 - 7 K 877/17.KS.A (https://dejure.org/2018,6423)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 4 AsylG, § 3 AsylG, § 26 AsylG
    Für junge, gesunde, alleinstehende Männer bestehen sowohl in Kabul als auch in Herat inländische Fluchtalternativen. Ihnen ist zuzumuten, sich dort ein Existenzminimum zu schaffen. Die Gefahrendichte in Kabul und Herat erreicht kein Ausmaß, welches eine erhebliche ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Ausmaß der Gefahr in der Zentralregion Afghanistans

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (26)

  • VG Düsseldorf, 14.11.2017 - 9 K 12078/16

    Paschtunisch; Polizei; verwandt; Drohbrief; Taliban; Kabul; Sicherheit; humanitär

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Denn jedenfalls bestehen im Hinblick auf eine ernsthafte individuelle Bedrohung aufgrund eines bewaffneten, innerstaatlichen Konflikts für den Kläger inländische Fluchtalternativen gem. § 4 Abs. 3 AsylG i. V. m. § 3e Abs. 1 AsylG (so auch: VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 107 ff.).

    Bei einer Bevölkerungszahl in der Provinz Kabul von ca. 4,4 Millionen Einwohnern (Lagebeurteilung für Afghanistan nach dem Anschlag am 31. Mai 2017 des Auswärtiges Amtes vom 28.07.2017, S. 10; 4,5 Millionen: VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 69) entspräche dies keinem hinreichend großen Risiko, Opfer willkürlicher Gewalt zu werden.

    Dieses läge, auf ein ganzes Jahr übertragen, bei 1: 2099 (so im Ergebnis auch: VG Augsburg, Urteil vom 12.01.2018 - Au 5 K 17.31188 -, juris Rn. 32 ff.; VG Leipzig, Urteil vom 08.12.2017 - 8 K 1290/17.A; VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 69 ff.).

    Dabei geht der Prüfungsmaßstab über das Fehlen einer beachtlichen existenziellen Notlage in § 60 Abs. 7 AufenthG hinaus, sodass beispielsweise auch die sozioökonomischen Verhältnisse und die Sicherheitslage zu berücksichtigen sind (BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, BVerwGE 146, 12-31,- juris Rn. 20; VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 54 ff.).

    Das Auswärtige Amt erkennt an, dass die Grundversorgung in ganz Afghanistan - verstärkt durch Naturkatastrophen, die hohe Arbeitslosigkeit (zwischen 9, 1 % und 40 %, vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 79), das rapide Bevölkerungswachstum (2,4 % pro Jahr) und die sinkende wirtschaftliche Nachfrage aufgrund des Rückgangs internationaler Truppen - besonders für Rückkehrer - eine tägliche Herausforderung darstellt (Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Islamischen Republik Afghanistan des Auswärtigen Amtes vom 19.10.2016, S. 23; im Folgenden: Lagebericht).

    In Fällen, in denen gleichzeitig über die Gewährung eines unionsrechtlichen (§ 4 AsylG) und eines nationalen Abschiebungsschutzes zu entscheiden ist, scheidet bei Verneinung der Voraussetzungen des § 4 AsylG regelmäßig die Annahme eines nationalen Abschiebungsverbotes nach § 60 Abs. 5 AufenthG aus denselben tatsächlichen und rechtlichen Gründen aus (BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, BVerwGE 146, 12-31,- juris Rn. 36; VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 113).

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Solche individuellen, gefahrerhöhenden Umstände sind persönliche Umstände und können sich etwa aus einer berufsbedingten Nähe zu einer Gefahrenquelle oder einer bestimmten religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit ergeben (BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13/10 -, juris Rn. 17 f.; VG München, Urteil vom 20.04.2017, Az.: M 17 K 16.35674, juris Rn. 44).

    b) In Ausnahmefällen - bei Vorliegen eines besonders hohen Niveaus willkürlicher Gewalt - kann eine erhebliche individuelle Gefahr auch dann anzunehmen sein, wenn der Gefahrengrad so hoch ist, dass praktisch jede Zivilperson allein aufgrund ihrer Anwesenheit in dem betroffenen Gebiet einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgesetzt wäre (BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13/10 -, juris Rn. 19; VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 44 m. w. N.).

    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13/10 -, juris), ist jedenfalls ein Risiko von 1:800, in einem Gebiet verletzt oder getötet zu werden, nicht ausreichend, um eine individuelle, erhebliche Gefahr allein aufgrund der Anwesenheit in diesem Gebiet anzunehmen.

    Selbst bei einer Verdreifachung der Anzahl der Verletzten oder Getöteten aufgrund einer hohen Dunkelziffer ergäbe sich eine Wahrscheinlichkeit von 1:922, was keine erhebliche individuelle Gefahr darstellen würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13.10 - juris Rn. 22, VG München, Urteil vom 20.04.2017 - M 17 K 16.35674 -, juris Rn. 45 ff.).

    Zudem ist die wertende Gesamtbetrachtung erst auf der Grundlage der quantitativen Ermittlung der Gefahrendichte möglich (BVerwG, Urteil vom 13.02.2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13.10 - juris Rn. 23; BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 4.09 - juris Rn. 33; VG München, Urteil vom 20.04.2017 - M 17 K 16.35674 -, juris Rn. 48).

  • VG München, 20.04.2017 - M 17 K 16.35674

    Keine politische Verfolgung glaubhaft gemacht

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Solche individuellen, gefahrerhöhenden Umstände sind persönliche Umstände und können sich etwa aus einer berufsbedingten Nähe zu einer Gefahrenquelle oder einer bestimmten religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit ergeben (BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13/10 -, juris Rn. 17 f.; VG München, Urteil vom 20.04.2017, Az.: M 17 K 16.35674, juris Rn. 44).

    Zur Bestimmung einer ausreichenden Gefahrendichte ist durch Auswertung aktueller Quellen die Gesamtzahl der in der Provinz lebenden Zivilpersonen annäherungsweise zu ermitteln und zur Häufigkeit von Akten willkürlicher Gewalt sowie der Zahl der Verletzten und Getöteten in Beziehung zu setzen (VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 44; VG München, Urteil vom 20.04.2017 - M 17 K 16.35674 -, juris Rn. 45 ff.).

    Selbst bei einer Verdreifachung der Anzahl der Verletzten oder Getöteten aufgrund einer hohen Dunkelziffer ergäbe sich eine Wahrscheinlichkeit von 1:922, was keine erhebliche individuelle Gefahr darstellen würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13.10 - juris Rn. 22, VG München, Urteil vom 20.04.2017 - M 17 K 16.35674 -, juris Rn. 45 ff.).

    Zudem ist die wertende Gesamtbetrachtung erst auf der Grundlage der quantitativen Ermittlung der Gefahrendichte möglich (BVerwG, Urteil vom 13.02.2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 24; BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13.10 - juris Rn. 23; BVerwG, Urteil vom 27.04.2010 - 10 C 4.09 - juris Rn. 33; VG München, Urteil vom 20.04.2017 - M 17 K 16.35674 -, juris Rn. 48).

  • VG Lüneburg, 15.05.2017 - 3 A 102/16

    Asylrecht - Afghanistan, Zwangsrekrutierung, Hazara, Asylrückkehrer,

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    b) In Ausnahmefällen - bei Vorliegen eines besonders hohen Niveaus willkürlicher Gewalt - kann eine erhebliche individuelle Gefahr auch dann anzunehmen sein, wenn der Gefahrengrad so hoch ist, dass praktisch jede Zivilperson allein aufgrund ihrer Anwesenheit in dem betroffenen Gebiet einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgesetzt wäre (BVerwG, Urteil vom 17.11.2011 - 10 C 13/10 -, juris Rn. 19; VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 44 m. w. N.).

    Zur Bestimmung einer ausreichenden Gefahrendichte ist durch Auswertung aktueller Quellen die Gesamtzahl der in der Provinz lebenden Zivilpersonen annäherungsweise zu ermitteln und zur Häufigkeit von Akten willkürlicher Gewalt sowie der Zahl der Verletzten und Getöteten in Beziehung zu setzen (VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 44; VG München, Urteil vom 20.04.2017 - M 17 K 16.35674 -, juris Rn. 45 ff.).

    Die Voraussetzung des § 3e AsylG, dass der Kläger sicher und legal in den Landesteil reisen können muss, welcher die Fluchtalternative darstellt, ist ebenfalls erfüllt, da Kabul der übliche Zielort von Rückführungen nach Afghanistan ist (VG Würzburg, Urteil vom 17.03.2017 - W 1 K 16.30736 -, juris Rn. 37; VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 64).

    Der Kläger könnte zumindest für die erste Zeit nach seiner Rückkehr verschiedene Rückkehrförderprogramme in Anspruch nehmen, welche u. a. Reisebeihilfen, Startgelder, Beratung und Begleitung zu behördlichen, medizinischen und karikativen Einrichtungen, Unterkunft sowie finanzielle Integrationshilfen vorsehen (für Details: VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 64).

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Dabei geht der Prüfungsmaßstab über das Fehlen einer beachtlichen existenziellen Notlage in § 60 Abs. 7 AufenthG hinaus, sodass beispielsweise auch die sozioökonomischen Verhältnisse und die Sicherheitslage zu berücksichtigen sind (BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, BVerwGE 146, 12-31,- juris Rn. 20; VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 54 ff.).

    In Fällen, in denen gleichzeitig über die Gewährung eines unionsrechtlichen (§ 4 AsylG) und eines nationalen Abschiebungsschutzes zu entscheiden ist, scheidet bei Verneinung der Voraussetzungen des § 4 AsylG regelmäßig die Annahme eines nationalen Abschiebungsverbotes nach § 60 Abs. 5 AufenthG aus denselben tatsächlichen und rechtlichen Gründen aus (BVerwG, Urteil vom 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, BVerwGE 146, 12-31,- juris Rn. 36; VG Düsseldorf, Urteil vom 14.11.2017 - 9 K 12078/16.A -, juris Rn. 113).

  • VG Berlin, 10.02.2016 - 9 K 535.13

    Anerkennung als Asylberechtigter

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    In den meisten Branchen, beispielsweise im Baubereich, werden Tagelöhner eingesetzt; das Existenzminimum für eine Person kann durch solche Aushilfsjobs erwirtschaftet werden (VG Berlin, Urteil vom 10.02.2016 - 9 K 535.13 A, juris Rn. 56).

    In Kabul herrscht zudem auch keine Nahrungsmittelknappheit (VG Berlin, Urt. v. 10.02.2016 - 9 K 535.13 A, juris, Rn. 55 unter Verweis auf Danish Immigration Service, Fact Finding Mission to Kabul from 25 February to 4 March 2012, Mai 2012, S. 16), sodass der Kläger sich mit den notwendigen Lebensmitteln versorgen kann.

  • VG Lüneburg, 20.03.2017 - 3 A 124/16

    Außerehelicher Geschlechtsverkehr; ERIN; GARP; Kabul; REAG; Rückkehrerhilfen;

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Bei einer Bevölkerungszahl in der Provinz Herat von ca. 1,9 Millionen Einwohnern (VG Lüneburg, Urteil vom 20.03.2017 - 3 A 124/16 -, juris Rn. 42) entspräche dies keinem für eine Schutzgewährung ausreichendem Risiko, Opfer willkürlicher Gewalt zu werden.

    Dieses läge, auf ein ganzes Jahr übertragen, bei ca. 1: 4418, bei einer hypothetischen Verdreifachung bei ca. 1:1472 (so im Ergebnis auch: VG Lüneburg, Urteil vom 20.03.2017 - 3 A 124/16 -, juris Rn. 44; VG Chemnitz, Urteil vom 21.08.2017 - 5 K 882/16.A -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 29.03.2017 - 1 A 2464/15 -, juris Rn. 58 f.).

  • VG Würzburg, 17.03.2017 - W 1 K 16.30736

    Keine Gruppenverfolgung von Schiiten in Afghanistan

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Die allgemeine Gefahr in der Zentralregion Afghanistans erreicht kein Ausmaß, welches so groß wäre, dass praktisch jede Zivilperson allein aufgrund ihrer Anwesenheit in dem betroffenen Gebiet einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgesetzt wäre (Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 11.04.2017 - 13a ZB 17.30294 -, juris Rn. 4 f.; VG Würzburg, Urteil vom 17.03.2017 - W 1 K 16.30736 -, juris Rn. 36 ff.; VG Lüneburg, Urteil vom 06.02.2017 - 3 A 126/16 -, juris Rn. 38 ff.).

    Die Voraussetzung des § 3e AsylG, dass der Kläger sicher und legal in den Landesteil reisen können muss, welcher die Fluchtalternative darstellt, ist ebenfalls erfüllt, da Kabul der übliche Zielort von Rückführungen nach Afghanistan ist (VG Würzburg, Urteil vom 17.03.2017 - W 1 K 16.30736 -, juris Rn. 37; VG Lüneburg, Urteil vom 15.05.2017 - 3 A 102/16 -, juris Rn. 64).

  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Wegen der häufig bestehenden Beweisschwierigkeiten des Asylbewerbers kann schon allein sein eigener Sachvortrag zur Asylanerkennung führen, sofern sich das Tatsachengericht unter Berücksichtigung aller Umstände von dessen Wahrheit überzeugen kann (BVerwG, Beschluss vom 21.07.1989 - 9 B 239/89 -, Rn. 3, juris).

    Das Tatsachengericht darf dabei berücksichtigen, dass die Befragung von Asylbewerbern aus anderen Kulturkreisen mit erheblichen Problemen verbunden ist (BVerwG, Beschluss vom 21.07.1989 - 9 B 239/89 -, Rn. 4, juris).

  • VGH Hessen, 30.01.2017 - 7 A 1856/16
    Auszug aus VG Kassel, 24.01.2018 - 7 K 877/17
    Im Ergebnis geht das Gericht trotz der bestehenden sozioökonomischen Defizite in Kabul in Übereinstimmung mit dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof davon aus, dass jedenfalls männlichen und gesunden arbeitsfähigen Afghanen eine Rückkehr nach Afghanistan in der Regel auch ohne familiäre Unterstützung und ohne eigenes Vermögen zumutbar ist und solche ihren Lebensunterhalt nach einer Wiedereingliederungsphase zumindest auf einem niedrigen Niveau sicherstellen können (Hess. VGH, Beschluss vom 30.01.2017 - 7 A 1856/16.Z.A; Hess. VGH, Beschluss vom 08.02.2017- 7 A 2508/16.Z.A).
  • VGH Hessen, 27.09.2017 - 7 A 1827/17
  • BVerwG, 11.11.1997 - 9 C 13.96

    Abschiebungsschutz für abgelehnte Asylbewerber aus familiären Gründen?

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 4.09

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; Widerrufsverfahren; subsidiärer Schutz;

  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

  • OVG Sachsen, 27.11.2014 - A 1 A 685/12

    Pakistan, nationaler Abschiebungsschutz, Erkrankung, Hypertonie, Asthma,

  • VG Lüneburg, 06.02.2017 - 3 A 140/16

    Gruppenverfolgung; Laschkar Gah; Laschkargah; Lashkargah; Taliban;

  • VG Ansbach, 27.05.2016 - AN 11 K 16.30149

    Inländische Fluchtalternative in Afghanistan

  • VG Hamburg, 29.03.2017 - 1 A 2464/15

    Widerruf der von einem Familienangehörigen abgeleiteten Flüchtlingseigenschaft;

  • VG München, 11.07.2017 - M 26 K 17.30939

    Keine Zuerkennung subsidiären Schutzes bei Herkunft aus der Provinz Logar und der

  • VG Augsburg, 12.01.2018 - Au 5 K 17.31188

    Rückkehr nach Afghanistan für volljährigen alleinstehenden jungen Mann zumutbar

  • VGH Hessen, 08.02.2017 - 7 A 2508/16
  • VG Chemnitz, 21.08.2017 - 5 K 882/16
  • VG Bayreuth, 30.10.2014 - B 3 K 14.30283

    Afghanistan, Provinz Nangarhar

  • VG Lüneburg, 06.02.2017 - 3 A 126/16

    Gruppenverfolgung von Angehörigen der ethnischen Gruppe der Hazara

  • VGH Bayern, 11.04.2017 - 13a ZB 17.30294

    Abschiebung nach Afghanistan

  • VG München, 22.05.2017 - M 4 K 16.35780

    Verfolgung von Sunniten im Irak und "Abschiebungsstopp"

  • VG Hamburg, 23.09.2021 - 16 A 7138/17

    Erfolgreiche Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft unter dem

    Eine an den Wortlaut der Vorschrift anknüpfende Auslegung des § 26 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AsylG dahin, dass eine eheliche Lebensgemeinschaft nicht nur "schon" im Verfolgerstaat bestanden haben, sondern darüber hinaus im Bundesgebiet noch bestehen muss (offen gelassen von OVG Hamburg, Beschl. v. 14.12.2020, 6 Bf 240/20.AZ, juris, Rn. 16; für eine restriktive Auslegung des § 26 Abs. 1 AsylG, allerdings ohne Berücksichtigung der sogleich darzustellenden jüngsten Rechtsprechung des EuGH: VG München, Urt. v. 22.5.2017, M 4 K 16.35780, juris, Rn. 21; VG Kassel, Urt. v. 24.1.2018, 7 K 877/17.KS.A, juris, Rn. 47; Hailbronner, in: ders., AuslR, § 26 AsylG Rn. 51 (Stand: Januar 2019); Günther, in: BeckOK AuslR, 30 Ed., 1.7.2021, § 26 AsylG Rn. 10; wie hier: Marx, AsylG, 10. Aufl. 2019, § 26 Rn. 14 f.), stünde nicht mit der Richtlinie 2011/95/EU (sog. Qualifikationsrichtlinie) und der hierzu ergangenen aktuellen Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union in Einklang.
  • VG Minden, 29.03.2022 - 1 K 774/19

    Asylantrag Asylgesuch Ehepartner Familienangehörige Familienschutz Fortführung

    vgl. VG Hamburg, Urteil vom 23. September 2021 - 16 A 7138/17 -, juris Rn. 36 ff.; Marx, AsylG, 10. Auflage 2019, § 26 Rn. 14; a.A.: VG München, Urteil vom 22. Mai 2017 - M 4 K 16.35780 -, juris Rn. 21; VG Kassel, Urteil vom 24. Januar 2018 - 7 K 877/17.A -, juris Rn. 47; Günther, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, § 26 AsylG Rn. 9 f. (Stand: 1. Oktober 2021); Hailbronner, in: Hailbronner, Ausländerrecht, § 26 AsylG Rn. 51 ff. (Stand: 1. August 2021); offen gelassen: VG Berlin, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 3 L 630/20 A -, juris Rn. 10.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2022 - 19 A 1513/22

    Familienflüchtlingsschutz; eheliche Lebensgemeinschaft

    Bejahend: VG Kassel, Urteil vom 24. Januar 2018 - 7 K 877/17.KS.A -, juris, Rn. 47; VG München, Urteil vom 22. Mai 2017 - M 4 K 16.35780 -, juris, Rn. 21; Günther, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, § 26 AsylG, Rn. 9 f. (Stand: 1. Oktober 2021); Hailbronner, in: Hailbronner, Ausländerrecht, § 26 AsylG, Rn. 73 ff. (Stand: 1. Juni 2022); verneinend außer der Vorinstanz: VG Minden, Urteil vom 29. März 2022 - 1 K 774/19.A -, InfAuslR 2022, 306, juris, Rn. 29 m. w. N.; VG Hamburg, Urteil vom 23. September 2021 - 16 A 7138/17 -, juris, Rn. 36 ff.; Epple, in: GK-AsylG, § 26 AsylG, Rn. 43, 52 (Stand: Juli 2022); offen gelassen: Hamb. OVG, Beschluss vom 14. Dezember 2020 - 6 Bf 240/20.AZ -, AuAS 2021, 32, juris, Rn. 16; VG Berlin, Beschluss vom 18. Dezember 2020 - 3 L 630/20 A -, juris, Rn. 10; zum Begriff "Ehegatte": OVG NRW, Beschlüsse vom 4. Mai 2020 - 11 A 1252/20.A -, juris, Rn. 10, und vom 21. Dezember 2006 - 5 A 4866/05.A -, n. v., S. 2 des Beschlusses; Bay. VGH, Urteil vom 17. August 1993 - 11 BZ 89.30545 -, juris, Rn. 15.
  • VG Frankfurt/Main, 28.01.2021 - 10 K 4784/17

    Afghanistan: Flüchtlingsschutz für Regierungsmitarbeiter; Abschiebungsverbot für

    gehren als maßgeblich bezeichnet, ohne vernünftige Erklärung erst sehr spät in das Verfahren einführt (vgl. VG Kassel, Urteil v o m 24. Januar 2018 - 7 K 877/17.KS.A, beck.
  • VG Frankfurt/Main, 08.02.2021 - 10 K 4688/17

    Afghanistan: Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für Sicherheitskräfte, keine

    An der Glaubhaftmachung fehlt es hingegen in der Regel, wenn der Kläger im Laufe des Verfahrens unterschiedliche Angaben macht und sein Vorbringen nicht auflösbare Widersprüche enthält, wenn seine Darstellung nach der Lebenserfahrung oder aufgrund der Kenntnis entsprechender vergleichbarer Ge­ schehensabläufe unglaubhaft erscheint, sowie auch dann, wenn er sein Vorbringen im Laufe des Asylverfahrens steigert, insbesondere wenn er Tatsachen, die er für sein Be­ gehren als maßgeblich bezeichnet, ohne vernünftige Erklärung erst sehr spät in das Verfahren einführt (vgl. VG Kassel, Urteil vom 24. Januar 2018 - 7 K 877/17.KS.A, beck online, Rn. 27; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. November 2019 - A 11 S 2376/19-juris, Rn. 59).
  • VG Frankfurt/Main, 08.01.2021 - 10 K 4592/17

    Afghanistan: inländische Fluchtalternative nicht zumutbar; Bedrohung durch

    Verfahren einführt (vgl. VG Kassel, Urteil vom 24. Januar 2018 - 7 K 877/17.KS.A, beck.
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