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   VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22   

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VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22 (https://dejure.org/2022,13450)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 12.05.2022 - 1 B 17/22 (https://dejure.org/2022,13450)
VG Lüneburg, Entscheidung vom 12. Mai 2022 - 1 B 17/22 (https://dejure.org/2022,13450)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (28)

  • OVG Niedersachsen, 28.02.2007 - 10 ME 74/07

    Anspruch des niedersächsichen Landesverbands der Nationaldemokratischen Partei

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Sie kann ausdrücklich erfolgen, etwa durch den Erlass einer Benutzungssatzung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014 - 1 S 1855/14 -, juris Rn. 13; Thüringer OVG, Beschl. v. 16.9.2008 - 2 EO 490/08 -, juris Rn. 30) oder durch einen Widmungsbeschluss des Rats der Kommune (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014, a.a.O.; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007 - 10 ME 74/07 -, juris Rn. 11 f.).

    Als Indizien kommen beispielsweise eine bisherige Nutzungs- und Überlassungspraxis (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 9.9.2021 - 15 B 1468/21 -, juris Rn. 8; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 18 m.w.N.), Aussagen in den Gesellschaftsverträgen, die der Errichtung der Einrichtung zugrunde liegen (vgl. VG Stade, Beschl. v. 31.5.2016, a.a.O., Rn. 29), Klauseln in den allgemeinen Mietbedingungen (vgl. VG Gießen, Beschl. v. 20.12.2017 - 8 L 9187/17.GI -, juris Rn. 32) bzw. in der Entgeltordnung (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 16 f.) oder auch der Internetauftritt der Einrichtung in Betracht (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 14 f.).

    Voraussetzung des Anspruchs einer politischen Partei gegen eine Kommune auf Verschaffung des Zugangs zu einer kommunalen Einrichtung, die durch eine juristische Person des Privatrechts betrieben wird, ist es, dass die Kommune in der Lage ist, die Zweckbindung der Einrichtung gegenüber der privatrechtlichen Gesellschaft durch Ausübung von Mitwirkungs- und Weisungsrechten durchzusetzen (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 6 m.w.N.).

    Durch den Zweck der öffentlichen Einrichtung, wie er in der Widmung zum Ausdruck kommt, wird der nach § 5 Abs. 1 Satz 1 PartG in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 und 3 Satz 1 GG und Art. 21 GG grundsätzlich gegebene Zulassungsanspruch zu einer öffentlichen Einrichtung begrenzt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014, a.a.O., Rn. 12; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 10 m.w.N.).

    Zwar darf eine Kommune die Nutzung einer öffentlichen Einrichtung für parteipolitische, d.h. parteiinterne Veranstaltungen grundsätzlich ausschließen (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 20 m.w.N. und hierzu BVerfG, Nichtannahmebeschl. v. 7.3.2007 - 2 BvR 447/07 -, juris Rn. 6; KVR-NKomVG, § 30 Rn. 18 m.w.N.).

    Vor diesem Hintergrund bedarf es keiner gerichtlichen Entscheidung, ob der Beschluss des Kreisausschusses dahingehend auszulegen ist, dass die Überlassung der "H. Arena" lediglich für parteipolitische, also parteiinterne Veranstaltungen oder - wofür die Formulierung des Beschlussvorschlags und die Ausführungen zur "Sachlage" in der Beschlussvorlage sprechen dürften - auch für allgemeinpolitische Veranstaltungen politischer Parteien ausgeschlossen werden sollte (vgl. zu dieser Differenzierung: Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 20 und hierzu BVerfG, Nichtannahmebeschl. v. 7.3.2007 - 2 BvR 447/07 -, juris Rn. 6) und ob - im letztgenannten Fall - ein ausreichender Differenzierungsgrund im Sinne des Gleichheitssatzes vorliegt (vgl. dazu Thiele, a.a.O., § 30 NKomVG Rn. 3 unter Bezugnahme auf OVG Lüneburg, Urt. v. 1.7.1986 - 2 OVG A 152/83 -).

  • VG Stade, 31.05.2016 - 1 B 1062/16

    AfD; Alternative für Deutschland; Chancengleichheit; Gleichbehandlung; Kapazität;

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Für den Fall, dass es an einer eindeutigen Widmungserklärung fehlt, kann auf Indizien zurückgegriffen werden, aus denen der Wille der Kommune erkennbar wird, die Einrichtung der Allgemeinheit zur Benutzung zur Verfügung zu stellen (Bayerischer VGH, Urt. v. 23.3.1988 - 4 B 86.02336 -, NVwZ-RR 1988, 71; VG Stade, Beschl. v. 31.5.2016 - 1 B 1062/16 -, juris Rn. 27 f.; KVR-NKomVG, Stand: November 2021, § 30 Rn. 4; Ipsen, Kommentar NKomVG, § 30 Rn. 10).

    Als Indizien kommen beispielsweise eine bisherige Nutzungs- und Überlassungspraxis (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 9.9.2021 - 15 B 1468/21 -, juris Rn. 8; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 18 m.w.N.), Aussagen in den Gesellschaftsverträgen, die der Errichtung der Einrichtung zugrunde liegen (vgl. VG Stade, Beschl. v. 31.5.2016, a.a.O., Rn. 29), Klauseln in den allgemeinen Mietbedingungen (vgl. VG Gießen, Beschl. v. 20.12.2017 - 8 L 9187/17.GI -, juris Rn. 32) bzw. in der Entgeltordnung (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 16 f.) oder auch der Internetauftritt der Einrichtung in Betracht (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 14 f.).

    Davon ist regelmäßig auszugehen, wenn der Antragsteller - wie hier - durch eidesstattliche Versicherung glaubhaft gemacht hat, dass ein alternativer Veranstaltungsort nicht zur Verfügung steht (vgl. VG Stade, Beschl. v. 31.5.2016 - 1 B 1062/16 -, juris Rn. 22).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.10.2014 - 1 S 1855/14

    Zur Genehmigung einer Veranstaltung - hier: Bundesparteitag der NPD - in einer

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Sie kann ausdrücklich erfolgen, etwa durch den Erlass einer Benutzungssatzung (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014 - 1 S 1855/14 -, juris Rn. 13; Thüringer OVG, Beschl. v. 16.9.2008 - 2 EO 490/08 -, juris Rn. 30) oder durch einen Widmungsbeschluss des Rats der Kommune (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014, a.a.O.; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007 - 10 ME 74/07 -, juris Rn. 11 f.).

    Durch den Zweck der öffentlichen Einrichtung, wie er in der Widmung zum Ausdruck kommt, wird der nach § 5 Abs. 1 Satz 1 PartG in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 und 3 Satz 1 GG und Art. 21 GG grundsätzlich gegebene Zulassungsanspruch zu einer öffentlichen Einrichtung begrenzt (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014, a.a.O., Rn. 12; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 10 m.w.N.).

    Diese Entscheidung, die eine Partei im Rahmen ihres Selbstorganisationsrechts trifft, ist grundsätzlich hinzunehmen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014 - 1 S 1855/14 -, juris Rn. 9; VG Düsseldorf, Beschl. v. 2.9.2021 - 20 L 1877/21 -, juris Rn. 12; zu Fraktionsveranstaltungen: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.6.2018 - 15 B 875/18 -, juris Rn. 34 ff. m.w.N.; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 8.4.2019 - 15 L 530/19 -, juris Rn. 11; vgl. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 7.6.1985 - 2 B 36/85 -, NJW 1985, 2347, 2348).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2021 - 15 B 1468/21

    Duisburg: AfD darf den Volkspark Rheinhausen nicht für Wahlkampfveranstaltung

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Das Recht auf Chancengleichheit einer Partei ist verletzt, wenn ein Träger öffentlicher Gewalt die Nutzung einer öffentlichen Einrichtung einer Partei verweigert, obwohl er sie anderen Parteien einräumt oder eingeräumt hat (vgl. BVerfG, Beschl. v. 26.8.2016 - 2 BvQ 46/16 -, juris Rn. 7 m.w.N.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 9.9.2021 - 15 B 1468/21 -, juris Rn. 5 m.w.N.; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 14.4.2011 - 10 ME 47/07 -, juris Rn. 10 m.w.N.).

    Als Indizien kommen beispielsweise eine bisherige Nutzungs- und Überlassungspraxis (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 9.9.2021 - 15 B 1468/21 -, juris Rn. 8; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 18 m.w.N.), Aussagen in den Gesellschaftsverträgen, die der Errichtung der Einrichtung zugrunde liegen (vgl. VG Stade, Beschl. v. 31.5.2016, a.a.O., Rn. 29), Klauseln in den allgemeinen Mietbedingungen (vgl. VG Gießen, Beschl. v. 20.12.2017 - 8 L 9187/17.GI -, juris Rn. 32) bzw. in der Entgeltordnung (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 16 f.) oder auch der Internetauftritt der Einrichtung in Betracht (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 14 f.).

    Werden bestimmte Nutzungsformen von der Widmung umfasst, andere hingegen nicht, so muss die Ungleichbehandlung durch sachliche Gründe gerechtfertigt sein (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 9.9.2021 - 15 B 1468/21 -, juris Rn. 10 m.w.N.; Sächsisches OVG, Beschl. v. 16.5.2012 - 4 B 140/12 -, Rn. 9 m.w.N.; Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 14.4.2011 - 10 ME 47/07 -, juris Rn. 30).

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 07.06.1985 - 2 B 36/85
    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Das Diskriminierungsverbot tritt erst dann zurück, wenn das Bundesverfassungsgericht eine Partei gemäß Art. 21 Abs. 2 und 4 GG für verfassungswidrig erklärt hat (vgl. Hessischer VGH, Beschl. v. 23.2.2018 - 8 B 23/18 -, juris Rn. 4, Urt. v. 5.4.2017 - 8 C 459/17.N, 8 B 458/17.N -, juris Rn. 38 ff.; OVG Lüneburg, Beschl. v. 7.6.1985 - 2 B 36/85 -, NJW 1985, 2347, 2348).

    Diese Entscheidung, die eine Partei im Rahmen ihres Selbstorganisationsrechts trifft, ist grundsätzlich hinzunehmen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014 - 1 S 1855/14 -, juris Rn. 9; VG Düsseldorf, Beschl. v. 2.9.2021 - 20 L 1877/21 -, juris Rn. 12; zu Fraktionsveranstaltungen: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.6.2018 - 15 B 875/18 -, juris Rn. 34 ff. m.w.N.; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 8.4.2019 - 15 L 530/19 -, juris Rn. 11; vgl. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 7.6.1985 - 2 B 36/85 -, NJW 1985, 2347, 2348).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.2018 - 15 B 875/18

    Zugang einer Landtagsfraktion zu einer Stadthalle

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn Tatsachen vorlägen, die die Befürchtung rechtfertigten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung mit polizeilichen Mitteln nicht aufrechterhalten werden könnte, also im Fall eines so genannten polizeilichen Notstands (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.6.2018 - 15 B 875/18 -, juris Rn. 24 m.w.N.).

    Diese Entscheidung, die eine Partei im Rahmen ihres Selbstorganisationsrechts trifft, ist grundsätzlich hinzunehmen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 16.10.2014 - 1 S 1855/14 -, juris Rn. 9; VG Düsseldorf, Beschl. v. 2.9.2021 - 20 L 1877/21 -, juris Rn. 12; zu Fraktionsveranstaltungen: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.6.2018 - 15 B 875/18 -, juris Rn. 34 ff. m.w.N.; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 8.4.2019 - 15 L 530/19 -, juris Rn. 11; vgl. auch OVG Lüneburg, Beschl. v. 7.6.1985 - 2 B 36/85 -, NJW 1985, 2347, 2348).

  • OVG Sachsen, 12.04.2001 - 3 BS 10/01

    Anspruch einer politischen Partei auf Überlassung gemeindlicher Räume; Ausschluss

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Eine Verletzung der verfassungsrechtlichen Gewährleistung der Chancengleichheit politischer Parteien ist dementsprechend anzunehmen, wenn und soweit durch den Erlass einer die Widmung ändernden Norm (hier der Änderungssatzung vom 9. März 2011) gegen das Willkürverbot verstoßen worden ist (vgl. Sächs. OVG, Beschl. v. 12.4. 2001 - 3 BS 10/01 -, NVwZ 2002, 615 f., hier zitiert nach juris, Langtext Rn. 9).

    In diesem Fall ist die Satzungsänderung, soweit sie sich Wirkung auch für den bereits gestellten Antrag beilegt, wegen eines Verstoßes gegen das verfassungsrechtliche Willkürverbot teilweise unwirksam und der gestellte Antrag daher noch nach den bisher geltenden Grundsätzen, und d. h. nach dem bisher geltenden Satzungsrecht und der auf seiner Grundlage gebildeten Verwaltungspraxis, zu verbescheiden (vgl. BVerwG, Urt. v. 28.3.1969 - BVerwG VII C 49.67 -, BVerwGE 31, 368 [370]; VGH BW, Beschl. v. 11.5.1995 - 1 S 1283/95 -, NVwZ-RR 1996, 681 ff., hier zitiert nach juris, Langtext Rn. 15; Sächs. OVG, Beschl. v. 12.4.2001 - 3 BS 10/01 -, a. a. O., Rn. 11; OVG A-Stadt-Brandenburg, Beschl. v. 28.6.2010 - OVG 3 S 40.10 -, NVwZ-RR 2010, 765 f., hier zitiert nach juris, Langtext Rn. 9; Bay. VGH, Beschl. v. 17.2.2011 - 4 CE 11.287 -, juris, Langtext Rn. 23 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 14.04.2011 - 10 ME 47/11

    Gezielte Änderung der Benutzungsordnung einer Halle zum Ausschluss einer Partei

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat insoweit ausgeführt (Beschl. v. 14.4.2011 - 10 ME 47/11 -, juris Rn. 30, 32; vgl. auch Beschl. v. 18.6.2018 - 10 ME 207/18 -, juris Rn. 40):.

    Gegen eine sachfremde Regelungsabsicht kann es zwar grundsätzlich sprechen, wenn die Änderung schon vor der Antragstellung in den kommunalen Gremien diskutiert worden ist (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 14.4.2011, a.a.O., Rn. 33; KVR-NKomVG, § 30 Rn. 21 m.w.N.).

  • BVerfG, 07.03.2007 - 2 BvR 447/07

    Verfassungsmäßigkeit der Versagung der Nutzung eines Raumes in einem städtischen

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Zwar darf eine Kommune die Nutzung einer öffentlichen Einrichtung für parteipolitische, d.h. parteiinterne Veranstaltungen grundsätzlich ausschließen (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 20 m.w.N. und hierzu BVerfG, Nichtannahmebeschl. v. 7.3.2007 - 2 BvR 447/07 -, juris Rn. 6; KVR-NKomVG, § 30 Rn. 18 m.w.N.).

    Vor diesem Hintergrund bedarf es keiner gerichtlichen Entscheidung, ob der Beschluss des Kreisausschusses dahingehend auszulegen ist, dass die Überlassung der "H. Arena" lediglich für parteipolitische, also parteiinterne Veranstaltungen oder - wofür die Formulierung des Beschlussvorschlags und die Ausführungen zur "Sachlage" in der Beschlussvorlage sprechen dürften - auch für allgemeinpolitische Veranstaltungen politischer Parteien ausgeschlossen werden sollte (vgl. zu dieser Differenzierung: Niedersächsisches OVG, Beschl. v. 28.2.2007, a.a.O., Rn. 20 und hierzu BVerfG, Nichtannahmebeschl. v. 7.3.2007 - 2 BvR 447/07 -, juris Rn. 6) und ob - im letztgenannten Fall - ein ausreichender Differenzierungsgrund im Sinne des Gleichheitssatzes vorliegt (vgl. dazu Thiele, a.a.O., § 30 NKomVG Rn. 3 unter Bezugnahme auf OVG Lüneburg, Urt. v. 1.7.1986 - 2 OVG A 152/83 -).

  • VG Köln, 08.03.2022 - 13 K 326/21

    Bundesamt für Verfassungsschutz darf die AfD beobachten

    Auszug aus VG Lüneburg, 12.05.2022 - 1 B 17/22
    Dem Zulassungsanspruch steht nicht entgegen, dass die K. vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingeordnet und beobachtet wird (vgl. hierzu VG Köln, Urt. v. 8.3.2022 - 13 K 326/21 -, juris).
  • VGH Hessen, 23.02.2018 - 8 B 23/18

    NPD kann Stadthalle in Wetzlar nutzen

  • VGH Baden-Württemberg, 11.05.1995 - 1 S 1283/95

    Zulassung nicht verbotener politischer Parteien zu öffentlichen Einrichtungen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2010 - 3 S 40.10

    Bürgerbewegung "Pro Deutschland" kann ihren Bundesparteitag im Rathaus Schöneberg

  • VG Gelsenkirchen, 08.04.2019 - 15 L 530/19

    Öffentliche Einrichtung, private Betreibergesellschaft, Vergabepraxis,

  • VGH Bayern, 17.02.2011 - 4 CE 11.287

    Gemeindliche Einrichtung; Kulturzentrum; Anspruch auf Überlassung; Widmung;

  • VG Düsseldorf, 02.09.2021 - 20 L 1877/21

    AfD darf Volkspark in Duisburg-Rheinhausen für Wahlkampfveranstaltung nutzen

  • BVerwG, 28.03.1969 - VII C 49.67

    Überlassung gemeindlicher Räume an die NPD

  • VGH Hessen, 05.04.2017 - 8 C 459/17

    Ausschluss von Fraktionszuwendungen für Büdinger NPD-Fraktion ist unwirksam

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.05.2021 - 15 B 605/21

    AfD darf die Siegerlandhalle für Kandidatenaufstellung nutzen

  • OVG Sachsen, 16.05.2012 - 4 B 140/12

    Streitiges Rechtsverhältnis, Landesparteitag, Bundesparteitag, Widmungszweck

  • BVerfG, 30.04.2008 - 2 BvR 338/08

    Entfallen der Annahmegründe durch Verhalten des Beschwerdeführers nach Erhebung

  • BVerfG, 26.08.2016 - 2 BvQ 46/16

    Eilantrag der NPD auf Verpflichtung des Landes Berlin zur Überlassung einer

  • VGH Bayern, 23.03.1988 - 4 B 86.02336
  • BVerfG, 25.10.1988 - 2 BvR 745/88

    Eidespflicht

  • OVG Niedersachsen, 18.06.2018 - 10 ME 207/18

    Zugang zu öffentlicher Einrichtung nur über Vertragsschluss

  • VG Gießen, 20.12.2017 - 8 L 9187/17

    Stadt Wetzlar muss NPD die Nutzung der Stadthalle erlauben

  • VG Schleswig, 06.04.2022 - 1 B 21/22

    Einstweiliger Rechtschutz gegen tägliche Testpflicht

  • OVG Thüringen, 16.09.2008 - 2 EO 490/08

    Nutzung einer Stadthalle durch politische Partei

  • VG Minden, 03.05.2023 - 2 L 353/23
    vgl. VG Münster, Beschluss vom 23. Juli 2020 - 1 L 598/20 -, juris, Rn. 22; VG Lüneburg, Beschluss vom 12. Mai 2022 - 1 B 17/22 -, juris, Rn. 68.
  • VG Hannover, 22.06.2022 - 1 B 2234/22

    AfD hat Anspruch auf Überlassung der Niedersachsen- oder der Eilenriedehalle im

    Insbesondere bestehe ein Rechtsschutzbedürfnis für den Antrag, obwohl der Landesverband der AfD bereits am 28./29. Mai 2022 einen Landesparteitag in Hannover durchgeführt habe und der Landkreis Lüneburg zwischenzeitlich rechtskräftig verpflichtet worden sei, dem Landesverband der AfD ebenfalls zur Durchführung seines Parteitages die Nutzung der LKH-Arena in Lüneburg an einem von vier Wochenendterminen im Juni/Juli zu verschaffen (vgl. Nds. OVG, Beschl. v. 08.06.2022 - 10 ME 75/22 -, juris; vorhergehend: VG Lüneburg, Beschl. v. 12.05.2022 - 1 B 17/22 -).
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