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   VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238   

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VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238 (https://dejure.org/2019,24559)
VG München, Entscheidung vom 08.08.2019 - M 18 E 19.32238 (https://dejure.org/2019,24559)
VG München, Entscheidung vom 08. August 2019 - M 18 E 19.32238 (https://dejure.org/2019,24559)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    VwGO § 52 Nr. 2 S. 1, 2, § ... 113 Abs. 5, § 123; AsylG § 18 Abs. 1 u. 2 Nr. 2, Abs. 4, § 29 Abs. 1 Nr. 1a, § 31 Abs. 3 S. 1, § 74, § 75 Abs. 1; AufenthG § 13 Abs. 2; Dublin-III Art. 3 Abs. 2 UA 2,Art. 4, Art. 5, Art. 17, Art. 27; BPolZV 2008 § 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 Nr. 6; BPolG § 57 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 4
    Anspruch auf Rückführung eines Asylbewerbers von Griechenland nach Deutschland nach Zurückschiebung im sog. "Pre-Dublin-Verfahren"

  • Informationsverbund Asyl und Migration
  • rewis.io

    Anspruch auf Rückführung eines Asylbewerbers von Griechenland nach Deutschland nach Zurückschiebung im sog. "Pre-Dublin-Verfahren"

  • proasyl.de PDF
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • tagesschau.de (Pressebericht, 14.08.2019)

    Deutschland muss Geflüchteten aus Griechenland zurückholen

  • lto.de (Kurzinformation)

    Rücknahmeabkommen: Deutschland muss Flüchtling aus Griechenland zurückholen

  • lto.de (Kurzinformation)

    Nach Rechtsstreit um Rücknahmeabkommen: Innenministerium holt Flüchtling zurück

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2020, 176
  • NVwZ-RR 2020, 77
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (19)

  • EuGH, 21.12.2011 - C-411/10

    Ein Asylbewerber darf nicht an einen Mitgliedstaat überstellt werden, in dem er

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    In jedem Fall und unabhängig von der Anwendbarkeit des Art. 20 Abs. 5 Dublin-III-Verordnung hat das Gericht erhebliche Bedenken, ob Griechenland nach Art. 3 Abs. 2 UA 2 Dublin-III-Verordnung als zuständiger Mitgliedstaat im Sinne der Dublin-III-Verordnung anzusehen ist: Nach dem für die Zusammenarbeit der EU-Staaten im Vollzug des europäischen Rechts relevanten Prinzip des gegenseitigen Vertrauens (vgl. EuGH, U.v. 21.12.2011 - C-411/10 und C-493/10 - juris) gilt die Vermutung, dass die Behandlung der Asylbewerber in jedem einzelnen Mitgliedstaat der Europäischen Union den Vorschriften der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK), der Europäischen Konvention für Menschenrechte (EMRK) und der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Grundrechtecharta) entspricht.

    Vielmehr obliegt den nationalen Gerichten die Prüfung, ob es im jeweiligen Mitgliedstaat Anhaltspunkte für systemische Mängel des Asylverfahrens und der Aufnahmebedingungen für Asylbewerber gibt, welche zu einer Gefahr für den Antragsteller führen, bei Rückführung in den zuständigen Mitgliedstaat einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung i.S.v. Art. 4 Grundrechtecharta ausgesetzt zu werden (vgl. EuGH, U.v. 21.12.2011 a.a.O.).

    Von systemischen Mängeln ist dann auszugehen, wenn das Asylverfahren oder die Aufnahmebedingungen für Asylbewerber regelhaft so defizitär sind, dass zu erwarten ist, dass dem Asylbewerber im konkret zu entscheidenden Einzelfall mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung droht (vgl. EuGH, U.v. 21.12.2011 - C-411/10, C-493/10 - juris Rn. 86 ff.; BVerwG, B.v. 19.03.2014 - 10 B 6.14 - juris Rn. 6; VGH BW, U.v. 16.4.2014 - A 11 S 1721/13 - juris).

    Die Überstellung von Personen nach Griechenland im Rahmen von Dublin-Rückführungen wurde 2011 von den Mitgliedstaaten zunächst weitgehend ausgesetzt, nachdem in den Urteilen des EGMR vom 21.1.2011 (30696/09, M.S.S./Belgien u. Griechenland a.a.O.) und des EuGH vom 21.12.2011 (C-411/10 und C-493/10 - juris) festgestellt worden war, dass das griechische Asylsystem systemische Mängel aufweise, aufgrund der Personen, die internationalen Schutz beantragt haben, bei einer Überstellung nach Griechenland der Gefahr einer Verletzung ihrer Menschenrechte ausgesetzt wären.

  • EGMR, 21.01.2011 - 30696/09

    Belgische Behörden hätten Asylbewerber nicht nach Griechenland abschieben dürfen

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Die Überstellung von Personen nach Griechenland im Rahmen von Dublin-Rückführungen wurde 2011 von den Mitgliedstaaten zunächst weitgehend ausgesetzt, nachdem in den Urteilen des EGMR vom 21.1.2011 (30696/09, M.S.S./Belgien u. Griechenland a.a.O.) und des EuGH vom 21.12.2011 (C-411/10 und C-493/10 - juris) festgestellt worden war, dass das griechische Asylsystem systemische Mängel aufweise, aufgrund der Personen, die internationalen Schutz beantragt haben, bei einer Überstellung nach Griechenland der Gefahr einer Verletzung ihrer Menschenrechte ausgesetzt wären.

    Den dem Gericht vorliegenden Erkenntnismitteln ist zusammengefasst zu entnehmen, dass trotz einiger Verbesserungen seit 2011 durch u.a. eine unionsrechtskonforme Asylgesetzgebung sowie der Ausweitung der bestehenden Unterbringungskapazitäten weiterhin Mängel in der Umsetzung des unionsrechtskonformen Asylsystems sowie teilweise erhebliche Probleme bezüglich der Aufnahmebedingungen von Asylbewerbern vorliegen (Auswärtiges Amt, Länderinformation: Griechenland Stand Mai 2017; Recommendations by the Office of the UN High Commissioner for Refugees concerning the execution of judgments by the European Court of Human Rights in the cases of M.S.S. v. Belgium and Greece (Application No. 30696/09, Grand Chamber judgment of 21 January 2011) and of Rahimi v. Greece (Application No. 8687/08, Chamber judgment of 05 April 2011) vom 24.5.2019; Berichten des European Council on Refugees and Exiles (ECRE), abrufbar auf https://www.e.o U.S. Departement of State, Greece 2018 human rights report; Report to the Greek Government on the visits to Greece carried out by the European Committee for the Prevention of Torture and Inhuman or Degrading Treatment or Punishment (CPT) from 13 to 18 April and 19 to 25 July 2016 vom 26. September 2017; Amnesty International Griechenland 2017/2018 vom 22.2.2018).

  • VG Regensburg, 03.01.2019 - RN 11 K 18.31292

    Keine Überstellung von besonders schutzbedürftigen Personen nach Griechenland

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Damit Griechenland nicht übermäßig belastet werde, sollten diese Überstellungen sich nur auf Asylbewerber erstrecken, die ab dem 15. März 2017 irregulär über eine Außengrenze nach Griechenland gelangten, oder für die Griechenland aufgrund anderer als der in Kapitel III Artikel 13 der Verordnung (EU) Nr. 604/2013 genannten Kriterien ab diesem Zeitpunkt zuständig sei (vgl. VG Regensburg, U.v. 3.1.2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 22).

    Die Rechtsprechung ist bezüglich der Frage, ob das griechische Asylsystem auch aktuell noch systemische Schwachstellen aufweist, geteilt (bejahend bzw. bejahende Tendenz: VG Düsseldorf, U.v. 19.12.2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16.11.2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; VG München, B.v. 17.7.2019 - M 11 S 19.50722 - juris Rn.54f.; verneinend: VG Regensburg, U.v. 3.1.2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff, VG Ansbach, U.v. 20.9.2018 - AN 14 K 18.50495 - juris Rn. 23 ff., VG Köln, B.v. 19.2.2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff., VG München, B.v. 9.5.2019 - M 5 E 19.50027 - juris Rn. 52 ff.).

  • VG München, 09.05.2019 - M 5 E 19.50027

    Antrag auf einstweilige Anordnung der vorläufigen Gestattung der Einreise

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Aber unabhängig von der Frage, ob diese Norm einen individualschützenden Charakter hat, bietet sie in der zweiten Variante jedenfalls keine Rechtsgrundlage für eine Rückführung in den Mitgliedstaat, der die Überstellung durchgeführt hat, zur dortigen Durchführung eines Rechtsbefehlsverfahrens, sondern setzt ein solches mit erfolgreichem Abschluss voraus (VG München, B.v. 9. Mai 2019 - M 5 E 19.50027- juris Rn. 47).

    Die Rechtsprechung ist bezüglich der Frage, ob das griechische Asylsystem auch aktuell noch systemische Schwachstellen aufweist, geteilt (bejahend bzw. bejahende Tendenz: VG Düsseldorf, U.v. 19.12.2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16.11.2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; VG München, B.v. 17.7.2019 - M 11 S 19.50722 - juris Rn.54f.; verneinend: VG Regensburg, U.v. 3.1.2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff, VG Ansbach, U.v. 20.9.2018 - AN 14 K 18.50495 - juris Rn. 23 ff., VG Köln, B.v. 19.2.2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff., VG München, B.v. 9.5.2019 - M 5 E 19.50027 - juris Rn. 52 ff.).

  • BVerfG, 08.05.2017 - 2 BvR 157/17

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Abschiebung nach Griechenland

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Vor dem Hintergrund der festgestellten menschenrechtswidrigen Verhältnisse in den Jahren bis 2016, der schwelenden griechischen Wirtschaftskrise und des weiterhin stark auf Griechenland lastenden Migrationsdruckes geht das Gericht im Rahmen einer Prognose im Eilverfahrens von dem Weiterbestehen systemischer Mängel aus (vgl. BVerfG, B.v. 8.5.2017 - 2 BvR 157/17 - juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.04.2014 - A 11 S 1721/13

    Rechtsschutz gegen Abschiebungsanordnung nach Italien; keine systemischen Mängel

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Von systemischen Mängeln ist dann auszugehen, wenn das Asylverfahren oder die Aufnahmebedingungen für Asylbewerber regelhaft so defizitär sind, dass zu erwarten ist, dass dem Asylbewerber im konkret zu entscheidenden Einzelfall mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung droht (vgl. EuGH, U.v. 21.12.2011 - C-411/10, C-493/10 - juris Rn. 86 ff.; BVerwG, B.v. 19.03.2014 - 10 B 6.14 - juris Rn. 6; VGH BW, U.v. 16.4.2014 - A 11 S 1721/13 - juris).
  • VG Köln, 19.02.2018 - 14 L 4188/17

    Wertung eines Antrags eines Asylbewerbers als Zweitantrag hinsichtlich

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Die Rechtsprechung ist bezüglich der Frage, ob das griechische Asylsystem auch aktuell noch systemische Schwachstellen aufweist, geteilt (bejahend bzw. bejahende Tendenz: VG Düsseldorf, U.v. 19.12.2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16.11.2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; VG München, B.v. 17.7.2019 - M 11 S 19.50722 - juris Rn.54f.; verneinend: VG Regensburg, U.v. 3.1.2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff, VG Ansbach, U.v. 20.9.2018 - AN 14 K 18.50495 - juris Rn. 23 ff., VG Köln, B.v. 19.2.2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff., VG München, B.v. 9.5.2019 - M 5 E 19.50027 - juris Rn. 52 ff.).
  • VG Dresden, 16.11.2017 - 6 L 1187/17
    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Die Rechtsprechung ist bezüglich der Frage, ob das griechische Asylsystem auch aktuell noch systemische Schwachstellen aufweist, geteilt (bejahend bzw. bejahende Tendenz: VG Düsseldorf, U.v. 19.12.2017 - 12 K 15680/17.A - juris Rn. 22 ff.; VG Dresden, B.v. 16.11.2017 - 6 L 1187/17.A - juris Rn. 22 f.; VG München, B.v. 17.7.2019 - M 11 S 19.50722 - juris Rn.54f.; verneinend: VG Regensburg, U.v. 3.1.2019 - RN 11 K 18.31292 - juris Rn. 15 ff, VG Ansbach, U.v. 20.9.2018 - AN 14 K 18.50495 - juris Rn. 23 ff., VG Köln, B.v. 19.2.2018 - 14 L 4188/17.A - juris Rn. 27 ff., VG München, B.v. 9.5.2019 - M 5 E 19.50027 - juris Rn. 52 ff.).
  • BVerwG, 19.03.2014 - 10 B 6.14

    Asylbewerber; Asylantrag; Asylverfahren; Aufnahmebedingungen; beachtliche

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Von systemischen Mängeln ist dann auszugehen, wenn das Asylverfahren oder die Aufnahmebedingungen für Asylbewerber regelhaft so defizitär sind, dass zu erwarten ist, dass dem Asylbewerber im konkret zu entscheidenden Einzelfall mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung droht (vgl. EuGH, U.v. 21.12.2011 - C-411/10, C-493/10 - juris Rn. 86 ff.; BVerwG, B.v. 19.03.2014 - 10 B 6.14 - juris Rn. 6; VGH BW, U.v. 16.4.2014 - A 11 S 1721/13 - juris).
  • BVerfG, 13.09.1993 - 2 BvR 1938/93

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an ein sog. Flughafen-Asyl-Verfahren -

    Auszug aus VG München, 08.08.2019 - M 18 E 19.32238
    Trotz der mit der Einreisegewährung einhergehenden faktischen Möglichkeit des Antragstellers, eines seiner vorläufigen Rechtsschutzziele (Durchführung eines Dublin-Verfahrens durch die Antraggegnerin) bereits faktisch zu erreichen, ist unter Berücksichtigung der gewichtigen, irreversiblen Nachteile für den Antragsteller und unter Beachtung der Rechtsschutzgarantie aus Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz eine Vorwegnahme im Umfang des Tenors notwendig (vgl. BVerfG, B.v. 13.9.1993 - 2 BvR 1938/93 - juris).
  • VG München, 17.07.2019 - M 11 S 19.50722

    Syrischer Staatsangehöriger wehrt sich gegen Vollzug des Asylgesetzes

  • VG Ansbach, 20.09.2018 - AN 14 K 18.50495

    Abschiebungsverbot für Griechenland ist festzustellen

  • VG Düsseldorf, 19.12.2017 - 12 K 15680/17
  • EuGH, 02.04.2019 - C-582/17

    H.

  • EuGH, 26.07.2017 - C-670/16

    Ein Asylbewerber kann sich vor Gericht darauf berufen, dass ein Mitgliedstaat

  • VG Gelsenkirchen, 13.07.2018 - 8 L 1315/18

    Sami A., Ex-Leibwächter von von Osama bin Laden, muss zurückgeholt

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.08.2018 - 17 B 1029/18

    Sami A.: Rückholverpflichtung bestätigt

  • VG München, 06.06.2017 - M 24 E 17.2217

    Einreiseverweigerung wegen Einreise aus sicherem Drittstaat

  • VG München, 28.02.2019 - M 25 S 19.383

    Kein Anspruch auf Einreise

  • VG Schleswig, 18.09.2020 - 11 A 612/18
    Dieser stellt die materielle Grundlage für die Rückgängigmachung einer rechtswidrigen Abschiebung dar (vgl. Verwaltungsgericht München, Beschluss vom 08.08.2019 - M 18 E 19.32238 -, juris Rn. 27).

    Er ist auf die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes durch Beseitigung der Folgen des rechtswidrigen Verwaltungshandelns gerichtet und besteht nur dann, wenn die Wiederherstellung des früheren Zustandes tatsächlich noch möglich und rechtlich zulässig ist und ferner nur dann, wenn der fragliche Zustand nicht z.B. durch einen bestandskräftigen Verwaltungsakt legalisiert ist (vgl. Verwaltungsgericht München, Beschluss vom 08.08.2019 - M 18 E 19.32238 -, juris Rn. 27, m.w.N; vgl. Riese in: Schoch/Schneider/Bier, 38. EL Januar 2020, § 113 Rn. 91; Wolff in: Sodan/Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Auflage 2018, § 113 Rn. 212 ff.).

  • VG Berlin, 02.09.2019 - 3 L 369.19

    Abschiebung eines Asylsuchenden nach Griechenland zur Durchführung des

    Die Rechtsprechung ist aber hinsichtlich der Frage, ob das Asylsystem und die Aufnahmebedingungen in Griechenland auch aktuell noch systemische Schwachstellen aufweisen, geteilt (so auch VG München, Beschluss vom 8. August 2019 - M 18 E 19.32238 -, verfügbar unter https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/ Eilbeschluss-VG-M%C3%BCnchen_8.8.2019-2.pdf; in der Tendenz gegen systemische Mängel bzw. die Annahme der Gefahr eines Verstoßes gegen Art. 3 EMRK bzw. Art. 4 GRCh: VG München, Beschluss vom 9. Mai 2019 - M 5 E 19.50027 -, juris; VG Cottbus, Beschluss vom 21. März 2019 - VG 5 L 540/18.A -, juris; VG Regensburg, Urteil vom 3. Januar 2019 - RN 11 K 18.31292 -, juris Rn. 16 ff.; VG Berlin, Beschluss vom 6. Dezember 2018 - VG 9 L 703.18 A -, juris; VG Ansbach, Beschluss vom 26. September 2018 - AN 14 S 18.50697 -, juris; VG Chemnitz, Beschluss vom 27. August 2018 - 3 L 354/18.A -, juris Rn. 40 ff.; VG Düsseldorf, Beschluss vom 8. April 2019 - VG 22 L 3736/18.A -, juris [bezogen auf eine Familie, die sich bereits mehrere Jahre in Griechenland aufgehalten hatte]; VG Hannover, Urteil vom 22. März 2018 - 13 A 12144/17 -, juris Rn. 32 ff.; VG Köln, Beschluss vom 19. Februar 2018 - 14 L 4188/17.A -, juris Rn. 27 ff. [bezogen auf das Asylverfahren]; VG Augsburg, Urteil vom 7. Juni 2017 - Au 5 K 17.32168 -, juris; VG Hamburg, Beschluss vom 11. Mai 2017 - 9 AE 2728/17 -, juris Rn. 13; für die Gefahr eines Verstoßes gegen Art. 3 EMRK bzw. Art. 4 GRCh: VG Magdeburg, Gerichtsbescheid vom 13. Februar 2019 - 8 A 156/19 - und Urteil vom 19. Februar 2019 - 4 A 242/18 -, beide juris; 23. Kammer des VG Berlin in ständiger Rechtsprechung, zuletzt VG Berlin, Beschluss vom 17. Juni 2019 - VG 23 L 308.19 A - i.E. offen VG des Saarlandes, Beschluss vom 9. Juli 2019 - 5 L 773/19 -, juris Rn. 27 ff.).
  • VG Schleswig, 10.02.2022 - 6 A 166/19
    Er ist auf die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes durch Beseitigung der Folgen des rechtswidrigen Verwaltungshandelns gerichtet und besteht nur dann, wenn die Wiederherstellung des früheren Zustandes tatsächlich noch möglich und rechtlich zulässig ist und ferner nur dann, wenn der fragliche Zustand nicht z. B. durch einen bestandskräftigen Verwaltungsakt legalisiert ist (vgl. VG München, Beschluss vom 08.08.2019 - M 18 E 19.32238 -, juris Rn. 27, m.w.N; vgl. Riese in: Schoch/Schneider, 41. EL Juli 2021, § 113 Rn. 91; Wolff in: Sodan/Ziekow, Verwaltungsgerichtsordnung, 5. Auflage 2018, § 113 Rn. 212 ff.).
  • VG Meiningen, 08.11.2019 - 2 E 1275/19
    Vor dem Hintergrund der festgestellten menschenrechtswidrigen Verhältnisse in den Jahren bis 2016, der schwelenden griechischen Wirtschaftskrise und des weiterhin stark auf Griechenland lastenden Migrations­ druckes hält das Gericht systemische Mängel noch immer für wahrscheinlich (so auch jüngst VG München, B. v. 08.08.2019 - M 18 E 19.32238 - ; vgl. auch OVG Bremen, B. v. 02.08.2019- 1 LA 1 7 4 / 1 9 - beide juris).
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