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   VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18 Me   

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VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18 Me (https://dejure.org/2021,28039)
VG Meiningen, Entscheidung vom 03.08.2021 - 2 K 863/18 Me (https://dejure.org/2021,28039)
VG Meiningen, Entscheidung vom 03. August 2021 - 2 K 863/18 Me (https://dejure.org/2021,28039)
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  • OVG Niedersachsen, 22.09.2005 - 11 LC 51/04

    Polizeiliches Anschreiben zur Vermeidung der Teilnahme des Adressaten an einer

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Somit ist das Schreiben vom 15.05.0218, das als Gefährderanschreiben zu werten ist, als schlicht-hoheitliches Handeln zu qualifizieren (vgl. VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 32, m. w. N.; OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 24).

    Der mit der Ansprache verbundene Einschüchterungs- und Abschreckungseffekt soll dazu genutzt werden, auf die Entschließungsfreiheit einzuwirken (vgl. VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 33; OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 27).

    Maßgeblich ist auch der objektive Empfängerhorizont, also die Frage, wie der Kläger den Inhalt des Schreibens vom 15.05.2018 verstehen konnte und durfte (vgl. OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 28).

    Dass also er, der Kläger, selbst die abträglichen Nachwirkungen der Diskriminierung, seine Person werde mit schweren Straftaten in Zusammenhang gebracht, in der Öffentlichkeit bekannt gemacht hat (vgl. OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 33).

    Er muss deshalb die Möglichkeit haben, die Rechtmäßigkeit des Gefährderanschreibens gerichtlich überprüfen zu lassen, um im Falle einer Rechtswidrigkeitsfeststellung eine Art Genugtuung (Rehabilitation) und damit wenigstens einen - wenn auch unvollkommenen - Ausgleich für eine rechtswidrige Verletzung seiner Grundrechte zu erlangen (vgl. OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 33).

    Diese Bestimmung würde nur dann ausreichen, wenn mit dem Gefährderanschreiben die Schwelle zum Grundrechtseingriff nicht überschritten wird (vgl. OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 35).

    Sicht eines objektiven, besonnenen Amtswalters das Vorliegen einer Gefahr bejaht werden können (vgl. OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 36).

  • VG Meiningen, 18.05.2018 - 2 E 784/18

    Tatsachenfeststellung zur Begründung des behördlichen Auftrittsverbots der

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Auf entsprechenden Antrag (§ 80 Abs. 5 VwGO) des Vereins "Rebellisches Musikfestival" ordnete das Verwaltungsgericht Meiningen mit Beschluss ebenfalls vom 18.05.2018 die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs gegen den Bescheid vom 17.05.2018 unter Auflagen an (Az.: 2 E 784/18 Me).

    Durch den Beschluss des VG Meiningen vom 18.05.2018 (Az.: 2 E 784/18 Me) sei gerichtlich geklärt, unter welchen Voraussetzungen der Auftritt der "Grup Yorum" stattfinden dürfe.

    Art. 8 i. V. m. Art. 5 GG schützt die Teilnahme an einer Versammlung, um die es sich bei dem "Rebellischen Musikfestival" ausweislich des Beschlusses des Verwaltungsgerichts Meiningen vom 18.05.2018 (Az.: 2 E 784/18 Me) handelt, sowie die Meinungsäußerung an sich und deren Ausübung.

    Der Beklagte erklärte, es sei auf Grund des Beschlusses des Verwaltungsgerichts Meiningen vom 18.05.2018 (Az.: 2 E 784/18 Me) gerichtlich geklärt, unter welchen Voraussetzungen der Auftritt der "Grup Yorum" stattfinden dürfe.

    Denn dieses erging in unmittelbaren Zusammenhang mit dem "Rebellischen Musikfestival", das ausweislich des Beschlusses des VG Meiningen vom 18.05.2018 (Az.: 2 E 784/18 Me) eine öffentliche Versammlung im Sinne von Art. 8 GG darstellte.

    Der Beklagte kann sich auch nicht auf den Beschluss des Verwaltungsgerichts Meiningen vom 18.05.2018 in dem Verfahren Az.: 2 E 784/18 Me beziehen, aus dem sich für ihn Hinweise auf eine Gefährderstellung des Klägers ergeben sollen.

    Zwar wurden im Verfahren Az.: 2 E 784/18 Me Auflagen erteilt.

  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.2017 - 1 S 2526/16

    Polizeiliche Gefährderansprache; Ermächtigungsgrundlage; Zuständigkeit

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Somit ist das Schreiben vom 15.05.0218, das als Gefährderanschreiben zu werten ist, als schlicht-hoheitliches Handeln zu qualifizieren (vgl. VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 32, m. w. N.; OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 24).

    Handeln rechtlich noch zulässig ist, sondern ob die staatliche Maßnahme auf den Betroffenen in der Weise wirken soll, dass dessen Entscheidungsspielraum faktisch eingeschränkt wird (vgl. hierzu BVerfG, B. v. 26.06.2002 - 1 BvR 670/91, juris Rn. 76ff; VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 33).

    Der mit der Ansprache verbundene Einschüchterungs- und Abschreckungseffekt soll dazu genutzt werden, auf die Entschließungsfreiheit einzuwirken (vgl. VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 33; OVG Lüneburg, U. v. 22.09.2005 - 11 LC 51/04, juris, Rdnr. 27).

    Hierher zählen namentlich Feststellungsbegehren, die polizeiliche Maßnahmen zum Gegenstand haben (vgl. BVerwGE 26, 161 ; 45, 51 unter Bezugnahme auf BVerfGE 10, 302 ; Urteil vom 23. Juni 1981 - BVerwG 1 C 78.77 - Buchholz 402.24 § 13 AuslG Nr. 1 = DVBl 1981, 1108 = DÖV 1982, 35 = BayVBl 1982, 55 ; BVerwGE 87, 23 ; vgl. auch BVerwGE 28, 285; 47, 31; andere Ansicht: VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 34: nur im Falle schwerwiegender Eingriffe)".

  • BVerwG, 21.11.1980 - 7 C 18.79

    Feststellungsinteresse - Erledigung einer Anfechtungsklage - Verwendung eines

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Erforderlich ist, dass abträgliche Nachwirkungen der diskriminierenden Maßnahme fortbestehen, denen durch eine gerichtliche Feststellung der Rechtswidrigkeit des Versammlungsverbots wirksam begegnet werden kann (vgl. Beschluss vom 18. Juli 2000 a. a. O. S. 23 m. w. N.; Urteil vom 21. November 1980 - BVerwG 7 C 18.79 - BVerwGE 61, 164 ).

    Vielmehr kann auch die Art des Eingriffs, insbesondere im grundrechtlich geschützten Bereich, verbunden mit dem verfassungsrechtlich garantierten Anspruch auf effektiven Rechtsschutz (Anmerkung: Art. 19 GG), erfordern, das Feststellungsinteresse anzuerkennen (BVerwGE 61, 164 unter Bezugnahme auf BVerfGE 51, 268 ; Urteil vom 3. Mai 1988 - BVerwG 7 C 92.86 - Buchholz 421 Kultur- und Schulwesen Nr. 96 = NVwZ-RR 1990, 18 = NWVBl 1988, 366).

  • BVerwG, 04.10.2006 - 6 B 64.06

    Voraussetzungen für die Bejahung eines berechtigten Interesses an der

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Das Bundesverwaltungsgericht hat insoweit in seinem Beschluss vom 04.10.2006 (Az.: 6 B 64/06, juris, Rdnr. 10, m. w. N.) ausgeführt:.

    Darin liegt bei objektiver Betrachtung ein Unwerturteil (vgl. auch § 130 Abs. 4 StGB), das auch im vorliegenden Fall ein berechtigtes Rehabilitationsinteresse begründet (vgl. BVerwG, B. v. 04.10.2006 - 6 B 64/06, juris, Rdnr. 11).

  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvR 461/03

    Rechtsschutzinteresse

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    "Begründungen für das Versammlungsrecht beschränkende Maßnahmen können diskriminierend wirken, insbesondere wenn sie Ausführungen über die Persönlichkeit des Veranstalters oder zu seinem zu erwartenden kriminellen Verhalten auf Versammlungen enthalten (vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 - BVerfGE 110, 77 ).

    Mit Blick auf das Gebot der Gewährung effektiven Rechtsschutzes (Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG) und die verfassungsrechtlich verbürgte Versammlungsfreiheit (Art. 8 GG) sind an das Vorliegen eines Fortsetzungsfeststellungsinteresses in versammlungsrechtlichen Streitigkeiten keine überhöhten Anforderungen zu stellen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. März 2004 a. a. O. S. 85 ff.).".

  • BVerwG, 17.10.1990 - 1 C 12.88

    Fortsetzungsfeststellungsklage gegen Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Hierher zählen namentlich Feststellungsbegehren, die polizeiliche Maßnahmen zum Gegenstand haben (vgl. BVerwGE 26, 161 ; 45, 51 unter Bezugnahme auf BVerfGE 10, 302 ; Urteil vom 23. Juni 1981 - BVerwG 1 C 78.77 - Buchholz 402.24 § 13 AuslG Nr. 1 = DVBl 1981, 1108 = DÖV 1982, 35 = BayVBl 1982, 55 ; BVerwGE 87, 23 ; vgl. auch BVerwGE 28, 285; 47, 31; andere Ansicht: VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 34: nur im Falle schwerwiegender Eingriffe)".
  • BVerwG, 09.02.1967 - I C 49.64

    Verfahrensrecht: Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit eines

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Hierher zählen namentlich Feststellungsbegehren, die polizeiliche Maßnahmen zum Gegenstand haben (vgl. BVerwGE 26, 161 ; 45, 51 unter Bezugnahme auf BVerfGE 10, 302 ; Urteil vom 23. Juni 1981 - BVerwG 1 C 78.77 - Buchholz 402.24 § 13 AuslG Nr. 1 = DVBl 1981, 1108 = DÖV 1982, 35 = BayVBl 1982, 55 ; BVerwGE 87, 23 ; vgl. auch BVerwGE 28, 285; 47, 31; andere Ansicht: VGH Baden-Württemberg, U. v. 07.12.2017 - 1 S 2526/16, juris, Rdnr. 34: nur im Falle schwerwiegender Eingriffe)".
  • BVerfG, 13.06.1979 - 1 BvR 699/77

    Vorläufiger Rechtsschutz bei Auflösung einer Grundschule

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Vielmehr kann auch die Art des Eingriffs, insbesondere im grundrechtlich geschützten Bereich, verbunden mit dem verfassungsrechtlich garantierten Anspruch auf effektiven Rechtsschutz (Anmerkung: Art. 19 GG), erfordern, das Feststellungsinteresse anzuerkennen (BVerwGE 61, 164 unter Bezugnahme auf BVerfGE 51, 268 ; Urteil vom 3. Mai 1988 - BVerwG 7 C 92.86 - Buchholz 421 Kultur- und Schulwesen Nr. 96 = NVwZ-RR 1990, 18 = NWVBl 1988, 366).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.11.1999 - 1 S 1315/98

    Maßnahmen im Vorfeld einer Versammlung - polizeiliche Meldeauflage gegenüber

    Auszug aus VG Meiningen, 03.08.2021 - 2 K 863/18
    Grundsätzlich ist nur derjenige, der durch sein Verhalten unmittelbar eine Gefahr oder Störung verursacht, dafür polizeirechtlich verantwortlich (VGH Baden-Württemberg, U. v. 16.11.1999 - 1 S 1315/98, juris, Rdnr. 28).
  • BVerwG, 26.02.1974 - I C 31.72

    Demonstration in amerikanischen Wohngebieten - Art. 2 Abs. 2, 104 Abs. 2 GG,

  • BVerwG, 12.12.1967 - I C 112.64
  • BVerwG, 06.09.1974 - I C 17.73

    Studentenwohnheim - Art. 13 Abs. 2, Abs. 3 GG

  • BVerwG, 03.05.1988 - 7 C 92.86

    Neutralität und Toleranz beim staatlichen Erziehungsauftrag

  • BVerwG, 23.06.1981 - 1 C 78.77

    Verhaftung zur Abschiebung - Art. 104 Abs. 2 GG, Art. 5 MRK

  • BVerfG, 26.06.2002 - 1 BvR 670/91

    Osho

  • BVerfG, 10.02.1960 - 1 BvR 526/53

    Vormundschaft

  • BVerfG, 07.12.1998 - 1 BvR 831/89

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen Polizeidienstvorschrift -

  • BVerwG, 14.07.1999 - 6 C 7.98

    Klageart bei vorprozessual erledigtem Verwaltungsakt; allgemeine

  • OLG Stuttgart, 28.07.2015 - 2 StE 1/14

    Urteil gegen vier Angeklagte wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen

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