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   VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916   

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VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916 (https://dejure.org/2017,74321)
VG München, Entscheidung vom 14.12.2017 - M 17 K 16.4916 (https://dejure.org/2017,74321)
VG München, Entscheidung vom 14. Dezember 2017 - M 17 K 16.4916 (https://dejure.org/2017,74321)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    RStV § 59 Abs. 3; JMStV § 6, § 20 Abs. 1, § 20 Abs. 4; TMG § 7 ff.; JuSchG § 18
    Beanstandung von Werbung im Internet: Jugendmedienschutz

  • rewis.io

    Beanstandung von Werbung im Internet: Jugendmedienschutz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • VG Karlsruhe, 25.07.2012 - 5 K 3496/10

    Haftung eines Domaininhabers für den Inhalt verlinkter pornografischer Seiten

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    Elementar ist hierbei die Einflussnahme des Inhabers einer Webseite auf Einzelheiten der inhaltlichen Gestaltung dieser Webseite (vgl. VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 50 unter Verweis auf: BGH, U.v. 18.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 16; VG Düsseldorf, U.v. 20.3.2012 - 27 K 6228/10 - juris Rn 35; VG Hamburg, U.v. 29.2.2012 - 9 K 138/09 - juris Rn 34; VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn 31; Kommentar zum Jugendschutzrecht, Liesching/Schuster, 5. Auflage, 2011, § 3 JMStV Rn. 6).

    Die Einflussnahme auf die inhaltliche Gestaltung ihrer eigenen Website erfolgt unter anderem durch das Aussuchen, die Gestaltung und Freischaltung der elektronischen Links (vgl. VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn 31; VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 52).

    Derjenige, der sich fremde Informationen zu eigen macht, haftet dafür wie für eigene Informationen (BGH, U.v. 19.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 20; VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn. 35).

    Diese macht sich bereits durch die äußere Gestaltung, die Anpreisung und Beschreibung der verlinkten Webseiten bzw. der dort angebotenen Werke sowie die Zusammenstellung der zur Verfügung gestellten Informationen den Inhalt der Links zu eigen (VG Kassel, U.v.8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 54; VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn. 36).

    Diese Verpflichtung besteht im Hinblick auf den Schutzzweck von § 4 JMStV unabhängig davon, wie zeitaufwändig und kostenungünstig die erforderlichen Kontrollen bzw. die Ausgestaltung der eigenen Webseite sind (VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn. 40).

    Im Übrigen bliebe es der Klägerin auch unbenommen, entsprechende Titel komplett zu sperren (vgl. VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn. 40; vgl. a. BGH, U.v. 12.7.2007 - I ZR 18/04 - juris Rn. 60).

  • BGH, 18.10.2007 - I ZR 102/05

    "über18.de" kein hinreichendes AVS

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    Elementar ist hierbei die Einflussnahme des Inhabers einer Webseite auf Einzelheiten der inhaltlichen Gestaltung dieser Webseite (vgl. VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 50 unter Verweis auf: BGH, U.v. 18.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 16; VG Düsseldorf, U.v. 20.3.2012 - 27 K 6228/10 - juris Rn 35; VG Hamburg, U.v. 29.2.2012 - 9 K 138/09 - juris Rn 34; VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn 31; Kommentar zum Jugendschutzrecht, Liesching/Schuster, 5. Auflage, 2011, § 3 JMStV Rn. 6).

    Derjenige, der sich fremde Informationen zu eigen macht, haftet dafür wie für eigene Informationen (BGH, U.v. 19.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 20; VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn. 35).

    Abgesehen davon, dass die Verweise auf die Internetseiten der Verkäufer wesentlicher Bestandteil der Geschäftsidee der Klägerin sind (vgl. BGH, U.v. 18.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 21), werden, wie bereits ausgeführt, die Angebote in gestalterischer Hinsicht aufgearbeitet und dem Layout der Klägerin angepasst.

    Auch wenn nicht unbedingt davon auszugehen ist, dass die Klägerin die direkte Absicht verfolgt, potentielle Käufer zu indizierten Buchtiteln zu führen (vgl. BGH, U.v. 18.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 21), beschränkt sie sich bei Würdigung all dieser Umstände auch nicht lediglich auf eine technische und neutrale Vermittlerrolle.

    Insbesondere bestehen insoweit anerkannte Verfahren, wie z.B. das Post-Ident-Verfahren, der Identitäts-Check mit Q-Bit der Schufa Holding AG oder ein Webcam-Check (vgl. BGH, U.v. 18.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 27, 34 f.).

  • VG Kassel, 08.06.2017 - 1 K 573/13

    Die Klägerin wendet sich gegen einen aufsichtlichen Bescheid der Beklagten. Bei

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    Inhalte von Telemedien sind alle visualisierbaren oder hörbaren Darstellungen in Bild, Wort und Ton, die über elektronische Informations- und Kommunikationsdienste im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 2 RStV und § 2 JMStV verbreitet werden (vgl. VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 49 unter Verweis auf Erdemir/Gutknecht, in: Kommentar zum Jugendschutzrecht, 3. Auflage, § 3 JMStV, Rn. 2).

    Elementar ist hierbei die Einflussnahme des Inhabers einer Webseite auf Einzelheiten der inhaltlichen Gestaltung dieser Webseite (vgl. VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 50 unter Verweis auf: BGH, U.v. 18.10.2007 - I ZR 102/05 - juris Rn. 16; VG Düsseldorf, U.v. 20.3.2012 - 27 K 6228/10 - juris Rn 35; VG Hamburg, U.v. 29.2.2012 - 9 K 138/09 - juris Rn 34; VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn 31; Kommentar zum Jugendschutzrecht, Liesching/Schuster, 5. Auflage, 2011, § 3 JMStV Rn. 6).

    Die Einflussnahme auf die inhaltliche Gestaltung ihrer eigenen Website erfolgt unter anderem durch das Aussuchen, die Gestaltung und Freischaltung der elektronischen Links (vgl. VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn 31; VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 52).

    Diese macht sich bereits durch die äußere Gestaltung, die Anpreisung und Beschreibung der verlinkten Webseiten bzw. der dort angebotenen Werke sowie die Zusammenstellung der zur Verfügung gestellten Informationen den Inhalt der Links zu eigen (VG Kassel, U.v.8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 54; VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn. 36).

    Im Hinblick auf die Schwere und Nachhaltigkeit der Verstöße ist diese Anordnung auch nicht unangemessen (vgl. VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 65 ff.; VG Regensburg, U.v. 18.10.2016 - RO 3 K 14.1177 - juris Rn. 126), zumal zumindest die manuelle Sperrung der indizierten Titel nach dem oben Gesagten mittelfristig mit keinem großen Aufwand verbunden ist.

  • BGH, 14.05.2013 - VI ZR 269/12

    Autocomplete

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    Zwar kann von dem Anbieter einer Suchmaschine nicht erwartet werden, dass er überprüft, ob die von der Suchmaschine in einem automatisierten Verfahren aufgefundenen Dateien rechtmäßig in das Internet eingestellt wurden (vgl. z.B. BGH, Entscheidung v. 21.9.2017 - I ZR 11/16 - juris; U.v. 14.5.2013 - VI ZR 269/12 - juris Rn. 30).

    All dem ist zu entnehmen, dass es sich letztendlich um Inhalte der Klägerin handelt (vgl. a. BGH, U.v. 14.5.2013 - VI ZR 269/12 - juris Rn. 17).

    Nach Auffassung des Gerichts steht einer Beanstandung auch nicht entgegen, dass es der Klägerin unmöglich oder unzumutbar wäre (vgl. BGH, U.v. 14.5.2013 - VI ZR 269/12 - juris Rn. 25 ff.), die auf der Liste der jugendgefährdenden Medien aufgeführten Titel zu sperren.

    Aufgrund des hier tangierten Jugendschutzes als hohem Rechtsgut könnte daher sogar der Einsatz von Filtersoftware oder vergleichbaren technischen Hilfsmitteln geboten sein, um die Wiederholung von erkennbar gewordenen Rechtsverletzungen abzustellen (vgl. BGH, U.v. 12.7.2007 - I ZR 18/04 - juris Rn. 53 f.; BGH, U.v. 17.12.2010 - V ZR 44/10 - juris Rn. 20; BGH, U.v. 14.5.2013 - VI ZR 269/12 - juris Rn. 30 zu Kinderpornographie; OLG Karlsruhe, U.v.14.12.2016 - 6 U 2/15 - juris Rn. 113 f.).

  • BGH, 12.07.2007 - I ZR 18/04

    Jugendgefährdende Inhalte auf Internet-Auktionsplattformen

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    c) Eine andere rechtliche Beurteilung ergibt sich insoweit auch nicht aus dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 12. Juli 2007 (I ZR 18/04 - juris Rn. 61).

    Aufgrund des hier tangierten Jugendschutzes als hohem Rechtsgut könnte daher sogar der Einsatz von Filtersoftware oder vergleichbaren technischen Hilfsmitteln geboten sein, um die Wiederholung von erkennbar gewordenen Rechtsverletzungen abzustellen (vgl. BGH, U.v. 12.7.2007 - I ZR 18/04 - juris Rn. 53 f.; BGH, U.v. 17.12.2010 - V ZR 44/10 - juris Rn. 20; BGH, U.v. 14.5.2013 - VI ZR 269/12 - juris Rn. 30 zu Kinderpornographie; OLG Karlsruhe, U.v.14.12.2016 - 6 U 2/15 - juris Rn. 113 f.).

    Im Übrigen bliebe es der Klägerin auch unbenommen, entsprechende Titel komplett zu sperren (vgl. VG Karlsruhe, U.v. 25.7.2012 - 5 K 3496/10 - juris Rn. 40; vgl. a. BGH, U.v. 12.7.2007 - I ZR 18/04 - juris Rn. 60).

  • OLG Karlsruhe, 14.12.2016 - 6 U 2/15

    Google muss verletzenden Link nicht löschen

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    Die Klägerin hat somit auch durch ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen nach außen sichtbar die inhaltliche Verantwortung übernommen und zumindest den zurechenbaren Anschein erweckt, sich mit den fremden Inhalten zu identifizieren und sich diese zu eigen zu machen (vgl. BGH, U.v. 12.11.2009 - I ZR166/07 - juris Rn. 24 ff.; OLG Karlsruhe, U.v. 14.12.2016 - 6 U 2/15 - juris Rn. 105).

    Aufgrund des hier tangierten Jugendschutzes als hohem Rechtsgut könnte daher sogar der Einsatz von Filtersoftware oder vergleichbaren technischen Hilfsmitteln geboten sein, um die Wiederholung von erkennbar gewordenen Rechtsverletzungen abzustellen (vgl. BGH, U.v. 12.7.2007 - I ZR 18/04 - juris Rn. 53 f.; BGH, U.v. 17.12.2010 - V ZR 44/10 - juris Rn. 20; BGH, U.v. 14.5.2013 - VI ZR 269/12 - juris Rn. 30 zu Kinderpornographie; OLG Karlsruhe, U.v.14.12.2016 - 6 U 2/15 - juris Rn. 113 f.).

  • VG Regensburg, 18.10.2016 - RO 3 K 14.1177

    Untersagung von im Internet ausgestrahlten Sendungen wegen Verstoßes gegen den

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    Demnach ist bei § 6 Abs. 1 JMStV von einem weiten Werbebegriff auszugehen, so dass darunter jedes Anbieten, Ankündigen oder Anpreisen zu verstehen ist, wobei es nicht darauf ankommt, ob die Hinweise aus kommerziellen Gründen erfolgen (VG Regensburg, U.v. 18.10.2016 - RO 3 K 14.1177 - juris Rn. 113; VG Regensburg, U.v. 18.10.2016 - RO 3 K 14.1177 - juris Rn. 113; Hartstein/Ring u.a., Rundfunkstaatsvertrag, JugendmedienschutzStaatsvertrag, Stand Oktober 2017, § 6 Anm. 3);.

    Im Hinblick auf die Schwere und Nachhaltigkeit der Verstöße ist diese Anordnung auch nicht unangemessen (vgl. VG Kassel, U.v. 8.6.2017 - 1 K 573/13.KS - juris Rn. 65 ff.; VG Regensburg, U.v. 18.10.2016 - RO 3 K 14.1177 - juris Rn. 126), zumal zumindest die manuelle Sperrung der indizierten Titel nach dem oben Gesagten mittelfristig mit keinem großen Aufwand verbunden ist.

  • BGH, 17.12.2010 - V ZR 44/10

    Preußische Schlösser und Gärten

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    Aufgrund des hier tangierten Jugendschutzes als hohem Rechtsgut könnte daher sogar der Einsatz von Filtersoftware oder vergleichbaren technischen Hilfsmitteln geboten sein, um die Wiederholung von erkennbar gewordenen Rechtsverletzungen abzustellen (vgl. BGH, U.v. 12.7.2007 - I ZR 18/04 - juris Rn. 53 f.; BGH, U.v. 17.12.2010 - V ZR 44/10 - juris Rn. 20; BGH, U.v. 14.5.2013 - VI ZR 269/12 - juris Rn. 30 zu Kinderpornographie; OLG Karlsruhe, U.v.14.12.2016 - 6 U 2/15 - juris Rn. 113 f.).
  • BGH, 12.11.2009 - I ZR 166/07

    marions-kochbuch.de

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. z.B. U.v. 4.4.2017 - VI ZR 123/16 - juris Rn. 17 ff.; U.v. 12.11.2009 - I ZR 166/07 - juris Rn. 22 ff.) ist von einem Zu-Eigen-Machen dann auszugehen, wenn der Portalbetreiber nach außen erkennbar die inhaltliche Verantwortung für die auf seiner Internetseite veröffentlichten Inhalte übernommen hat, was aus objektiver Sicht auf der Grundlage einer Gesamtbetrachtung aller relevanten Umstände zu beurteilen ist.
  • BGH, 04.04.2017 - VI ZR 123/16

    Bewertungsportal macht sich Nutzerbewertungen zu Eigen und haftet für falsche

    Auszug aus VG München, 14.12.2017 - M 17 K 16.4916
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. z.B. U.v. 4.4.2017 - VI ZR 123/16 - juris Rn. 17 ff.; U.v. 12.11.2009 - I ZR 166/07 - juris Rn. 22 ff.) ist von einem Zu-Eigen-Machen dann auszugehen, wenn der Portalbetreiber nach außen erkennbar die inhaltliche Verantwortung für die auf seiner Internetseite veröffentlichten Inhalte übernommen hat, was aus objektiver Sicht auf der Grundlage einer Gesamtbetrachtung aller relevanten Umstände zu beurteilen ist.
  • BGH, 21.09.2017 - I ZR 11/16

    Keine Urheberrechtsverletzung bei der Bildersuche durch Suchmaschinen

  • VG Düsseldorf, 20.03.2012 - 27 K 6228/10

    Jugendschutzrechtliche Haftung eines Domaininhabers

  • VG Hamburg, 29.02.2012 - 9 K 138/09

    Jugendmedienschutz; Admin-C als Anbieter von Telemedien

  • OLG Hamburg, 18.09.2014 - 7 W 88/14

    Persönlichkeitsrechtsverletzung im Internet: Unterlassungsanspruch gegen den

  • VG Berlin, 21.05.2019 - 27 K 93.16

    Maßnahmen gegen einen Betreiber einer Facebook- Seite wegen jugendgefährdendem

    Die Beklagte verfügt über kein Entschließungs-, sondern lediglich über ein Auswahlermessen hinsichtlich der "erforderlichen" Maßnahme (VG München, Urteil vom 14. Dezember 2017 - M 17 K 16.4916 -, JMS-Report, 2018, 84; VG Würzburg, Urteil vom 23. Februar 2017 - W 3 K 16.1292 -, juris, Rn. 121; Bornemann in: Bornemann/Erdemir, JMStV, 1. Aufl. 2017, § 20 Rn. 10).

    Für Hyperlinks haftet der Telemedienanbieter gemäß § 20 Abs. 4 JMStV daher dann wie für eigene Inhalte, wenn er sich die Verlinkung erkennbar zu eigen macht (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. Juni 2015 - 13 A 1072/12 -, juris, Rn. 74; VG München, Urteil vom 14. Dezember 2017 - M 17 K 16.4916 -, JMS-Report 2018, 84, 89; VG Kassel, Urteil vom 8. Juni 2017 - 1 K 573/13.KS -, juris, Rn. 54; VG Würzburg, Urteil vom 23. Februar 2017 - W 3 K 16.1292 -, juris, Rn. 112; VG Minden, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 7 K 2881/14 -, juris, Rn. 127; VG Hamburg, Urteil vom 21. August 2013 - 9 K 507/11 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 25. Juli 2012 - 5 K 3496/10 -, juris, Rn. 36; VG Hamburg, Urteil vom 4. Januar 2012 - 4 K 262/11 -, juris, Rn. 55; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 16. Dezember 2009 - 14 K 4086/07 -, juris).

    Diese Verpflichtung besteht im Hinblick auf den Schutzzweck von § 4 JMStV unabhängig davon, wie zeitaufwändig und kostenungünstig die erforderlichen Kontrollen bzw. die Ausgestaltung der Facebook-Seite ist (VG München, Urteil vom 14. Dezember 2017 - M 17 K 16.4916 -, JMS-Report 2018, 84, 89; VG Karlsruhe, Urteil vom 25. Juli 2012 - 5 K 3496/10 -, juris, Rn. 38 ff.).

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