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   VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222   

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VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222 (https://dejure.org/2013,49194)
VG München, Entscheidung vom 20.12.2013 - M 21 K 11.2222 (https://dejure.org/2013,49194)
VG München, Entscheidung vom 20. Dezember 2013 - M 21 K 11.2222 (https://dejure.org/2013,49194)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Schadensersatzpflicht des Soldaten gegenüber dem Dienstherrn wegen eines Auffahrunfalls mit einem Dienstfahrzeug (hier: verneint);Grobe Fahrlässigkeit;Materielle Beweislast im Verwaltungsprozess

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (26)

  • VG Würzburg, 04.12.2012 - W 1 K 12.330

    Soldatenrecht; Schadensersatz; Beschädigung eines Dienstfahrzeugs;

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Die Behörde darf eine begründete Schadensersatzforderung auch grundsätzlich durch Leistungsbescheid gegenüber dem Kläger geltend machen (st. Rspr.: BVerwG v. 16.10.1969, Az. VIII C 200.67; BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 15 bei juris; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 18 bei juris; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm, Soldatengesetz, 2. Aufl. 2010, § 24, Rn. 40; Scherer / Alff / Poretschkin, SG, 8. Aufl. 2008, § 24, Rn. 15; zu § 48 BeamtStG auch VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 24 bei juris).

    Der Kläger hat zwar anlässlich einer Dienstfahrt (VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 17 bei juris) gegen die in § 7 SG normierte Treuepflicht des Soldaten verstoßen.

    Diese gebietet dem Soldaten, den Dienstherrn vor Schaden zu bewahren und unmittelbar und mittelbar den Dienstherrn schädigende Handlungen zu unterlassen (BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98, Rn. 22 bei juris, m.w.N.; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 26 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 18 bei juris; zu § 48 BeamtStG: VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 25 bei juris).

    Es kommt also nicht nur darauf an, was von einem durchschnittlichen Anforderungen entsprechenden Angehörigen des jeweiligen Verkehrskreises in der jeweiligen Situation erwartet werden konnte, wozu auch gehört, ob die Gefahr erkennbar und der Erfolg vorhersehbar und vermeidbar waren; abzustellen ist auch darauf, ob der Schädigende nach seinen individuellen Fähigkeiten die objektiv gebotene Sorgfalt erkennen und erbringen konnte (zum Ganzen vgl.: BVerwG v. 06.08.2009, Az: 2 B 9.09, Rn. 5 bei juris; BVerwG v. 25.05.1988, Az: 6 C 38/85 Rn. 18 bei juris; BGH v. 29.01.2003, Az: IV ZR 173/01, Rn. 10 bei juris; BGH v. 08.07.1992, Az. IV ZR 223.91, Rn. 11 bei juris; SächsOVG v. 14.10.2010, Az: 2 A 445/09, Rn. 15 bei juris; SächsOVG v. 10.11.2010, Az: 2 A 189/09, Rn. 18 bei juris; OLG Rostock v. 26.09.2008, Az. 5 U 115/08, Rn. 14 bei juris; VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 24 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 21 bei juris; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 37 bei juris; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 22 bei juris; Vogelgesang a.a.O., Rn. 19; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm a.a.O., Rn. 23; Scherer / Alff / Poretschkin a.a.O., Rn. 3).

  • VG Minden, 20.01.2009 - 10 K 1722/08
    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Diese gebietet dem Soldaten, den Dienstherrn vor Schaden zu bewahren und unmittelbar und mittelbar den Dienstherrn schädigende Handlungen zu unterlassen (BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98, Rn. 22 bei juris, m.w.N.; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 26 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 18 bei juris; zu § 48 BeamtStG: VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 25 bei juris).

    Es kommt also nicht nur darauf an, was von einem durchschnittlichen Anforderungen entsprechenden Angehörigen des jeweiligen Verkehrskreises in der jeweiligen Situation erwartet werden konnte, wozu auch gehört, ob die Gefahr erkennbar und der Erfolg vorhersehbar und vermeidbar waren; abzustellen ist auch darauf, ob der Schädigende nach seinen individuellen Fähigkeiten die objektiv gebotene Sorgfalt erkennen und erbringen konnte (zum Ganzen vgl.: BVerwG v. 06.08.2009, Az: 2 B 9.09, Rn. 5 bei juris; BVerwG v. 25.05.1988, Az: 6 C 38/85 Rn. 18 bei juris; BGH v. 29.01.2003, Az: IV ZR 173/01, Rn. 10 bei juris; BGH v. 08.07.1992, Az. IV ZR 223.91, Rn. 11 bei juris; SächsOVG v. 14.10.2010, Az: 2 A 445/09, Rn. 15 bei juris; SächsOVG v. 10.11.2010, Az: 2 A 189/09, Rn. 18 bei juris; OLG Rostock v. 26.09.2008, Az. 5 U 115/08, Rn. 14 bei juris; VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 24 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 21 bei juris; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 37 bei juris; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 22 bei juris; Vogelgesang a.a.O., Rn. 19; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm a.a.O., Rn. 23; Scherer / Alff / Poretschkin a.a.O., Rn. 3).

    Der Pflichtenverstoß resultiert hier daraus, dass der Kläger unmittelbar vor dem Unfall - aus welchem konkreten Grund auch immer - aus Unachtsamkeit den Bremsvorgang bzw. das Anhalten des vorausfahrenden Fahrzeugs zu spät erkannte und deswegen zu spät seinen eigenen Bremsvorgang einleitete (vgl. insofern auch den rechtskräftigen Strafbefehl vom 08.07.2009, Az. 3 Cs 21 Js 3276/09; vgl. für einen ähnlichen Sachverhalt auch VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 35 bei juris).

    Dies ist nur dann der Fall, wenn über die bloße, wenige Sekunden dauernde Unachtsamkeit des betreffenden Kraftfahrers hinaus weitere Umstände hinzukommen, die sein Verhalten als besonders schwerwiegende Sorgfaltspflichtverletzung erscheinen lassen (VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 46 f. bei juris, m.w.N.).

  • BVerwG, 11.03.1999 - 2 C 15.98

    Verjährung, Beginn der - bei im Zeitpunkt der allgemeinen Kenntnis des Schadens

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Die Behörde darf eine begründete Schadensersatzforderung auch grundsätzlich durch Leistungsbescheid gegenüber dem Kläger geltend machen (st. Rspr.: BVerwG v. 16.10.1969, Az. VIII C 200.67; BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 15 bei juris; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 18 bei juris; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm, Soldatengesetz, 2. Aufl. 2010, § 24, Rn. 40; Scherer / Alff / Poretschkin, SG, 8. Aufl. 2008, § 24, Rn. 15; zu § 48 BeamtStG auch VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 24 bei juris).

    Diese gebietet dem Soldaten, den Dienstherrn vor Schaden zu bewahren und unmittelbar und mittelbar den Dienstherrn schädigende Handlungen zu unterlassen (BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98, Rn. 22 bei juris, m.w.N.; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 26 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 18 bei juris; zu § 48 BeamtStG: VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 25 bei juris).

    Die Rechtsprechung geht beim beamten- und soldatenrechtlichen Regress für grobfahrlässige Pflichtverletzungen - unter Herausarbeitung von Ausnahmen in Sonderkonstellationen - maßgeblich in den Fällen der Haftung eines Kassenbeamten für Fehlbestände (BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98; BVerwG v. 16.07.1998, Az. 2 C 12.98; BVerwG v. 25.05.1988, Az. 6 C 38.85) sowie im Soldatenrecht hinsichtlich der Verletzung der Pflicht zur sorgfältigen Aufbewahrung von Ausrüstungsgegenständen (BVerwG v. 11.02.1986, Az. 6 B 117.85; VG Münster v. 22.04.2003, Az. 10 K 1101/01) unter Heranziehung des Rechtsgedankens aus § 282 BGB a.F. bzw. (nach der Schuldrechtsreform) aus § 280 Abs. 1 Satz 2 BGB n.F. davon aus, dass einen Beamten oder Soldaten, der objektiv eine Dienstpflicht verletzt hat, die materielle Beweislast dafür trifft, dass er die Pflichtverletzung ohne ein für die Haftung ausreichendes Verschulden begangen hat, jedenfalls soweit der Tätigkeitsbereich des Beamten / Soldaten frei von fremder Einflussnahme war.

  • VG Hannover, 01.11.2007 - 2 A 1305/05

    Beherrschung; Beweislast; Dienstherr; Erstattung; Gefahrenbereich; Haftung;

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Nach ihr ist die zweifelhaft gebliebene Tatsache als nicht existent zu behandeln, sodass der Nachteil der Beweislosigkeit diejenige Prozesspartei trifft, für die sich aus dieser Tatsache günstige Rechtsfolgen ergeben würden (BVerwG v. 21.08.2003, Az. 2 C 14/02, Rn. 27 bei juris = BVerwGE 118, 370 ff, m.w.N.; VG München v. 14.09.2011, Az. M 5 K 09.3433; VG Hannover v. 01.11.2007, Az. 2 A 1305/05, Rn. 22 bei juris; Geiger, in: Eyermann, VwGO, 13. Aufl. 2010, § 86, Rn. 2a).

    Obwohl der Beamte oder Soldat nach den einschlägigen Bestimmungen nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit haftet, geht es hiernach beim Vorliegen einer (feststehenden) objektiven Pflichtverletzung und eines dadurch verursachten Schadens zu seinen Lasten, wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass er die Pflichtverletzung vorsätzlich oder grob fahrlässig begangen hat (krit. VG Hannover v. 01.11.2007, Az. 2 A 1305/05, Rn. 23 bei juris, wonach der Rechtsgedanke des § 619a BGB als Sonderregel für die Beweislast des Dienstherrn spreche; vgl. auch Palandt, 68. Aufl. 2009, § 280, Rn. 45).

  • BVerwG, 25.05.1988 - 6 C 38.85

    Soldatengesetz - Zahlungsbeauftragter - Besoldung - Kassenfehlbetrag -

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Es kommt also nicht nur darauf an, was von einem durchschnittlichen Anforderungen entsprechenden Angehörigen des jeweiligen Verkehrskreises in der jeweiligen Situation erwartet werden konnte, wozu auch gehört, ob die Gefahr erkennbar und der Erfolg vorhersehbar und vermeidbar waren; abzustellen ist auch darauf, ob der Schädigende nach seinen individuellen Fähigkeiten die objektiv gebotene Sorgfalt erkennen und erbringen konnte (zum Ganzen vgl.: BVerwG v. 06.08.2009, Az: 2 B 9.09, Rn. 5 bei juris; BVerwG v. 25.05.1988, Az: 6 C 38/85 Rn. 18 bei juris; BGH v. 29.01.2003, Az: IV ZR 173/01, Rn. 10 bei juris; BGH v. 08.07.1992, Az. IV ZR 223.91, Rn. 11 bei juris; SächsOVG v. 14.10.2010, Az: 2 A 445/09, Rn. 15 bei juris; SächsOVG v. 10.11.2010, Az: 2 A 189/09, Rn. 18 bei juris; OLG Rostock v. 26.09.2008, Az. 5 U 115/08, Rn. 14 bei juris; VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 24 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 21 bei juris; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 37 bei juris; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 22 bei juris; Vogelgesang a.a.O., Rn. 19; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm a.a.O., Rn. 23; Scherer / Alff / Poretschkin a.a.O., Rn. 3).

    Die Rechtsprechung geht beim beamten- und soldatenrechtlichen Regress für grobfahrlässige Pflichtverletzungen - unter Herausarbeitung von Ausnahmen in Sonderkonstellationen - maßgeblich in den Fällen der Haftung eines Kassenbeamten für Fehlbestände (BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98; BVerwG v. 16.07.1998, Az. 2 C 12.98; BVerwG v. 25.05.1988, Az. 6 C 38.85) sowie im Soldatenrecht hinsichtlich der Verletzung der Pflicht zur sorgfältigen Aufbewahrung von Ausrüstungsgegenständen (BVerwG v. 11.02.1986, Az. 6 B 117.85; VG Münster v. 22.04.2003, Az. 10 K 1101/01) unter Heranziehung des Rechtsgedankens aus § 282 BGB a.F. bzw. (nach der Schuldrechtsreform) aus § 280 Abs. 1 Satz 2 BGB n.F. davon aus, dass einen Beamten oder Soldaten, der objektiv eine Dienstpflicht verletzt hat, die materielle Beweislast dafür trifft, dass er die Pflichtverletzung ohne ein für die Haftung ausreichendes Verschulden begangen hat, jedenfalls soweit der Tätigkeitsbereich des Beamten / Soldaten frei von fremder Einflussnahme war.

  • VG Osnabrück, 15.02.2005 - 1 A 73/04

    Beamter; Beweis des ersten Anscheins; Dienstfahrt; Dienstpflichtverletzung;

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Die Behörde darf eine begründete Schadensersatzforderung auch grundsätzlich durch Leistungsbescheid gegenüber dem Kläger geltend machen (st. Rspr.: BVerwG v. 16.10.1969, Az. VIII C 200.67; BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 15 bei juris; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 18 bei juris; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm, Soldatengesetz, 2. Aufl. 2010, § 24, Rn. 40; Scherer / Alff / Poretschkin, SG, 8. Aufl. 2008, § 24, Rn. 15; zu § 48 BeamtStG auch VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 24 bei juris).

    Es kommt also nicht nur darauf an, was von einem durchschnittlichen Anforderungen entsprechenden Angehörigen des jeweiligen Verkehrskreises in der jeweiligen Situation erwartet werden konnte, wozu auch gehört, ob die Gefahr erkennbar und der Erfolg vorhersehbar und vermeidbar waren; abzustellen ist auch darauf, ob der Schädigende nach seinen individuellen Fähigkeiten die objektiv gebotene Sorgfalt erkennen und erbringen konnte (zum Ganzen vgl.: BVerwG v. 06.08.2009, Az: 2 B 9.09, Rn. 5 bei juris; BVerwG v. 25.05.1988, Az: 6 C 38/85 Rn. 18 bei juris; BGH v. 29.01.2003, Az: IV ZR 173/01, Rn. 10 bei juris; BGH v. 08.07.1992, Az. IV ZR 223.91, Rn. 11 bei juris; SächsOVG v. 14.10.2010, Az: 2 A 445/09, Rn. 15 bei juris; SächsOVG v. 10.11.2010, Az: 2 A 189/09, Rn. 18 bei juris; OLG Rostock v. 26.09.2008, Az. 5 U 115/08, Rn. 14 bei juris; VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 24 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 21 bei juris; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 37 bei juris; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 22 bei juris; Vogelgesang a.a.O., Rn. 19; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm a.a.O., Rn. 23; Scherer / Alff / Poretschkin a.a.O., Rn. 3).

  • VG Frankfurt/Main, 23.11.2012 - 9 K 2180/12

    Schadensersatzpflicht eines Beamten wegen Beschädigung eines Dienstfahrzeugs

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Die Behörde darf eine begründete Schadensersatzforderung auch grundsätzlich durch Leistungsbescheid gegenüber dem Kläger geltend machen (st. Rspr.: BVerwG v. 16.10.1969, Az. VIII C 200.67; BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 15 bei juris; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 18 bei juris; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm, Soldatengesetz, 2. Aufl. 2010, § 24, Rn. 40; Scherer / Alff / Poretschkin, SG, 8. Aufl. 2008, § 24, Rn. 15; zu § 48 BeamtStG auch VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 24 bei juris).

    Diese gebietet dem Soldaten, den Dienstherrn vor Schaden zu bewahren und unmittelbar und mittelbar den Dienstherrn schädigende Handlungen zu unterlassen (BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98, Rn. 22 bei juris, m.w.N.; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 26 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 18 bei juris; zu § 48 BeamtStG: VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 25 bei juris).

  • VG Freiburg, 11.10.2001 - 3 K 1659/99
    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Es kommt also nicht nur darauf an, was von einem durchschnittlichen Anforderungen entsprechenden Angehörigen des jeweiligen Verkehrskreises in der jeweiligen Situation erwartet werden konnte, wozu auch gehört, ob die Gefahr erkennbar und der Erfolg vorhersehbar und vermeidbar waren; abzustellen ist auch darauf, ob der Schädigende nach seinen individuellen Fähigkeiten die objektiv gebotene Sorgfalt erkennen und erbringen konnte (zum Ganzen vgl.: BVerwG v. 06.08.2009, Az: 2 B 9.09, Rn. 5 bei juris; BVerwG v. 25.05.1988, Az: 6 C 38/85 Rn. 18 bei juris; BGH v. 29.01.2003, Az: IV ZR 173/01, Rn. 10 bei juris; BGH v. 08.07.1992, Az. IV ZR 223.91, Rn. 11 bei juris; SächsOVG v. 14.10.2010, Az: 2 A 445/09, Rn. 15 bei juris; SächsOVG v. 10.11.2010, Az: 2 A 189/09, Rn. 18 bei juris; OLG Rostock v. 26.09.2008, Az. 5 U 115/08, Rn. 14 bei juris; VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 24 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 21 bei juris; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 37 bei juris; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 22 bei juris; Vogelgesang a.a.O., Rn. 19; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm a.a.O., Rn. 23; Scherer / Alff / Poretschkin a.a.O., Rn. 3).

    Sollte die Unachtsamkeit des Klägers nach Maßgabe des Beklagtenvortrags kausal darauf zurückzuführen sein, dass er anlässlich des Grußes während des Passierens des entgegenkommenden Sanitätsfahrzeugs seine Aufmerksamkeit und seinen Blick vom Verkehrsgeschehen weglenkte, wiese der Sachverhalt Vergleichbarkeit zu den Fallgestaltungen auf, bei denen der Fahrer einen Unfall verursacht, weil er den Blick einige Sekunden von der Fahrbahn abwendet, um ein nicht verkehrswesentliches Geschehen zu beobachten (OLG München v. 27.01.1994, Az. 24 U 706/93) bzw. um einen in den Fußraum der Fahrer- oder Beifahrerseite heruntergefallenen Gegenstand aufzuheben, und dadurch seine Aufmerksamkeit nicht mehr voll dem Verkehrsgeschehen widmet bzw. die Übersicht über das Verkehrsgeschehen verliert (vgl.: VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 25 ff. bei juris, m.w.N.; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.).

  • AG Köln, 16.11.2012 - 263 C 424/10

    Haftungsquote bei Verkehrsunfall durch Auffahren infolge technischen Defekts

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Insofern gehen die Zivilgericht auch grundsätzlich nach Anscheinsbeweis davon aus, dass der Auffahrende entweder unaufmerksam war oder den gebotenen Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat (AG Oldenburg v. 15.06.2006, Az. E1 C 1191/05; AG Köln v. 16.11.2012, Az. 263 C 424/10; vgl. die zahlreichen Nachweise bei König, in: Hentschel / König / Dauer, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl. 2013, zu § 4 StVO, Rn. 35).

    Selbst wenn - was hier dahin stehen kann - die Bremslichter des vorausfahrenden Pkw Passat defekt gewesen sein sollten, würde dies vom Vorwurf der Fahrlässigkeit nicht entlasten (nach der Rechtsprechung ist im Falle eines Auffahrunfalls auch bei einem Defekt der Bremsleuchten des Vorderfahrzeugs grundsätzlich von einer überwiegenden Haftungsverantwortlichkeit des Auffahrenden auszugehen, z.B. AG Oldenburg v. 15.06.2006 a.a.O.; vgl. auch: LG Deggendorf v. 29.10.2009, Az. 31 O 608/08; AG Köln v. 16.11.2012 a.a.O.).

  • VG Stade, 25.06.2013 - 3 A 1791/12

    Grob fahrlässiges Handeln eines Soldaten der Bundeswehr bei Aufheben eines in den

    Auszug aus VG München, 20.12.2013 - M 21 K 11.2222
    Es kommt also nicht nur darauf an, was von einem durchschnittlichen Anforderungen entsprechenden Angehörigen des jeweiligen Verkehrskreises in der jeweiligen Situation erwartet werden konnte, wozu auch gehört, ob die Gefahr erkennbar und der Erfolg vorhersehbar und vermeidbar waren; abzustellen ist auch darauf, ob der Schädigende nach seinen individuellen Fähigkeiten die objektiv gebotene Sorgfalt erkennen und erbringen konnte (zum Ganzen vgl.: BVerwG v. 06.08.2009, Az: 2 B 9.09, Rn. 5 bei juris; BVerwG v. 25.05.1988, Az: 6 C 38/85 Rn. 18 bei juris; BGH v. 29.01.2003, Az: IV ZR 173/01, Rn. 10 bei juris; BGH v. 08.07.1992, Az. IV ZR 223.91, Rn. 11 bei juris; SächsOVG v. 14.10.2010, Az: 2 A 445/09, Rn. 15 bei juris; SächsOVG v. 10.11.2010, Az: 2 A 189/09, Rn. 18 bei juris; OLG Rostock v. 26.09.2008, Az. 5 U 115/08, Rn. 14 bei juris; VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 24 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 21 bei juris; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 37 bei juris; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 22 bei juris; Vogelgesang a.a.O., Rn. 19; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm a.a.O., Rn. 23; Scherer / Alff / Poretschkin a.a.O., Rn. 3).

    Sollte die Unachtsamkeit des Klägers nach Maßgabe des Beklagtenvortrags kausal darauf zurückzuführen sein, dass er anlässlich des Grußes während des Passierens des entgegenkommenden Sanitätsfahrzeugs seine Aufmerksamkeit und seinen Blick vom Verkehrsgeschehen weglenkte, wiese der Sachverhalt Vergleichbarkeit zu den Fallgestaltungen auf, bei denen der Fahrer einen Unfall verursacht, weil er den Blick einige Sekunden von der Fahrbahn abwendet, um ein nicht verkehrswesentliches Geschehen zu beobachten (OLG München v. 27.01.1994, Az. 24 U 706/93) bzw. um einen in den Fußraum der Fahrer- oder Beifahrerseite heruntergefallenen Gegenstand aufzuheben, und dadurch seine Aufmerksamkeit nicht mehr voll dem Verkehrsgeschehen widmet bzw. die Übersicht über das Verkehrsgeschehen verliert (vgl.: VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 25 ff. bei juris, m.w.N.; VG Freiburg v. 11.10.2001, Az. 3 K 1659/99, Rn. 16 ff.).

  • VG München, 14.09.2011 - M 5 K 09.3433

    Anerkennung; Dienstunfall; Unerweislichkeit; materielle Beweislast

  • BVerwG, 21.08.2003 - 2 C 14.02

    Bestenauslese; Bewerbungsverfahrensanspruch; materielle Beweislast;

  • BVerwG, 16.07.1998 - 2 C 12.98

    Schadenersatzpflicht des Beamten, Anforderungen an Feststellung wiederholter

  • VG Münster, 22.04.2003 - 10 K 1101/01

    Verletzung soldatenrechtlicher Dienstpflichten mangels Beaufsichtigung von

  • OLG Rostock, 26.09.2008 - 5 U 115/08

    Schadensersatz wegen Verkehrsunfall: Grobe Fahrlässigkeit bei einem Auffahrunfall

  • BVerwG, 07.12.1984 - 6 C 199.81

    Wehrrecht - Soldat - Vorgesetzter - Fürsorgepflicht - Haftung - Schaden -

  • LG Deggendorf, 29.10.2009 - 31 O 608/08

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Auffahrunfall bei erheblicher

  • BGH, 29.01.2003 - IV ZR 173/01

    Zu den Folgen eines Rotlichtverstoßes für die Vollkaskoversicherung

  • BVerwG, 16.10.1969 - VIII C 200.67

    Unfall eines Kraftfahrzeugführers bei der Bundeswehr während seines Wehrdienstes

  • BVerwG, 06.08.2009 - 2 B 9.09

    Auslösung einer besonderen Prüfungspflicht eines Beamten durch Änderung

  • OLG Hamm, 31.08.1990 - 20 U 57/90
  • OLG München, 27.01.1994 - 24 U 706/93

    Grob fahrlässiges Verkehrsverhalten und Leistungsfreiheit des Kaskoversicherers

  • OLG München, 24.01.1992 - 10 U 4963/91

    Kfz-Unfall; Herbeiführen eines Versicherungsfalles; Grobe Fahrlässigkeit;

  • OVG Sachsen, 14.10.2010 - 2 A 445/09

    Schadensersatz, Beamter, grobe Fahrlässigkeit

  • OLG Koblenz, 02.05.2002 - 1 Ss 75/02

    Verkehrsordnungswidrigkeit der Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes:

  • VG Kassel, 02.03.1967 - IV 1011/66
  • VG München, 14.04.2014 - M 21 K 12.4452

    Schadensersatzpflicht des Soldaten gegenüber dem Dienstherrn wegen Beschädigung

    Die Beklagte durfte eine hiernach begründete Schadensersatzforderung auch durch Leistungsbescheid gegenüber dem Kläger geltend machen (st. Rspr.: BVerwG v. 16.10.1969, Az. VIII C 200.67; BVerwG v. 11.03.1999, Az. 2 C 15.98; VG Würzburg v. 04.12.2012, Az. W 1 K 12.330, Rn. 15 bei juris; VG München v. 20.12.2013, Az. M 21 K 11.2222; VG Osnabrück v. 15.02.2005, Az. 1 A 73/04, Rn. 18 bei juris; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm, Soldatengesetz, 2. Aufl. 2010, § 24, Rn. 40; Scherer / Alff / Poretschkin, SG, 8. Aufl. 2008, § 24, Rn. 15; zu § 48 BeamtStG auch VG Frankfurt v. 23.11.2012, Az. 9 K 2180/12.F, Rn. 24 bei juris).

    Diese gebietet dem Soldaten, den Dienstherrn vor Schaden zu bewahren und unmittelbar und mittelbar den Dienstherrn schädigende Handlungen zu unterlassen (BVerwG v. 11.03.1999 a.a.O., Rn. 22 bei juris, m.w.N.; VG München v. 20.12.2013 a.a.O.; VG Minden v. 20.01.2009, Az. 10 K 1722/08, Rn. 26 bei juris; VG Würzburg v. 04.12.2012 a.a.O., Rn. 18 bei juris; zu § 48 BeamtStG: VG Frankfurt v. 23.11.2012 a.a.O., Rn. 25 bei juris).

    Es kommt also nicht nur darauf an, was von einem durchschnittlichen Anforderungen entsprechenden Angehörigen des jeweiligen Verkehrskreises in der jeweiligen Situation erwartet werden konnte, wozu auch gehört, ob die Gefahr erkennbar und der Erfolg vorhersehbar und vermeidbar waren; abzustellen ist auch darauf, ob der Schädigende nach seinen individuellen Fähigkeiten die objektiv gebotene Sorgfalt erkennen und erbringen konnte (zum Ganzen vgl.: BVerwG v. 06.08.2009, Az: 2 B 9.09, Rn. 5 bei juris; BVerwG v. 25.05.1988, Az: 6 C 38.85, Rn. 18 bei juris; BGH v. 29.01.2003, Az: IV ZR 173/01, Rn. 10 bei juris; BGH v. 08.07.1992, Az. IV ZR 223.91, Rn. 11 bei juris; OVG NRW v. 05.02.1986, Az: 1 A 851/84 = NZWehrR 1986, 170 ff.; SächsOVG v. 14.10.2010, Az: 2 A 445/09, Rn. 15 bei juris; VG Stade v. 25.06.2013, Az. 3 A 1791/12, Rn. 24 bei juris; VG München v. 20.12.2013 a.a.O.; VG Würzburg v. 04.12.2012 a.a.O., Rn. 21 bei juris; VG Minden v. 20.01.2009 a.a.O., Rn. 37 bei juris; VG Köln v. 05.04.2006, Az. 27 K 7600/04, Rn. 28 ff. bei juris; VG Osnabrück v. 15.02.2005 a.a.O., Rn. 22 bei juris; Vogelgesang, in: GKÖD, zu § 24 SG, Rn. 19; Walz, in: Walz / Eichen / Sohm a.a.O., Rn. 23; Scherer / Alff / Poretschkin a.a.O., Rn. 3).

  • VG Würzburg, 23.08.2022 - W 1 K 22.584

    Berufssoldat, Schadensersatz, Auffahrunfall bei Rückwärtsfahrt, grobe

    M 21 K 11.2222; VG Osnabrück U.v. 15.02.2005 - 1 A 73/04, alle bei juris).
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