Rechtsprechung
VG Magdeburg, 15.01.2021 - 3 B 31/21 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
- Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt
Art 8 Abs 1 GG, § 2 Abs 8 CoronaV9V ST, § 80 Abs 5 VwGO
Versammlung in Form einer stationären Kundgebung während der Corona-Pandemie - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Corona: Rechtsprechungsübersichten
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (6)
- VGH Bayern, 25.02.2008 - 10 CS 08.466
Versammlungsfreiheit; Versammlungsverbot; praktische Konkordanz
Auszug aus VG Magdeburg, 15.01.2021 - 3 B 31/21
Nur soweit eine unmittelbare Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung vorliegt, kann von dem Veranstalter verlangt werden, dass er den geplanten Verlauf seiner Versammlung in zeitlicher oder räumlicher Hinsicht ändert (BayVGH, B.v. 25.02.2008 - 10 CS 08.466 - juris Rn. 4). - BVerfG, 20.12.2012 - 1 BvR 2794/10
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen versammlungsrechtliche Auflage
Auszug aus VG Magdeburg, 15.01.2021 - 3 B 31/21
Die Beschränkung, eine Versammlung nicht als Demonstrationszug, sondern als stationäre Versammlung durchzuführen, ist bei einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit als milderes Mittel zu einem vollständigen Verbot der Versammlung unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes regelmäßig zulässig (…vgl. Dürig-Friedl, Versammlungsrecht, 1. Aufl., § 15 Rn. 101; BVerfG, B.v. 20.12.2012 - 1 BvR 2794/10 - juris Rn. 17 m.w.N). - BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 233/81
Brokdorf
Auszug aus VG Magdeburg, 15.01.2021 - 3 B 31/21
Hierbei gewährleistet Art. 8 Abs. 1 GG den Grundrechtsträgern das Selbstbestimmungsrecht über Ort, Zeitpunkt, Art und Inhalt der Veranstaltung (vgl. BVerfG, B. v. 14.05.1985 - 1 BvR 233/81 u.a. - juris Rn. 61).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 24.05.2020 - 15 B 755/20
Aufzug Standkundgebung Coronaschutzverordnung Mindestabstand
Auszug aus VG Magdeburg, 15.01.2021 - 3 B 31/21
Darüber hinaus kann sich die Problematik des Mindestabstands durch Interaktionen der Versammlungsteilnehmer mit unbeteiligten Passanten zusätzlich verschärfen (vgl. OVG NRW, B.v. 24.05.2020 - 15 B 755/20; zuletzt: VG München, Beschluss v. 18.12.2020, M 13 S 20.6649; alle juris). - VG München, 18.12.2020 - M 13 S 20.6649
Adventsspaziergang gegen die Einsamkeit
Auszug aus VG Magdeburg, 15.01.2021 - 3 B 31/21
Darüber hinaus kann sich die Problematik des Mindestabstands durch Interaktionen der Versammlungsteilnehmer mit unbeteiligten Passanten zusätzlich verschärfen (vgl. OVG NRW, B.v. 24.05.2020 - 15 B 755/20; zuletzt: VG München, Beschluss v. 18.12.2020, M 13 S 20.6649; alle juris). - BVerfG, 24.10.2001 - 1 BvR 1190/90
Sitzblockaden III
Auszug aus VG Magdeburg, 15.01.2021 - 3 B 31/21
Das Grundrecht der Versammlungsfreiheit gemäß Art. 8 Abs. 1 GG schützt die Freiheit, mit anderen Personen zum Zwecke der gemeinschaftlichen, auf Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gerichteten Erörterung oder Kundgebung örtlich zusammenzukommen (vgl. BVerfG, B. v. 14.10.2001 - 1 BvR 1190/90 u.a. - juris Rn. 39 ff.).
- VG Magdeburg, 12.03.2021 - 3 B 73/21
Versammlungsrechtliche Auflage; stationäre Corona-Versammlung; formale Fehler der …
Fortsetzung der Kammerrechtsprechung; siehe 3 B 31/21, juris.(Rn.9)(Rn.11).Die Antragsgegnerin durfte sich auf die Stellungnahme des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt A-Stadt berufen (VG Magdeburg, Beschluss v. 15.01.2021, 3 B 31/21; juris).
Dabei ist nicht entscheidend, dass der Verordnungsgeber in Sachsen-Anhalt - anders als in anderen Bundesländern - eine generelle Beschränkung nicht vorgenommen hat (VG Magdeburg, Beschluss v. 15.01.2021, 3 B 31/21; juris).
Darüber hinaus kann sich die Problematik des Mindestabstands durch Interaktionen der Versammlungsteilnehmer mit unbeteiligten Passanten zusätzlich verschärfen (VG Magdeburg, Beschluss v. 15.01.2021, 3 B 31/21; juris; vgl. OVG NRW, B.v. 24.05.2020 - 15 B 755/20; VG München, Beschluss v. 18.12.2020, M 13 S 20.6649; alle juris).
- VG Magdeburg, 14.05.2021 - 3 B 124/21 Zwar hat die erkennende Kammer mit Beschluss v. 15.1.2021 - 3 B 31/21 -, zit. nach juris, in anderer Sache das behördliche Verbot eines Aufzuges mit 150 Teilnehmern und die Durchführung der Versammlung als stationäre Kundgebung bestätigt.