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   VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149   

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VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149 (https://dejure.org/2012,90304)
VG München, Entscheidung vom 12.12.2012 - M 7 K 12.2149 (https://dejure.org/2012,90304)
VG München, Entscheidung vom 12. Dezember 2012 - M 7 K 12.2149 (https://dejure.org/2012,90304)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • VGH Bayern, 08.09.2011 - 21 ZB 11.1286

    Keine ernstlichen Zweifel; Unzuverlässigkeit; Einstellung des Strafverfahrens

    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    In Anbetracht des Gefahren vorbeugenden Charakters der Regelung und der erheblichen Gefahren, die von Waffen und Munition für hochrangige Rechtsgüter ausgehen, ist für die Einschätzung eine auf der Lebenserfahrung beruhende Einschätzung ausreichend und ein Restrisiko muss nicht hingenommen werden (BayVGH vom 7.11.2007 Az. 21 ZB 07.2711 RdNr. 7; vom 8.9.2011 Az. 21 ZB 11.1286 RdNr. 7 -alle in juris-).

    Nicht erforderlich ist, dass der Betroffene im konkreten Einzelfall der Straftatbegehung eine Waffe besessen hat (BayVGH vom 8.9.2011 a.a.O. RdNr. 8 -juris-).

    Da für die Unzuverlässigkeit nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 WaffG bereits das Vorliegen von Tatsachen ausreicht, welche die Annahme eines unsachgemäßen Umgangs mit Waffen rechtfertigen und ein konkretes strafrechtlich relevantes Verhalten nicht erforderlich ist, hindert eine Einstellung nach § 153 StPO die Behörde nicht, die im Strafverfahren festgestellten Tatsachen im Rahmen der Prognoseentscheidung heranzuziehen (BayVGH vom 8.9.2011 a.a.O. RdNrn. 9 ff. -juris-; vgl. Gade/Stoppa, WaffG, RdNrn. 6, 26 zu § 5).

  • VGH Bayern, 10.08.2006 - 21 ZB 06.428
    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Im Übrigen setzt der Erlass eines Waffenbesitzverbotes, das auf eine rechtskräftige Verurteilung gem. § 5 Abs. 2 Nr. 1 WaffG gestützt wird, keine Anhaltspunkte dahingehend voraus, dass der Kläger die Waffen missbräuchlich verwenden wird (BayVGH vom 10.8.2006 Az. 21 ZB 06.428; vom 6.11.2006 Az. 21 ZB 06.2173 RdNr. 12 -alle in juris-), was im Übrigen wie oben ausgeführt vorliegend der Fall ist.
  • VGH Bayern, 06.11.2006 - 21 ZB 06.2173
    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Im Übrigen setzt der Erlass eines Waffenbesitzverbotes, das auf eine rechtskräftige Verurteilung gem. § 5 Abs. 2 Nr. 1 WaffG gestützt wird, keine Anhaltspunkte dahingehend voraus, dass der Kläger die Waffen missbräuchlich verwenden wird (BayVGH vom 10.8.2006 Az. 21 ZB 06.428; vom 6.11.2006 Az. 21 ZB 06.2173 RdNr. 12 -alle in juris-), was im Übrigen wie oben ausgeführt vorliegend der Fall ist.
  • VGH Hessen, 04.10.1983 - 8 TG 48/83
    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Eine solche Ermessensreduzierung auf Null kommt dann in Betracht, wenn eine Gefahr für wichtige Rechtsgüter in erheblichem Ausmaß droht oder sie besonders schwerwiegend ist (vgl. BVerwG vom 18.8.1960 Az. I C 42/59 NJW 1961, 793; VGH Kassel vom 4.10.1983 Az. 8 TG 48/83 NVwZ 1994, 744).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.10.2008 - 11 N 58.08

    Anordnung eines Waffenverbotes bei aggressivem Verhalten des Besitzers

    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Ein Verbot ist insbesondere dann gerechtfertigt, wenn eine Vielzahl von Einzelfällen ein inadäquates, aggressives und drohendes Verhalten des Betroffenen belegt (vgl. OVG Berlin-Brandenburg vom 9.10.2008 Az. OVG 11 N 58.08 RdNr. 4 -juris-).
  • VGH Bayern, 08.06.2012 - 21 CS 12.790

    Waffenverbot für erlaubnisfreie Waffen und Munition; Verurteilung zu einer

    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Dies kommt nur dann in Betracht, wenn die Umstände der abgeurteilten Tat die Verfehlung ausnahmsweise derart in einem milden Licht erscheinen lassen, dass die nach der Wertung des Gesetzgebers in der Regel durch eine solche Straftat begründeten Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit des Betroffenen bzgl. des Umgangs mit Waffen und Munition nicht gerechtfertigt sind ( BVerwG vom 21.7.2008 Az. 3 B 12/08 RdNr. 5; BayVGH vom 8.6.2012 Az. 21 CS 12.790 RdNr. 10 -alle in juris-).
  • VGH Bayern, 07.04.2003 - 21 CS 02.3210
    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Hat der Betroffene im alkoholisierten Zustand Straftaten begangen, besteht generell eine erhebliche Gefahr, dass es im betrunkenen Zustand zu einem Waffenmissbrauch kommen könnte (vgl. BayVGH vom 7.4.2003 Az. 21 CS 02.3210 RdNr. 20 -juris-; vom 16.9.1997 Az. 21 B 97.425).
  • VG Augsburg, 01.02.2012 - Au 4 S 12.52

    Waffenbesitz- und Erwerbsverbot

    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Da der Bescheid von dem Regeltatbestand der Unzuverlässigkeit nach § 41 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i.V.m. § 5 Abs. 1 Nr. 2 a WaffG getragen wird, kann es dahinstehen, ob in § 41 Abs. 1 Nr. 1 WaffG lediglich die Untersagung des Besitzes und Erwerbs von erlaubnisfreien Waffen auf Grund von Umständen, die nicht personenbezogen sind, geregelt ist und personenbezogene Umstände nur eine Untersagung gem. § 41 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WaffG tragen (Runkel in Hinze, WaffenR, RdNrn. 6 ff. zu § 41 WaffG ; vgl. BT-Drs. 14/7758 S. 76; BR-Drs. 596/01 S. 146) oder zur Rechtfertigung eines Waffenbesitzverbotes nach Nummer 1 auch Umstände, die in der Person des Betroffenen liegen, herangezogen werden können (dahingehend VG Augsburg vom 1.2.2012 Az. Au 4 S 12.52 RdNr. 29 -juris-; vgl. Papsthart in Steindorf/Heinrich/ders., WaffG, 9. Aufl. 2010, RdNr. 4 zu § 41; Gade/Stoppa, a.a.O. RdNr. 6 zu § 41).
  • VGH Bayern, 10.08.2007 - 21 CS 07.1446
    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Die Vorschrift des § 41 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WaffG korrespondiert hinsichtlich des Fehlens der erforderlichen waffenrechtlichen Zuverlässigkeit mit § 5 WaffG (BayVGH vom 10.8.2007 Az. 21 CS 07.1446 RdNr. 10; vgl. OVG Hamburg vom 13.4.2011 Az. 3 Bf. 86.10Z RdNr. 7 -alle in juris-).
  • VGH Bayern, 08.12.1993 - 21 B 92.799
    Auszug aus VG München, 12.12.2012 - M 7 K 12.2149
    Das Nachschieben von Ermessenserwägungen ist rechtlich auch nicht zu beanstanden, da maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit eines Waffenbesitzverbotes als Dauerverwaltungsakt die letzte mündliche Verhandlung in der Tatsacheninstanz ist (BVerwG vom 6.12.1978 Az. I C 19.77 RdNr. 15; OVG Hamburg vom 13.4.2011 a.a.O. RdNr. 11 -alle in juris-; BayVGH vom 8.12.1993 Az. 21 B 92.799 BayVBl 1994, 404).
  • BVerwG, 13.01.1955 - I C 59.54
  • BVerwG, 18.08.1960 - I C 42.59

    Baupolizei, Einschreiten gegen baurechtswidrige Zustände, Nachbarschutz, Ermessen

  • BVerwG, 15.11.2007 - 1 C 45.06

    Ausweisung; maßgeblicher Zeitpunkt; Sach- und Rechtslage; Verhältnismäßigkeit;

  • BVerwG, 05.05.1998 - 1 C 17.97

    Abschiebung, Abschiebung in den Heimatstaat, Ausweisungszwecke, Ausweisung,

  • VGH Bayern, 12.01.2012 - 10 BV 10.2505

    Staatliches Sportwettenmonopol genügt derzeit nicht den unionsrechtlichen

  • BVerwG, 21.07.2008 - 3 B 12.08

    Jagdschein; waffenrechtliche Unzuverlässigkeit; Regelvermutung; Neuregelung des

  • VGH Bayern, 07.11.2007 - 21 ZB 07.2711
  • BVerwG, 06.12.1978 - 1 C 19.77

    Waffenbesitzverbot als Dauerverwaltungsakt - Besorgnis missbräuchlicher

  • VGH Bayern, 17.02.2012 - 10 BV 11.482

    Vermittlung von Sportwetten; Untersagungsverfügung; maßgeblicher Zeitpunkt für

  • VG Regensburg, 02.02.2021 - RN 4 K 19.1980

    Waffenverbot wegen erheblicher strafrechtlicher Verurteilungen

    Eine solche Situation kommt namentlich dann in Betracht, wenn eine Gefahr für wichtige Rechtsgüter in erheblichem Ausmaß droht oder die Gefahr besonders schwerwiegend ist (VG München, U.v. 12.12.2012 - M 7 K 12.2149 - juris Rn. 25).

    Auf einen waffenrechtlichen Bezug dieser Straftat kommt es nicht an, § 5 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b setzt einen solchen gerade nicht voraus (VG München, U. v. 12.12.2012 a. a. O., Rn.19).

    Eine Ermessensreduzierung auf null kommt insbesondere dann in Betracht, wenn eine Gefahr für wichtige Rechtsgüter in erheblichem Ausmaß droht oder die Gefahr besonders schwerwiegend ist (VG München, U. v. 12.12.2012, a. a. O., Rn.20).

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