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   VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06   

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VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06 (https://dejure.org/2007,18097)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 21.08.2007 - 1 A 2385/06 (https://dejure.org/2007,18097)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 21. August 2007 - 1 A 2385/06 (https://dejure.org/2007,18097)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Auskunftsanspruch eines Ratsmitglieds nach § 39 a S. 2 GemO ND

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 39a S. 2 NGO; § 111 Abs. 4 NGO; § 51a GmbHG; § 394 AktG
    Umfang des Auskunftsanspruchs eines Ratsmitgliedes gegen den Bürgermeister nach niedersächsischem Gemeinderecht betreffend die Angelegenheiten einer öffentliche Aufgaben der Gemeinde wahrnehmenden, mehrheitlich im Besitz der Gemeinde befindlichen und von dieser ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umfang des Auskunftsanspruchs eines Ratsmitgliedes gegen den Bürgermeister nach niedersächsischem Gemeinderecht betreffend die Angelegenheiten einer öffentliche Aufgaben der Gemeinde wahrnehmenden, mehrheitlich im Besitz der Gemeinde befindlichen und von dieser ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Baden-Württemberg, 12.03.2001 - 1 S 785/00

    Anfrage, Fragerecht, Auskunftsanspruch, Verschwiegenheitspflicht,

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    Die Frage muss sich daher auf einen Gegenstand beziehen, über den der Bürgermeister im Rahmen seiner Zuständigkeit, also in erster Linie als Leiter der Gemeindeverwaltung oder als Vertreter der Gemeinde nach Außen, Kenntnis erlangt hat oder erlangen kann (Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 20; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. März 2001, 1 S 785/00, VBl. BW 2001, 361 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Dezember 1998, A 2 S 502/96, juris).

    Sparkassen sind durch ein besonderes, von der Gemeindeordnung getrenntes Gesetz - das Sparkassengesetz - begründete Anstalten des öffentlichen Rechts (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. April 2001, 1 S 785/00, VBl. BW 2001, 261 f.); die §§ 108 und 111 NGO sind auf sie nicht anwendbar (vgl. § 108 Abs. 5 Satz 2 NGO und Thiele, NGO, 7. Aufl. § 108 Erl. 6; Beckhof, KVR-NGO, § 111 Rn. 1).

    Seine Grenze findet das Auskunftsrecht dort, wo es rechtsmissbräuchlich gehandhabt wird (vgl. Thiele, a.a.O.; Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 29, VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. April 2001, 1 S 785/00, VBl. BW 2001, 261 f.).

    Dies ändert aber nichts daran, dass er dem Kläger nach § 39a S. 2 NGO in allen Angelegenheiten der Gemeinde über alle Tatsachen Auskunft erteilen muss, von denen er als gesetzlicher Vertreter der Gemeinde Kenntnis erlangen kann (und nicht nur über solche, von denen er bereits Kenntnis erlangt hat, vgl. Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 20; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. März 2001, 1 S 785/00, VBl. BW 2001, 361 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Dezember 1998, A 2 S 502/96, juris).

    Eine Pflicht zur Auskunft von Amts wegen oder zur Beantwortung von Fragen "ins Blaue hinein" besteht nicht (vgl. Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 22, 29; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. März 2001, 1 S 785/00, VBl.BW 2001, 261 f.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.12.1998 - A 2 S 502/96

    Begehren eines Beteiligten; Urteil; Zusätze; Angeben; Beteiligtenstellung;

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    Die Frage muss sich daher auf einen Gegenstand beziehen, über den der Bürgermeister im Rahmen seiner Zuständigkeit, also in erster Linie als Leiter der Gemeindeverwaltung oder als Vertreter der Gemeinde nach Außen, Kenntnis erlangt hat oder erlangen kann (Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 20; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. März 2001, 1 S 785/00, VBl. BW 2001, 361 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Dezember 1998, A 2 S 502/96, juris).

    Sinn und Zweck des § 39 a Satz 2 NGO ist, dass die Ratsmitglieder über die erforderlichen Informationen verfügen, um ihr Ratsmandat effektiv wahrnehmen zu können (VG Oldenburg, Beschluss vom 2. April 2004, 2 B 1229/04; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Dezember 1998, A 2 S 502/96, juris; Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 19; Thiele, NGO, 7. Aufl., § 39 a Erl. 4).

    Auch Abwasserzweckverbände sind aufgrund spezieller Gesetze - den Gesetzen über die kommunale Zusammenarbeit - gegründete öffentlich-rechtliche Körperschaften, die im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben sogar Satzungen erlassen können (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12. Dezember 1998, A 2 S 502/96, juris).

    Dies ändert aber nichts daran, dass er dem Kläger nach § 39a S. 2 NGO in allen Angelegenheiten der Gemeinde über alle Tatsachen Auskunft erteilen muss, von denen er als gesetzlicher Vertreter der Gemeinde Kenntnis erlangen kann (und nicht nur über solche, von denen er bereits Kenntnis erlangt hat, vgl. Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 20; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. März 2001, 1 S 785/00, VBl. BW 2001, 361 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Dezember 1998, A 2 S 502/96, juris).

  • VerfGH Bayern, 26.07.2006 - 11-IVa-05

    Organstreitverfahren Schriftliche Anfrage BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Bayerischen

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    Und schließlich hat der Bayerische VerfGH am 26. Juli 2006, Vf. 11 - IV a/05, NVwZ 2007, 204 ff., entschieden, dass das Auskunftsrecht eines Landtagsabgeordneten gegenüber der Staatsregierung sich auch auf die öffentliche Aufgabenerfüllung durch privatrechtsförmige gemischtwirtschaftliche Unternehmen, in denen die öffentliche Hand beherrschenden Einfluss hat, bezieht.

    Mit derzeitigem Nichtwissen dürfte der Bürgermeister die Auskunft nicht verweigern, wenn er sich das erforderliche Wissen im Rahmen seiner Befugnisse als gesetzlicher Vertreter der Gemeinde unschwer beschaffen kann (so für den Auskunftsanspruch eines Landtagsabgeordneten gegenüber der Staatsregierung auch BayVerfGH, Entscheidung vom 26. Juli 2006, Vf. 11-IVa/05. NVwZ 2007, 204, 206).

  • VG Oldenburg, 02.04.2004 - 2 B 1229/04

    Antragsgegner; Geschäftsordnung; Informationspflicht; Klagebefugnis;

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    Sinn und Zweck des § 39 a Satz 2 NGO ist, dass die Ratsmitglieder über die erforderlichen Informationen verfügen, um ihr Ratsmandat effektiv wahrnehmen zu können (VG Oldenburg, Beschluss vom 2. April 2004, 2 B 1229/04; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 10. Dezember 1998, A 2 S 502/96, juris; Wefelmeier, KVR-NGO, § 39 a Rdnr. 19; Thiele, NGO, 7. Aufl., § 39 a Erl. 4).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2006 - 8 A 1642/05

    Einsicht in die Prüfberichte des kommunalen Rechnungsprüfungsamtes hinsichtlich

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    So hat das OVG Nordrhein-Westfalen im Urteil vom 17. Mai 2006, 8 A 1642/05, NWVBl.
  • OVG Niedersachsen, 04.08.1994 - 10 L 5985/92

    Überlassung gemeindlicher Räume an Fraktion;; Fraktion; Fraktionssitzung; Rathaus

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    Im Kommunalstreitverfahren ist die Klage gegen das Organ zu richten, das die Rechtsverletzung begangen haben soll - hier der beklagte Oberbürgermeister - und nicht gegen die juristische Person, der das Organ zugehört - also die Stadt ... (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 4. August 1994 - 10 L 5985/92 -, NVwZ-RR 1995, 215).
  • OVG Saarland, 01.04.1998 - 8 R 27/96

    Eigengesellschaften; Presse; Auskunftspflichtigkeit

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    Für den presserechtlichen Auskunftsanspruch gegen Behörden hat das saarländische OVG im Urteil vom 1. April 1998, 8 R 27/96, juris, entschieden, dass er sich auch auf die Angelegenheiten einer Parkhaus-GmbH mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung erstreckt, da diese eine öffentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge wahrnehme.
  • BGH, 06.03.1997 - II ZB 4/96

    Informationsrecht des GmbH-Gesellschafters

    Auszug aus VG Oldenburg, 21.08.2007 - 1 A 2385/06
    Nach der Rechtsprechung des BGH ist der Auskunftsanspruch nicht im eigentlichen Sinne gegen die Geschäftsführer gerichtet, sondern gegen die Gesellschaft; die Geschäftsführer erfüllen ihn als deren gesetzliche Vertreter (BGH, Beschluss vom 6. März 1997, II ZB 4/96, NJW 1997, 1985, 1986).
  • VG Gießen, 10.03.2014 - 8 K 846/12

    Auskunftsanspruch in Angelegenheiten eines Kommunalunternehmens; Kommunalaufsicht

    Dies führt zu einem grundsätzlichen Auskunftsanspruch der Gemeindevertreter gegen den Gemeindevorstand, sofern sich die Gemeinde zur Wahrnehmung ihrer Angelegenheiten einer GmbH bedient (vgl. Nds. OVG, a.a.O., Ls. 1; ebenso die Vorinstanz VG Oldenburg, U.v. 21.08.2007 - 1 A 2385/06 -, juris, Rdnrn. 41 ff.).
  • OVG Sachsen, 07.02.2020 - 4 A 428/19

    Organstreit; Feststellungsklage; Leistungsklage; Auskunftsanspruch

    Wird ein Anspruch auf ein bestimmtes Tun, Dulden oder Unterlassen geltend gemacht, kann eine allgemeine Leistungsklage statthaft sein (vgl. auch ThürOVG, Urt. v. 14. November 2013 - 3 KO 900/11 -, juris Rn. 33; VG Oldenburg, Urt. v. 21. August 2007 - 1 A 2385/06 -, juris Rn. 33 u. nachfolgend NdsOVG, Urt. v. 3. Juni 2009 - 10 LC 217/07 -, juris).
  • LG Leipzig, 06.02.2008 - 3 HKO 4159/07
    Da der Auskunftsanspruch nach § 51a GmbHG jedoch unabhängig von Sitzungen der Gesellschafterversammlung jederzeit durch einzelne Gesellschafter geltend gemacht werden kann, ist er von der Regelung des § 98 Abs. 1 SächsGemO jedenfalls nicht umfasst (vgl. auch VG Oldenburg, Urteil vom 21.08.2007, Az: 1 A 2385/06 ).
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