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   VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98 Me   

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VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98 Me (https://dejure.org/2004,14897)
VG Meiningen, Entscheidung vom 08.11.2004 - 1 K 915/98 Me (https://dejure.org/2004,14897)
VG Meiningen, Entscheidung vom 08. November 2004 - 1 K 915/98 Me (https://dejure.org/2004,14897)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit

    GG Art 140; WRV Art 138
    Zum Erlöschen einer Kirchenbaulast in der DDR auf dem Gebiet des heutigen Freitstaates Thüringen; Leistungsklage; Kirchenbaulast; Herkommen; Observanz; Vertrag; Wirksamkeit; ehemalige; Gemeinden; Auflösung; DDR; Zentralstaat; Rechtsnachfolge; Neugründung; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 04.11.1994 - LwZR 12/93

    Landkreise in den neuen Bundesländern sind nicht Rechtsnachfolger der Räte der

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    Das System der eigenverantwortlichen kommunalen Selbstverwaltung durch entsprechende Gebietskörperschaften war aufgelöst und der Staatsrechtslehre der DDR völlig fremd (BGH, U. v. 04.11.1994, LwZR 12/93, BGHZ 127, 285, 288 f, betreffend die früheren Kreise).

    Das ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Thüringer Oberverwaltungsgerichts seit langem anerkannt (vgl. BGH, U. v. 04.11.1994, LwZR 12/93, a.a.O., S. 289 f, betreffend die Landkreise; BGH, U. v. 23.01.1997, VII ZR 218/95, WM 1997, 1028, 1030, betreffend die Gemeinden; ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, a.a.O.).

    ausschließlich als untere Verwaltungsbehörden tätig wurden (BGH, U. v. 04.11.1994, LwZR 12/93, a.a.O.; ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, a.a.O.).

    Auch die Regelungen in Artikel 21 (Verwaltungsvermögen) und 22 (Finanzvermögen) des Einigungsvertrages vom 31.08.1990 bieten keine gesetzliche Grundlage für die Annahme einer Rechtsnachfolge (BGH, U. v. 04.11.1994, LwZR 12/93, a.a.O.).

    Dazu hat das Thüringer Oberverwaltungsgericht unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Ansicht vertreten, dass die Begründung einer Haftung in einem Rechtsnotstand mit einer solchen Billigkeitserwägung nur begründet werden könne, wenn der damit verbundene Übergriff in die Funktion der Legislative auf eine vorläufige Regelung begrenzt bliebe und wenn er durch die Einbußen an Rechtssicherheit und materieller Gerechtigkeit, die bei einem weiteren Zuwarten auf eine gesetzliche Regelung zu befürchten seien, gerechtfertigt werden könnte (ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, a.a.O..; BGH, U. v. 04.11.1994, a.a.O., S. 285 ff m. w. N.).

  • OVG Thüringen, 11.06.2001 - 4 KO 52/97

    Abfallbeseitigungsrecht; Abfallbeseitigungsrecht; Abfall;

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    Diese Formulierung hat zumindest den Charakter eines gewichtigen Indizes dafür, dass die ehemalige Gemeinde gegenüber der neu gegründeten ein rechtliches "Aliud" ist (vgl. ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, LKV 2002, 285 ff; BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03, zitiert nach Juris).

    Das ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Thüringer Oberverwaltungsgerichts seit langem anerkannt (vgl. BGH, U. v. 04.11.1994, LwZR 12/93, a.a.O., S. 289 f, betreffend die Landkreise; BGH, U. v. 23.01.1997, VII ZR 218/95, WM 1997, 1028, 1030, betreffend die Gemeinden; ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, a.a.O.).

    ausschließlich als untere Verwaltungsbehörden tätig wurden (BGH, U. v. 04.11.1994, LwZR 12/93, a.a.O.; ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, a.a.O.).

    Dazu hat das Thüringer Oberverwaltungsgericht unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Ansicht vertreten, dass die Begründung einer Haftung in einem Rechtsnotstand mit einer solchen Billigkeitserwägung nur begründet werden könne, wenn der damit verbundene Übergriff in die Funktion der Legislative auf eine vorläufige Regelung begrenzt bliebe und wenn er durch die Einbußen an Rechtssicherheit und materieller Gerechtigkeit, die bei einem weiteren Zuwarten auf eine gesetzliche Regelung zu befürchten seien, gerechtfertigt werden könnte (ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, a.a.O..; BGH, U. v. 04.11.1994, a.a.O., S. 285 ff m. w. N.).

  • BVerwG, 03.11.1967 - VII C 68.66

    Kirchturmbaulast im ehemaligen Herzogtum Berg

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    Nach Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts (U. v. 03.11.1967, VII C 68.66, BVerwGE 28, 179, 183) scheidet Artikel 138 Abs. 1 WRV von vornherein aus, weil er nur die Leistungen des Staates, nicht jedoch der Kommunen regelt.

    Auch die Bedeutung des Artikel 138 Abs. 2 WRV ist umstritten (BVerwG, U. v. 03.11.1967, VII C 68.66, a.a.O; Prof. Dr. Ludwig Renck, Nochmals: Bestandsprobleme kommunaler Kirchenbaulastverträge, BayVBl. 2001, 513, 514).

    Dementsprechend ergibt sich aus Artikel 138 Abs. 2 WRV kein Schutz gegen das automatische Außerkrafttreten zum Beispiel von Normen wegen Zeitablaufs, Eintritts oder Ausfalls einer Bedingung oder wegen völliger Veränderung der Verhältnisse (BVerwG, U. v. 03.11.1967, VII C 68.66, a.a.O., S. 183).

  • BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03

    Heutige ostdeutsche Gemeinden ohne Beziehung zu DDR-Gemeinden

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    Diese Formulierung hat zumindest den Charakter eines gewichtigen Indizes dafür, dass die ehemalige Gemeinde gegenüber der neu gegründeten ein rechtliches "Aliud" ist (vgl. ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, LKV 2002, 285 ff; BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03, zitiert nach Juris).

    In der Begründung zu § 11 des Gesetzes über die Feststellung der Zuordnung von ehemals volkseigenem Vermögen (Vermögenszuordnungsgesetz; VZOG) wird dazu ausgeführt, im Zusammenhang mit dem Umbau der Staatsstrukturen in den neuen Bundesländern seien die öffentlichen Körperschaften neu gegründet und nicht als Rechtsnachfolger im wörtlich-technischen Sinne des Wortes eingerichtet worden (BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03, a.a.O.).

    Es bestehe auch keine innere Rechtfertigung dafür, die neu gegründeten Gemeinden mit der Haftung für solche Verbindlichkeiten zu belasten, die von den ehemaligen Gemeinden noch vor dem Verlust von deren Selbstverwaltungskompetenz in lange zurückliegenden Zeiten eingegangen worden sind (vgl. zu allem BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03, a.a.O.).

  • BVerwG, 17.12.1973 - VII B 67.73

    Voraussetzungen für das Erlöschen einer gemeindlichen Kirchenbaulast durch eine

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    Nach der Rechtsprechung kann die kirchenbaulastpflichtige Gemeinde bei gravierenden Veränderungen der konfessionellen Zusammensetzung eine Anpassung des Vertrages verlangen, wenn nicht - je nach Grad der Veränderung - sogar die Kündigung des Baulastverhältnisses erklären (BVerwG, U. v. 17.12.1973, VII B 67.73, KirchE 13, 419, 420; so auch HessVGH, U. v. 07.05.1973, 4 OE 49/71, a.a.O., S. 169; Knöppel/Köster, a.a.O., S. 11).

    Die Gerichte haben dem Umstand einer Veränderung der konfessionellen Zusammensetzung in einer Gemeinde bisher nur dann noch keine Bedeutung beigemessen, wenn der Anteil der nichtevangelischen Bevölkerung unter 20 bzw. 25 % der Gesamteinwohnerzahl lag (so HessVGH, U. v. 07.05.1973, 4 OE 49/71, a.a.O., S. 169; vgl. auch BVerwG, U. v. 17.12.1973, a.a.O., S. 420).

  • VGH Hessen, 07.12.1995 - 6 UE 1322/93

    Kirchenbaulast

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    (BVerfG, B. v. 13.05.1981, 1 BvR 610/77 u. 1 BvR 451/80, BVerfGE 57, 121, 134 f m. w. N.; HessVGH, U. v. 07.12.1995, 6 UE 1322/93, NVwZ 1996, 1227 ff).

    Eine Observanz setzt eine dauernde und ständige, gleichmäßige und allgemeine, von den Beteiligten als verbindliche Rechtsnorm anerkannte Übung voraus (HessVGH, U. v. 07.12.1995, 6 UE 1322/93, NVwZ 1996, 1227 ff. m. w. N.).

  • BGH, 31.01.1955 - II ZR 234/53

    Haftung für Verbindlichkeiten Preußens

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    Vermögensübernahme entsprechend § 419 BGB scheidet aus, weil diese Vorschrift auf öffentlich-rechtliche Vorgänge - wie einer Eingemeindung - auch analog nicht anwendbar ist (RG, U. v. 17.01.1908, RGZ 68, 213, 216 f; U. v. 30.10.1930, RGZ 130, 169, 178; BGH, U. v. 31.01.1955, II ZR 234/53, BGHZ 16, 184, 187; U. v. 08.12.1994, III ZR 105/93, BGHZ 128, 140, 147; Palandt, BGB, Kommentar, 56. Auflage, § 419 Rdnr. 12).

    1.4.1 Der Haftungsgrund der Funktionsnachfolge, der von Rechtsprechung und Literatur nach dem Zusammenbruch des dritten Reichs entwickelt und auch vom Bundesgerichtshof herangezogen worden ist (BGH, U. v. 01.12.1952, III ZR 114/52, BGHZ 8, 169, 179 ff; BGH, U. v. 31.01.1955, III ZR 234/53, BGHZ 16, 184, S. 187 ff), stellt eine "Hilfskonstruktion" dar, die dazu dienen soll, "dringende Ansprüche durchzusetzen, deren Befriedigung wegen ihres öffentlich-rechtlichen Charakters nicht bis zum Erlass eines Gesetzes aufgeschoben werden kann, ohne dass der Berechtigte und die Rechtsordnung Schaden erleiden" (BGH, U. v. 21.12.1961, III ZR 157/60, BGHZ 36, 245, 249 f).

  • BGH, 01.12.1952 - III ZR 114/52

    Funktionsnachfolge der Länder

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    1.4.1 Der Haftungsgrund der Funktionsnachfolge, der von Rechtsprechung und Literatur nach dem Zusammenbruch des dritten Reichs entwickelt und auch vom Bundesgerichtshof herangezogen worden ist (BGH, U. v. 01.12.1952, III ZR 114/52, BGHZ 8, 169, 179 ff; BGH, U. v. 31.01.1955, III ZR 234/53, BGHZ 16, 184, S. 187 ff), stellt eine "Hilfskonstruktion" dar, die dazu dienen soll, "dringende Ansprüche durchzusetzen, deren Befriedigung wegen ihres öffentlich-rechtlichen Charakters nicht bis zum Erlass eines Gesetzes aufgeschoben werden kann, ohne dass der Berechtigte und die Rechtsordnung Schaden erleiden" (BGH, U. v. 21.12.1961, III ZR 157/60, BGHZ 36, 245, 249 f).
  • BGH, 21.12.1961 - III ZR 157/60

    Funktionsnachfolge bei Haftentschädigungen nach Wiederaufnahme

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    1.4.1 Der Haftungsgrund der Funktionsnachfolge, der von Rechtsprechung und Literatur nach dem Zusammenbruch des dritten Reichs entwickelt und auch vom Bundesgerichtshof herangezogen worden ist (BGH, U. v. 01.12.1952, III ZR 114/52, BGHZ 8, 169, 179 ff; BGH, U. v. 31.01.1955, III ZR 234/53, BGHZ 16, 184, S. 187 ff), stellt eine "Hilfskonstruktion" dar, die dazu dienen soll, "dringende Ansprüche durchzusetzen, deren Befriedigung wegen ihres öffentlich-rechtlichen Charakters nicht bis zum Erlass eines Gesetzes aufgeschoben werden kann, ohne dass der Berechtigte und die Rechtsordnung Schaden erleiden" (BGH, U. v. 21.12.1961, III ZR 157/60, BGHZ 36, 245, 249 f).
  • BVerwG, 23.04.1971 - VII C 4.70

    Kirchenbaulasten und völlige Veränderung der Verhältnisse

    Auszug aus VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98
    Erst durch die Änderung der Verhältnisse in der Zusammensetzung der Gemeinde stellte sich die Frage, ob Kirchenbaulasten obsolet werden können (BVerwG, U. v. 23.04.1971, VII C 4.70, BVerwGE 38, 76 ff).
  • BGH, 02.06.1955 - III ZR 234/53

    Rechtsmittel

  • BGH, 23.01.1997 - VII ZR 218/95

    Ostdeutsche Gemeinden sind keine Rechtsnachfolger der Räte der Gemeinden der DDR

  • BGH, 08.12.1994 - III ZR 105/93

    Erstattungsfähigkeit von durch die sowjetischen Streitkräfte verursachten

  • BVerwG, 06.09.1988 - 4 C 5.86

    Uferdeckwerk - §§ 677 ff BGB, entsprechende Anwendung der GoA-Vorschriften im

  • BVerfG, 13.05.1981 - 1 BvR 610/77

    Verfassungsmäßigkeit der Versagung der Befugnis zur Führung einer nicht

  • BGH, 15.12.1995 - V ZR 110/94

    Wirksamkeit eines mit dem Rat der Stadt am 17.5.1990 geschlossenen Vertrages über

  • RG, 17.01.1908 - III 248/07

    Wesen und Wirkungen bei Eingemeindung

  • RG, 30.10.1930 - IV 475/29

    Auflösung öffentlicher Anstalten - Übergang ihrer Verbindlichkeiten

  • OVG Thüringen, 11.04.2007 - 1 KO 491/05

    Rechtsnachfolge in Kirchenbaulasten; Kirchenbaulast; Rechtsnachfolge; Erlöschen;

    Die Berufung der Klägerinnen gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Meiningen vom 8. November 2004 - 1 K 915/98.Me - wird zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Meiningen vom 8. November 2004 - 1 K 915/98.Me - abzuändern und nach den Klageanträgen erster Instanz zu entscheiden.

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