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   VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419   

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VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419 (https://dejure.org/2016,1803)
VG München, Entscheidung vom 08.02.2016 - M 24 K 15.31419 (https://dejure.org/2016,1803)
VG München, Entscheidung vom 08. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 (https://dejure.org/2016,1803)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rewis.io

    Untätigkeitsklage auf Entscheidung über einen Asylantrag

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ 2016, 486
  • NVwZ-RR 2016, 276
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (8)

  • VG Osnabrück, 14.10.2015 - 5 A 390/15

    Angemessene Frist; Arbeitsüberlastung; Asylerstantrag; Durchentscheiden;

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    Im Hinblick auf die Regel des § 75 Satz 2 VwGO legt der Einzelrichter den Antrag (wie im gerichtlichen Schreiben vom 22. Januar 2016 mitgeteilt) dahin aus, dass beantragt ist, die Bekl. zu verpflichten, über den klägerischen Asylantrag binnen 3 Monaten ab Rechtskraft der gerichtlichen Entscheidung über die Klage zu entscheiden (vgl. VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris, Tenorierung).

    Entscheidend ist, dass sowohl Art. 12 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2005/85/EG (Asylverfahrensrichtlinie alte Fassung - AsylVf-RL a. F.) als auch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2013/32/EU (Asylverfahrensrichtlinie neue Fassung - AsylVf-RL n. F.), die auf nach dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge anzuwenden ist (vgl. Art. 52 AsylVf-RL n. F.), den Asylbewerbern ein subjektives Recht auf eine behördliche Entscheidung nach einer persönlichen Anhörung und anschließend einen Anspruch auf dessen gerichtliche Überprüfung einräumen (vgl. hierzu überzeugend bereits VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Denn einerseits sehen Art. 13 Abs. 1 und 2 AsylVf-RL a. F. wie auch Art. 15 Abs. 1 und 2 AsylVf-RL n. F. vor, dass die persönliche Anhörung vor der Verwaltung regelmäßig ohne die Anwesenheit von Familienangehörigen und unter Bedingungen stattfindet, die eine angemessene Vertraulichkeit gewährleisten, während der Grundsatz der Öffentlichkeit (§ 169 Satz 1 Gerichtsverfassungsgesetz - GVG - i. V. m. § 55 VwGO) Ausnahmen gemäß § 171a ff. GVG (i. V. m. § 55 VwGO) nur unter engeren Voraussetzungen zulässt (vgl. hierzu überzeugend bereits VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Schließlich liegt auch der Asylverfahrensrichtlinie (und zwar sowohl der AsylVf-RL a. F. als auch der AsylVf-RL n. F.) eine strikte Trennung von Verwaltungsverfahren (Kapitel III) und gerichtlichem Verfahren (Kapitel V) zugrunde (vgl. überzeugend VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 52).

    Der Einzelrichter schließt sich insoweit den Ausführungen in dem bereits im gerichtlichen Anhörungsschreiben vom 22. Januar 2016 benannten Urteil des VG Osnabrück vom 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris (dort Rn. 34-38) an.

    Der Fristablauf nach Rechtskraft des Urteils trägt dem Umstand Rechnung, dass gemäß § 167 Abs. 2 VwGO eine vorläufige Vollstreckung bei einer Verpflichtungsklage nur hinsichtlich der Kosten möglich ist (so überzeugend VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 42).

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 30.86

    Verzicht auf Vorverfahren; zureichender Grund für die Nichtbescheidung eines

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    Ob die Bekl. mit "zureichendem Grund" noch nicht entschieden hat, ist dabei keine Frage der Zulässigkeit, sondern der Spruchreife als Teil der Begründetheit (vgl. § 113 Abs. 5 VwGO) - bei Vorliegen eines "zureichenden Grundes" ist die Klage gleichwohl zulässig (Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 7 m. w. N.; BVerwG, U. v. 22.5.1987 - 4 C 30/86 - NVwZ 1987, 969, juris Rn. 12).
  • BVerwG, 10.10.2013 - 1 B 15.13

    Vorabentscheidung von Beweisanträgen bei Verzicht auf mündliche Verhandlung

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    Dabei bedurfte es weder einer gesonderten Anordnung des schriftlichen Verfahrens durch einen gerichtlichen Beschluss (BVerwG, B. v. 15.5.2014 - 9 B 57/13 - Rn. 20, NVwZ-RR 2014-657) noch vor der Entscheidung im schriftlichen Verfahren der Bestimmung einer Schriftsatzfrist (BVerwG, B. v. 10.10.2013 - 1 B 15/13 - Rn. 5, Buchholz 310 § 86 Abs. 2 VwGO Nr. 72, juris).
  • BVerwG, 24.04.2013 - 8 B 91.12

    Anforderungen an den Verzicht auf die mündliche Verhandlung

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    Das Gericht konnte gemäß § 101 Abs. 2 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ohne mündliche Verhandlung im schriftlichen Verfahren entscheiden, weil alle Beteiligten klar, eindeutig und vorbehaltlos (vgl. BVerwG, B. v. 24.4.2013 - 8 B 91/12 - juris Rn. 3) auf mündliche Verhandlung verzichtet haben.
  • BVerwG, 24.02.1994 - 5 C 24.92

    Sozialhilfe - Stationäre Hilfe - Einrichtung - Außenstelle - Selbstständiges

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    Auch im Bereich des Asylrechts gilt als Zulässigkeitsvoraussetzung die Wahrung der dreimonatigen Frist des § 75 Satz 2 VwGO, und zwar im insoweit maßgeblichen Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht (bei Entscheidung ohne mündliche Verhandlung der gerichtlichen Entscheidung), nicht notwendiger Weise aber bereits im Zeitpunkt der Klageerhebung (vgl. Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 6 m. w. N.; BVerwG, U. v. 24.2.1994 - 5 C 24/92 - BVerwGE 95, 149, juris Rn. 12).
  • BVerwG, 15.05.2014 - 9 B 57.13

    Zweitwohnungsteuer; Satzung; Vermögensteuer; übliche Miete; Ermessen;

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    Dabei bedurfte es weder einer gesonderten Anordnung des schriftlichen Verfahrens durch einen gerichtlichen Beschluss (BVerwG, B. v. 15.5.2014 - 9 B 57/13 - Rn. 20, NVwZ-RR 2014-657) noch vor der Entscheidung im schriftlichen Verfahren der Bestimmung einer Schriftsatzfrist (BVerwG, B. v. 10.10.2013 - 1 B 15/13 - Rn. 5, Buchholz 310 § 86 Abs. 2 VwGO Nr. 72, juris).
  • VGH Bayern, 03.12.2015 - 13a B 15.50069

    Erfolgloser Abschluss eines Asylverfahrens in einem Dritt- oder Vertragsstaat;

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    In Fällen, in denen ein derartiger "erfolgloser Abschluss" nicht gegeben (und die Zuständigkeit der Bundesrepublik Deutschland anzunehmen) ist, ist deshalb auch der in Deutschland gestellte Asylantrag nicht als "Zweitantrag" i. S. v. § 71a AsylG, sondern als "Asylerstantrag" vom BAMF zu behandeln (vgl. BayVGH, U. v. 3.12.2015 - 13a B 15.50069, 13a B 15.50070, 13a B 15.50071 - Rn. 25, BeckRS 2016, 41335).
  • BVerwG, 27.06.1995 - 9 C 7.95

    Generalbeteiligungserklärung - Bundesbeauftragter für Asylangelegenheiten -

    Auszug aus VG München, 08.02.2016 - M 24 K 15.31419
    Die Regierung von O. ist vorliegend zwar gemäß § 63 Nr. 4 VwGO als Vertreter des öffentlichen Interesses (VöI) Verfahrensbeteiligter aufgrund der generellen Beteiligungserklärungen vom 11. Mai 2015 und vom 18. Mai 2015 (vgl. zur Zulässigkeit sog. Generalbeteiligungserklärungen BVerwG, U. v. 27.6.1995 - 9 C 7/95 - BVerwGE 99, 38, juris Rn. 11).
  • VG München, 22.02.2017 - M 17 K 16.32918

    Erfolgreiche Untätigkeitsklage

    Jedenfalls im Anwendungsbereich der Asylverfahrensrichtlinie ist Asylbewerbern aus unionsrechtlichen Gründen eine auf bloße Verwaltungsentscheidung an sich über den gestellten Asylantrag gerichtete Untätigkeitsklage möglich, da sowohl Art. 12 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2005/85/EG (Asylverfahrensrichtlinie alte Fassung - AsylVf-RL a.F.) als auch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2013/32/EU (Asylverfahrensrichtlinie neue Fassung - AsylVf-RL n.F.), die auf nach dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge anzuwenden ist (vgl. Art. 52 AsylVf-RL n.F.), den Asylbewerbern ein subjektives Recht auf eine behördliche Entscheidung nach einer persönlichen Anhörung und anschließend einen Anspruch auf dessen gerichtliche Überprüfung einräumen (vgl. VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 21; VG München, U.v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 7ff.; VG Osnabrück, U.v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Die in § 24 Abs. 4 AsylG genannte sechsmonatige Frist bezieht sich demgegenüber nicht auf die Frage der Sachurteilsvoraussetzungen in einem gerichtlichen Verfahren, sondern nur auf die Frage eines Mitteilungsanspruchs gegenüber dem Bundesamt innerhalb des Verwaltungsverfahrens (vgl. VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 27; VG München, U.v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 9 m.V.a. VG Osnabrück, U.v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 52; VG Würzburg, B.v. 8.3.2016 - W 1 K 16.30131 - juris Rn. 18).

    Ob die Beklagte mit "zureichendem Grund" noch nicht entschieden hat, ist dabei keine Frage der Zulässigkeit, sondern der Spruchreife als Teil der Begründetheit (vgl. § 113 Abs. 5 VwGO) - bei Vorliegen eines "zureichenden Grundes" ist die Klage gleichwohl zulässig (Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 7 m.w.N.; BVerwG, U.v. 22.5.1987 - 4 C 30/86 - NVwZ 1987, 969, juris Rn. 12; VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris).

    Ausgangspunkt ist dabei aus Sicht des deutschen Rechts die Wertung des § 75 Satz 2 VwGO einerseits und des § 24 Abs. 4 AsylG andererseits (vgl. VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 35).

    Da die Klagepartei keinen Antrag auf Zuerkennung materieller Rechtspositionen gestellt hat, kommt es vorliegend auf die Problematik des Durchentscheidens nicht an (vgl. VG Stuttgart, U.v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris Rn. 21; VG Osnabrück, U.v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris; VG Hannover, B.v. 11.01.2016 - 7 A 5037/15 - juris; Gegen "Durchentscheiden": VG München, U.v. 8.11.2016 - M 23 K 16.32317; U.v. 31.10.2016 - M 23 K 16.31454; VG Freiburg (Breisgau), U.v. 23.09.2016 - A 1 K 2611/16 -, juris; VGH BW, B.v. 1.7.1997 - A 13 S 1186/97; VG Karlsruhe, U.v. 8.7.2016 - A 3 K 172/16 - juris; VG Stuttgart, U.v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris; VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris; VG Trier, U.v. 18.8.2016 - 5 K 3379/16.TR; a.A. BayVGH, B.v. 7.7.2016 - 20 ZB 16.30003 - juris).

  • VG München, 02.12.2016 - M 17 K 16.33942

    Untätigkeitsklage wegen Verweigerung einer Entscheidung über den Asylantrag

    Jedenfalls im Anwendungsbereich der Asylverfahrensrichtlinie ist Asylbewerbern aus unionsrechtlichen Gründen eine auf bloße Verwaltungsentscheidung an sich über den gestellten Asylantrag gerichtete Untätigkeitsklage möglich, da sowohl Art. 12 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2005/85/EG (Asylverfahrensrichtlinie alte Fassung - AsylVf-RL a. F.) als auch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2013/32/EU (Asylverfahrensrichtlinie neue Fassung - AsylVf-RL n. F.), die auf nach dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge anzuwenden ist (vgl. Art. 52 AsylVf-RL n. F.), den Asylbewerbern ein subjektives Recht auf eine behördliche Entscheidung nach einer persönlichen Anhörung und anschließend einen Anspruch auf dessen gerichtliche Überprüfung einräumen (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 21; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 7ff.; VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Die in § 24 Abs. 4 AsylG genannte sechsmonatige Frist bezieht sich demgegenüber nicht auf die Frage der Sachurteilsvoraussetzungen in einem gerichtlichen Verfahren, sondern nur auf die Frage eines Mitteilungsanspruchs gegenüber dem Bundesamt innerhalb des Verwaltungsverfahrens (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 27; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 9 m.V.a. VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 52; VG Würzburg, B. v. 8.3.2016 - W 1 K 16.30131 - juris Rn. 18).

    Ob die Beklagte mit "zureichendem Grund" noch nicht entschieden hat, ist dabei keine Frage der Zulässigkeit, sondern der Spruchreife als Teil der Begründetheit (vgl. § 113 Abs. 5 VwGO) - bei Vorliegen eines "zureichenden Grundes" ist die Klage gleichwohl zulässig (Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 7 m. w. N.; BVerwG, U. v. 22.5.1987 - 4 C 30/86 - NVwZ 1987, 969, juris Rn. 12; VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris).

    Ausgangspunkt ist dabei aus Sicht des deutschen Rechts die Wertung des § 75 Satz 2 VwGO einerseits und des § 24 Abs. 4 AsylG andererseits (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 35).

    Da die Klagepartei keinen Antrag auf Zuerkennung materieller Rechtspositionen gestellt hat, kommt es vorliegend auf die Problematik des Durchentscheidens nicht an (vgl. VG Stuttgart, U. v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris Rn. 21; VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris; VG Hannover, B. v. 11.01.2016 - 7 A 5037/15 - juris; Gegen "Durchentscheiden": VG München, U. v. 8.11.2016 - M 23 K 16.32317; U. v. 31.10.2016 - M 23 K 16.31454; VG Freiburg (Breisgau), U. v. 23.09.2016 - A 1 K 2611/16 -, juris; VGH BW, B. v. 1.7.1997 - A 13 S 1186/97 ; VG Karlsruhe, U. v. 8.7.2016 - A 3 K 172/16 - juris; VG Stuttgart, U. v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris; VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris; VG Trier, U. v. 18.8.2016 - 5 K 3379/16.TR; a.A. BayVGH, B. v. 7.7.2016 - 20 ZB 16.30003 - juris).

  • VG Düsseldorf, 21.10.2016 - 17 K 3177/15

    Untätigkeitsklagen syrischer Asylbewerber teilweise erfolgreich: Bundesamt für

    bb) Ob die gesetzliche Mindestfrist in § 75 Satz 2 VwGO durch die asylverfahrensrechtliche Regelung des 24 Abs. 4 AsylG, nach der das Bundesamt dem Ausländer auf Antrag mitzuteilen hat, bis wann voraussichtlich über seinen Asylantrag entschieden wird, sofern eine Entscheidung über diesen nicht innerhalb von sechs Monaten ergangen ist, modifiziert oder verlängert wird, vgl. hierzu VG Gelsenkirchen, Gerichtsbescheid vom 22. Juli 2015 - 1a K 5125/14.A -, juris Rn. 13; VG Hannover, Beschluss vom 11. Januar 2016 - 7 A 5037/15 -, juris Rn. 14; VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 27; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 17ff., 21 ff.; VG Regensburg, Beschluss vom 6. Juli 2015 - RN 1 K 15.31185 -, juris Rn. 9f., bedarf keiner Entscheidung, weil über den Asylantrag des Klägers vom 6. November 2014 auch binnen dieses Zeitraums nicht entschieden worden ist.

    Dies ist im gerichtlichen Verfahren aufgrund des verfassungsrechtlichen Instituts des gesetzlichen Richters gem. Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG ebenfalls nicht gewährleistet, vgl. VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 23; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 53.

    Das erkennende Gericht hält eine Frist für die Entscheidung über das Asylbegehren von drei Monaten ab Rechtskraft des Urteils für angemessen, vgl. ebenso VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 34 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 42.

  • VG München, 21.12.2016 - M 17 K 16.34299

    Untätigkeitsklage wegen Verweigerung einer Entscheidung über den Asylantrag

    Jedenfalls im Anwendungsbereich der Asylverfahrensrichtlinie ist Asylbewerbern aus unionsrechtlichen Gründen eine auf bloße Verwaltungsentscheidung an sich über den gestellten Asylantrag gerichtete Untätigkeitsklage möglich, da sowohl Art. 12 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2005/85/EG (Asylverfahrensrichtlinie alte Fassung - AsylVf-RL a. F.) als auch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2013/32/EU (Asylverfahrensrichtlinie neue Fassung - AsylVf-RL n. F.), die auf nach dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge anzuwenden ist (vgl. Art. 52 AsylVf-RL n. F.), den Asylbewerbern ein subjektives Recht auf eine behördliche Entscheidung nach einer persönlichen Anhörung und anschließend einen Anspruch auf dessen gerichtliche Überprüfung einräumen (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 21; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 7ff.; VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Die in § 24 Abs. 4 AsylG genannte sechsmonatige Frist bezieht sich demgegenüber nicht auf die Frage der Sachurteilsvoraussetzungen in einem gerichtlichen Verfahren, sondern nur auf die Frage eines Mitteilungsanspruchs gegenüber dem Bundesamt innerhalb des Verwaltungsverfahrens (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 27; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 9 m.V.a. VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 52; VG Würzburg, B. v. 8.3.2016 - W 1 K 16.30131 - juris Rn. 18).

    Ob die Beklagte mit "zureichendem Grund" noch nicht entschieden hat, ist dabei keine Frage der Zulässigkeit, sondern der Spruchreife als Teil der Begründetheit (vgl. § 113 Abs. 5 VwGO) - bei Vorliegen eines "zureichenden Grundes" ist die Klage gleichwohl zulässig (Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 7 m. w. N.; BVerwG, U. v. 22.5.1987 - 4 C 30/86 - NVwZ 1987, 969, juris Rn. 12; VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris).

    Ausgangspunkt ist dabei aus Sicht des deutschen Rechts die Wertung des § 75 Satz 2 VwGO einerseits und des § 24 Abs. 4 AsylG andererseits (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 35).

    Da die Klagepartei keinen Antrag auf Zuerkennung materieller Rechtspositionen gestellt hat, kommt es vorliegend auf die Problematik des Durchentscheidens nicht an (vgl. VG Stuttgart, U. v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris Rn. 21; VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris; VG Hannover, B. v. 11.01.2016 - 7 A 5037/15 - juris; Gegen "Durchentscheiden": VG München, U. v. 8.11.2016 - M 23 K 16.32317; U. v. 31.10.2016 - M 23 K 16.31454; VG Freiburg (Breisgau), U. v. 23.09.2016 - A 1 K 2611/16 -, juris; VGH BW, B. v. 1.7.1997 - A 13 S 1186/97 ; VG Karlsruhe, U. v. 8.7.2016 - A 3 K 172/16 - juris; VG Stuttgart, U. v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris; VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris; VG Trier, U. v. 18.8.2016 - 5 K 3379/16.TR; a.A. BayVGH, B. v. 7.7.2016 - 20 ZB 16.30003 - juris).

  • VG Düsseldorf, 24.01.2017 - 17 K 7856/15

    Annahme einer Ausnahme im Falle eines Unterlassens der gebotenen Sachentscheidung

    b) Ob die gesetzliche Mindestfrist in § 75 Satz 2 VwGO durch die asylverfahrensrechtliche Regelung des 24 Abs. 4 AsylG, nach der das Bundesamt dem Ausländer auf Antrag mitzuteilen hat, bis wann voraussichtlich über seinen Asylantrag entschieden wird, sofern eine Entscheidung über diesen nicht innerhalb von sechs Monaten ergangen ist, modifiziert oder verlängert wird, vgl. hierzu VG Gelsenkirchen, Gerichtsbescheid vom 22. Juli 2015 - 1a K 5125/14.A -, juris Rn. 13; VG Hannover, Beschluss vom 11. Januar 2016 - 7 A 5037/15 -, juris Rn. 14; VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 27; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 17ff., 21 ff.; VG Regensburg, Beschluss vom 6. Juli 2015 - RN 1 K 15.31185 -, juris Rn. 9f., bedarf keiner Entscheidung, weil nach Ausübung des Selbsteintrittsrechts am 31. August 2015 auch binnen dieses Zeitraums nicht entschieden worden ist.

    Dies ist im gerichtlichen Verfahren aufgrund des verfassungsrechtlichen Instituts des gesetzlichen Richters gem. Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG ebenfalls nicht gewährleistet, vgl. VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 23; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 53.

    Das erkennende Gericht hält eine Frist für die Entscheidung über das Asylbegehren von drei Monaten ab Rechtskraft des Urteils für angemessen, vgl. ebenso VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 34 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 42.

  • VG München, 30.11.2016 - M 17 K 16.32034

    Erfolgreiche Untätigkeitsklage auf Fortsetzung des Asylverfahrens

    Jedenfalls im Anwendungsbereich der Asylverfahrensrichtlinie ist Asylbewerbern aus unionsrechtlichen Gründen eine auf bloße Verwaltungsentscheidung an sich über den gestellten Asylantrag gerichtete Untätigkeitsklage möglich, da sowohl Art. 12 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2005/85/EG (Asylverfahrensrichtlinie alte Fassung - AsylVf-RL a. F.) als auch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2013/32/EU (Asylverfahrensrichtlinie neue Fassung - AsylVf-RL n. F.), die auf nach dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge anzuwenden ist (vgl. Art. 52 AsylVf-RL n. F.), den Asylbewerbern ein subjektives Recht auf eine behördliche Entscheidung nach einer persönlichen Anhörung und anschließend einen Anspruch auf dessen gerichtliche Überprüfung einräumen (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 21; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 7ff.; VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Die in § 24 Abs. 4 AsylG genannte sechsmonatige Frist bezieht sich demgegenüber nicht auf die Frage der Sachurteilsvoraussetzungen in einem gerichtlichen Verfahren, sondern nur auf die Frage eines Mitteilungsanspruchs gegenüber dem Bundesamt innerhalb des Verwaltungsverfahrens (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 27; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 9 m.V.a. VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 52; VG Würzburg, B. v. 8.3.2016 - W 1 K 16.30131 - juris Rn. 18).

    Ob die Beklagte mit "zureichendem Grund" noch nicht entschieden hat, ist dabei keine Frage der Zulässigkeit, sondern der Spruchreife als Teil der Begründetheit (vgl. § 113 Abs. 5 VwGO) - bei Vorliegen eines "zureichenden Grundes" ist die Klage gleichwohl zulässig (Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 7 m. w. N.; BVerwG, U. v. 22.5.1987 - 4 C 30/86 - NVwZ 1987, 969, juris Rn. 12; VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris).

    Ausgangspunkt ist dabei aus Sicht des deutschen Rechts die Wertung des § 75 Satz 2 VwGO einerseits und des § 24 Abs. 4 AsylG andererseits (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 35).

    Da die Klagepartei keinen Antrag auf Zuerkennung materieller Rechtspositionen gestellt hat, kommt es vorliegend auf die Problematik des Durchentscheidens nicht an (vgl. VG Stuttgart, U. v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris Rn. 21; VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris; VG Hannover, B. v. 11.01.2016 - 7 A 5037/15 - juris; Gegen "Durchentscheiden": VG München, U. v. 8.11.2016 - M 23 K 16.32317; U. v. 31.10.2016 - M 23 K 16.31454; VG Freiburg (Breisgau), U. v. 23.09.2016 - A 1 K 2611/16 -, juris; VGH BW, B. v. 1.7.1997 - A 13 S 1186/97 ; VG Karlsruhe, U. v. 8.7.2016 - A 3 K 172/16 - juris; VG Stuttgart, U. v. 23.3.2016 - A 12 K 439/16 - juris; VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris; VG Trier, U. v. 18.8.2016 - 5 K 3379/16.TR; a.A. BayVGH, B. v. 7.7.2016 - 20 ZB 16.30003 - juris).

  • VG Düsseldorf, 21.10.2016 - 17 K 7566/15

    Untätigkeitsklagen syrischer Asylbewerber teilweise erfolgreich: Bundesamt für

    bb) Ob die gesetzliche Mindestfrist in § 75 Satz 2 VwGO durch die asylverfahrensrechtliche Regelung des 24 Abs. 4 AsylG, nach der das Bundesamt dem Ausländer auf Antrag mitzuteilen hat, bis wann voraussichtlich über seinen Asylantrag entschieden wird, sofern eine Entscheidung über diesen nicht innerhalb von sechs Monaten ergangen ist, modifiziert oder verlängert wird, vgl. hierzu VG Gelsenkirchen, Gerichtsbescheid vom 22. Juli 2015 - 1a K 5125/14.A -, juris Rn. 13; VG Hannover, Beschluss vom 11. Januar 2016 - 7 A 5037/15 -, juris Rn. 14; VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 27; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 17ff., 21 ff.; VG Regensburg, Beschluss vom 6. Juli 2015 - RN 1 K 15.31185 -, juris Rn. 9f., bedarf keiner Entscheidung, weil über den Asylantrag des Klägers vom 9. April 2015 auch binnen dieses Zeitraums nicht entschieden worden ist.

    Dies ist im gerichtlichen Verfahren aufgrund des verfassungsrechtlichen Instituts des gesetzlichen Richters gem. Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG ebenfalls nicht gewährleistet, vgl. VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 23; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 53.

    Das erkennende Gericht hält eine Frist für die Entscheidung über das Asylbegehren von drei Monaten ab Rechtskraft des Urteils für angemessen, vgl. ebenso VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 34 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 42.

  • VG München, 28.06.2016 - M 17 K 16.31334

    Keine Verlängerung der Dreimonatsfrist der Untätigkeitsklage aufgrund des

    Jedenfalls im Anwendungsbereich der Asylverfahrensrichtlinie ist Asylbewerbern aus unionsrechtlichen Gründen eine auf bloße Verwaltungsentscheidung über den gestellten Asylantrag gerichtete Untätigkeitsklage möglich, da sowohl Art. 12 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2005/85/EG (Asylverfahrensrichtlinie alte Fassung - AsylVf-RL a. F.) als auch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2013/32/EU (Asylverfahrensrichtlinie neue Fassung - AsylVf-RL n. F.), die auf nach dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge anzuwenden ist (vgl. Art. 52 AsylVf-RL n. F.), den Asylbewerbern ein subjektives Recht auf eine behördliche Entscheidung nach einer persönlichen Anhörung und anschließend einen Anspruch auf dessen gerichtliche Überprüfung einräumen (vgl. VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 21; VG München, U.v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 7ff.; VG Osnabrück, U.v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Die in § 24 Abs. 4 AsylG genannte sechsmonatige Frist bezieht sich demgegenüber nicht auf die Frage der Sachurteilsvoraussetzungen in einem gerichtlichen Verfahren, sondern nur auf die Frage eines Mitteilungsanspruchs gegenüber dem Bundesamt innerhalb des Verwaltungsverfahrens (vgl. VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 27; VG München, U.v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 9 m.V.a. VG Osnabrück, U.v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 52; VG Würzburg, B.v. 8.3.2016 - W 1 K 16.30131 - juris Rn. 18).

    1.4 Ob die Beklagte mit "zureichendem Grund" noch nicht entschieden hat, ist dagegen keine Frage der Zulässigkeit, sondern der Spruchreife als Teil der Begründetheit (vgl. § 113 Abs. 5 VwGO; Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 7 m. w. N.; BVerwG, U.v. 22.5.1987 - 4 C 30/86 - NVwZ 1987, 969, juris Rn. 12; VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris).

    Ausgangspunkt ist aus Sicht des deutschen Rechts die Wertung des § 75 Satz 2 VwGO einerseits und des § 24 Abs. 4 AsylG andererseits (vgl. VG München, U.v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 35).

  • VG Aachen, 20.09.2016 - 4 K 1085/16

    Untätigkeitsklage; kein zureichender Grund; kein Durchentscheiden

    vgl. VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 23; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 53.

    vgl. ebenso VG München, Urteil vom 8. Februar 2016 - M 24 K 15.31419 -, juris Rn. 34 ff.; VG Osnabrück, Urteil vom 14. Oktober 2015 - 5 A 390/15 -, juris Rn. 42.

  • VG München, 04.05.2016 - M 17 K 16.30686

    Anspruch auf Bescheidung eines Asylantrags in angemessener Frist

    Jedenfalls im Anwendungsbereich der Asylverfahrensrichtlinie ist Asylbewerbern aus unionsrechtlichen Gründen eine auf bloße Verwaltungsentscheidung an sich über den gestellten Asylantrag gerichtete Untätigkeitsklage möglich, da sowohl Art. 12 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2005/85/EG (Asylverfahrensrichtlinie alte Fassung - AsylVf-RL a. F.) als auch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 der Richtlinie 2013/32/EU (Asylverfahrensrichtlinie neue Fassung - AsylVf-RL n. F.), die auf nach dem 20. Juli 2015 gestellte Asylanträge anzuwenden ist (vgl. Art. 52 AsylVf-RL n. F.), den Asylbewerbern ein subjektives Recht auf eine behördliche Entscheidung nach einer persönlichen Anhörung und anschließend einen Anspruch auf dessen gerichtliche Überprüfung einräumen (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 21; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 7ff.; VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 50-53).

    Die in § 24 Abs. 4 AsylG genannte sechsmonatige Frist bezieht sich demgegenüber nicht auf die Frage der Sachurteilsvoraussetzungen in einem gerichtlichen Verfahren, sondern nur auf die Frage eines Mitteilungsanspruchs gegenüber dem Bundesamt innerhalb des Verwaltungsverfahrens (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 27; VG München, U. v. 29.3.2016 - M 24 K 15.31313 - UA S. 9 m.V.a. VG Osnabrück, U. v. 14.10.2015 - 5 A 390/15 - juris Rn. 52; VG Würzburg, B. v. 8.3.2016 - W 1 K 16.30131 - juris Rn. 18).

    Ob die Beklagte mit "zureichendem Grund" noch nicht entschieden hat, ist dabei keine Frage der Zulässigkeit, sondern der Spruchreife als Teil der Begründetheit (vgl. § 113 Abs. 5 VwGO) - bei Vorliegen eines "zureichenden Grundes" ist die Klage gleichwohl zulässig (Dolde/Porsch in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 75 Rn. 7 m. w. N.; BVerwG, U. v. 22.5.1987 - 4 C 30/86 - NVwZ 1987, 969, juris Rn. 12; VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris).

    Ausgangspunkt ist dabei aus Sicht des deutschen Rechts die Wertung des § 75 Satz 2 VwGO einerseits und des § 24 Abs. 4 AsylG andererseits (vgl. VG München, U. v. 8.2.2016 - M 24 K 15.31419 - juris Rn. 35).

  • VG München, 02.05.2016 - M 17 K 16.30687

    Erfolgreiche Untätigkeitsklage im Asylverfahren

  • VG München, 02.05.2016 - M 17 K 16.30740

    Verpflichtung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zur Entscheidung über

  • VG Düsseldorf, 18.01.2017 - 17 K 3354/16

    Ausnahme vom vollumfänglichen Spruchreifmachen bei einem Asylerstverfahren im

  • VG Lüneburg, 10.04.2017 - 3 A 219/16

    Asylrecht - Untätigkeitsklage

  • VG Minden, 14.02.2022 - 1 K 6191/21

    Anhörung Bescheidung Beschleunigungsgebot Frist, angemessene Grund, zureichender

  • VG Freiburg, 23.09.2016 - A 1 K 2611/16

    Asylrechtsstreit; Untätigkeitsklage; zureichender Grund für Nichtbescheidung;

  • VG Lüneburg, 05.12.2016 - 3 A 127/15

    Asylantrag; Asylgesuch

  • VGH Bayern, 07.07.2016 - 20 ZB 16.30003

    Kein Rechtsschutzinteresse für eine auf reine Verbescheidung durch das Bundesamt

  • VG Hannover, 29.06.2021 - 12 A 3583/21

    Asylverfahrensrichtlinie; Griechenland; Sperrfrist; Untätigkeitsklage;

  • VG Düsseldorf, 28.11.2016 - 6 K 12579/16

    Anhörung ; Asylverfahren; Durchentscheiden; isoliert; Anfechtungsklage;

  • VG Aachen, 13.09.2016 - 4 K 820/16

    Asyl; Irak; Untätigkeitsklage; kein Durchentscheiden; formloses Asylgesuch als

  • VG Karlsruhe, 08.07.2016 - A 3 K 172/16

    Prüfung der Personaldokumente - Verfahrensdauer seit der Antragstellung mehr als

  • VG Freiburg, 23.01.2017 - A 1 K 4465/16

    Untätigkeitsklage wegen Nichtbescheidung eines Asylantrags

  • VG München, 23.05.2016 - M 24 K 15.31424

    Untätigkeitsklage im Asylverfahren

  • VG München, 15.12.2016 - M 11 K 16.31352

    Erfolgreiche Untätigkeitsklage im Asylverfahren

  • VG München, 27.05.2016 - M 17 K 15.31564

    Abschiebungsverbot im Hinblick auf die palästinensischen Autonomiegebiete und

  • VG München, 23.12.2016 - M 11 K 16.31933

    Kein Anspruch auf Durchentscheiden einer auf bloße Verwaltungsentscheidung

  • VG München, 23.12.2016 - M 11 K 16.31693

    Erfolgreiche auf Bescheidung gerichtete Untätigkeitsklage: Kein

  • VG München, 23.12.2016 - M 11 K 16.32506

    Erfolgreiche Untätigkeitsklage im Asylverfahren

  • VG München, 23.12.2016 - M 11 K 16.30254

    Europarechtliche Gesichtspunkte gegen ein Durchentscheiden

  • VG München, 23.12.2016 - M 11 K 16.32322

    Erfolgreiche Untätigkeitsklage im Asylverfahren

  • VG München, 23.05.2016 - M 24 K 16.30277

    Asyl: erfolgreiche Untätigkeitsklage

  • VG Trier, 02.06.2016 - 5 K 1332/16

    Untätigkeitsklage gegen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf

  • VG Magdeburg, 11.02.2021 - 9 A 363/20

    Auf Bescheidung des Asylantrages gerichtete Untätigkeitsklage; Zuwarten auf

  • VG Lüneburg, 15.04.2016 - 5 A 301/15

    Asylantrag; Untätigkeitsklage; Kosten; Erledigung

  • VG Magdeburg, 02.11.2021 - 3 A 177/21

    Auf Bescheidung des Asylantrages gerichtete Untätigkeitsklage - Zuwarten des

  • VG Gießen, 05.04.2016 - 8 K 4132/15

    Asylverfahren, Untätigkeitsklage, Verfahrensdauer, Asylantragszahlen, Anstieg,

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