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   VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17   

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VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17 (https://dejure.org/2017,23418)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 07.07.2017 - 2 B 43/17 (https://dejure.org/2017,23418)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 07. Juli 2017 - 2 B 43/17 (https://dejure.org/2017,23418)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 33 BauGB; § 14 BauGB; § 1 Abs 7 BauGB; § 9 BImSchG; § 6 BImSchG; § 80a VwGO; § 80 Abs 3 VwGO
    Bebauungsplan; Drittschutz; konkurrierende Anträge; Planreife; Priorität; Veränderungssperre; Vorbescheid; WEA; Windenergieanlage; Windkraftanlage

  • rechtstipp24.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vorbescheid und Genehmigungsantrag: Echtes Konkurrenzverhältnis?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtstipp24.de (Kurzinformation)

    Setzt sich ein Genehmigungsantrag nach BImSchG gegenüber einem früher gestellten konkurrierenden Antrag auf Erteilung eines Vorbescheids durch?

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (28)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.03.2014 - 8 B 10139/14

    Konkurrenz zwischen Vorbescheid und Genehmigung: Was hat Vorrang?

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Von einem echten Konkurrenzverhältnis paralleler Genehmigungsanträge kann nur dann gesprochen werden, wenn die parallelen Anträge denselben Genehmigungsinhalt betreffen und denselben Verfahrensstand erreicht haben (Anschluss an OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 21. März 2014 - 8 B 10139/14.OVG -, juris).

    Dies ist die für die Zulässigkeit eines gegen die einem Konkurrenten erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung gerichteten Eilantrages ausreichend (vgl. OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 13; Thür. OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 24 ff.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 32; VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 4, jeweils zit. n. Juris; VG Neustadt a. d. Weinstr., Beschl. v. 27.01.2014 - 5 L 912/13.NW -, Veröff.

    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30 f.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 34; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 21; dasselbe, Beschl. v. 03.08.2016 - 8 A 10377/16 -, Rn. 49; Bay. VGH, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; Nds. OVG, Urt. v. 26.09.1991 - 1 L 74/91 und 1 L 75/91 -, Rn. 82, jeweils zit. n. Juris).

    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 33; Bay. VGH, Urt. v. 15.05.2006 - 1 B 04.1893 -, Rn. 29, derselbe, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 23; wohl auch VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 48 ff., jeweils zit. n. Juris).

    Ein solches liegt nämlich nur dann vor, wenn die parallelen Anträge denselben Genehmigungsinhalt betreffen und denselben Verfahrensstand erreicht haben (OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 23, a.a.O.).

    Bereits diese Unterschiede zwischen einer "Vollgenehmigung" und einem Vorbescheid stehen der Annahme eines echten Konkurrenzverhältnisses zwischen entsprechenden Anträgen jedenfalls dann entgegen, wenn der Gegenstand des Vorbescheides - wie vorliegend - auf die Prüfung einer einzelnen Genehmigungsvoraussetzung beschränkt ist (vgl. VG Neustadt a. d. Weinstr., Beschl. v. 27.01.2014 - 5 L 912/13.NW -,a.a.O.; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 26, a.a.O.).

    Jedenfalls bei einer auf eine oder wenige Genehmigungsvoraussetzungen beschränkten Vorbescheidsfrage kann selbst einem entscheidungsreifen Vorbescheidsantrag gegenüber einem Antrag auf Vollgenehmigung daher keine "Sperrwirkung" zukommen (vgl. VG Neustadt a. d. Weinstr., Beschl. v. 27.01.2014 - 5 L 912/13.NW -,a.a.O.; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 26, a.a.O.).

    Aufgrund dieser unterschiedlichen Sachverhaltskonstellationen steht der hier für den Fall einer sehr eingeschränkten Vorbescheidsfrage vertretene Standpunkt auch nicht im Widerspruch zu der vom Oberverwaltungsgericht Thüringen in Bezug auf einen umfassenden Vorbescheid getroffenen Entscheidung (vgl. OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 27, a.a.O.; Reiners, in: JurisPR-UmwR 1/2015 Anm. 2).

    Dies gebietet auch der Grundsatz der fairen Verfahrensgestaltung (OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 23).

    Für diese Sichtweise spricht auch, dass eine Pflicht zur Nachforderung von Unterlagen dann entfällt, wenn ohne weiteres erkennbar ist, dass der Antrag nicht genehmigungsfähig ist (vgl. OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 24; Roßnagel/Hentschel, in: Führ, a.a.O., § 10 Rn. 206, m.w.N.).

  • OVG Thüringen, 17.07.2012 - 1 EO 35/12

    Windparks: Behandlung konkurrierender Anträge?

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Dies ist die für die Zulässigkeit eines gegen die einem Konkurrenten erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung gerichteten Eilantrages ausreichend (vgl. OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 13; Thür. OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 24 ff.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 32; VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 4, jeweils zit. n. Juris; VG Neustadt a. d. Weinstr., Beschl. v. 27.01.2014 - 5 L 912/13.NW -, Veröff.

    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30 f.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 34; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 21; dasselbe, Beschl. v. 03.08.2016 - 8 A 10377/16 -, Rn. 49; Bay. VGH, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; Nds. OVG, Urt. v. 26.09.1991 - 1 L 74/91 und 1 L 75/91 -, Rn. 82, jeweils zit. n. Juris).

    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 33; Bay. VGH, Urt. v. 15.05.2006 - 1 B 04.1893 -, Rn. 29, derselbe, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 23; wohl auch VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 48 ff., jeweils zit. n. Juris).

    Denn bis zur Entscheidung über einen der konkurrierenden Anträge besitzt jedes Antragsverfahren sein eigenes rechtliches Schicksal (vgl. Thür. OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 34, a.a.O.).

    Etwas anderes folgt auch nicht aus der von der Antragstellerin zitierten Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Thüringen (Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, a.a.O.).

    Anders als in der hier vorliegenden Konstellation betraf der vom Oberverwaltungsgericht entschiedene Fall aber einen entscheidungsreifen und genehmigungsfähigen Vorbescheidsantrag, der sich umfassend auf standortbezogene planungsrechtliche Genehmigungsvoraussetzungen bezog (Thür. OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 26 ff., a.a.O.).

  • VG Aachen, 02.03.2015 - 6 L 27/15

    Erteilung einer Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Dies ist die für die Zulässigkeit eines gegen die einem Konkurrenten erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung gerichteten Eilantrages ausreichend (vgl. OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 13; Thür. OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 24 ff.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 32; VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 4, jeweils zit. n. Juris; VG Neustadt a. d. Weinstr., Beschl. v. 27.01.2014 - 5 L 912/13.NW -, Veröff.

    Der Antragsgegner hat schlüssig und nachvollziehbar und in einer insgesamt den Anforderungen des § 80 Abs. 3 VwGO entsprechend Weise zu erkennen gegeben, aufgrund welcher konkreten Überlegungen er gerade im vorliegenden Fall ein überwiegendes privates Interesse an der sofortigen Vollziehung als gegeben ansieht (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, zit. n. Juris, dort Rn. 7 ff.; VG Frankfurt (Oder), Beschl. v 08.06.2015 - 5 L 589/14 -, a.a.O., Rn. 33).

    Für den Erfolg eines durch einen Dritten eingelegten Rechtsmittels genügt also nicht eine erkannte Rechtswidrigkeit der erteilten Genehmigung, sondern es muss hinzukommen, dass die getroffene Entscheidung eine Vorschrift verletzt, die dem Dritten ein subjektiv-öffentliches Recht verleiht, also zumindest auch seinem Schutz dient (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 - VG Neustadt a. d. Weinstr., Beschl. v. 27.01.2014 - 5 L 912/13.NW -, jeweils a.a.O.).

    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 33; Bay. VGH, Urt. v. 15.05.2006 - 1 B 04.1893 -, Rn. 29, derselbe, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 23; wohl auch VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 48 ff., jeweils zit. n. Juris).

  • OVG Niedersachsen, 04.01.2012 - 12 MN 160/11

    Anforderungen an das Vorliegen wichtiger Gründe für den Erlass einer

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Für den Erlass einer wirksamen Veränderungssperre ist es somit erforderlich, aber auch ausreichend, dass die Gemeinde im Zeitpunkt des Erlasses der Veränderungssperre Vorstellungen über die Art der künftigen Nutzung besitzt (vgl. zu alledem BVerwG, Urt. v. 19.02.2004 - 4 CN 16.03 -, Rn. 28; Nds. OVG, Beschl. v. 14.11.2011 - 1 ME 181/11 -, Rn. 16, dasselbe, Beschl. v. 04.01.2012 - 12 MN 160/11 -, Rn. 23 ff.; OVG Berlin-Bbg., Beschl. v. 14.06.2010 - OVG 10 S 27.09 -, Rn. 24, jeweils zit. n. Juris; Mitschang, in: Battis/Krautzberger/Löhr, a.a.O., § 14 Rn. 9).

    Liegen diese Voraussetzungen vor, darf die Veränderungssperre auch gezielt eingesetzt werden, um die Umsetzung eines nicht zielkonformen Vorhabens zu blockieren (Nds. OVG, Beschl. v. 04.01.2012 - 12 MN 160/11 -, Rn. 23, a.a.O.).

    Ausgehend von diesen Maßstäben ist vorliegend weder vorgetragen noch für die Kammer im Rahmen der summarischer Prüfung ersichtlich, dass die Veränderungssperre des Flecken E. der Förderung von Zielen diente, die mittels einer rechtmäßigen Bauleitplanung offenkundig nicht erreichbar sind (vgl. Nds. OVG, Beschl. v. 04.01.2012 - 12 MN 160/11 -, Rn. 25, a.a.O.).

  • VG Minden, 22.10.2014 - 11 K 2519/13

    Optisch bedrängende Wirkung einer Windenergieanlage

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Anders als bei der "Vollgenehmigung" kann der Antragsteller eines Vorbescheids einzelne für die Genehmigung relevante Fragen aus der Prüfung ausklammern und so seinen Planungsaufwand verringern (vgl. VG Minden, Urt. v. 22.10.2014 - 11 K 2519/13 -, Rn. 21, zit. n. Juris).

    Es reicht somit nicht aus, dass die (eingeschränkt) zur Prüfung gestellten Belange dem Vorhaben nicht entgegenstehen, sondern es muss aufgrund einer vorläufigen Prüfung anhand der vollständigen und insoweit endgültigen Pläne feststehen, dass die gesamte Anlage am vorgesehenen Standort genehmigungsfähig ist (sog. vorläufige positive Gesamtbeurteilung, vgl. dazu grundlegend die zu einer atomrechtlichen Teilgenehmigung ergangenen Entscheidung des BVerwG, Urt. v. 19.12.1985 - 7 C 65/82 -, BVerwGE 72, 300-332, Rn. 18 bei Juris; zum immissionsschutzrechtlichen Vorbescheid: OVG NRW, Urt. v. 12.06.2012 - 8 D 38/08.AK -, Rn. 109 ff., zit. n. Juris; VG Minden, Urt. v. 22.10.2014 - 11 K 2519/13 -, Rn. 26, a.a.O.; Jarass, a.a.O. § 9 Rn. 8; Wasielewski, in: Führ, a.a.O., § 9 Rn. 2).

    Eine positive Gesamtbeurteilung setzt dabei eine hinreichende Wahrscheinlichkeit der Genehmigungsfähigkeit der Gesamtanlage am vorgesehenen Standort voraus (vgl. OVG NRW, Urt. v. 12.06.2012 - 8 D 38/08.AK -, Rn. 109 ff., zit. n. Juris; VG Minden, Urt. v. 22.10.2014 - 11 K 2519/13 -, Rn. 26, a.a.O.; Wasielewski, in: Führ, a.a.O., § 9 Rn. 43).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 03.08.2016 - 8 A 10377/16

    Anfechtung einer nachträglichen Abschaltverpflichtung für eine Windenergieanlage;

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30 f.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 34; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 21; dasselbe, Beschl. v. 03.08.2016 - 8 A 10377/16 -, Rn. 49; Bay. VGH, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; Nds. OVG, Urt. v. 26.09.1991 - 1 L 74/91 und 1 L 75/91 -, Rn. 82, jeweils zit. n. Juris).

    Zwar teilt die Kammer die Ansicht der Antragstellerin, dass eine schlichte Beschränkung des Antrages von fünf auf eine WEA keine wesentliche Antragsänderung darstellt, die - für sich genommen - eine Zurückstellung des geänderten Antrages gegenüber einem entscheidungsreifen, unverändertem Antrag rechtfertigen würde (siehe dazu OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 03.08.2016 - 8 A 10377/16 -, Rn. 51, zit. n. Juris).

    Denn eine wesentliche Antragsänderung ist in Anlehnung an § 16 BImSchG nur dann anzunehmen ist, wenn durch die Änderung nachteilige Auswirkungen hervorgerufen werden können (OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 03.08.2016 - 8 A 10377/16 -, a.a.O.), was bei einer ausschließlichen Reduzierung von Anlagenstandorten bei ansonsten gleichem Antragsgegenstand schwer möglich erscheint (vgl. Jarass, a.a.O., § 16 Rn. 9).

  • OVG Thüringen, 01.06.2011 - 1 EO 69/11
    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Dies ist die für die Zulässigkeit eines gegen die einem Konkurrenten erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung gerichteten Eilantrages ausreichend (vgl. OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 13; Thür. OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 24 ff.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 32; VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 4, jeweils zit. n. Juris; VG Neustadt a. d. Weinstr., Beschl. v. 27.01.2014 - 5 L 912/13.NW -, Veröff.

    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30 f.; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 34; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 21; dasselbe, Beschl. v. 03.08.2016 - 8 A 10377/16 -, Rn. 49; Bay. VGH, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; Nds. OVG, Urt. v. 26.09.1991 - 1 L 74/91 und 1 L 75/91 -, Rn. 82, jeweils zit. n. Juris).

    OVG, Beschl. v. 17.07.2012 - 1 EO 35/12 -, Rn. 30; dasselbe, Beschl. v. 01.06.2011 - 1 EO 69/11 -, Rn. 33; Bay. VGH, Urt. v. 15.05.2006 - 1 B 04.1893 -, Rn. 29, derselbe, Beschl. v. 13.05.2014 - 22 CS 14.851 -, Rn. 13; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 21.03.2014 - 8 B 10139/14.OVG -, Rn. 23; wohl auch VG Aachen, Beschl. v. 02.03.2015 - 6 L 27/15 -, Rn. 48 ff., jeweils zit. n. Juris).

  • OVG Sachsen, 15.10.2018 - 2 A 316/17

    Verlust der Besoldung; Disziplinarurteil; materielle Rechtskraft

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Die Antragstellerin begehrt die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung ihrer Klage (2 A 316/17), die sich gegen die der Beigeladenen erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung von acht Windenergieanlagen (WEA) richtet.

    Über die dagegen von der Antragstellerin am 9. Juni 2017 erhobene Klage (2 A 316/17) ist noch nicht entschieden.

    Die von ihr gegen die angefochtene immissionsschutzrechtliche Genehmigung erhobenen Einwände rechtfertigen nicht die Anordnung der aufschiebenden Wirkung ihrer dagegen erhobenen Klage (2 A 316/17).

  • BVerwG, 30.09.1992 - 4 NB 35.92

    Bauplanungsrecht: Abwägungsgebot beu Erlaß einer Veränderungssperre

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Denn die Veränderungssperre unterliegt, anders als die Bauleitplanung selbst, nicht dem allgemeinen Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB, sondern (nur) der Prüfung, ob sie zur Erreichung des mit ihr verfolgten Sicherungszwecks erforderlich ist (BVerwG, Beschl. v. 30.09.1992 - 4 NB 35/92 -, Rn. 6; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.05.1981 - 3 S 2491/80 -, Leitsatz 6, jeweils zit. n. Juris; Mitschang, in: Battis/Krautzberger/ Löhr, a.a.O., § 14 Rn. 9a).

    Es ist somit nicht darauf abzustellen, ob der (noch nicht beschlossene) Bebauungsplan in seinen Festsetzungen § 1 Abs. 7 BauGB entsprechen wird, sondern darauf, ob die beabsichtigte Planung überhaupt auf ein Ziel gerichtet ist, das im konkreten Fall mit den Mitteln der Bauleitplanung zulässigerweise erreicht werden kann (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.09.1992 - 4 NB 35/92 -, Rn. 6, a.a.O.; Mitschang, in: Battis/Krautzberger/Löhr, a.a.O., § 14 Rn. 9a).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.05.1981 - 3 S 2491/80

    Bekanntmachung einer Bekanntmachungssatzung - Amtsblatt der Gemeinde -

    Auszug aus VG Lüneburg, 07.07.2017 - 2 B 43/17
    Denn die Veränderungssperre unterliegt, anders als die Bauleitplanung selbst, nicht dem allgemeinen Abwägungsgebot des § 1 Abs. 7 BauGB, sondern (nur) der Prüfung, ob sie zur Erreichung des mit ihr verfolgten Sicherungszwecks erforderlich ist (BVerwG, Beschl. v. 30.09.1992 - 4 NB 35/92 -, Rn. 6; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.05.1981 - 3 S 2491/80 -, Leitsatz 6, jeweils zit. n. Juris; Mitschang, in: Battis/Krautzberger/ Löhr, a.a.O., § 14 Rn. 9a).

    Auch das Fehlen eines Flächennutzungsplans schließt es dabei im Regelfall nicht aus, dass eine Veränderungssperre beschlossen werden kann (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 26.05.1981 - 3 S 2491/80 -, Leitsatz 3; Mitschang, in: Battis/Krautzberger/ Löhr, a.a.O., § 14 Rn. 9a).

  • BVerwG, 19.12.1985 - 7 C 65.82

    Wyhl

  • BVerwG, 05.12.1988 - 4 B 182.88

    Baugenehmigung - Veränderungssperre - Bebauungsplan - Nachbarschutz

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.06.2012 - 8 D 38/08

    E.ON Kraftwerk Datteln IV - Klage des BUND gegen immissionsschutzrechtlichen

  • VGH Bayern, 13.05.2014 - 22 CS 14.851

    Gerichtliche Anordnung der sofortigen Vollziehung einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.05.2007 - 8 B 2477/06

    Neuer Hochofen im Hüttenwerk Duisburg-Hamborn darf vorläufig weitergebaut werden

  • VG Frankfurt/Oder, 08.06.2015 - 5 L 589/14

    Immissionsschutzrecht

  • BVerwG, 19.02.2004 - 4 CN 16.03

    Veränderungssperre; Normenkontrollverfahren; Verlängerung; Windenergieanlagen;

  • OVG Niedersachsen, 18.06.2003 - 1 KN 56/03

    Bebauungsplan; Flächengemeinde; Flächennutzungsplan; Konkretisierung;

  • BVerwG, 05.02.1990 - 4 B 191.89

    Voraussetzungen für die Zurückstellung eines Baugesuchs

  • VGH Bayern, 15.05.2006 - 1 B 04.1893

    Werbeanlage; Wirkungen wie von einem Gebäude; Erstreckung von Abstandsflächen auf

  • BVerwG, 10.09.1976 - IV C 39.74

    Zulässigkeit, Erneuerung und

  • BVerwG, 15.08.2000 - 4 BN 35.00

    Voraussetzungen für den Erlss einer Veränderungssperre

  • BVerwG, 09.08.1991 - 4 B 135.91

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Wirksamkeit einer Veränderungssperre

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.06.2010 - 10 S 27.09

    Veränderungssperre; Normenkontrolle; einstweilige Anordnung; vorläufige

  • OVG Niedersachsen, 14.11.2011 - 1 ME 181/11

    Flankierung der Planungsabsichten bei Steuerung der Ansiedlung von

  • OVG Niedersachsen, 26.09.1991 - 1 L 74/91

    Benachbarte Grundstücke; Grundbuchrecht; Vereinigungsbaulast; Baugrundstück;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.07.2006 - 8 B 379/06

    Eilanträge gegen den Einsatz von sog. Sekundärbrennstoffen im

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.03.2008 - 3 M 188/07

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Windkraftanlage für Konkurrenzvorhaben

  • VG Mainz, 23.02.2018 - 3 L 1470/17

    Verfahrensbehandlung paralleler immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsanträge

    Dies ist für die Zulässigkeit eines gegen die einem Konkurrenten erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung gerichteten Eilantrags ausreichend (vgl. OVG RP, Beschluss vom 21. März 2014 - 8 B 10139/14.OVG -, BauR 2014, 1133 = juris Rn. 13; ThürOVG, Beschluss vom 1. Juni 2011 - 1 EO 69/11 -, ZNER 2011, 649 = juris Rn. 32; VG Lüneburg, Beschluss vom 7. Juli 2017 - 2 B 43/17 -, juris Rn. 32).

    Der Grundsatz der Priorität besitzt somit eine Ordnungsfunktion, sodass zwar grundsätzlich nach ihm verfahren werden kann, aber nicht zwangsläufig nach ihm verfahren werden muss (vgl. VG Lüneburg, Beschluss vom 7. Juli 2017, a.a.O. Rn. 40).

    Dabei kann offenbleiben, ob entsprechend der Ansicht der Antragstellerin vorliegend das Prioritätsprinzip (zwingend) anzuwenden und es unter Anwendung dieses Prinzips auf den Zeitpunkt der Antragstellung bzw. der Bestätigung der Vollständigkeit der Antragsunterlagen ankommt oder ob auf den Zeitpunkt der Entscheidungsreife abzustellen ist (vgl. dazu im einzelnen VG Lüneburg, Beschluss vom 7. Juli 2017, a.a.O. Rn. 41).

    Ein solches liegt nämlich nur dann vor, wenn die parallelen Anträge denselben Genehmigungsinhalt betreffen und denselben Verfahrensstand erreicht haben (vgl. OVG RP, Beschluss vom 21. März 2014, a.a.O. = juris Rn. 23; VG Lüneburg, Beschluss vom 7. Juli 2017, a.a.O. Rn. 43).

    Ein Vorbescheid enthält vielmehr ausschließlich eine verbindliche, die Behörde im späteren Genehmigungsverfahren bindende Feststellung zum - ggf. im Vergleich zur "Vollgenehmigung" sehr eingeschränkten - Vorbescheidsgegenstand (vgl. VG Lüneburg, Beschluss vom 7. Juli 2017, a.a.O. Rn. 45 m.w.N.).

    Die Festsetzung des Verfahrensgegenstandswerts beruht auf § 52 Abs. 1, § 53 Abs. 2 Nr. 2 GKG i.V.m. Ziffern 19.2, 2.2.2 und 1.5 des Streitwertkatalogs für die Verwaltungsgerichtsbarkeit (vgl. auch VG Lüneburg, Beschluss vom 7. Juli 2017, a.a.O. Rn. 70).

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