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   VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16   

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VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16 (https://dejure.org/2017,3638)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 08.02.2017 - 8 A 137/16 (https://dejure.org/2017,3638)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 08. Februar 2017 - 8 A 137/16 (https://dejure.org/2017,3638)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (12)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2016 - 13 A 63/16

    Aufrechterhalten eines Bescheids bei Ablehnung eines Asylantrags wegen der

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    Dies muss im Falle eines Kassationsurteiles in der Hauptsache erst recht gelten (Bay. VGH, Urt. v. 13.10.2016 - 20 B 14.30212 -, juris, Rn. 21; im Ergebnis ebenso OVG NRW, Urt. v. 24.8.2016 - 13 A 63/16.A -, juris).

    aa) Die Vorschrift des § 29 Abs. 1 Nr. 2 AsylG setzt Art. 33 Abs. 2 lit. a) der Richtlinie 2013/32/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 zu gemeinsamen Verfahren für die Zuerkennung und Aberkennung des internationalen Schutzes (Verfahrensrichtlinie) in deutsches Recht um (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 24.08.2016 - 13 A 63/16.A -, juris, Rn. 30).

    In der Bundesrepublik wurde die Ermächtigung des Art. 33 Abs. 2 lit. a) der Richtlinie 2013/13/EU, einen Asylantrag als unzulässig abzulehnen, wenn ein Asylberechtigter bereits außerhalb des Bundesgebiets subsidiären Schutz erhalten, indes erst durch § 29 Abs. 1 Nr. 2 AsylG umgesetzt (ebenso OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 24.08.2016, 13 A 63/16.A; Pietzsch, BeckOK, AuslR, § 34a Rn. 8h).

  • VG Minden, 10.05.2016 - 10 K 2248/14

    Asylverfahren; Aufnahmebedingungen; Behandlung, unmenschliche oder erniedrigende;

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    Vor dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge dürfen aufgrund der Übergangsregelung in Art. 51 Unterabsatz 1 der Richtlinie 2013/32/EU nicht allein deshalb als unzulässig behandelt werden, weil dem Antragsteller in einem anderen Mitgliedstaat bereits subsidiärer Schutz gewährt worden ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 23. Oktober 2015 - 1 B 41/15 -, Abweichung von VG Minden, Urteil vom 10.05.2016 - 10 K 2248/14.A) .

    Dieses Datum, an dem das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/95/EU (Qualifikationsrichtlinie) ins deutsche Recht umgesetzt wurde (BGBl. I 2013, S. 9474), ist entgegen dem VG Stade (Urt. v. 15.12.2015 - 4 A 980/15) und dem VG Minden (Urt. v. 10.05.2016 - 10 K 2248/14.A -, juris) nicht der maßgebliche Stichtag für die Anwendung von Art. 33 Abs. 2 lit. a) der Verfahrensrichtlinie.

    Ansonsten sind diese Vorschriften auch früher anwendbar (VG Stade, 15.12.2015 - 4 A 980/15 - VG Minden, Urt. v. 10.05.2016 - 10 K 2248/14.A -, juris).

  • BVerwG, 23.10.2015 - 1 B 41.15

    Abschiebungsandrohung; Abschiebungsanordnung; Asylantrag; subsidiäre

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    Vor dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge dürfen aufgrund der Übergangsregelung in Art. 51 Unterabsatz 1 der Richtlinie 2013/32/EU nicht allein deshalb als unzulässig behandelt werden, weil dem Antragsteller in einem anderen Mitgliedstaat bereits subsidiärer Schutz gewährt worden ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 23. Oktober 2015 - 1 B 41/15 -, Abweichung von VG Minden, Urteil vom 10.05.2016 - 10 K 2248/14.A) .

    Asylanträge, die unter diese Übergangsregelung fallen, dürfen nicht ohne Sachprüfung als unzulässig abgelehnt werden, wenn dem Antragsteller in dem anderen Mitgliedstaat nur subsidiärer Schutz gewährt wurde (s. BVerwG, Beschl. v. 23.10.2015 - 1 B 41/15 -, juris).

  • VG Stade, 15.12.2015 - 4 A 980/15

    Abschiebungsandrohung; milderes Mittel; Mitgliedstaat; subsidiärer Schutz;

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    Dieses Datum, an dem das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2011/95/EU (Qualifikationsrichtlinie) ins deutsche Recht umgesetzt wurde (BGBl. I 2013, S. 9474), ist entgegen dem VG Stade (Urt. v. 15.12.2015 - 4 A 980/15) und dem VG Minden (Urt. v. 10.05.2016 - 10 K 2248/14.A -, juris) nicht der maßgebliche Stichtag für die Anwendung von Art. 33 Abs. 2 lit. a) der Verfahrensrichtlinie.

    Ansonsten sind diese Vorschriften auch früher anwendbar (VG Stade, 15.12.2015 - 4 A 980/15 - VG Minden, Urt. v. 10.05.2016 - 10 K 2248/14.A -, juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.09.2015 - 13 A 800/15

    Dublin-Verordnung und Durchführung von Asylverfahren

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    In der neueren obergerichtlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass statthafte Klageart gegen eine Feststellung nach § 29 AsylG die - isolierte - Anfechtungsklage ist (vgl. z.B. OVG NW, Urt.v. 16.09.2015 - 13 A 800/15.A -, juris Rn. 22; BayVGH, Beschl. v. 18.5.2015 - 11 ZB 14.50053 -, juris m.w.N.; OVG NW, Beschl.v.16.06.2015 - 13 A 221/15.A - juris m.w.N.; vgl. auch VGH BW, Urt. v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 35 ff., 43).

    Dieser fehlt schon das Rechtsschutzbedürfnis, weil das Bundesamt, wenn es zuständig ist, den Asylantrag von Amts wegen sachlich prüfen muss, und keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass es hier nach Aufhebung der Verfügung untätig bleiben würde (vgl. OVG NW, Urt. v. 16.09.2015 - 13 A 800/15.A -, juris, Rn. 23).

  • VGH Bayern, 13.10.2016 - 20 B 14.30212

    Keine Verpflichtung des Verwaltungsgerichts, in Fällen des § 29 Abs.1 Nr. 2 AsylG

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    Dies muss im Falle eines Kassationsurteiles in der Hauptsache erst recht gelten (Bay. VGH, Urt. v. 13.10.2016 - 20 B 14.30212 -, juris, Rn. 21; im Ergebnis ebenso OVG NRW, Urt. v. 24.8.2016 - 13 A 63/16.A -, juris).
  • VG Hamburg, 22.11.2016 - 16 A 5054/14

    Subsidiärer Schutz; EU-Binnenmigration

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    Ein Asylantrag ist darum grundsätzlich auch dann nach § 29 Abs. 1 Nr. 2 abzulehnen, wenn dem Antragsteller - wie hier den Klägern in Italien - lediglich subsidiärer Schutz gewährt wurde (s. dazu ausführlich VG Hamburg, Urt. v. 22.11.2016 - 16 A 5054/14 -, Rn. 22 ff.).
  • BVerwG, 17.06.2014 - 10 C 7.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Abschiebungsandrohung; Abschiebungsverbot; Angaben

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    Dies hat zur Folge, dass Mitgliedstaaten, die diese Regelung in nationales Recht umgesetzt haben, Anträge auf internationalen Schutz ab dem Tag des Inkrafttretens der entsprechenden nationalen Regelung als unzulässig ablehnen können, wenn dem Antragsteller in einem anderen Mitgliedstaat bereits der subsidiäre Schutzstatus gewährt worden ist (vgl. auch Berlit, Anmerkung zu BVerwG, Urt. v. 17.06.2014 - 10 C 7.13 -, vom 25.08.2014, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.2015 - A 11 S 121/15

    Zuständigkeitsbestimmung nach Dublin-VO nach Ablauf der Überstellungsfrist

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    In der neueren obergerichtlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass statthafte Klageart gegen eine Feststellung nach § 29 AsylG die - isolierte - Anfechtungsklage ist (vgl. z.B. OVG NW, Urt.v. 16.09.2015 - 13 A 800/15.A -, juris Rn. 22; BayVGH, Beschl. v. 18.5.2015 - 11 ZB 14.50053 -, juris m.w.N.; OVG NW, Beschl.v.16.06.2015 - 13 A 221/15.A - juris m.w.N.; vgl. auch VGH BW, Urt. v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 35 ff., 43).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2015 - 13 A 221/15

    Rechtmäßigkeit einer Ablehnung der Durchführung eines Asylfolgeverfahrens auf der

    Auszug aus VG Lüneburg, 08.02.2017 - 8 A 137/16
    In der neueren obergerichtlichen Rechtsprechung ist geklärt, dass statthafte Klageart gegen eine Feststellung nach § 29 AsylG die - isolierte - Anfechtungsklage ist (vgl. z.B. OVG NW, Urt.v. 16.09.2015 - 13 A 800/15.A -, juris Rn. 22; BayVGH, Beschl. v. 18.5.2015 - 11 ZB 14.50053 -, juris m.w.N.; OVG NW, Beschl.v.16.06.2015 - 13 A 221/15.A - juris m.w.N.; vgl. auch VGH BW, Urt. v. 29.4.2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 35 ff., 43).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.2015 - A 11 S 57/15

    Anwendbarkeit der Dublin II Verordnung bei Flüchtlingsanerkennung, bei weiterem

  • VGH Bayern, 18.05.2015 - 11 ZB 14.50053

    Unzulässigkeit des Asylantrags; Statthaftigkeit der Anfechtungsklage;

  • VG Würzburg, 21.12.2018 - W 10 K 17.33394

    Erfolgreiche Klage gegen die Ablehnung eines vor dem 20. Juli 2015 gestellten

    Denn vor dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge dürften aufgrund der Übergangsregelung in Art. 52 Abs. 1 der Richtlinie 2013/32/EU sowie mangels Rechtsgrundlage für eine rückwirkende Umsetzung der erweiterten Ermächtigung in Art. 33 Abs. 2 Buchst. a) der Richtlinie 2013/32/EU nicht allein deshalb als unzulässig behandelt werden, weil dem Kläger bereits in einem anderen Mitgliedstaat subsidiärer Schutz gewährt worden sei (mit Verweis auf BVerwG, B.v. 23.10.2015 - 1 B 41.15; VG Lüneburg, U.v. 8.2.2017 - 8 A 137/16).

    Dieser objektive Aussagegehalt lässt hier aber nur zu, den Zusatz "oder früher" in Art. 52 Abs. 1 Satz 1 RL 2013/32/EU als Bezugnahme auf den in Art. 51 Abs. 1 RL 2013/32/EU festgelegten Ablauf der Umsetzungsfrist und die damit den Mitgliedstaaten eingeräumte Möglichkeit zu verstehen, bereits vor diesem Datum tatsächlich in Kraft gesetzte nationale Umsetzungsvorschriften zu Art. 33 Abs. 2 Buchst. a) RL 2013/32/EU auf Altanträge anzuwenden (BVerwG, B.v. 23.10.2015 - 1 B 41.15 - NVwZ 2015, 1779 Rn. 11 f., juris; VG Lüneburg, U.v. 8.2.2017 - 8 A 137/16 - juris Rn. 24 m.w.N.).

  • VG Hannover, 02.03.2017 - 3 B 1600/17

    Asylantrag, erfolgloser; EU-Mitgliedsstaat; Folge; Schutz, subsidiärer;

    Die angesprochenen Entscheidungen widersprechen insoweit ohne letztlich überzeugende Begründung dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 23.10.2015 (Az. 1 B 41/15, a. a. O.), welches gerade hinsichtlich der Anwendung von § 60 Abs. 2 AufenthG festgestellt hat, dass es zum damaligen Zeitpunkt an einer Umsetzung des Art. 33 Verfahrensrichtlinie n. F. gefehlt hat (eingehend hierzu: VG Lüneburg, Urteil vom 08.02.2017 - Az. 8 A 137/16 -, juris, Rn. 25 mit weiteren Nachweisen).
  • VG Halle, 09.04.2018 - 6 A 122/16

    Rückschiebung von schutzberechtigter Mutter mit Kind nach Italien; unmenschliche

    Die Frage, ob nach der Zuerkennung in einem anderen Mitgliedstaat in zulässiger Weise ein Antrag auf Gewährung eines umfassenderen Schutzstatus im Wege der "Aufstockung" beantragt werden könnte, stellt sich vorliegend nicht (vgl. dazu VG Lüneburg, Urteil vom 8. Februar 2017 - 8 A 137/16 -, zit. nach juris mwN.).
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