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   VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20   

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VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20 (https://dejure.org/2020,17113)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 30.06.2020 - 7 B 1487/20 (https://dejure.org/2020,17113)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 30. Juni 2020 - 7 B 1487/20 (https://dejure.org/2020,17113)
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  • OVG Niedersachsen, 20.04.2016 - 11 LB 29/15

    Amtstierarzt; Dauerverwaltungsakt; erhebliche Leiden; erhebliche Schmerzen;

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    In Betracht kommen dabei nach den allgemeinen Grundsätzen der Normenhierarchie - jeweils soweit im Einzelfall vorhanden und einschlägig - europarechtliche Vorgaben, nationale Verordnungen (vgl. § 2a TierSchG) sowie Empfehlungen und Leitlinien von Sachverständigen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Praxiserfahrungen fußen und aussagekräftige, fachwissenschaftliche Angaben zu den bei bestimmten Tierarten unter bestimmten Haltungsbedingungen bestehenden Anforderungen enthalten (vgl. Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, Kommentar, 3. Aufl. 2016, § 2, Rn. 33 ff.; Senatsurt. v. 20.4.2016 - 11 LB 29/15 -, Nds.VBl 2016, 312, juris, Rn. 41 ff.; Senatsbeschl. v. 17.1.2018 - 11 ME 448/17 -, juris, Rn. 17; Senatsbeschl. v. 21.3.2007 - 11 ME 237/06 -, juris, Rn. 18; Senatsbeschl. v. 3.8.2009 - 11 ME 187/09 -, juris, Rn. 15).

    Hierbei hat der Antragsteller eine tierärztliche Behandlung über Tage und teilweise sogar Wochen hinweg unterlassen und den Tieren dadurch nach den Ausführungen der Amtstierärztin Dr. C., der in diesem Zusammenhang eine vorrangige Beurteilungskompetenz zukommt (vgl. OVG Lüneburg, Urt. v. 20. April 2016 - 11 LB 29/15 - juris, Rn. 39; Hirt/Maisack/Moritz, Tierschutzgesetz, 3. Aufl., § 16 a, Rn. 46 m. w. N.), erhebliche und länger andauernde Schmerzen, Leiden und Schäden zugefügt (BA 1, Bl. 577-580).

    Auch wenn es grundsätzlich zutrifft, dass entscheidungserheblich auf die tierschutzrechtlichen Zustände der Tierhaltung und -betreuung im Zeitpunkt des Bescheiderlasses als letzte behördliche Entscheidung abzustellen ist und etwaige nachträgliche Verbesserungen der Sach- und Rechtslage in einem nachfolgenden Wiedergestattungsverfahren geltend zu machen sind (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v. 20. April 2016 - 11 LB 29/15 - juris, Rn. 35), dringt der Antragsteller mit seinem Einwand vorliegend aus gleich mehreren Gründen nicht durch.

    Die in diesem Zusammenhang getätigten Feststellungen betreffen folglich einen Zeitpunkt nach der Anordnung des Rinderhaltungs- und -betreuungsverbotes, weshalb die vom Antragsgegner getroffene negative Prognose weiterer Zuwiderhandlungen nicht unter Verweis darauf in Frage gestellt werden kann, dass sich die Situation nach Erlass des Verbotes - nicht zuletzt durch eine mit dem Tierarzt E. getroffene Betreuungsvereinbarung (GA, Bl. 49) - abweichend zugunsten des Antragstellers entwickelt (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v. 20. April 2016 - 11 LB 29/15 - juris, Rn. 53), zumal sich die Tierhaltung sowohl für den Tierarzt E. (unverzügliche tierärztliche Behandlung eines an Fieber erkrankten Kalbs) als auch den Sachverständigen D. (Reparatur- und Pflegemaßnahmenstau, Überbelegungen in zwei Boxen) ebenfalls nicht als vollkommen beanstandungsfrei darstellt.

    Auch wenn nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist, dass die von diesen Amtstierärzten getroffenen Feststellungen substantiiert durch fachliche Stellungnahmen von Amtstierärzten anderer Körperschaften und bei anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften beschäftigten Fachtierärzten im Einzelfall erfolgreich in Frage gestellt werden können (OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 10. April 2015 - 3 M 517/14 - juris, Rn. 13, zu Vorstehendem OVG Lüneburg, Urt. v. 20. April 2016 - 11 LB 29/15 - juris, Rn. 39; VG Oldenburg, Beschl. v. 10. Oktober 2019 - 7 B 2917/19 - juris, Rn. 4; VG Oldenburg, Beschl. v. 6. November 2019 - 7 B 2810/19 - V. n. b.).

    Es bestand daher kein Grund zu der Annahme, dass in absehbarer Zeit mit einer nachhaltigen Verbesserung der Situation zu rechnen ist (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v. 20. April 2016 - 11 LB 29/15 - juris, Rn. 54).

  • OVG Niedersachsen, 03.08.2009 - 11 ME 187/09

    Tierschutzrechtliche Anforderungen an die artgerechte Haltung und ordnungsgemäße

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    In Betracht kommen dabei nach den allgemeinen Grundsätzen der Normenhierarchie - jeweils soweit im Einzelfall vorhanden und einschlägig - europarechtliche Vorgaben, nationale Verordnungen (vgl. § 2a TierSchG) sowie Empfehlungen und Leitlinien von Sachverständigen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Praxiserfahrungen fußen und aussagekräftige, fachwissenschaftliche Angaben zu den bei bestimmten Tierarten unter bestimmten Haltungsbedingungen bestehenden Anforderungen enthalten (vgl. Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, Kommentar, 3. Aufl. 2016, § 2, Rn. 33 ff.; Senatsurt. v. 20.4.2016 - 11 LB 29/15 -, Nds.VBl 2016, 312, juris, Rn. 41 ff.; Senatsbeschl. v. 17.1.2018 - 11 ME 448/17 -, juris, Rn. 17; Senatsbeschl. v. 21.3.2007 - 11 ME 237/06 -, juris, Rn. 18; Senatsbeschl. v. 3.8.2009 - 11 ME 187/09 -, juris, Rn. 15).

    Denn diese Vorschrift will als Grundnorm der Tierhaltung im Sinne eines Bedarfsdeckungs- und Schadenvermeidungskonzepts sicherstellen, dass die Haltungsform artgemäß ist und die entsprechenden Bedürfnisse der Tiere nicht unangemessen zurückgedrängt werden (OVG Lüneburg, Urt. v. 8. November 2018 - 11 LB 34/18 - juris, Rn. 39; OVG Lüneburg, Beschl. v. 3. August 2009 - 11 ME 187/09 - juris, Rn. 26, m. w. N.).

    Das Gericht verweist insofern auf die besondere fachliche Kompetenz des Amtsveterinärs, dessen fachliche Beurteilung in einem exakten Nachweisen nur begrenzt zugänglichen Bereich einzelfallbezogener Wertungen besonderes Gewicht zukommt (BVerwG, Beschl. v. 2. April 2014 - 3 B 62.13 - juris, Rn. 7; BVerwG, Urt. v. 18. Juni 2013 - 11 LC 206/12 - juris, Rn. 28; BVerwG, Beschl. v. 3. August 2009 - 11 ME 187/09 - juris, Rn. 15; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 5. Februar 2014 - 5 S 22.13 - juris, Rn. 7; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 4. Juni 2013 - 5 S 3.13 - juris, Rn. 8; Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Aufl. 2016, § 15 Rn. 5 und § 16a Rn. 46, jeweils m. w. N.).

  • OVG Niedersachsen, 18.06.2013 - 11 LC 206/12

    Tierschutzwidrigkeit der Einzäunung einer Pferdeweide mit Stacheldraht

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Diese stellt eine sachverständige Zusammenfassung dessen dar, was als verlässlicher und gesicherter wissenschaftlicher Kenntnisstand gelten kann, so dass ihr der Charakter einer sachverständigen Äußerung zukommt (Senatsbeschl. v. 11.2.2015 - 11 ME 26/15 - vgl. auch Senatsurt. v. 18.6.2013 - 11 LC 206/12 -, NdsVBl. 2013, 346, juris, Rn. 30, m.w.N., zu Empfehlungen für die Freilandhaltung von Pferden).

    Das Gericht verweist insofern auf die besondere fachliche Kompetenz des Amtsveterinärs, dessen fachliche Beurteilung in einem exakten Nachweisen nur begrenzt zugänglichen Bereich einzelfallbezogener Wertungen besonderes Gewicht zukommt (BVerwG, Beschl. v. 2. April 2014 - 3 B 62.13 - juris, Rn. 7; BVerwG, Urt. v. 18. Juni 2013 - 11 LC 206/12 - juris, Rn. 28; BVerwG, Beschl. v. 3. August 2009 - 11 ME 187/09 - juris, Rn. 15; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 5. Februar 2014 - 5 S 22.13 - juris, Rn. 7; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 4. Juni 2013 - 5 S 3.13 - juris, Rn. 8; Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Aufl. 2016, § 15 Rn. 5 und § 16a Rn. 46, jeweils m. w. N.).

  • VG Freiburg, 18.12.2019 - 6 K 4672/19

    Tierschutzrechtliche Untersagung der Haltung und Betreuung von Rindern

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Der in diesem Zusammenhang getätigte Verweis auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg (6 K 4672/19) verfängt schon aus diesem Grunde nicht.
  • VG Arnsberg, 02.09.2009 - 14 L 428/09

    Beschränkung der Tierhaltung auf zwei Katzen und einen Hund auf der Grundlage des

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Die ergänzende Anordnung, die Auflösung des Tierbestandes schriftlich nachzuweisen, stützt sich auf § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 TierSchG und soll insbesondere verhindern, dass eine "Scheinabgabe" an Angehörige oder Freunde erfolgt (vgl. VG Arnsberg, Beschl. v. 2. September 2009 - 14 L 428/09 - juris, Rn. 20 m. w. N.).
  • VG München, 18.08.2014 - M 18 S 14.2843

    Haltungs- und Betreuungsverbot für Rinder

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Diese Verpflichtung stellt eine unvertretbare Handlung dar und kann dadurch nur vom Antragsteller selbst erfüllt werden (Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Aufl. 2016, § 16a Rn. 52 m. w. N.; VG München, Beschl. v. 18. August 2014 - M 18 S 14.2843 - juris, Rn. 40; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 17. März 2005 - 1 S 381/05 - juris, Rn. 6).
  • VGH Bayern, 07.11.2006 - 25 CS 06.2619
    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Als notwendige Ergänzung des Haltungsverbotes findet die Anordnung folglich ihre Rechtsgrundlage in § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 i. V. m. der Generalklausel des § 16a Abs. 1 Satz 1 TierSchG (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v. 30. August 2011 - 11 ME 225/11 - V. n. b.; VGH München, Beschl. v. 7. November 2006 - 25 CS 06.2619 - juris, Rn. 6 m. w. N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 17.03.2005 - 1 S 381/05

    Tierschutz; Schafbestand; Auflösung; Ersatzvornahme; Wegnahme; unmittelbare

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Diese Verpflichtung stellt eine unvertretbare Handlung dar und kann dadurch nur vom Antragsteller selbst erfüllt werden (Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Aufl. 2016, § 16a Rn. 52 m. w. N.; VG München, Beschl. v. 18. August 2014 - M 18 S 14.2843 - juris, Rn. 40; VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 17. März 2005 - 1 S 381/05 - juris, Rn. 6).
  • OVG Niedersachsen, 08.11.2018 - 11 LB 34/18

    Auswahlermessen; Ermessensdefizit; Haltungseinrichtung; Nichtverhalten;

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Denn diese Vorschrift will als Grundnorm der Tierhaltung im Sinne eines Bedarfsdeckungs- und Schadenvermeidungskonzepts sicherstellen, dass die Haltungsform artgemäß ist und die entsprechenden Bedürfnisse der Tiere nicht unangemessen zurückgedrängt werden (OVG Lüneburg, Urt. v. 8. November 2018 - 11 LB 34/18 - juris, Rn. 39; OVG Lüneburg, Beschl. v. 3. August 2009 - 11 ME 187/09 - juris, Rn. 26, m. w. N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 04.06.2013 - 5 S 3.13

    Untersagung des Haltens und Betreuens von Pferden; vorrangige

    Auszug aus VG Oldenburg, 30.06.2020 - 7 B 1487/20
    Das Gericht verweist insofern auf die besondere fachliche Kompetenz des Amtsveterinärs, dessen fachliche Beurteilung in einem exakten Nachweisen nur begrenzt zugänglichen Bereich einzelfallbezogener Wertungen besonderes Gewicht zukommt (BVerwG, Beschl. v. 2. April 2014 - 3 B 62.13 - juris, Rn. 7; BVerwG, Urt. v. 18. Juni 2013 - 11 LC 206/12 - juris, Rn. 28; BVerwG, Beschl. v. 3. August 2009 - 11 ME 187/09 - juris, Rn. 15; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 5. Februar 2014 - 5 S 22.13 - juris, Rn. 7; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 4. Juni 2013 - 5 S 3.13 - juris, Rn. 8; Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Aufl. 2016, § 15 Rn. 5 und § 16a Rn. 46, jeweils m. w. N.).
  • BVerwG, 02.04.2014 - 3 B 62.13

    Untersagung der Haltung von Pferden auf mit Stacheldraht eingezäunten Weiden

  • VG Oldenburg, 10.10.2019 - 7 B 2917/19

    Amtstierarzt; Beurteilungskompetenz; Veterinär

  • OVG Niedersachsen, 17.01.2018 - 11 ME 448/17

    Beutegreifer; Hund; konkrete Gefahr; Nutztier; Nutztierschutz-Richtlinie;

  • OVG Niedersachsen, 29.07.2019 - 11 ME 218/19

    Anbindehaltung; Mastrinder; Tierschutzleitlinien

  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.02.2014 - 5 S 22.13

    Verbot der Haltung und Betreuung landwirtschaftlicher Nutztiere; Auflösungs- und

  • OVG Niedersachsen, 21.03.2007 - 11 ME 237/06

    Unzureichende Versorgung von in Käfigen gehaltenen Nerzen mit Stroh als Verstoß

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