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   VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15.NW   

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VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15.NW (https://dejure.org/2015,27474)
VG Neustadt, Entscheidung vom 02.10.2015 - 4 K 292/15.NW (https://dejure.org/2015,27474)
VG Neustadt, Entscheidung vom 02. Oktober 2015 - 4 K 292/15.NW (https://dejure.org/2015,27474)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Auskunftsanspruch eines potenziellen leiblichen Vaters über ein Adoptionsverfahren

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Auskunftsanspruch eines potenziellen leiblichen Vaters über ein Adoptionsverfahren

Papierfundstellen

  • FamRZ 2016, 148
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (21)

  • EGMR, 05.06.2014 - 31021/08

    Deutsche Mutter fordert vergeblich Kontakt zu adoptierten Töchtern

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Die Feststellung der rechtlichen Beziehungen eines Mannes zu seinem vermeintlichen Kind ist als wichtiger Aspekt nach der Rechtsprechung des EGMR jedenfalls von der Persönlichkeit von Menschen umfasst (vgl. EGMR, I.S. ./. Deutschland, Urteil vom 5. Juni 2014 - 31021/08 -, NJW 2015, 2319, Rn. 69; EGMR, A. ./. Deutschland, Urteil vom 21. Dezember 2010 - 20578/07 -, NJW 2011, 3565 und juris Rn. 58 f.; EGMR, Schneider ./. Deutschland, Urteil vom 15. September 2011 - 17080/07 -, NJW 2012, 2781 und juris Rn. .

    Die Feststellung etwaiger verbleibender oder neu begründeter Rechte im Verhältnis zwischen den biologischen Eltern, den Adoptiveltern und ihren leiblichen Kindern, betreffen nach dieser Rechtsprechung einen wichtigen Teil der Persönlichkeit der leiblichen Eltern (vgl. EGMR, I.S. ./. Deutschland, Urteil vom 5. Juni 2014 - 31021/08 -, NJW 2015, 2319 und juris Rn. 69).

    Auch den Adoptiveltern kommt das anerkannte Recht zu, eine Bindung zu den Adoptivkindern aufzubauen und ein ungestörtes Familienleben zu entwickeln (vgl. EGMR, I.S. ./. Deutschland, Urteil vom 5. Juni 2014 - 31021/08 -, NJW 2015, 2319 und juris Rn. 76 ff.).

    Maßgeblich vom Gerichtshof in die Abwägung eingestellten Aspekte, ob der mit einer Inkognito-Adoption verbundene Eingriff im Einzelfall gerechtfertigt ist, waren: Das Vorliegen eine verfahrensfehlerfreien freiwilligen Einwilligungserklärung der biologischen Mutter vor einem Notar nach einer rechtlichen Aufklärung und Belehrung über die Folgen einer Adoption des Kindes; ein Hinweis auf Regelungen zur Pflegeunterbringung, die ermöglichen die rechtliche Stellung als Eltern weitgehend zu behalten, war erfolgt; und abweichende mündliche Vereinbarungen zwischen der biologischen Mutter und den Adoptiveltern waren erst nach einer förmlichen Rechtsberatung getroffen worden (vgl. EGMR, I.S. ./. Deutschland, Urteil vom 5. Juni 2014 - 31021/08 -, NJW 2015, 2319 und juris Rn. 80 ff.).

  • BVerfG, 19.05.2015 - 2 BvR 1170/14

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die Anwendung der Stichtagsregelung des §

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Dieses sichert jedem Einzelnen einen autonomen Bereich privater Lebensgestaltung, in dem er seine Individualität entwickeln und wahren kann (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 39 unter Verweis auf BVerfG, Urteil vom 5. Juni 1973 - 1 BvR 536/72 -, BVerfGE 35, 202, 220; BVerfG, Urteil vom 31. Januar 1989 - 1 BvL 17/87 -, BVerfGE 79, 256, 268; BVerfG, Beschluss vom 26. April 1994 - 1 BvR 1299/89, 1 BvL 6/90 -, BVerfGE 90, 263, 270; BVerfG, Beschluss vom 9. April 2003 - 1 BvR 1493/96, 1 BvR 1724/01 -, BVerfGE 108, 82, 195; BVerfG, Urteil vom 13. Februar 2007 - 1 BvR 421/05 -, BVerfGE 117, 202, 225 f.).

    Dieses Recht verbürgt einem potenziellen leiblichen Vater auch das Recht, die Voraussetzungen klären zu lassen, die zur Herstellung einer sozial-familiären Beziehung erfüllt sein müssen; es muss danach die Möglichkeit eröffnet sein, in einem Verfahren die Abstammung eines Kindes von ihm klären und feststellen zu lassen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 39; BVerfG, Beschluss vom 19. November 2014 - 1 BvR 2843/14 -,NJW 2015, 542 und juris Rn. 10; BVerfG, Urteil vom 13. Februar 2007 - 1 BvR 421/05 -, BVerfGE 117, 202, 225 f.; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 23. Mai 2013 - 1 BvR 2059/12 -, FamRZ 2013, 1195 und juris Rn. 29 f. unter Hinweis auf eine notwendige - zum damaligen Zeitpunkt noch nicht in Kraft getretene - gesetzliche Grundlage für die Erstellung eines Abstammungsgutachtens zur Klärung der Vaterschaft des potenziell leiblichen Vaters zur Auflösung des mehrpoligen Grundrechtsverhältnisses).

    Der Konventionstext, der innerhalb der deutschen Rechtsordnung im Rang eines Bundesgesetzes steht, und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) sind auch für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite von Grundrechten und rechtsstaatlichen Grundsätzen als Auslegungshilfe heranzuziehen (vgl. st. Rspr. des BVerfG, s. z.B. Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 46 f. sowie bereits grundlegend BVerfG, Beschluss vom 26. März 1987 - 2 BvR 589/79 -, BVerfGE 74, 358, 370).

    Bei einer Abweichung muss nachvollziehbar begründet werden, warum der völkerrechtlichen Rechtsauffassung nicht gefolgt wird (BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 47 f.; BVerfG, Beschluss vom 18. August 2013 - 2 BvR 1380/08 -, NJW 2013, 3714 und grundlegend BVerfG, Beschluss vom 14. Oktober 2004 - 2 BvR 1481/04 -, BVerfGE 111, 307, 317).

  • EGMR, 15.09.2011 - 17080/07

    Schneider ./. Deutschland

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Die Feststellung der rechtlichen Beziehungen eines Mannes zu seinem vermeintlichen Kind ist als wichtiger Aspekt nach der Rechtsprechung des EGMR jedenfalls von der Persönlichkeit von Menschen umfasst (vgl. EGMR, I.S. ./. Deutschland, Urteil vom 5. Juni 2014 - 31021/08 -, NJW 2015, 2319, Rn. 69; EGMR, A. ./. Deutschland, Urteil vom 21. Dezember 2010 - 20578/07 -, NJW 2011, 3565 und juris Rn. 58 f.; EGMR, Schneider ./. Deutschland, Urteil vom 15. September 2011 - 17080/07 -, NJW 2012, 2781 und juris Rn. .

    Ein leiblicher Vater dürfe nicht allein auf die Durchführung eines Vaterschaftsanfechtungsverfahrens verwiesen werden (EGMR, Schneider ./. Deutschland, Urteil vom 15. September 2011 - 17080/07 -, NJW 2012, 2781 und juris Rn. 82 f. und Rn. 91 ff.).

  • BVerfG, 13.02.2007 - 1 BvR 421/05

    Vaterschaftsfeststellung

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Dieses sichert jedem Einzelnen einen autonomen Bereich privater Lebensgestaltung, in dem er seine Individualität entwickeln und wahren kann (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 39 unter Verweis auf BVerfG, Urteil vom 5. Juni 1973 - 1 BvR 536/72 -, BVerfGE 35, 202, 220; BVerfG, Urteil vom 31. Januar 1989 - 1 BvL 17/87 -, BVerfGE 79, 256, 268; BVerfG, Beschluss vom 26. April 1994 - 1 BvR 1299/89, 1 BvL 6/90 -, BVerfGE 90, 263, 270; BVerfG, Beschluss vom 9. April 2003 - 1 BvR 1493/96, 1 BvR 1724/01 -, BVerfGE 108, 82, 195; BVerfG, Urteil vom 13. Februar 2007 - 1 BvR 421/05 -, BVerfGE 117, 202, 225 f.).

    Dieses Recht verbürgt einem potenziellen leiblichen Vater auch das Recht, die Voraussetzungen klären zu lassen, die zur Herstellung einer sozial-familiären Beziehung erfüllt sein müssen; es muss danach die Möglichkeit eröffnet sein, in einem Verfahren die Abstammung eines Kindes von ihm klären und feststellen zu lassen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 39; BVerfG, Beschluss vom 19. November 2014 - 1 BvR 2843/14 -,NJW 2015, 542 und juris Rn. 10; BVerfG, Urteil vom 13. Februar 2007 - 1 BvR 421/05 -, BVerfGE 117, 202, 225 f.; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 23. Mai 2013 - 1 BvR 2059/12 -, FamRZ 2013, 1195 und juris Rn. 29 f. unter Hinweis auf eine notwendige - zum damaligen Zeitpunkt noch nicht in Kraft getretene - gesetzliche Grundlage für die Erstellung eines Abstammungsgutachtens zur Klärung der Vaterschaft des potenziell leiblichen Vaters zur Auflösung des mehrpoligen Grundrechtsverhältnisses).

  • BVerfG, 23.05.2013 - 1 BvR 2059/12

    Keine gesetzliche Grundlage für Klärung der Vaterschaft des potentiell leiblichen

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Dieses Recht verbürgt einem potenziellen leiblichen Vater auch das Recht, die Voraussetzungen klären zu lassen, die zur Herstellung einer sozial-familiären Beziehung erfüllt sein müssen; es muss danach die Möglichkeit eröffnet sein, in einem Verfahren die Abstammung eines Kindes von ihm klären und feststellen zu lassen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 39; BVerfG, Beschluss vom 19. November 2014 - 1 BvR 2843/14 -,NJW 2015, 542 und juris Rn. 10; BVerfG, Urteil vom 13. Februar 2007 - 1 BvR 421/05 -, BVerfGE 117, 202, 225 f.; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 23. Mai 2013 - 1 BvR 2059/12 -, FamRZ 2013, 1195 und juris Rn. 29 f. unter Hinweis auf eine notwendige - zum damaligen Zeitpunkt noch nicht in Kraft getretene - gesetzliche Grundlage für die Erstellung eines Abstammungsgutachtens zur Klärung der Vaterschaft des potenziell leiblichen Vaters zur Auflösung des mehrpoligen Grundrechtsverhältnisses).
  • VG Ansbach, 27.05.2014 - AN 4 K 13.01194

    (Kein) Anspruch auf Herausgabe von Telefonlisten und E-Mail-Adressen von

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Die Entscheidung darüber, ob eine Auskunft erteilt wird, ist eine Regelung und erfüllt auch die weiteren Voraussetzungen eines Verwaltungsaktes im Sinne von § 1 Landesverwaltungsverfahrensgesetz - LVwVfG - i.V.m. § 35 Satz 1 Verwaltungsverfahrensgesetz - VwVfG - (vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 27. Oktober 2009 - 5 K 949/08 -, juris; VG Ansbach, Urteil vom 27. Mai 2014 - AN 4 K 13.01194 -, juris).
  • BVerfG, 19.11.2014 - 1 BvR 2843/14

    Zeitpunkt der Einholung eines Abstammungsgutachtens unterliegt dem

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Dieses Recht verbürgt einem potenziellen leiblichen Vater auch das Recht, die Voraussetzungen klären zu lassen, die zur Herstellung einer sozial-familiären Beziehung erfüllt sein müssen; es muss danach die Möglichkeit eröffnet sein, in einem Verfahren die Abstammung eines Kindes von ihm klären und feststellen zu lassen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 39; BVerfG, Beschluss vom 19. November 2014 - 1 BvR 2843/14 -,NJW 2015, 542 und juris Rn. 10; BVerfG, Urteil vom 13. Februar 2007 - 1 BvR 421/05 -, BVerfGE 117, 202, 225 f.; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 23. Mai 2013 - 1 BvR 2059/12 -, FamRZ 2013, 1195 und juris Rn. 29 f. unter Hinweis auf eine notwendige - zum damaligen Zeitpunkt noch nicht in Kraft getretene - gesetzliche Grundlage für die Erstellung eines Abstammungsgutachtens zur Klärung der Vaterschaft des potenziell leiblichen Vaters zur Auflösung des mehrpoligen Grundrechtsverhältnisses).
  • VG Frankfurt/Main, 09.04.2014 - 7 K 683/14

    Kinder und Jugendhilfe sowie Jugendförderungsrecht

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Nach Ansicht der Kammer ist allein aufgrund der in § 2 Abs. 2 AdvermiG vorgesehenen Möglichkeit, dass auch anerkannte private Stellen als Adoptionsvermittlungsstelle tätig werden können, nicht auch bei der Tätigkeit des Jugendamtes in diesem Zusammenhang von einer privatrechtlichen Tätigkeit unter Erlaubnisvorbehalt auszugehen (a.A. VG Frankfurt, Beschluss vom 09. April 2014 - Az. 7 K 683/14.F -, juris).
  • OLG Frankfurt, 21.05.2014 - 1 U 305/12

    Zu den Informationspflichten des Jugendamts gegenüber den Adoptionsbewerbern im

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Das Jugendamt wird bei der Adoptionsvermittlung auf der Grundlage des Adoptionsvermittlungsgesetzes tätig und nimmt hierbei öffentliche Aufgaben im Rahmen einer hoheitlichen Tätigkeit wahr; das Führen der Akten und die Entscheidung über Auskunftsbegehren unterliegt als Annexaufgabe dem öffentlichen Recht (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 21. Mai 2014 - 1 U 305/12 -, juris; Reinhardt, JAmt 2015, 2).
  • BVerfG, 18.08.2013 - 2 BvR 1380/08

    Keine Grundrechtsverletzung durch Versagung von PKH für auf § 580 Nr 7 Buchst b

    Auszug aus VG Neustadt, 02.10.2015 - 4 K 292/15
    Bei einer Abweichung muss nachvollziehbar begründet werden, warum der völkerrechtlichen Rechtsauffassung nicht gefolgt wird (BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 2015 - 2 BvR 1170/14 -, FamRZ 2015, 1263 und juris Rn. 47 f.; BVerfG, Beschluss vom 18. August 2013 - 2 BvR 1380/08 -, NJW 2013, 3714 und grundlegend BVerfG, Beschluss vom 14. Oktober 2004 - 2 BvR 1481/04 -, BVerfGE 111, 307, 317).
  • EGMR, 21.12.2010 - 20578/07

    Anayo ./. Deutschland

  • VG Würzburg, 03.11.1993 - W 3 K 92.713
  • VG Karlsruhe, 27.10.2009 - 5 K 949/08

    Auskunftsverlangen über Sozialdaten nach abgeschlossenem

  • BVerfG, 26.04.1994 - 1 BvR 1299/89

    Ehelichkeitsanfechtung

  • BVerfG, 09.04.2003 - 1 BvR 1493/96

    Biologischer Vater

  • OVG Niedersachsen, 09.03.1994 - 5 L 6725/93

    Kindesmutter; Jugendamt; Adoptionsvermittlungsstelle; Allgemeine Leistungsklage;

  • BVerfG, 26.03.1987 - 2 BvR 589/79

    Unschuldsvermutung

  • BVerfG, 14.10.2004 - 2 BvR 1481/04

    EGMR-Entscheidungen

  • BVerfG, 05.06.1973 - 1 BvR 536/72

    Der Soldatenmord von Lebach

  • BVerfG, 31.01.1989 - 1 BvL 17/87

    Kenntnis der eigenen Abstammung

  • EGMR, 28.11.1984 - 8777/79

    RASMUSSEN v. DENMARK

  • BGH, 16.06.2021 - XII ZB 58/20

    Umgangsrecht des leiblichen Vaters nach Adoption des Kindes

    Jedenfalls wenn der leibliche Vater nicht in die Adoption eingewilligt hat, die Adoption also ohne (oder gegen) seinen Willen erfolgt ist, besteht kein Grund, diesen bei infolge Adoption verlorener Möglichkeit zur Erlangung der rechtlichen Vaterstellung anders zu behandeln, als wenn ihm die Erlangung der rechtlichen Vaterposition durch eine nach § 1592 Nr. 1 oder 2 BGB abstammungsrechtlich begründete anderweitige Vaterschaft versperrt ist (ebenso VG Neustadt/Weinstraße FamRZ 2016, 148, 149 f.; Frank FamRZ 2017, 497, 501 für den Fall der Nichtbeteiligung des leiblichen Vaters am Adoptionsverfahren; Hammer FamRZ 2016, 151).
  • VG München, 20.09.2018 - M 13 K 18.4419

    Auskunft über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten

    b) Die begehrte Bestätigung und die hilfsweise begehrten Auskünfte sind auch nicht deshalb grundsätzlich als Verwaltungsakte zu qualifizieren, weil mit ihrer Erteilung von der Behörde zwingend (konkludent) eine verbindliche behördliche Entscheidung über die Erteilung der Bestätigung und Auskunft bzw. über das Bestehen des geltend gemachten Anspruchs auf die Bestätigung und die Auskünfte getroffen werden soll bzw. getroffen wird und sie insofern als Regelung im Sinne von Art. 35 Satz 1 BayVwVfG anzusehen wären (vgl. VG Ansbach, U.v. 5.5.2011 - AN 14 K 10.02132 - juris Rn. 39; VG Darmstadt, G.v. 14.11.1994 - 5 E 1538/94 (3) - NVwZ 1996, S. 92 ; VG Darmstadt, U.v. 12.10.2015 - 5 K 1164/14.DA - juris Rn. 32; Schleswig-Holsteinisches VG, U.v. 11.5.2009 - 15 A 160/08 - juris Rn. 18 jeweils zur Akteneinsicht; a.A. BVerwG, U.v. 21.3.1986 - 7 C 71/83 - juris Rn. 11; VGH Mannheim, U.v. 1.4.1992 - 6 S 2203/90 - juris Rn. 20; VGH Mannheim, U.v. 26.5.1992 - 1 S 668/90 - juris Rn. 23; VGH Kassel, U.v. 8.12.1992 - 11 UE 1486/88 - juris Rn. 22; VG Karlsruhe, U.v. 27.10.2009 - 5 K 949/08 - juris Rn. 22; VG Neustadt (Weinstraße), U.v. 2.10.2015 - 4 K 292/15.NW - juris Rn. 20).
  • VG Frankfurt/Main, 20.01.2016 - 3 L 5419/15

    Für die gerichtliche Geltendmachung eines Auskunftsbegehrens nach §83 SGB X im

    Das Führen der Akten und die Entscheidung über Auskunftsbegehren durch den Antragsgegner als zuständiges Amt für Ausbildungsförderung unterliegt als Annexaufgabe dem öffentlichen Recht (vgl. VG Neustadt (Weinstraße) Urteil vom 02.10.2015 - 4 K 292/15.NW -juris, Rdnr 19 (für das Recht der Adoptionsvermittlung)) und wird deshalb von der Sonderzuweisung nach § 54 BAföG ebenfalls dem Verwaltungsrechtsweg zugeordnet.
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