Rechtsprechung
VG Münster, 18.03.2010 - 20 K 460/08.BDG |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Minderung oder Aufhebung der Schuldfähigkeit bei Dienstvergehen aus finanzieller Notlage; Entfernung aus dem Beamtenverhältnis bei Öffnung der Post und Aneignung des Postinhalts
Kurzfassungen/Presse
- anwalt.de (Kurzinformation)
Räuberischer Postbote
Verfahrensgang
- VG Münster, 18.03.2010 - 20 K 460/08.BDG
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.2012 - 3d 906/10
- OVG Nordrhein-Westfalen, 12.03.2012 - 3d A 906/10
- BVerwG, 06.06.2013 - 2 B 50.12
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (4)
- BVerwG, 08.04.2003 - 1 D 27.02
Postbeamter des mittleren Dienstes a. D.; Sachbearbeiter mit Leitungsfunktion; …
Auszug aus VG Münster, 18.03.2010 - 20 K 460/08
Er begeht eine Verletzung seiner Dienstpflichten zur uneigennützigen Amtsführung, zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten und zur Beachtung dienstlicher Anordnungen gemäß §§ 34 Satz 2 und 3, 35 Satz 2 BeamtStG (§ 54 Satz 2 und 3, § 55 Satz 2 BBG a.F.) und damit ein vorsätzliches Dienstvergehen im Form eines sog. eigennützigen Zugriffsdeliktes gemäß § 47 Abs. 1 BeamtStG (§ 77 Abs. 1 BBG a.F.), das regelmäßig die Entfernung des Beamten aus dem Dienst erfordert, vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteile vom 3. Mai 2007, - 2 C 9/06- juris, und vom 8. April 2003 - 1 D 27/02 - juris.Ständige Rechtsprechung, BVerwG, vgl. bereits: Urteil vom 19. Januar 1993 - 1 D 68/91 - juris; BVerwG, Urteil vom 13. Oktober 1992 - 1 D 56.91 - juris; Urteil vom 8. April 2003 - 1 D 27/02 - juris.
Zwar wird von der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine sog. Geringwertigkeitsgrenze von "etwa" 50 EUR angenommen, vgl. BVerwG, Urteil vom 8. April 2003, - 1 D 27/02 -, a.a.O.
- BVerwG, 03.05.2007 - 2 C 9.06
Disziplinarbefugnis der Verwaltungsgerichte; Zugriffsdelikt; …
Auszug aus VG Münster, 18.03.2010 - 20 K 460/08
Er begeht eine Verletzung seiner Dienstpflichten zur uneigennützigen Amtsführung, zu achtungs- und vertrauenswürdigem Verhalten und zur Beachtung dienstlicher Anordnungen gemäß §§ 34 Satz 2 und 3, 35 Satz 2 BeamtStG (§ 54 Satz 2 und 3, § 55 Satz 2 BBG a.F.) und damit ein vorsätzliches Dienstvergehen im Form eines sog. eigennützigen Zugriffsdeliktes gemäß § 47 Abs. 1 BeamtStG (§ 77 Abs. 1 BBG a.F.), das regelmäßig die Entfernung des Beamten aus dem Dienst erfordert, vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteile vom 3. Mai 2007, - 2 C 9/06- juris, und vom 8. April 2003 - 1 D 27/02 - juris.Dies kann angenommen werden, wenn einer der in der Rechtsprechung anerkannten Milderungsgründe vorliegt oder aber die umfassende Würdigung des Persönlichkeitsbildes des Beamten unter Berücksichtigung der besonderen Umstände der Tat zu dem Ergebnis führt, dass ein endgültiger Vertrauensverlust nicht feststellbar ist, vgl. BVerwG, Urteile vom 3. Mai 2007, - 2 C 9/06- juris und vom 20. Oktober 2005 - 2 C 12/04 -, juris.
- BVerwG, 13.10.1992 - 1 D 56.91
Voraussetzungen für die Bewilligung eines Unterhaltsbeitrags
- BVerwG, 19.01.1993 - 1 D 68.91
Entfernung eines Beamten aus dem Dienst auf Grund eines Dienstvergehens - …