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   VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17.A   

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VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17.A (https://dejure.org/2020,53654)
VG Potsdam, Entscheidung vom 10.11.2020 - 14 K 5030/17.A (https://dejure.org/2020,53654)
VG Potsdam, Entscheidung vom 10. November 2020 - 14 K 5030/17.A (https://dejure.org/2020,53654)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 05.11.1991 - 9 C 118.90

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - Gefahr politischer Verfolgung - Zumutbarkeit

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    In einem solchen Fall reicht zwar die bloße theoretische Möglichkeit einer Verfolgung nicht aus (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 30. Oktober 1990 - 9 C 60.89 -, juris Rn. 31; Urteil vom 5. November 1991 - 9 C 118.90 -, juris Rn. 17; Vorlagebeschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 -, juris Rn. 37).

    Wenn nämlich bei quantitativer Betrachtungsweise nur eine geringe mathematische Wahrscheinlichkeit für eine Verfolgung besteht, macht es auch aus der Sicht eines besonnen und vernünftig denkenden Menschen bei der Überlegung, ob er in seinen Heimatstaat zurückkehren kann, einen erheblichen Unterschied, ob er z.B. lediglich eine Gefängnisstrafe von einem Monat oder aber die Todesstrafe riskiert (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 5. November 1991 - 9 C 118.90 -, juris Rn. 17; Vorlagebeschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 -, juris Rn. 37).

  • BVerwG, 07.02.2008 - 10 C 33.07

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Vorabentscheidung; überschießende

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    In einem solchen Fall reicht zwar die bloße theoretische Möglichkeit einer Verfolgung nicht aus (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 30. Oktober 1990 - 9 C 60.89 -, juris Rn. 31; Urteil vom 5. November 1991 - 9 C 118.90 -, juris Rn. 17; Vorlagebeschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 -, juris Rn. 37).

    Wenn nämlich bei quantitativer Betrachtungsweise nur eine geringe mathematische Wahrscheinlichkeit für eine Verfolgung besteht, macht es auch aus der Sicht eines besonnen und vernünftig denkenden Menschen bei der Überlegung, ob er in seinen Heimatstaat zurückkehren kann, einen erheblichen Unterschied, ob er z.B. lediglich eine Gefängnisstrafe von einem Monat oder aber die Todesstrafe riskiert (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 5. November 1991 - 9 C 118.90 -, juris Rn. 17; Vorlagebeschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 -, juris Rn. 37).

  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    Von dem der Prognose zugrunde liegenden Lebenssachverhalt muss das Gericht nach § 108 Abs. 1 Satz 1 VwGO die volle richterliche Überzeugung gewonnen haben (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. April 1985 - 9 C 109/84 -, juris Rn. 16; Oberverwaltungsgericht Koblenz, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 1 A 10922/16 -, juris Rn. 32).

    Wesentliche Widersprüche und Steigerungen im Vorbringen führen regelmäßig dazu, dass dieses nicht als glaubhaft angesehen werden kann (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 16. April 1985, a.a.O.).

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    Die einzelnen Eingriffshandlungen müssen für sich allein nicht die Qualität einer Menschenrechtsverletzung aufweisen, in ihrer Gesamtheit aber eine Betroffenheit des Einzelnen bewirken, die der Eingriffsintensität einer schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung nach Nr. 1 entspricht (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 36).

    Der aus dem Tatbestandsmerkmal "aus der begründeten Furcht vor Verfolgung" des Art. 2 Buchst. d Qualifikationsrichtlinie abzuleitende Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit orientiert sich an der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR), der bei der Prüfung des Art. 3 EMRK auf die tatsächliche Gefahr abstellt ("real risk"); dieser Maßstab ist kein anderer als der der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 32).

  • BVerwG, 30.10.1990 - 9 C 60.89

    Religiöse Verfolgung als Asylgrund

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    In einem solchen Fall reicht zwar die bloße theoretische Möglichkeit einer Verfolgung nicht aus (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 30. Oktober 1990 - 9 C 60.89 -, juris Rn. 31; Urteil vom 5. November 1991 - 9 C 118.90 -, juris Rn. 17; Vorlagebeschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 -, juris Rn. 37).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2010 - 8 A 4063/06

    Antrag eines der Volksgruppe der Amharen und dem orthodoxen Glauben angehörigen

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    Die hierdurch bewirkte Beweiserleichterung (vgl. so zur früheren Fassung der Qualifikationsrichtlinie Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 24. November 2009 - 10 C 24.08 -, juris Rn. 21, Urteil vom 5. Mai 2009 - 10 C 21/08 -, juris Rn. 25; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. Dezember 2010 - 19 A 2999/06.A -, juris Rn. 50, Urteil vom 17. August 2010 - 8 A 4063/06.A -, juris Rn. 35 und 41 m. w. N.) setzt jedoch einen inneren Zusammenhang zwischen dem vor Ausreise erlittenen oder unmittelbar drohenden Schaden einerseits und dem befürchteten künftigen Schaden voraus.
  • BVerwG, 06.03.1990 - 9 C 14.89

    Christliche Türken - Türkisches Waisenhaus - Religiöse Identität - Asylrechtliche

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    Ob Bedrohungen der vorgenannten Art und damit eine Verfolgung drohen, ist anhand einer Prognose zu beurteilen, die von einer zusammenfassenden Bewertung des zur Prüfung gestellten Lebenssachverhaltes auszugehen und die Wahrscheinlichkeit künftiger Geschehensabläufe bei einer hypothetisch zu unterstellenden Rückkehr des Schutzsuchenden in seinen Heimatstaat zum Gegenstand hat (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 6. März 1990 - 9 C 14.89 -, juris Rn. 13,m. w. N.).
  • BVerwG, 19.01.2009 - 10 C 52.07

    Flüchtlingsanerkennung; Verfolgungshandlung; zielgerichtete Handlung;

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    Eine Verfolgungshandlung setzt grundsätzlich einen gezielten, aktiven Eingriff in ein geschütztes Rechtsgut voraus (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 19. Januar 2009 - 10 C 52.07 -, juris Rn. 22, m. w. N.).
  • BVerwG, 23.02.1988 - 9 C 32.87

    Türkisches Staatsschutzstrafrecht - Asylrechtsrelevanz - Politische Motivation

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    (vgl. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 23. Februar 1988 - 9 C 32.87 -, juris Rn. 16; Urteil vom 15. März 1988 - 9 C 278.86 -, juris Rn. 23).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.08.2010 - 13 A 829/09

    Asylrechtliche bzw. abschiebungsrechtliche Relevanz einer exilpolitischen

    Auszug aus VG Potsdam, 10.11.2020 - 14 K 5030/17
    Denn es ist auch dem iranischen Regime bekannt, dass eine große Zahl iranischer Asylbewerber aus wirtschaftlichen oder anderen unpolitischen Gründen versucht, im westlichen Ausland und insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland dauernden Aufenthalt zu finden, und hierzu Asylverfahren betreibt, in deren Verlauf eine oppositionelle Betätigung geltend gemacht und dementsprechend auch ausgeübt wird (vgl. auch Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 9. August 2012 - 14 ZB 12.30263 -, juris Rn. 5; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 6. August 2010 - 13 A 829/09.A -, juris Rn. 5 f.).
  • BVerwG, 15.03.1988 - 9 C 278.86

    Asylrecht - Politische Verfolgung - Persönliche Merkmale - Genfer Konvention -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2010 - 19 A 2999/06

    § 60 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz ( AufenthG ) als über den Anwendungsbereich des

  • BVerwG, 05.05.2009 - 10 C 21.08

    Beweiserleichterung; Beweislastumkehr; Familienflüchtlingsschutz;

  • BVerwG, 24.11.2009 - 10 C 24.08

    Ausschlussgrund; Beweismaß; Flüchtlingsanerkennung; Humanitäres Völkerrecht;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2016 - 1 A 10922/16

    Keine generelle Flüchtlingseigenschaft für Syrer

  • VGH Bayern, 09.08.2012 - 14 ZB 12.30263

    Erfolgloser Antrag auf Zulassung der Berufung (Iran); Grundsätzliche Bedeutung

  • VGH Hessen, 23.11.2005 - 11 UE 3311/04

    Asyl; Iraner, Tätigkeit in monarchistischer Exilgruppierung

  • VG Würzburg, 31.01.2022 - W 8 K 21.31264

    Unbegründeter Folgeantrag eines iranischen Asylbewerbers wegen exilpolitischer

    Entscheidend ist, ob die Aktivitäten den jeweiligen Asylsuchenden aus der Masse der mit dem Regime in Teheran Unzufriedenen heraushebe, so dass ein konkretes Verfolgungsinteresse an der Person des Betreffenden besteht (vgl. etwa VG Meiningen, U.v.1.12.2021 - 5 K 588/19 Me - Milo S. 12 f.; VG Aachen, U.v. 30.8.2021 - 10 K 3100/18.A - juris Rn. 56; SächsOVG, U.v. 12.10.2021 - 2 A 88/20.A - juris Rn. 25 ff., 30; B.v. 11.11.2011 - A 2 A 855/10 - juris Rn. 8; B.v. 26.9.2011 - A 2 A 518/08 - juris Rn. 7; OVG NRW, B.v. 16.6.2021 - 6 A 1407/19.A - juris Rn. 32; B.v. 22.8.2019 - 6 A 300/19.A - juris Rn. 14; B.v. 1.3.2019 - 6 A 1882/18.A - juris Rn. 26; VG Freiburg, U.v. 19.5.2021 - A 15 K 10213/17, 6531310 - juris S. 12 ff.; VG Hamburg, U.v. 10.3.2021 - 10 A 949/18 - juris Rn. 25 ff.; VG Potsdam, U.v. 10.11.2020 - 14 K 5030/17.A - juris Rn. 37; OVG SH, U.v. 24.3.2020 - 2 LB 18/19 - juris Rn. 34 ff.; BayVGH, B.v. 9.1.2020 - 14 ZB 19.30108 - juris Rn. 9; B.v. 9.1.2020 - 14 ZB 19.30023 - juris Rn. 8; B.v. 29.7.2013 - 14 ZB 13.30084 - juris Rn. 4; B.v. 25.1.2013 - 14 ZB 12.30326 - juris Rn. 4; B.v. 7.12.2012 - 14 ZB 12.30385 - juris Rn. 8; B.v. 25.1.2013 - 14 ZB 12.30326 - juris; B.v. 15.1.2013 - 14 ZB 12.30220 - juris; B.v. 7.12.2012 - 14 ZB 12.30385 - juris; Hess. VGH, B.v. 16.4.2019 - 6 A 700/19.Z.A - juris - AuAS 2019, 141 - juris Rn. 12; siehe auch schon VG Würzburg, U.v. 19.12.2012 - W 6 K 12.30171 - juris).
  • VG Würzburg, 03.06.2022 - W 8 K 22.30034

    Erfolgreiche Klage auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft (Iran, kurdische

    Der Grad der Gefährdung wegen exilpolitischer Betätigung übersteigt damit für Mitglieder bzw. Anhänger der Komalah oder auch der PDKI denjenigen, der für Mitglieder und Anhänger anderer Exilorganisationen, wie etwa der Monarchisten, angenommen wird (vgl. VG Würzburg, U.v. 16.10.2017 - W 8 K 17.31567 - juris Rn 35 f.; U.v. 15.2.2017 - W 6 K 16.32201 - juris Rn 42 f. jeweils m.w.N.; sowie zuletzt insbesondere VG Potsdam, U.v. 11.3.2022 - VG 5 K 265/17.A - juris; U.v. 10.11.2020 - 14 K 5030/17.A - juris; VG Chemnitz, U.v. 4.2.2022 - 7 K 630/19.A - juris; VG Minden, U.v. 1.2.2022 - 6 K 2536/18.A, 7435686 - juris; VG Magdeburg, U.v. 26.1.2022 - 4 A 164/21 MD, 7682461 - juris; VG Osnabrück, U.v. 15.12.2021 - 2 A 110/20, 805823 - juris; VG Saarland, U.v. 13.12.2021 - 6 K 1983/19 - juris; VG Stuttgart, U.v. 8.12.2021 - A 11 K 405/19 - juris; VG Meiningen, U.v. 1.12.2021 - 5 K 588/19 Me, 7676314 - juris; VG Freiburg, U.v. 19.5.2021 - A 15 K 10213/17 6531310 - juris; VG Hamburg, U.v. 10.3.2021 - 10 A 949/18 - juris; VG Aachen, U.v. 13.7.2021 - 10 K 3430/18.A - juris; VG Hamburg, U.v. 14.8.2019 - 10 A 2041/17, 6293724 - juris; vgl. auch BayVGH, B.v. 13.12.2021 - 14 ZB 21.30040 - juris; B.v. 20.1.2020 - 14 ZB 19.30400 - juris; B.v. 9.1.2020 - 14 ZB 19.30108 - juris; B.v. 9.1.2020 - 14 ZB 19.30023 - juris; SächsOVG, U.v. 12.10.2021 - 2 A 88/20.A - juris; OVG SH, U.v. 24.3.2020 - 2 LB 18/19 - juris; OVG LSA, B.v. 22.1.2018 - 3 L 63/17 - juris).
  • VG Potsdam, 11.03.2022 - 5 K 265/17

    Iran: Flüchtlingseigenschaft bei aktiver politischer Betätigung für Demokratische

    In den vorliegenden Lageberichten des Auswärtigen Amtes (vgl. zum Ganzen auch VG Potsdam, Urteil vom 10. November 2020 - 14 K 5030/17.A -, juris sowie zur ak tuellen Situation Lagebericht vom 28. Januar 2022, Seite 9) ist vermerkt, dass die Mitgliedschaft in verbotenen politischen Gruppierungen zu staatlichen Zwangsmaß nahmen führen kann.
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